Günstigste Bauweise für EFH?
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Günstigste Bauweise für EFH?

Hallo an alle Planer,
ich möchte mir in Zukunft ein Einfamilienhaus für meine eigene Nutzung planen (ich bin selbst Architekt). Nun würde ich gerne eine Frage in die Runde werfen und hätte gern die Meinungen anderer Architekten dazu.
Das Gebäude soll durchaus großzügig bemessen sein (Wohnfläche ca. 200 m² oder mehr), soll aber extrem günstig in der Realisierung werden. Offenheit gegenüber "rohen" Materialien, "billigen"  -  auch sichtbaren  -  Bauteilen (Fassaden usw.) und anderen "Abstrichen" wäre gegeben, die Ästhetik soll aber natürlich gegeben sein (Stichwort Bauhaus), auch wenn es nicht dem Geschmack des Durchschnittsbürgers entsprechen sollte. So könnte ich mir eine Bauweise als STB-Skelett vorstellen mit Ausfachungen z.B. aus einem Holzwandaufbau. Oder z.B. einem "langweiligen" Kubus mit Thermohaut, der seine Abwechslung in einer vorgesetzten Holzlatten-Konstruktion findet. Oder, oder, oder.
Was meint Ihr dazu (insbesondere zu der Bauweise)? Wo könntet Ihr das größte Sparpotential sehen? Welche Ideen hättet Ihr anzubieten, wenn der Bauherr (in diesem Fall ja ich selbst) sehr offen für Low-Budget-Lösungen ist, das Gebäude aber dennoch großzügig dimensioniert sein soll? Könntet Ihr vielleicht sogar Zahlen für die Kosten der Wandaufbauten pro m² aus eigener Erfahrung nennen?
Würde mich über eine angeregte Diskussion sehr freuen!
Danke!
  • Name:
  • Gerd
  1. Im Bauablauf

    sehe ich als ehemaliger Bauherr neben der Planungsphase das meiste Potential.
    Also eine vernünftige Ablaufplanung. Vielleicht auch hier mal etwas unkonvnetionell.
    UND Koordination der Handwerker.
    Klar, machen alle. Und Sie sicherlich viel besser als ich damals (bzw. meine Firma). Scheint aber trotzdem selten zu sein.
    Nur mal ein paar positive und negative Beispiel aus meinem Haus. Holzhaus mit Fermacell-Innenwände. Die Firma für Innenausbau musste jede einzelne (schwere!) Fermacell-Platte nach innen "hochtragen". Kostet natürlich viel Zeit = Geld
    Lösung: Einfach wenn noch kein Dach drauf ist, gleich mit dem Kran die komplette Palette ins "Haus" heben lassen. Spart dem Innenausbau viel Zeit.
    Oder mein Planer hatte in die senkrechten Holzpfosten bereits Schlitze einfräsen lassen. Damit konnte der Elektriker ganz bequem seine Leitungen ziehen.
    Mehraufwand in der Planung und im Abbundzentrum (CNC-Maschine) fast Null. Ersparnis für den Elektriker = viel Zeit (zumal Elektriker meist kein Holzwerkzeug hat.
    Funktionsfähige Sanitär- und Elektro-Installation im Keller spart den Handwerkern die Rennerrei wg. Strom und Wasser. Auch hier wieder Zeit gespart.
    Bereitstellung von Parkplätzen VOR dem Haus spart die Sucherrei und Lauferrei nach Parkplatz und Werkzeug für die Handwerker = Zeit.
    Ziel müsste es also sein, dass die Handwerker für alles wo viel unnötige Zeit drauf geht, entlastet werden. Denn das Material ist heute billig. Arbeitszeit kostet heute.
    usw. usw.
    Alles weitere wissen Sie besser als ich (Grundriss etc.).

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