Drainage / Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit

Drainage / Abdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit

!!! Für die Checklisteneinträge wird keinerlei Haftung übernommen !!!

  1. Sammel-Checkliste

    • Ist eine Dränage erforderlich? Achten Sie auf richtigen Einbau (Gefälle, Hinterfüllung etc.) Unbedingt durch einen Fachmann überprüfen lassen! Bauschäden infolge Wasser sind sehr sehr häufig.
    • Achten Sie auf geeignetes Hinterfüllmaterial!
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  2. Ist die Entwässerung der Kellerschächte rückstausicher?

    Werden Kellerschächte an die Regenwasserleitung angeschlossen, so ist eine Rückstausicherung in der Regenwasserleitung erforderlich da die Kellerschächte meist unterhalb der Rückstauebene liegen.
    • Name:
    • Dipl.-Ing. Martin Krabbe
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  3. Ist die Entwässerung der Kellerschächte gegen aufsteigendes Grundwasser gesichert?

    Sind die Kellerschächte an die Dränageleitung anschlossen, so kann es bei sehr hohem Grundwasserstand zum Wassereintritt in den Keller kommen.
    • Name:
    • Dipl.-Ing. Martin Krabbe
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  4. Liegt die Drainage ausreichend tief

    Die Höhenlage der Drainage ist entscheidend für die Funktion der Drainage. Der höchste Punkt der Drainagensohle muß mindestens 20 cm unter OK-Bodenplatte liegen.
    • Name:
    • Dipl. Ing. Axel Schikorski
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  5. Ist eine Drainage erforderlich?

    Wir bauen Holzhäuser auf Bodenplatten oder Kellerdecken. Ist bei einem Gebäude ohne Keller nur mit Fundamentplatte mit Streifenfundament eine Drainage notwendig?
    • Name:
    • Spieker
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  6. WU-Beton verlangen !

    WU= Wasserundurchlässiger Beton dieses ist eine durchaus preiswerte Maßnahmen die Wasserdiffusion einigermaßen vermindert. Gegen Risse, Brüche oder Baufehler hilft das nicht. Eigentlich immer, auf jeden Fall bei jeder Art von Wassergefahr. Kostet ca. 5 EURO oder wenig mehr pro Kubikmeter Fertigbeton. Nicht viel mehr dafür bezahlen, ist ein Pulverchen was der Mischerfahrer auch nachschütten kann, dann aber nochmal länger kräftig rühren lassen. Lassen Sie sich Betonmischprotokolle geben (Druchschläge), gießen sie von jedem Mischer 1-3 Probewürfel von exakt 10x10x10cm. (kl.Holzkasten basteln) Den können später prüfen lassen (zerdücken) falls Ärger kommt. Auf jeden Fall schrecken Sie damit Trickserei ab. Achten Sie auf ordentlichen Bewehrungseinbau. Dulden sie keine Boden- Schaltungsberühung der Bewehrung (ca. 4cm Betondeckung ringsherum) zu, spätere Durchrostgefahr. Lassen sie keinen Schutt oder Ziegel unter als Abstandshalter unter die Matten legen, dies zieht Wasser an den Betonstahl. Der rostet durch. Da gehören Betonklötzchen dazu. Es gibt auch PVC-abstandshalter, eigentlich für Decken Machen Sie reichlich Fotos von der Bewehrung. Nahaufnahmen mit aufgelegtem Zollstock, Überblicksfotos. "Gern" wegen die Randbügel oder Knickmatten bei Bodenmatten vergessen (viel Arbeit, meistens keiner sieht), in die Statik schauen, kann man kapieren. Sonst einfach den Statiker anrufen und fragen, auch wenn andere als die von Ihm errechneten Matten/Stäbe genommen werden (geht - muß aber richtig umrechnen). Im Zweifel Lieferschein des Stahlhändlers geben lassen, (hat der Fahrer üblicherweise dabei). So - viel Spaß ...
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  7. Welches Verfahren ist für die Mauertrockenlegung geeignet.

    Verfahren gegen aufsteigende Feuchtigkeit. Zusammenfassung: Unterschiedliche Verfahren zur Trockenlegung von feuchtem Mauerwerk werden beschrieben. Auch ungeeignete Verfahren werden in diesem Zusammenhang genannt. Auf einige Risiken wird hingewiesen. Schließlich wird auf die Schwierigkeit, das jeweils optimale Verfahren für ein Objekt auszuwählen, aufmerksam gemacht. 1 Einleitung Viele Hausbesitzer, Architekten und Behördenvertreter stehen vor der Frage, welches Verfahren ge-gen aufsteigende Feuchtigkeit für welches Gebäude geeignet ist. Dabei gibt es grundsätzliche Un-terschiede: z.B. mechanische Trennungen; Injektionen oder sogenannte elektrophysikalische Ver-fahren. Diese Techniken können, sofern für das jeweilige Gebäude geeignet, selbstverständlich auch mit-einander kombiniert werden. Stets aber muß von Fall zu Fall sorgfältig geprüft werden, welche Me-thode für welches Objekt sinnvoll ist. Eine fachkundige Beratung ist deshalb vorab sehr zu empfeh-len. In diesem Beitrag werden die wichtigsten Verfahren kurz beschrieben. Dabei werden der Vollstän-digkeit halber auch unwirksame Verfahren genannt. Danach werden einige Risiken vergleichend behandelt und schließlich wird die Schwierigkeit angesprochen, geeignete Verfahren und Fachfir-men auszuwählen. 2 Geeignete und ungeeignete Verfahren 2.1 Mauerwerksaustausch und Unterfangung Gemeint ist damit das traditionelle Verfahren, das von allen Bauunternehmen und sehr oft auch mehr oder minder erfolgreich in "Eigenleistung" durchgeführt werden kann. Dabei entfernt man Stück für Stück des Grundmauerwerkes und ergänzt es entweder durch Beton oder durch Mauer-werk (einschl. einer Abdichtung).. Bei einer Variante wird der Mauerwerksquerschnitt über dem Fundament oder über dem Gelände ausgebrochen und anschließend eine Dichtungsunterlage (als Sauberkeitsschicht) hergestellt. Darauf kommt eine Abdichtung, und der Rest wird entweder ausbetoniert oder ausgemauert. 2.2 Das Mauersägeverfahren Mit einer Schwert-, Seil- oder Kreissäge wird ein Schnitt im Mauerwerk hergestellt. Dabei ist es möglich, trocken oder naß zu schneiden. Diese Schnittfuge ist je nach Sägeverfahren 4 bis 15 mm dick. Anschließend wird die Abdichtung - meistens aus glasfaserverstärktem Polyester, aus Polypropylen oder auch aus Edelstahlplatten ein-gebaut. Die Schnitte werden nach Einlegung der Abdichtung in der Regel verkeilt. Die Keile sollen während der Arbeit die Lastenübertragung sichern. Anschließend werden die Schnittfugen an der Innen- und Außenseite provisorisch abgedichtet und der Hohlraum mit Quellmörtel verpresst. 2.3 Das Einschlagen von nichtrostenden Chromstahlplatten Ohne Öffnung der Mauer wird eine 1,5 mm dicke gewellte Platte eingeschlagen. Dabei braucht man eine mehr oder weniger durchgehende Mörtelfuge. Der Baustoff selbst ist bei dieser Methode nicht entscheidend. Setzungen können nicht auftreten, weil die Platten ohne vorheriges Öffnen in die Mörtelfuge eingeschlagen werden. Der Mörtel wird auf diese Weise nach oben oder unten verdrängt bzw. verdichtet. Um den Verdrängungs- und Verdichtungswiderstand zu verringern, werden seit einiger Zeit Chrom-stahlplatten verwendet, die keil-bzw. pfeilförmig verformt bzw. angespitzt sind. Dadurch wird die Durchdringungsgeschwindigkeit erhöht und die Oberflächenreibung vermindert. Dieses seit mehr als zwanzig Jahren bewährte Verfahren hat sich als eines der preisgünstigsten und sichersten Ver-fahren erwiesen. 2.4 Bohrverfahren mit Überlappung ( aneinander gereihte Kernbohrungen). Hierbei werden Löcher gebohrt (meistens mit einem Durchmesser von 8-12 cm) und so angeordnet, dass ihre Überlappungen eine durchgehende Mauertrennung erfolgt. Diese Bohrlöcher werden an-schließend mit einem dichtenden und quellfähigen Mörtel wieder ausgefüllt und somit eine sichere Abdichtung erzielt. 2.5 Injektionsverfahren Eine andere Form der Abdichtung im Mauerwerkquerschnitt wird mit Injektionsverfahren erreicht. Sie werden oft, weil das Injektagemittel über Bohrlöcher eingebracht wird als "Bohrlochverfahren "bezeichnet. Dabei bohrt man Löcher in die Wand und füllt sie mit sehr unterschiedlichen Injekti-onsmitteln unterschiedlicher Konsistenz. Die Wirksamkeit einer solchen Sperre gegen kapillar aufsteigende Feuchtigkeit hängt nicht nur von der Wahl des Injektionsmittels und dessen Wirkungsweise (kapillarverstopfend, kaplillarveren-gend), sondern auch der Ausführungsart ab. So sind z.B. Abstand, Tiefe und Durchmesser der Bohr-löcher von entscheidender Bedeutung, und außerdem, ob der jeweilige Stoff mit oder ohne Druck und in der ausreichenden Menge eingebracht wird. Der zeitliche Aspekt ist ebenfalls ein wichtiger Faktor, denn die Injektionsmittel eine gewisse Zeit, um sich zu verteilen. Die Viskosität der Injekti-onsmittel ist ebenfalls zu berücksichtigen. Soll eine Kapillarverstopfung oder eine Hydrophobie-rung, erzielt werden? Sehr oft ist beides erwünscht. Eine vorherige fachkompetente Prüfung, sowohl des Feuchte- als auch des Salzgehaltes ist genauso wichtig wie die "Verträglichkeit "der Injektionsmittel mit dem Baustoff. 2.6 "Entfeuchtungsputze" Der Name dieses Verfahrens ist zwar vielversprechend, aber sachlich falsch. Kein Patent konnte bisher für die Trockenlegung einer Mauer garantieren! Ähnlich dem Effekt der Röhrchen (aus den 50er und 60er Jahren bekanntes Verfahren) soll dieser Verputz durch eine bessere Verdunstung die Mauer trocknen. Es wird jedoch nur der Kreislauf angeregt - denn: was schneller verdunstet, kommt von unten um so schneller nach. Ob diese Putze also der Weisheit letzter Schluß ist, wage ich zu be-zweifeln, denn es werden nicht nur Wasser, sondern auch bauschädliche Salze auf diese Weise nachtransportiert. "Entfeuchtungsputze "entfeuchten nicht, sie wirken bestenfalls ähnlich wie ein Sanierputz. Sehr oft ist eine solche "Sanierung" mit Entfeuchtungsputzen nur deswegen erfolgreich, weil es sich "nur "Kondenswasserbildung aus Gründen einer falschen Nutzung handelte oder um technische Schäden, wie beispielsweise eine undichte Regenrinne. Möglicherweise wurden auch Fugen abge-dichtet, die Heizung an der richtigen Stelle angebracht, die Fassade gestrichen usw. - und somit ist der eigentliche Schaden beseitigt. Es ist dann sehr leicht zu suggerieren, dass die Pseudotrockenle-gung den entsprechenden Erfolg gehabt hat. Bis man erkennt, was wirklich geschehen ist, vergehen meist Jahre. 2.7 "Elektro-Osmose" Eine weitere Verfahrensvariante, die immer wieder in mehr oder weniger modifizierter Weise auf-taucht, ist die "Trockenlegungsart" mittels "Elektro-Osmose "(mittels elektrischer Energie soll das Wasser in das Erdreich zurückgedrängt werden) oder anderer elektrophysikalischer Methoden. Dabei sind viele Parameter entschlüsselt, die "Saugfähigkeit" der meisten Baustoffe ist gut er-forscht. Diese ergibt sich aus den Parametern:
    • Anzahl der Verzweigung der Kapillaren
    • Durchmesser, nach Größe und Häufigkeit eingeteilt
    • Oberflächenbenetzung dieser Kapillaren

    Weitere Fakten sind bekannt. Aus praktischen Versuchen lässt sich ermitteln, in welcher Zeitein-heit, wieviel Liter Wasser "aufgesaugt" werden, und außerdem, wie hoch diese Feuchtigkeit, in wel-cher Zeit aufsteigen kann. All das sind klassische physikalische Werte. Die Ergebnisse haben für jedermann Gültigkeit und sind nachvollziehbar. Praktische Versuche von Fachleuten bestätigen diese Ergebnisse eindeutig. Um diese Verfahren nicht weiter aufzuwerten, sollte vorab gesagt werden, dass diese in der Praxis nicht funktionieren. Es ist trotzdem erstaunlich wie viel "Fachleute "auf diesen Hokuspokus immer wieder hereinfallen. Das Verfahren ist nur des-halb so ausführlich beschrieben, damit auch der fachlich in der Elektrophysik nicht so gut ausgebil-dete Hausbesitzer versteht, um was es geht, und selbst entscheiden kann, auf was er sich einlässt. Für Spezialisten zum Weiterlesen! Wenn die "Kraft "der Saugfähigkeit ermittelt wird, ergibt sich aus den vorgenannten Fakten rein rechnerisch eine Saugleistung, die im Idealfall nur durch eine Gegenspannung von über 60 Volt kompensiert werden könnte. Es kann jetzt durchaus diskutiert werden, ob nun 30 oder 90 Volt rich-tig sind. Auch einem Laien wird klar, dass eine Umkehrung dieser Saugfähigkeit erforderlich ist. Das bedeutet in jedem Fall, dass eine größere Kraft aufgewendet werden muss als die der Saugfä-higkeit. Es ist somit absoluter Nonsens, mit irgendeinem elektrophysikalischen Verfahren, dessen Leistung z.B. 5-10 Volt geringer ist als die der Saugfähigkeit, einen signifikanten Effekt erreichen zu wollen. Außerdem ist schon von Betrug zu reden, wenn mit sogenannten Erdstrahlablenkgeräten zum Teil primitivster Bauart eine Trockenlegung versprochen wird. So gibt es noch andere Fakten, die bekannt sind, und die eine Funktion verhindern; diese werden nur kurz erwähnt z.B. das Zetapotential, eine den Fachleuten bekannte Größe. Das Zetapotential entsteht dadurch, wenn Flüssigkeit in einer Kapillare transportiert wird. Dabei wurde aber festge-stellt, das die Effekte des Saugens bei Ziegel und Kalkmörtel in einem umgekehrten Verhältnis zu-einander stehen. Eine weitere Problematik ergibt sich aus dem bekannten Effekt, dass Wasser bei Anlegen von Spannungen von über 1,3 Volt zersetzt wird. Es zu einer Aufspaltung; an der Anode entsteht nass-zierender Sauerstoff (sehr aggressiv) deswegen kommt es sofort zu einer Korrosion der Elektroden und an der Kathode wird Wasserstoff ( ab 4% Konzentration in der Luft liegt explosives Knallgas vor) erzeugt. Nun gibt es einige Sicherheitsbestimmungen, die auch am Bau einzuhalten sind, weil bei der Zer-setzung von Wasser auch Wasserstoff produziert wird. Dieses Gas ist leichter als Luft; es muss da-für gesorgt werden, dass diese Räume ausreichend be- und entlüftet werden. Diese Anlagen unter-liegen auch den Bestimmungen der VDE-Vorschriften. Aber all dies interessiert die Vertreiber solcher Anlagen offenbar nicht. Doch keine Patentanmel-dung, auch keine goldene Erfindermedaille von der Messegesellschaft "X "und erst recht kein Refe-renzschreiben des Herrn Pfarrer "Y "aus "Z "kann Fakten aus der Welt schaffen. Ebensowenig hilft eine schöne Urkunde mit einer sehr langen Gewährleistungszeit. Es stellt sich hier die Frage, ob die Vertreiber wirklich wissen, was sie tun, oder ob sie einfach zu ungebildet sind. Ist vielleicht in manchen Fällen dass Wunschdenken stärker als die Vernunft? sehr oft fällt jedoch auf, dass diese Firmen schon wissen, was sie tun. Für den Hausbesitzer wird es je-doch problematisch, wenn er auf solche Verfahren hereinfällt. Überraschungen sind programmiert! Ein namhafter Hersteller hat 1995 in einer Broschüre für ein neues Injektionsmittel darauf hinge-wiesen, dass die meisten der auf dem Markt bekannten Produkte, die bisher eingesetzt wurden, ent-weder feuergefährlich, geruchsbelästigend, überteuert oder sogar extrem gesundheitsschädlich wa-ren. Die erheblichen Preisunterschiede stören angesichts dieser beängstigenden Auflistung kaum. Nicht alle Injektionsmittel sind jedoch für die Unterbrechung der kapillaren Saugfähigkeit geeignet. Die Produkte, die heute angeboten werden, sollten von unabhängigen Prüfinstituten auf einwand-freie Funktion und Unschädlichkeit genau geprüft sein. Neben den Hinweisen der Materialhersteller gibt es noch weitere Möglichkeiten, sich zu informie-ren, welche Produkte, Firmen und Berater weiterhelfen können. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Während bei mechanischen Trennungen eine sofortige Kontrolle des Erfolges (Motto: "Was abge-schnitten ist, wird auch trocken") nachvollziehbar ist, ist dies bei Injektionsverfahren nicht so ein-fach möglich. Im Labor funktionieren diese Verfahren meistens gut. Am Objekt ist eine Überprüfung des Erfolges oft erst Jahren möglich, bei ungeeignetem Einsatz leider auch der Mißerfolg. 3. Zu den Risiken 3.1 Erschütterungen, Setzungen und Rissbildung Ein Verfahren, das hundertprozentig gegen alles hilft, dazu noch und außerdem preisgünstig ist und keinen Eingriff in das Mauerwerk notwendig macht, gibt es auch bei der Mauerwerktrockenlegung nicht. Es werden immer Kompromisse zu schließen sein. Entscheidend dabei ist immer Aufwand und Ergebnis. So ist es z.B. dringend notwendig, darüber zu diskutieren, ob es ein erschütterungsfreies Verfahren gibt. Auch das Bohren von Mauerwerk kann nicht ohne Erschütterung ausgeführt werden. Ähnlich dem Zertrümmern von Ziegelsteinen mittels eines Abbruchhammers werden dabei in etwa gleiche Kräfte freigesetzt und "erschüttern "das Mauerwerk. Nur bei Holz oder Metall werden die Löcher durch Spanen erzielt. Bei der Bohrung eines Lochs mit 3 cm Durchmesser schlägt der Bohrkopf jeweils eine Fläche von > 5 cm² auf den Stein, um diese Fläche zu zertrümmern. Dies kann einfach nicht erschütterungsfrei sein. Eine ähnliche Belastung wird auch durch das Einschlagen von Chromstahlplatten erzielt. Bei einer Plattenbreite von 30 cm und einer Materialdicke der Platten von 1,5 mm ergeben sich ebenfalls 4,5 cm² Einschlagfläche, und das muss eben überwunden werden. Wobei es sicher von Vorteil ist, wenn der Mörtel weicher ist. Ein Nachteil beim Einschlagen der Chromstahlplatten ist die Lärmbelästigung. Da es sich ansonsten aber um ein sehr sicheres Verfahren handelt, kann man diese kurzfristige Störung akzeptieren. 3.2 Bewertung der "Erschütterungen" Wer heute einem Bauherren einzureden versucht, dass das Mauersägeverfahren völlig erschütte-rungsfrei ist, macht keine korrekten Angaben. So ist beim Sägen weniger das Problem des direkten Angriffs der "Sägezähne "entscheidend, son-dern vielmehr die Entlastung des Mauerwerks einerseits und die Schwingung des Sägeblattes ande-rerseits. Beim Durchschneiden von z. B. 60-70 cm dicken Mauern muss der Sägeblattdurchmesser schon mehr als 150 cm betragen. Dabei tritt eine doch ganz erhebliche "Erschütterung "bereits bei sehr geringer Unwucht auf. Bei manchen Baustoffen ist das Sägen nur mit Wasserkühlung bzw. Wasserspülung möglich und deswegen nicht überall problemlos einsetzbar. Beim Trennen (Herstellen eines Hohlraumes) ist noch zu bemerken, dass durch die unterschiedli chen Belastungen eines alten Gebäudes, durch Setzungen oder Nutzungsänderungen, unterschiedli-che Lasten eintreten können. Diese weichen oft erheblich von den rein rechnerisch ermittelten Las-ten ab. Nach einem Sägeschnitt kommt es an einigen Stellen im Gebäude zu einer Entlastung und an anderen Stellen zu einer Mehrbelastung. Die Verteilung der Lasten wird, bedingt durch den Sägeschnitt, kurzfristig durch Auskeilen und Auspressen vom angrenzenden Mauerwerk aufgefangen. Andere Be- oder Entlastungen können je-doch nicht wieder aufgebaut werden. Es wird sich ein neues "Gleichgewicht" einstellen. D.h. konkret: An Bereichen, wo gegenwärtig mehr Lasten sind, werden weniger und wo weniger waren, werden mehr. Durch diese neue Belas-tung kann es durchaus zu Entspannungen oder Rissen im Gebäude kommen. Diese Risse können auch noch zu einem späteren Zeitpunkt auftreten. 3.3 Risse im Gebäude Es soll an dieser Stelle erwähnt werden, dass selbst kleine Risse an einem Gebäude sicherlich einen Schaden (Mangel) darstellen, jedoch wird dieser oft überbewertet. Wer alte Häuser genauer inspi-ziert, wird auf der Such nach kleinen Spalten und Rissen schnell fündig. Insbesondere in Sturzberei-chen, an Türen und in Fensternähe sind Risse immer sichtbar. Wenn Spundwände in unmittelbarer Umgebung des Gebäudes eingerammt werden, treten allerdings wesentlich mehr Erschütterungen und Rißgefahren auf. Auch beim Verdichten von Baugruben oder im Straßen- und U-Bahnbau sind erhebliche Belastun-gen auch noch in der weiteren Umgebung festzustellen. Wenn Sie mit Anbietern darüber diskutieren, welche Verfahren sicher sind, werden Sie schnell fest-stellen, dass die Argumente dieser Anbieter meistens darauf abzielen, nur ihre Verfahren seien gut, während sie alle anderen Verfahren und Firmen jedoch negativ bewerten. Diese seien zu teuer, sie beschädigten das Haus, es gäbe Risse usw. Größte Vorsicht ist sicher gegenüber solchen Anbietern geboten, deren Argumentation nur auf lang-jährige Garantie aufgebaut sind und die mit eindrucksvollen Urkunden werben. Die besten Referenzen nützen wenig, wenn Sie nicht mindestens einen Zeitraum von 5-10 Jahren abwarten, denn vorher ist eine Überprüfung nur in den seltensten Fällen möglich. Wer weiß schon, wie das Objekt vorher "belastet" war. 4 Die Wahl des geeignetsten Verfahrens und einer zuverlässigen Fachfirma Wer hilft bei der Lösung der Probleme, nämlich einen feuchten Keller trockenzulegen oder eine Querschnittsabdichtung gegen aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk herzustellen oder den Hausschwammschaden zu beseitigen?

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    Doch ist es sicher nicht ausreichend, sich drei oder vier Firmen aus dem Branchenbuch herauszusuchen. Eine sorgfältige Schadensuntersuchung tut not, als nächstes die Wahl eines geeigneten Ver-fahrens zur Abhilfe. 5 Eine neue Berufung: Fachingenieur für Altbau - Instandsetzung In den Fachhochschulen wird erst seit wenigen Jahren auf die chemischen und physikalischen As-pekte der Altbausanierung eingegangen. Der Erfahrungsschatz ist also noch eher spärlich. Es bleibt Ihnen also nicht erspart, nach wie vor viel Zeit dafür aufzuwenden, die richtige Firma auszusuchen! Bedienen sich erfahrener freier Ingenieure oder Architekten, wobei Sie sich zuvor die von ihnen be reits sanierten Objekte genau ansehen sollten. Erkundigen Sie sich auch bei Nachbarn und Bekannten, die bereits einschlägige Erfahrungen in Sa-chen Mauertrockenlegung gemacht haben, wie abgedichtet wurde und wie hoch die Kosten waren. Ob allerdings genau die gleichen Voraussetzungen wie an ihrem Objekt vorhanden sind, ist nicht so einfach zu ermitteln. Selbst wenn zwei Häuser in der gleichen Straße Feuchteschäden aufweisen, muss es nicht die gleiche Ursache haben. Edmund Bromm 6 Literatur WTA (Wissenschaftlich-Technische Arbeitsgemeinschaft für Bauwerkserhaltung und Denkmal-pflege e.V.) Merkblatt (Nr. 4.4.96) Mauerwerksinjektion. Geschäftsstelle: Edelsbergstr. 8, 80686 München, Tel.089 / 57869727; Fax. 089 / 57869729 Kurzfassungen aller Merkblätter sind im Internet abrufbar: http://www.wta.de.

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