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Alternative Heizungsvariante
BAU-Forum: Nutzung alternativer Energieformen

Alternative Heizungsvariante

nach langem stöbern im Forum habe ich keine rechte Lust mehr eine Belüftungsanlage mit Erdwärmetauscher zu bauen (Preis, hygiene bzw. Verkeimung, Planungsaufwand, lärm, trockene Luft bzw. alt geringer Luftwechsel etc.) die dezentralen Varianten bzw. Rotationswärmetauscher erscheinen mir da auch nicht viel besser geeignet. jetzt Sitz ich da mit einem U-Wert Wand 0,1 und Dreifachverglasung und muss mir erst wieder (falls ich mit biomasse oder ähnlichem heizen möchte) eine Zentralheizung (Pellets) oder wp um 20000 € einbauen. die Varianten mit wasserführenden Pelletsprimäröfen ist auch keine geeignete Alt.. großartig finde ich auch Lösungen wo man 20 % Mehrkosten für Fenster und Dämmung auf sich nimmt dann eine Solaranlage für Warmwasser zusätzlich noch eine Pelletheizung und um das ganze abzurunden für gute Luft mit einer Lüftungsanlage incl. abluftwp sorgt. da ich mir so was nicht leisten kann und will überlege ich derzeit das Haus (Heizlast 4,8 kW Heizwärmebedarf bei 0,5-fachem Luftwechsel 5600 kW) mit einem Kachelofengrundofen 1000 kg/5 kW incl absorberrohr für Warmwasser zu beheizen. das offene Erdgeschoss wird so mit Strahlungswärme versorgt der konvektionsanteil (30-40 %) geht nach oben wo die Schlafräume liegen (und es sowieso kühler sein soll) fürs Bad gibt es eine infrarot e-Strahlungsplatte. im Kachelofen werden e-Heizspiralen eingelegt incl. einfacher Steuerung falls ich nicht zu hause bin oder keinen Bock auf einheizen habe. der Ofen wird ca. 8000 € kosten  -  die Stromversorgung läuft über Ökostrom (1,4 cent/kw). wenn ich davon ausgehe das ich 2/3 mit Holz den Rest mit Strom beheize habe ich Energie kosten von 100-150 €/Jahr fürs Holz und 300 € für den Strom/a bei 8000 € Investitionskosten. den Boiler fürs Warmwasser werde ich so vorbereiten dass ich später einmal Kollektoren für den Sommer dranhängen kann. für Anregungen und Verbesserungsvorschläge wäre ich dankbar
Gruß erich
  1. Korrektur

    muss natürlich 14 cent/kw heißen
  2. Muss nicht falsch sein ...

    dieser Ansatz. Zwar ist Strom am teuersten, aber die Investition wohl am geringststen.
    Mein Fazit dazu: WENN geringe Heizlast und Sie wirklich viel mit Holz heizen, kann das durchaus eine gute Lösung sein. Denn die Investition in andere Heizquellen wie Wärmepumpe, Solar, Pellets sind auch nicht zu verachten.
    Es ist schlussendlich eine Investitionsrechnung.
    Wo (in welchem Jahr) schneidet sich die Kurve im Bezug auf Energiekosten (Strom wird wohl auch teuerer werden, anderes aber auch) und Investitionskosten, resp, wann ist eine neue Anlage fällig.
    Einzige Unbekannte ist der Energiepreis in 20 Jahren.
    Wenn Sie Ihre Anlage jedoch so vorbereiten, dass später im Bezug auf Hydraulik etc. ein andere Wärmeerzeuger angeschlossen werden kann, dann verbauen Sie sich nichts und haben später noch viele Optionen offen (z.B. das Brennstoffzellengerät von Vaillant).
  3. Klingt nicht so berauschend ...

    Ein paar Anmerkungen aus eigener Erfahrung:
    • Meine Hütte ist so ein Gerade-Noch KfW60 Haus, also gut gedämmt (18 cm WDVSAbk.) aber normales Zweifachglas (k-Wert 1,1).
    • Ich habe mir mal meinen Energiepass angeschaut und auch ein bisschen rumgerechnet: Bei mir geht das meiste über die Lüftung flöten. Anfangs hat mich das gestört und ich habe bereut deswegen keine Lüftungsanlage eingebaut zu haben. Allerdings hat sich das heute relativiert: Wie ich festgestellt, sind meine Stromkosten deutlich über meinen Kosten für Brennstoff (Pellets). Hier noch am Brennstoff weiter zu sparen ist eigentlich Unsinn.
    • Was mich aber durchaus stört: Die Luft in den Zimmern steht schnell ab. Aus diesem Grunde würde ich eine Lüftungsanlage heute wollen: Im Winter im Schlafzimmer das Fenster zu kippen ist einfach nicht praktikabel. Vielleicht würde ich mich auch über eine Lüftungsanlage ärgern wenn ich eine hätte. Wegen all den Gründen, die Sie schreiben. Werde ich wohl nie erfahren.
    • Ich habe auch einen großen Kachelofen im EGAbk. (reiner Strahlungsofen). Prinzipiell kann man das OGAbk. auch damit heizen, aber praktisch spricht einiges dagegen:
    1. Man muss immer alle Türen oben offen haben. Das wollen die Kids oft nicht und ich oft auch nicht.
    2. Wenn das Haus kalt ist und man erst den Ofen unten beheizen muss, dann braucht es einige Stunden, bis die Wärme auch oben angekommen ist. Solange friert man.
    3. Davon abgesehen ist mit Scheitholz heizen echte Arbeit. Das muss man mögen.
    4. Ihr Ökostrompreis ist ein bisschen niedrig: Ich zahle bei Naturstrom 19,5 Cent/kWh.

    Viele Grüße!

  4. Finde die Planungetwas konfus

    Außer dem Aufpreis kann ich keines Ihrer Argumente bezüglich der Lüftung nachvollziehen. Warum wollen Sie auf eine kontrollierte Belüftung verzichten. Besuchen Sie mal jetzt im Winter ein Haus mit kontrollierter Belüftung. Die Luftqualität ist um Klassen besser als in den meisten anderen Häusern. Schlechte Luft gibt es zu Zeit häufig, weil in dichten Häusern ohne eine Belüftungsanlage nicht ausreichend gelüftet wird.
    Von der Isolierung her planen Sie auf Passivhausstandard. Wenn's am Geld scheitert, würde ich eher auf die dreifach isolierten Fenster als auf die Lüftung verzichten.
    Den Mischmasch aus Strom und Biomasse halte ich ebenfalls für keine gute Idee. Für einen Kachelofen ist Ihr Haus  -  bis auf sehr wenige Tage im Jahr- viel zu gut isoliert. Zudem: damit die Sache funktioniert muss der Ofen den weitaus größten Teil wasserseitig abgeben. Ansonsten haben Sie den unschönen Effekt, dass Im Aufstellvereich des Ofens vor Wärme eingehen und im Rest des Hauses frieren bzw. noch mehr elektrisch als eigentlich geplant heizen müssen.
    Wir heizen unser Passivhaus mit einem Pelletofen mit Wasserfach. Die Heizkosten belaufen sich auf 150 € im Jahr. Wenn wir nicht da sind, dann müssen wir auch nicht heizen, weil das Haus nicht stark auskühlen kann. Außerdem ist der Ofen über ein Thermostat mit Zeitschaltuhr ansteuerbar. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, was gegen einen Pellet- bzw. Stückholzofen mit Wasserfach spricht?
    Die zweitbeste Alternative ist eine ganz normale Gasheizung. Mit 1/3 Strom sind Sie, sind Sie egal wie sonst heizen, ökologisch schlechter als jede Gas oder Ölheizung. Auch mit Ökostrom, den es in der Heizperiode sowieso nicht gibt. Da machen Sie sich etwas vor!
    Grüße
  5. @ökostrom: das Haus wird in Österreich gebaut

    bei uns gibt es einen Ökostromanbieter (

    ) der HeizungsStrom für 13,1 c/kwh garantiert aus Biomasse, Windenergie, Kleinwasserkraft, Geothermie und Solarenergie (auch im Winter) bereitstellt. auch wenn ein Großteil der Energie durch Reibungsverluste beim Transport, abwärme etc. verlorengehen fährt man da denke ich immer noch besser (sowohl ökonomisch als auch ökologisch) als mit einer zusätzlichen Gasheizung (kostenpunkt 10 t € gegenüber 1 t € für heizspirale und Steuerung) – zusätzlich sind die 1/3 über Strom abzudecken als worsed case Szenario zu verstehen (so ich es schaffe möchte ich natürlich 100 % mit Holz abdecken – auch aus gesundheitlichen Überlegungen [ ich möchte nicht ein paar Meter von einer 4 kW heizspirale entfernt schlafen]) ).
    @pelletsprimärofen: die Lösung mit dem Pelletsprimärofen incl. Wasserführung war meine bevorzugte Variante (bis vor wenigen Wochen); nach Durchsicht vieler Beiträge in diversen Foren und einem Gespräch mit einem mir bekannten Heizungstechniker muss ich sagen dass mir diese Variante (derzeit noch!) als ungeeignet erscheint.1.) die Geräte sind sehr störanfällig (im Forum

    beklagen sich dutzende primärofenbesitzer unabhängig von Bauart oder Hersteller (auch Wodtke) über ständige Störungen im Betrieb ihrer Geräte); 2.) das flammbild ist nicht mit dem eines Stückholzofens bzw. kachelofens vergleichbar (was für uns ein wichtiger pkt ist); 3.) beim beschütten (vom Aufwand her fast mit dem einheizen des kachelofens vergleichbar) stört sich meine bessere hälfte an der staubentwicklung; 4.) störende Geräusche und stromkosten durch Ventilatoren pumpen und Pelletszubringung (wenn auch zugegebenermaßen gering das wird aber bei den Heizkosten zumeist nicht beachtet [da kommt gar nicht so wenig zusammen]); 5.) hoher Wartungsaufwand (von wöchentliche Reinigungsintervallen ist zu lesen) bzw. die Gefahr öfters mal im Jahr den servicetechniker holen zu müssen; 6.) wie lange wird der primärofen seinen Dienst tun (15a? oder 20a?). dem möchte ich jetzt mal einen kachelgrundofen gegenüberstellen: 1.) einfache Technik (wenn man hier überhaupt von Technik sprechen kann) kaum eine Störung etc. möglich (1x/a guckt der Rauchfangkehrer rein); 2.) bei x-large Sichtfenster tolles flammbild; 3.) 1/2 der Winterzeit reicht es den Ofen 1x/tag zu beheizen ansonsten 2x/tag – der Ofen kann heute (so man will) mit Verschlussautomatik und sogar Anzündvorrichtung versehen werden bzw. mit geringem Aufwand nach der vorarlberger Methode (hafnertec oder brunner wären mir zu kostenintensiv) mit einem absorberrohr für Warmwasser oder sogar bedingt für Wandheizung (eventuell sogar im Schwerkraftprinzip) etc. verwendet werden; weiteres keine störenden Geräusche 1x/Woche asche entleeren fktsdauer bis zu 100 Jahren und mehr.
    @ Überhitzung: ich bin kein Techniker, Wissenschafter oder Bausachverständiger und möchte dbzgl. auch nur eine Anregung geben über einen gewissen pkt (da diese Problematik sehr oft im PH und NEH gegeben zu sein scheint) mal nachzudenken. Viele phs werden in Holzbauweise verwirklicht und da wiederum mit Steinwolle und Kunststoffen gedämmt d.h. nicht mit nachwachsenden Rohstoffen (flachs Hanf Stroh Holzweichfaser). im thoma Forschungszentrum goldeck gibt es eine nette Versuchsanordnung wo man mehrere kleine würfel aus unterschiedlichen Dämmstoffen gebastelt hat. Im inneren der würfel befindet sich ein Temperaturfühler außen ist eine wärmelampe angebracht. Nach einschalten der wärmelampe zeigt der Temperaturfühler schon nach kurzer Zeit an die 50 ° bei Steinwolle und Kunststoff bzw. ca. 25 ° bei den nawaros nach einiger Zeit erhitzt sich der Steinwollewürfel auf über 100 ° die nawaros liegen dann immer noch unter 30 °. weiteres ist es so das die 30 % konvektionswärme sich nach oben über die direkt auf dem Ofen liegende Stiegenöffnung verflüchtigen kann die Strahlungswärme strahlt vom zentral liegenden Ofen in die 70 m² Erdgeschoss.
    @kwr: wiederum muss ich hier sagen dass ich kein Bauprofi bin und es mir fernliegt irgendjemand zu verletzten bzw. das jetzt von mir gesagte nicht belegt werden kann (für mich reicht es allerdings aus zusätzlich zu einer vorher schon bestehenden Ablehnung auf kwr zu verzichten das muss aber jeder für sich selbst entscheiden). ich habe viele Beiträge in Foren gelesen wo von einer Verkeimung und damit einhergehenden Gesundheitsbelastung in Belüftungsanlagen die rede war (vor allem aus Schweden wo man Langzeiterfahrung mit Belüftungsanlagen hat soll es da ein umdenken geben). wenn ich mir vorstelle das ich ein Haus baue welches ich außen mit einer Kunststofffolie als Winddichtung weiteres Osb Platte, Steinwolldämmung Dampfbremse oder gar sperre abdichte um dann durch ein 40 m pe Rohr Luft in dieses Kondom via Wärmetauscher und Filter zu pressen dann geht es weiter durch Kunststoffkanäle zur auswurfdüse um mir auf diese Art und weise 5000 kWh/a heizenergie pro Jahr zu sparen – habe ich irgendwie kein gutes Gefühl im magen. da drängt sich mir der Ausspruch von albert ringlstetter auf „niedrigenergie als Symbol verlorengegangener lebensenergie“. ich denke die 5000 kWh mit biomasse beheizt kann unsere Umwelt vertragen (sogar 15000 kWh mit 10000 kWh Verlust vom Ökostromanbieter).
    @verteilung der Wärme: die Wärmeverluste im oberen Stock dürften bei uns geringer sein als bei ihnen Herr Walterzusätzlich steht der Ofen direkt unter der stiege in den 1. Stock. Ein Freund von mir (ähnlicher Wandaufbau) bewohnt (seit 5a) ein 160 m² Haus das er mit einem kachelgrundofen ohne wasserführendes System zur Gänze beheizt. Die Wärme verteilt sich bei ihm sehr gut auch ohne das er die Türen öffnen muss in den oberen Stock. Es kommt auch zu keiner Überhitzung weil das Gebäude nicht so luftdicht ausgeführt ist wie die üblichen NEH (beim Blower-Door würde er untergehen) bzw. weil er viel Speichermasse im Wandaufbau sowohl außen als auch innen hat (z.B. mit Kies befüllte Innenwände) – Heizkosten ca. 200 €/Jahr (wenn’s ein kalter Winter war :-).
    Gruß und schöne Zeit erich

  6. Na dann machen sie es doch wie ihr Kumpel!

    Die Idee nur mit Luft aus dem Kachelofen alles zu beheizen klingt schon einigermaßen exotisch. Das kann meines (kein Profi) Erachtens nach nur gehen, wenn sie eben die hohe Dämmung haben und damit kaum Abkühlung an den Außenwänden. Sonst würde ich da Schimmel ohne Ende erwarten. Aber ein Außenluft ziehender Ofen sorgt eh für eine sehr niedrige Luftfeuchtigkeit und wie gesagt, wenn da Erfahrung vorliegt und sie es gut finden machen sie es doch genauso  -  oder etwas besser.
    Wie weit ist denn der Bau gediehen? Wenn sie noch in der Lage sind Lüftungsrohre auf Estrichniveau zu verlegen hätte ich da noch eine Idee, die aber vermutlich noch nie gebaut wurde (meine Idee, vielleicht ist es auch Quark).
    zu "@überhitzung: " Ich teile zwar ihre Kritik am der ökologischen Sinn eines Holzständer Hauses, an dem außer dem Holz des Ständers nichts ist, was hinterher kein Sondermüll wird, aber der Versuchsaufbau Dämmstoffwürfel ist Unsinn weil er den Verhältnissen eines Hauses in keiner Weise entspricht. Auch ein Passivholzständerstyroporhaus ist kein Dämmstofwürfel, denn es enthält Speichermasse, die im Sommer immer die Temperaturunterschiede von Tag und Nacht egalisieren wird. Wenn es von der Sonne beschienen wird, wird es auch immer einen Wärmefluss Richtung Erdreich geben, der Wärme abführt. Je mehr Dämmung desto geringer ist die Energie, die dabei transportiert wird  -  und dass soll Dämmung ja leisten. Klar, wenn die Sonne voll in die Fenster scheint wird sich ein großer Wärmestrom ins Haus und wegen der Superdämmung ein kleiner weg ergeben, was eine hohe Temperatur zur Folge hat, aber das ist wohl jedem klar, dass das kein erwünschter Zustand ist und man da Abschatten muss, damit der Wärmestrom nach innen klein wird und gespeichert, bzw. abgeführt werden kann.
    Dagegen der Versuch betrachtet: Der würfel hat zum einen keine ausgleichende Speichermasse und er wird zum anderen dauernd bestrahlt. Es ergibt sich also einen Wärmestrom in den Würfel und durch die Erwärmung, je nach Material, wird Wärme per Konvektion abgeführt. Die dabei entstehenden Temperaturen im inneren haben nichts, aber auch gar nichts mit den Verhältnissen in einem Haus zu tun. Das ist genauso bescheuert wie das "Lichtenfelser Experiment" des Herrn K. Fischer Die Jungs haben meiner Meinung nach die Grundlagen nicht verstanden.
  7. Sie sollten nicht von Argumenten aus dritter oder vierter Hand leben

    Sie planen anscheinend, welches nahe am Passivhausstandard liegt.
    Da haben Sie Aspekte, die mit einem normalen Haus nicht einfach zu vergleichen sind. Patentrezepte für normale Häuser passen nicht.
    Zur Überhitzung: ich kenne viele Fälle bei denen Aufgrund von Planungsfehlern gerade in gut isolierten Häusern ein Teil überhitzt ist und der Rest weitgehend kalt war. Bei uns war das auch so. Das Problem ist beseitigt und in 99 % der Fälle wird das Problem bei richtiger Planung auch nicht auftreten. Ich würde die Sache nicht auf die leichte Schulter nehmen.
    Zu Qualitätsproblemen bei Primäröfen. Hier im Forum gab es im letzteb Jahr einen Fall mit Qualitätsproblemen bei einem Wodtke Ofen, der in anderen Foren auch beschrieben ist und zitiert wird. Hieraus würde ich kein Massenphänomen ableiten. Aspekte wie Flammenbild, Geräuschentwicklung usw. sind subjektiv. Da macht es im durchaus Sinn sich die Sache selbst anzugucken.
    Zweifelsohne macht ein Pelletofen mehr Arbeit als z.B. eine Gasheizung (deswegen habe ich ja auch ein Gasheizung als Alternative empfohlen) aber definitiv nicht mehr Arbeit als ein Kachelofen, der mit Stückholz befeuert wird.
    Ihre Einwände gegen die Lüftung kann ich noch weniger nachvollziehen als gestern. Zur Verschmutzung der Leitungen: auch ein Thema dessen Quellen nicht mehr auszumachen sind. Ich habe den Wärmetauscher nach zwei Jahren, weil es Vorschrift ist, gereinigt. Im Nachhinein hätte ich mir das sparen können. Da war kein Dreck.
    Ihre Vorstellung von Ökostrom sind wirklichkeitsfremd. Wenn Sie heizen, dann heizen Sie typischerweise in Zeiten mit den höchsten Stromverbräuchen. Dann laufen die schlechtesten Kraftwerke an. Wenn sie besser wären, würden sie das ganze Jahr laufen. Es kommt keiner und macht Wind oder stellt die Sonne stärker. Und es gibt auch ein Wasserkraftwerk, dass gerade dann mehr Strom herstellt, wenn sie den gerade brauchen.
    Regenerative Energie hat nur dann eine Chance, wenn mit Energie und vor allem mit veredelter Energie wie Strom sparsam umgehen. Strom ist zum Verheizen viel zu schade!
  8. @ ihre Idee mit den Lüftungsrohren ...

    ihre Idee mit den Lüftungsrohren würde mich interessieren hr. kuner. Baubeginn ist erst 05.05! denken sie auch dass bzgl. Überhitzung z.B. bei einem Dachausbau kein Unterschied zwischen einer Dämmung mit Kunststoffen bzw. nawaros besteht  -  kann ich mir nicht vorstellen? wie gesagt bin Laie und da auch nicht ins Detail gegangen wie sie (die Aussage für mich bestand einfach darin dass nawaros im Gegensatz zu den Kunststoffen einfach besser Wärme speichern können und daher einfach neben all den anderen Vorteilen als Dämmstoff geeigneter sind bzw. wenn es den auch nur gering ist einer Überhitzung entgegenwirken können auch wenn der Vergleich würfel  -  Haus hinken mag. @ hr. kremer es würde mich freuen wenn sie mir ihr Gesamtsystem etwas genauer beschreiben könnten (am Anfang hatten sie ja ziemliche Probleme) bzw. ein Feedback zum tatsächlichen Wartungsaufwand ihres wodtkes geben könnten. wie gesagt war der primärofen mein Favorit (habe mir das Heizprozedere einfacher vorgestellt als mit dem Kachelofen  -  die vielen neg. Infos haben mich abgeschreckt. wo liegt mein Denkfehler beim Strom bzw. bin ich da zu naiv? ich mache einen Vertrag mit dem Ökostromanbieter der mir garantiert dass der Strom der geliefert wird zu 100 % aus Kleinwasserkraft etc. auch im Winter bereitgestellt wird. wenn die Kapazitäten für Ökostrom auf Grund der großen nachfrage bzw. geringerer Erträge im Winter zu gering sind wäre das ein Grund in neue gößere Projekte zu investieren um die Lücke zu füllen was ja wiederum der Umwelt zu gute kommt? sie haben natürlich recht das Strom zum verheizen Grundsätzlich zu schade ist (mein Konzept besteht aber darin diese Variante nur als Notheizung in Betracht zu ziehen. danke
    erich
  9. Unser Haus ...

    hat circa 170 m² Wohnfläche und ist ein Passivhaus.
    Alleinheizung ist ein Wodtke Smart, der nach Ende der Aufheizphase 20 % an die Luft abgibt und den Rest in einen 1000 Liter Speicher zwischenlagert. Der Ofen erwärmt etwa 85 m² luftseitig.
    Der Rest des Hauses hat inzwischen entweder gar keine Heizmöglichkeit (ein Schlafzimmer und ein Arbeitszimmer) oder Heizkörper.
    Damit der Ofen außerhalb der Heizperiode ausbleiben kann, haben wir eine Kollektorfläche von 10 m².
    Bei der Heizung selbst würde die Solaranlage immer außen vor lassen. Der Ertrag im Winter ist ein nicht einplanbarer Zusatzertrag.
    Wir hatten eine relativ aufwendige Heizungssteuerung. Diese nutzen wir nicht mehr.
    Geheizt wird dann, wenn es einem Bewohner zu kalt ist oder erfahrungsgemäß zu kalt werden könnte. Der Ofen hat eine Zeitschaltuhr mit Thermostat. Über dieses Thermostat stellt man den Ofen aus und bei Bedarf auch wieder an.
    Mit dem gleichen Prinzip wird die Umwälzpumpe der Heizung angesteuert.
    Damit einem das warme Wasser nicht aus geht, gibt es im Badezimmer ein Thermometer, welches die Speichertemperatur anzeigt.
    Die Heizung ist nicht mehr außentemperaturgesteuert.
    Für alle Räume gilt: die meiste Zeit des Tages bleibt die Heizung bzw. der Ofen aus. Im Bedarfsfall wird relativ kurz und kräftig geheizt. Wenn der Ofen läuft, dann auf halber Leistung.
    Zu den beliebten Fehler
    1. der Ofen gibt zu viel Wärme an die Luft ab
    2. die meisten Pufferspeicher sind grottenschlecht, da mit Weichschaum, isoliert. Folge die Wärme verliert sind im Keller
    3. es wird ein großer Vorrangbereich für Brauchwasser vorgehalten. Der Heizungsvorlauf liegt in der Mitte des Speichers stat weit oben.
    4. Der Speicher ist zu groß. Für ein gut isoliertes Haus reicht ein 6-700 Liter Speicher.
    Folge von 3 oder 4: bis man den Heizungsbereich des Ofen warm hat, schmilzt im Aufstellbereich des Ofens die Schokolade.
    5. Über Leitungen verliert sich die Wärme weitgehend unbemerkt im Haus. Unsere Heizungsumwälzpumpe läuft nur bei Bedarf. Die Zirkulationspumpe für Brauchwasserpumpe ist bedarfsgesteuert (z.B. Zirkomat)
    Bei einem gut isolierten Hus wird im Schnittwährend der Heizperiode ein Drittel der Wärme fürs Brauchwasser benötigt. Der Ofen läuft nur wenige Stunden am Tag. Im Schnitt gibt er, weil er sich ein bis dreimal selbst aufheizt 30 % und nicht 20 % an die Luft ab. Daher meine Empfehlung, dass der weitaus größte Teil der Wärme wasserseitig zur Verfügung gestellt werden muss. Auch bei einer offenen Bauweise.
    Ich habe nichts gegen Kachelöfen. Ich glaube, dass die Wärmemengen für ein Niedrigstenergiehaus zu hoch sind. Zumindest sollte der Ofenbauer vergleichbare Referenzobjekte vorweisen können.

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