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Reicht Solar mit Kaminofen?
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Reicht Solar mit Kaminofen?

Hallo,
wir planan gerade unser Haus und es tritt immer wieder die Frage in Erscheinung, welche Heizung wir einbauen.
Es handelt sich um einen 2stöckigen Hausbau mit Satteldach 18 Grad und den Massen außen 13,75 m auf 10 m.
Wir dachten, dass eine Solaranlage zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung sowie ein Kaminofen im Wohnzimmer mit Heizungsunterstützung ausreichen müsste.
Nun wissen wir allerdings nicht, wieviel Quadratmeter Solar und wie viele kW der Kaminofen haben muss.
Notfalls würden wir im Keller für die Wintermonate auch noch einen kleinen Holzofen für die Heizung und das Wasser installieren. Hauptsache kein Öl, Gas o.ä.
Holz haben wir genügend vorrätig, da wir das Holz im eigenen Wald selber herarbeiten werden.
In einem Pufferspeicher sollte die momentan überschüssige Energie gesammelt werden und sukzessive wieder abgegeben werden. Wie groß so ein Speicher sein soll, wissen wir auch noch nicht.
Kann uns vielleicht jemand helfen, ob unsere Gedankenspiele richtig sind oder ob wir komplett falsch liegen.
  1. Zu wenig Angaben

    Wie soll jemand darauf Antworten, wenn ihr keine Angaben über die Dämmung des Hauses macht?
    Ausgebauter Dachboden oder nicht?
    Den Energiebedarf kann der Architekt ausrechnen.
    Wer schürt die Holzöfen, wenn ihr z.B. im Winter 1 Woche in den Urlaub fahrt? Habt ihr daran schon mal gedacht?
    • Name:
    • Frau Gab-1542-För
  2. Unser Haus wird aus YTONG-Steinen sein mit Fenstern ...

    Unser Haus wird aus YTONG-Steinen sein mit Fenstern der besseren Dämmwerten. Dach wird auch sehr gut gedämmt durch Aufdachdämmung.
    Wenn wir Winter mal in Urlaub fahren, dachten wir, dass die Solaranlaga das alles vielleicht mitheizen könnte, da man in dieser Zeit in den Räumen keine so hohen Temperaturen braucht?!?
    In Angeboten von diversen Herstellern liest man immer wieder die Kombination von Solar und Holz würde und könnte/sollte reichen! Nur wie es dann in der Praxis aussieht ... Darüber haben wir koch keine Ahnung.
  3. Ist dieser Kenntnisstand wirklich euer Ernst, oder wollt ihr mich veräppeln?

    Eure Antwort ist  -  übertragen  -  in etwa so: Ihr wollt Kleidung kaufen  -  ich frage nach dem Wärmefaktor  -  ihr antwortet mit: Ein kleid und eine Hose, die schön blau sein sollte ...
    Nichts für ungut ...
    • Name:
    • Frau Gab-1542-För
  4. Grundsätzlich

    bestimmt möglich, aber ihr müsst z.B. den Wärmebedarf Eures Hauses ausrechnen lassen, damit Ihr wisst, wie groß der Heizeinsatz sein muss und der Pufferspeicher.
    Wir heizen mit so einem System. Solar für Brauchwasser und Heizungsunterstützung und dann einen Kachelofen (Firma Brunner Einsatz HKD) der an den Pufferspeicher angeschlossen ist.
    An die Solaranlage ist ein separater Puffer angeschlossen. Die beiden Puffer können sich austauschen.
    Sollten wir im Winter tatsächlich länger abwesend sein, wird es noch eine Art elektrische Heizpatrone für den Pufferspeicher geben.
    Wichtig ist eine gute Beratung.
  5. Lassen Sie sich von

    einem Heizungsbauer Ihres (Miss) -Trauens eine Heizlastberechnung machen. Dann wissen Sie, was Sie an "Wärme" benötigen. Ich schätze mal dass Sie vrmtl. nicht mehr als 15 kW benötigen, ohne genauere Daten zu wissen.
    Und dann können Sie munter und fröhlich (nach vorhandem Geldbeutel) Ihre Heizung planen.
    Wie wäre es denn mit einem Scheitholzkessel, wenn Sie eh schon genug Scheitholz haben und einen großen Pufferspeicher. Für den Notfall eine Elektroheizpatrone (oder für den Urlaub > Froschtschutz) und für den Somme eine kleine Solaranlage (ist ja nur für Warmwasser).
    Für all das macht Ihnen der Heizungsbauer ein Angebot.
    Alternativ: Kachelofen mit Pelletsmodul oder kleine Pelletheizung ...
  6. machbar ist alles ...

    Foto von Martin Töllner, Dr.-Ing.

    aber: Sie haben ausreichend Holz, Lagerplatz und die Zeit, das alles zu bewirtschaften? Dann los! Wir haben eine ähnliche Konfiguration, mussten aber nach 2 Wintern feststellen, dass es mit zwei Kindern in Stadtrandlage einfach nicht zu bewerkstelligen war. Im zweiten Winter haben wir dann viel die Heizpatrone genutzt und den Schock, den die Stromrechnung verursachte, habe ich bis heute nicht überwunden ...
    Wenn es wirklich kalt draußen ist, läuft der Kamin den ganzen Tag und will gefüttert werden  -  das muss einem klar sein.
    Wir haben nun mit einer Brennwertheizung nachgerüstet und freuen uns seither am Kamin und dass seine Energie nicht nur gemütlichen Abenden, sondern auch der Energiebilanz dient. Noch mehr freuen wir uns darüber, dass nun alles von alleine läuft und wir nur noch einmal pro Jahr Holz bestellen müssen.
    Wir haben 28 m² Flachkollektoren  -  mittlerweile würde ich eher die Hälfte Vaccum-Röhren nehmen, da wir jetzt im Sommer 3 m² 80 °C heißes Wasser haben, aber in der Übergangszeit gerne etwas effektiver die Sonne nützen würden.
    Der Heizkamin hat nominell 14 kW, die Brennwertheizung haben wir auf 10 kW begrenzt, da wir eigentlich nicht mehr als 5 bräuchten ...
    Mit Holz und Solar haben wir Pi mal Daumen das gleiche bezahlt wie jetzt mit Gas und Solar. In Stadtrandlage ist das Problem, das Holz teuer ist (min. 40 €/m³) und die Logistik dahinter (Lieferung und Lagerung) sehr aufwendig. Sonst ist das eine schöne Sache.
    Das Jahr mit Stromunterstütztung war infernal und der Strom genauso teuer, wie die Brennwerttherme ... Vielleicht gleich lieber eine Gasheizung einbauen und mit Gasflasche betreiben, als eine Strompatrone ...
    Viel Erfolg!
    Martin Töllner
  7. Der Pufferspeicher

    Foto von Martin Töllner, Dr.-Ing.

    hat bei uns 3 x 1.000 l  -  viel zu groß, da das Beladen in der kalten Jahreszeit zu lange dauert und ineffektiv ist. Also haben wir ihn in abtrennbare Segmente geteilt (mit Sperrschiebern). Meine Erfahrung zeigt: im Sommer sind 3.000 l toll  -  so viel Wärme kann man gar nicht selber nutzen. Wir könnten unsere Nachbarn auch gleich mit versorgen ... Waschmaschine und Geschirrspüler laufen ehr über Heißwasser. In der Übergangszeit sind max. 2.000 l OK (vielleicht eher etwas weniger  -  dann kann man mal etwas Sonne oder zu viel Heizen über ein paar Tage retten.
    Im Winter erscheinen mir 1.000 l und mehr als definitiv zu viel, auch wenn die lieben Heizungsbauer etwas anderes sagen. Das Beladen kostet Zeit und ob das alles dann noch wirklich effektiv ist, weiß ich nicht.
    Aus heutiger Kenntnis würde ich mir 2 x 800 l hinstellen, wobei der zweite entweder einfach abgesperrt werden kann oder (besser noch) über eine eigene Steuerung befahren werden kann.
    Martin Töllner
  8. Video von http://www.fuchsmedia.de besorgen

    Ich würde mir an eurer Stelle erstmal das Video
    von
    • Name:
    • Herr R. Hoffmann
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