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wer macht Bauleitung/Bauaufsicht?
BAU-Forum: Architekt / Architektur

wer macht Bauleitung/Bauaufsicht?

Hallo,
wir wollen im Frühjahr (also bald) mit dem Bau eines Einfamilienhauses beginnen und sind jetzt mitten in der Ausschreibungsphase. Eigentlich gingen wir davon aus, das Projekt in Eigenregie managen zu können  -  inzwischen stellt sich die Situation aber so dar, dass ich wohl doch nicht so regelmäßig auf der Baustelle präsent sein kann und denke deshalb über eine professionelle Bauleitung/Aufsicht nach. Den Eingabeplan hat mein Schwager gemacht, der ist Bautechniker, hat aber selber keine Zeit, hier einzuspringen
Wer macht normalerweise sowas (nur Architekten?) und welche Stunden/Tagessätze werden da ca. auf uns zukommen?
Gruß
Markus Fried
  1. vergessen Sie das selber machen wenn Sie nicht ...

    vergessen Sie das selber machen.
    wenn Sie nicht vom Fach sind, dann werden Sie mit Sachen konfrontiert, die Sie in Verantwortung entscheiden müssen, aber nicht können.
    • Name:
    • Herr MN
  2. im Forum umschauen

    Dieses Forum ist voll von Problemen durch fehlende Bauleitung.
    Bei Fehlern und Baumängel wird jeder die Schuld auf andere schieben, der Architekt ist fein raus.
    Maßgebend sind die Sätze nach HOAIAbk. und der Herstellungssumme.
    Bauleitung ist mit 33 von Hundert des Honorarsatzes bewertet.
    Eigenleistungen werden eingerechnet, clevere Bauleiter werden sogar einen höheren Aufwand bei Eigenleistungen benennen.
    Der Bauleiter muss eine Berufs-Haftpflichtversicherung haben.
    Der Bauleiter kontrolliert die Planung des Architekten, logisch dass das kein Angestellter des Architekten sein sollte.
    • Name:
    • Herr Klaus
  3. logisch?

    oder doch nicht?
    "Der Bauleiter kontrolliert die Planung des Architekten"
    na, toi, toi, toi!
    Planprüfung, egal ob Werkpläne, Werkstattzeichnungen, Bewehrungspläne oder
    montagepläne, erfolgt nicht auf der Baustelle, sondern  -  sinnvollerweise unabhängig -
    am schreibtisch. sonst könnten wir die ganze "Planung" (oder was davon übrig bleibt)
    gleich komplett auf die Baustelle verlagern.
    zum andern:
    warum bieten viele achitekten  -  sinnvollerweise  -  das komplettpaket (Planung + Bauleitung)
    an, wenn die Bauleitung doch unabhängig sein sollte?
  4. welcher Architekt ist fein raus?

    Foto von Bruno Stubenrauch, Dipl.-Ing. univ.

    Bisher wurde er doch eingespart. Unter dem Eindruck des Threads
  5. danke, aber ...

    erst mal Danke für die Ratschläge  -  welcher Personenkreis (neben Architekten) kommt denn nur sinnvollerweise für eine Bauleitung in Frage?
    Gruß
    Markus Fried
    • Name:
    • Markus Fried
  6. ganz einfach ...

    zur Bautechnikerplanung die Bautechnikerbauleitung ;-)
    kleiner Tipp:
    der Bauleiter würde sich bestimmt über 50-tel-Pläne freuen, dafür kann man
    ja locker die 100-tel zoomen. reicht locker und ist billig ...
    jetzt ist sogar mr. super-billig-bau platt  -  wetten? :-))
  7. Ausbildung

    Foto von Martin G. Halbinger

    Für Architekten und Bauingenieure sind die erforderlichen Kenntnisse als Teil der Haupt-Berufsaufgaben vorhanden.
    Bei Anderen hängt dies sehr davon ab, ob sie sich entsprechend weitergebildet haben.
    Ein versierter Bautechniker z.B. kann dieser Aufgabe durchaus gewachsen sein; Ebenso gibt es verschiedene andere "Nicht-Architekten" die sich entsprechend weitergebildet haben. Nur: woran erkennen Sie den Unterschied?
  8. Da fällt mir der Worschi ein ...

    Da fällt mir der Worschi ein schauen se mal bei Experten unter Robert Worsch nach, kommt aber auf die Region an, in der Sie bauen möchten. Viele Grüße aus Südschweden
  9. @Halbinger

    Sind Sie da ganz sicher, dass die Kenntnisse der Erstgenannten immer vorhanden sind? Schreibtischtäter mit dem obligatorischem schwarzen Outfit und dem noch obligatorischen Alfa Romeo (auch in schwarz) vor der Tür finden Sie zu Hauf.
    +++++ Erfahrene Poliere sind da meistens besser "in der Materie", weil praxisorientierter :-)
  10. oder der Sämisch

    Foto von Martin Kempf

    wenn das ganze in Richtung Ruhrpott bis Geldern beheimatet ist ...
  11. @FPT

    Foto von Martin Kempf

    Sie haben es zumindest mal gelernt und anschließend auch gemacht (ist z.B. für die Aufnahme bei der Architektenkammer nachzuweisen)
    Ein Polier/Meister kann in seinem Fachgebiet durchaus besser informiert sein als ein Architekt, aber in anderen Fachgebieten sieht es dafür meist schlechter aus. Und jemanden zu überwachen ist was anderes als die Arbeitsvorbereitung und Arbeitsabläufe zu planen.
  12. klar sind die Kenntnisse vorhanden ...

    warum nur immer von sich auf andere schließen?!
  13. @fpt

    ihr vorurteil entspricht nicht den Tatsachen und ein Polier ist sicher! nicht die richtige Wahl! woher haben sie ihre Erfahrungen? schöne Grüße
    • Name:
    • Herr Rossi
  14. Aha, da fühlten sich doch glatt welche angesprochen ...

    und richtig lesen/betonen war auch nicht möglich ...
    Warum Vorurteil, Rossi? War nur 'ne provakante These.
    @mls: Wissen Sie um die Kenntnisse Ihrer Kollegen? Eben. Ihre Pauschalaussage ist leider nichts Wert. In jedem Beruf gibt es Stümper und Könner. Lieber ein praxisorientierter Polier als ein Akademiker, der mal als Praktikant auf dem Bau aushelfen konnte/durfte ...
  15. wo recht hat,

    hat er recht, der FPT.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  16. dann ist ja alles klar

    Foto von Herr Ber-180-Sob

    Nur keinen Architekten nehmen, denn der könnte ja ein Stümper sein. Bei Polieren gibt es die nicht, denn die sind praxisorientiert. Die Bauleitung fachfremder Gewerke beherrschen sie aus dem Effeff, probieren geht nämlich über studieren.
    An den Fragesteller: FPT erteilt übrigens die besten Ratschläge hier im Forum. Obwohl nicht bauschaffend, beweist er seine soziale und technische Kompetenz täglich neu.
  17. Wieso?

    Die differenzierte Antwort von FPT kann ich bedenkenlos unterschreiben. Schön mal was zu lesen, wo jemand eben nicht alles über den gleichen kam schert.
    Da empfinde ich pauschale Aussagen wie "Bloß keinen Architekten nehmen ... " als reine Polemik. Ich denke, dass alle Antwortschreiber hier wissen, das dies eben nicht so ist, also was soll das?
    Mag sein, dass ich damit alleine bin, aber ist halt meine Meinung.
    PS: Ich selber bin ja auch nur Bauherr ohne Ahnung und habe mit einer Archiktin gebaut, die ich jederzeit weiterempfehlen würde. Dies nur als Ergänzung, damit ich für eine "nichtkonforme" Meinung nicht gleich gesteinigt werde.
    • Name:
    • Herr Ber-180-Sob
  18. differenziert?

    Foto von Herr Ber-180-Sob

    Ich kann in der Aussage "Lieber ein praxisorientierter Polier als ein Akademiker, der mal als Praktikant auf dem Bau aushelfen konnte/durfte" leider nichts Diffenziertes lesen, höchstens Flaming gegen Akademiker. Wer Architekten an ihren Maurerleistungen misst ist der gleiche Simpel der Maurer an ihren Entwurfsleistungen misst. Der Fragesteller wollte nicht wissen wer der bessere Maurer ist, sondern wer der bessere Bauleiter ist. Die Bauleiter die ich kenne erbringen jedenfalls die Bauleistungen nicht selbst.
  19. Stop making sense

    You start a conversation you can't even finish it.
    You're talkin' a lot, but you're not sayin' anything.
    When I have nothing to say, my lips are sealed.
    Say something once, why say it again?
  20. wie sagt JDB so schön,?

    Schweinchen erkennt man am Gang
  21. @Stubenrauch

    Ihr Umkehrschluss, nur keinen Architekten nehmen, ist falsch. Auch die Schlussfolgerung, der Polier kann alles besser, wäre nicht korrekt. Wenn dauerhaft im Forum proklamiert wird, ALLE Architekten und Bau-Ings. sind DIE Kompetenzen am/für den Bau, wissen alles, können alles, dann ist das eine undifferenzierte Pauschalaussage, die (a) nie haltbar sein wird und (b) dem Fragesteller eine Sicherheit vorgaukelt, sich in diesem Personenkreis IMMER in guten Händen zu wissen. Das wäre gefährlich und unverantwortlich. Natürlich kann der Polier um die Ecke auch eine Pfeife sein, auch das muss gesagt werden. Es geht nicht darum, dass Bauleiter gleichzeitig Bauleistungen erbringen sollen (hat auch keiner geschrieben), nur Praxiskenntnisse sind sehr wertvoll.
    +++++
    Sofern hier im Forum Pauschalstatements der Architekten/Bau-Ings. herausgehauen werden, sollte man sich nicht wundern, wenn im Gegenzug ebenfalls pauschalierte und provokante Antworten platziert werden. Beide helfen dem Fragesteller nicht weiter, gebe ich zu.
    +++++
    Leute, bleibt auf dem Teppich. Die Vorschusslorbeeren, die den Akademikern mitgegeben werden, sind nicht IMMER berechtigt, können berechtigt sein  -  müssen aber nicht. That's all.
  22. viele Gewerke

    Foto von Andreas Reitmeier

    der Bau besteht aus vielen verschiedenen Gewerken. Die Architekten und Bau-Ings. haben in ihrem Studium die technischen Grundlagen und verschiedene Vorschriften für die verschiedensten Gewerke gelernt (Grundkenntnisse) und sollten durch ihre Berufspraxis weitere Kenntnisse haben, um die anfallenden Probleme in Absprache mit den Handberkern zu erkennen und zu beseitigen.
    Ein Meister / Polier hat in seiner Ausbildung nur seinen Fachbereich gelernt (Umfassende Kenntnisse ABER: Nur Mauerwerk/Beton, nur Sanitär, nur Elektro ...). Wenn der nun Kenntnisse über die anderen Gewerke hat, muss der sich diese selbst angeeignet haben. Wie umfassend diese Kenntnisse nun sind, kann man ihm nicht ansehen.
    Wenn er sich nicht ausreichend mit den verschiedensten Themen befasst hat, ist er NICHT für eine gewerkeübergreifende Bauleitung geeignet ...
  23. no.

    1. FPT hat seinen Bau generalstabsmäßig selbst geplant.
    Er könnte auch nen Pizzabäcker als seinen Bauleiter einstellen.
    FPT weiß was er will und braucht keinen Architekten.
    Er kann aber niemals mit der durchschnittlichen Bauherrschaft verglichen werden. Deswegen sollte er auch aufpassen, was er sagt.
    2. Der Polier ist Fachmann für den Rohbau. Der gute Polier zeichnet sich durch seine Erfahrung aus. Dieses ist gleichzeitig auch der große Nachteil. Erfahrung ist alt und speziell. Dinge, die er nie ausgeführt hat, stellen ihn vor große Probleme.
    (Fragen Sie mal nach Details, 4108 Beiblatt 2)
    Koordination? Naja, vielleicht noch mit dem Zimmermann.
    Was ist mit all den anderen Gewerken?
    Niente.

    Wieso sollten die eigentlich Zeit haben, so eine Aufgabe wahrzunehmen? Wenn Sie so gut sind, dann haben sie keine Zeit.
    Oder wird hier von Rentnern gesprochen?

    Sicher ist nicht einfach den richtigen Architekt / Statiker / Hauptberuflichen Freien Bauleiter zu finden, aber es ist und bleibt der richtige Weg.

    @all :
    Lasst euch mal den Nachnamen des Fragestellers durch den Kopf gehen. Der Arme, was soll er bloß denken ...

  24. @Bakel

    Kennen Sie einen guten Pizzabäcker? Her mit der Adresse!
    Immer noch besser als ein Billig-Bauer; für Futter ist dann wenigtens gesorgt. Der Rest ist vergleichbar.
  25. verwässern

    Foto von Andreas Reitmeier

    @FPT: ich Stelle ganz einfach eine Verwässerungstendenz, gepaart mit dem Drang, provozieren zu wollen, in Ihren Beiträgen fest.
    Fragesteller wollen vernünftigen Rat und keine langen Threads mit zynischen Verunglimpfungen von Berufsgruppen nebst süffisanten Hinweisen an diese, doch bitte aufzuklären wenn die Anwürfe falsch sein sollten.
    Ist zu ein Fachmann, egal welcher Coleur, zu raten, z.B. bei der Planung zum Architekten, bei statischen Problemen zum Ingenieur, bei Mängeln am Dach zum Dachdeckermeister, bei Bauleistungen zur Fachfirma, bei Rechtsfragen zum Anwalt, dann ist es kontraproduktiv, Gegenbeispiele mit schwarzen Schafen abzuarbeiten und Branchenfremde ohne einschlägige Ausbildung anzupreisen, nur weil die ab und zu auch mal ein Korn finden. Respekt und Vertrauen in die richtige Vorbildung ist in erster Linie angesagt. Das hat nichts mit Vorschusslorbeeren zu tun.
    Tut dem Fragesteller der Bauch weh, rät man nicht vom Weißkittel ab, weil da schwarze Schafe dabei sein können und schickt den Kranken zum Wunderheiler. Vorurteile über Kleidung, Fahrzeuge und Praktikantentätigkeiten bestimmter Berufsgruppen kann man privat oder im Streitforum pflegen, aber nicht gegenüber Ratsuchenden.
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