Regenwasseranlage-Nachspeisung von Frischwasser
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

Regenwasseranlage-Nachspeisung von Frischwasser

Hallo,
ich habe eine Zisterne, mit der ich Toilette und Garten bewässere.
Im Moment kann das System leerlaufen, wenn die 6 m² Zisterne leer ist.
Da ich aber keine € 1200 für einen Hauswasserautomaten ausgeben möchte, habe ich mir folgendes überlegt:
Kann ich mit Hilfe eines Toilettenspülkastens die erforderliche Trennung der beiden Wasserkreisläufe realisieren?
Der Einlauf des Spülkastens wäre am Trinkwasser angeschlossen, das den Spülkasten immer voll hält. Am Ablauf schließe ich eine Weiche (Magnetventil) an, die zwischen Spülkasten und Zisternen-Ansaugrohr hin und herschaltet, je nach Zisternenstand.
Der Überlauf des Spülkastens geht ins Abwasser.
Die Erforderliche Trennung mit offenem System passiert im Spülkasten. Den Schwimmer kann man ja so runterbiegen, dass der Wasserstand immer weit unter dem Einlauf liegt.
Einzige Bedenken: Füllt sich der Spülkasten schnell genug, wenn ich viel Frischwasser für den Garten zapfe.
Meinungen?
Timo
  • Name:
  • Timo Esser
  1. Man kann alles selber bauen,

    aber es gibt's auch schon fertig!
    Ich habe keine aktuellen Preise, aber bei Rewalux oder Mall mal anfragen, was die kosten.
    Gruß aus Baden
  2. Infos zur Nachspeisung

    Hallo,
    wenn die 1200 € gespart werden soll, ist die Idee zunächst richtig. Aber wie befürchtet wird die Wassermenge und vor allem der Wasserdruck nicht ausreichen, um einen Gartenschlauch mit entsprechender Reichweite zu bedienen. Allein für den Spülkasten ist ein Doppelanschluss möglich (eine Seite Regenwasser, eine Seite Trinkwasser mit Magnetventil). Rein rechtlich verliert aber der Spülkasten seine Bauart-Zulassung. Daher dürfen Architekten und Unternehmer diese Idee nicht professionell umsetzen. Weitere Infos zur Nachspeisung:
  3. Die Idee mit ...

    dem Spülkasten ist vom Prinzip her richtig.
    Es bestehen nur folgende Probleme in der Praxis:
    1. Der Zulauf (Schwimmerventil) eines Spülkastens ist zu langsam.
    2. Ein Magnetvetil wird heiß und brennt durch, wenn es länger geöffnet und nicht durch fließendes Wasser gekühlt wird. (eingeschaltetes Ventil ohne Durchfluss)
    3. Man muss mind. die freie Luftstrecke nach DINAbk. 1988, Teil 4 zwischen Zulaufventil und Notüberlauf einhalten, was durch ein WC-Schwimmerventil mit dem Überlauf durch die Mitte nicht möglich ist.
    4. Man muss dichte Anschlüsse am Spülkasten als Nachspeisebehälter herstellen. Die vorhandenen Öffnungen (außer Zulaufanschluss) sind nicht verwendbar.
    5. Das Trinkwasser im Nachspeisebehälter fängt nach einiger Zeit an zu faulen und zu stinken. Um dies zu verhindern, muss über eine entsprechende Steuerung sicher gestellt werden, das Wasser aus dem Nachspeisebehälter ca. alle 14 Tage auszutauschen.
    6. Es muss eine Pumpensicherung vorgesehen werden, die sicher stellt, dass bei Fehlern im System weder die Pumpe trocken laufen kann, noch Luft aus einem der Behälter ziehen kann.
    Wenn man das alles erfüllen kann, kann man sich ein Nachspeisemodul selbst bauen. Es ist allerdings die Frage, ob es dann billige wird.
    Warum nicht bei Bedarf in die Zisterne Nachspeisen?

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN