Feuchtigkeit am Dachboden / Sanierung Dampfbremse
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Feuchtigkeit am Dachboden / Sanierung Dampfbremse

Liebes Forum!

Habe heuer im Winter Feuchtigkeit am Dach festgestellt (Kondensat). Haus ist rund 30 Jahre alt, ist mir vorher noch nicht aufgefallen, war aber auch im Winter eigentlich nie am Dachboden. Es handelt sich um eine Mansarde, sprich der eigentliche Dachboden ist nur ein Spitzbogen. Sobald es wärmer wird, trocknet das wieder vollständig. Sachverständiger meinte, die Dampfbremse bzw. Verklebung sei wohl über die Jahre schlecht geworden und die müsse nun getauscht werden.

Das bedeutet: bestehende GKF-Platten runter, Dampfbremse weg, evtl. auch Dämmung (12 cm Glaswolle) weg, neue Unterkonstruktion, Dämmung verdicken, neue Dampfbremse neue GKF-Platten.

Der Trockenbauer meinte, die 12 cm Dämmung müssen auf 25 cm aufgestockt werden. Ganz verstehe ich es zwar nicht warum diese zusätzliche Dämmung zwingend nötig ist, immerhin ist die Feuchtigkeit am Dachboden (Dämmung/Sparren) und nicht an der Decke im Obergeschoss (sprich diese ist nicht zu kühl).

Was sagt ihr dazu?

Wäre es auch eine Variante, die defekte Dampfbremse zu belassen und am Dach eine Aufsparrendämmung anzubringen (sodass es am Spitzbogen nicht so kühl wird und die Feuchtigkeit daher weniger ausmachen sollte)?

  • Name:
  • Franz
  1. 14.06.2021  -  Winter?

    zu wenig Informationen.

    Bitte Foto von der Feuchtigkeit und eine Schnittdarstellung des Hauses online stellen mit Eintrag wo die Feuchtigkeit ist.

    Welche Räume sind beheizt und gedämmt und welche nicht?

    Sanierung einer Zwischensparrendämmung von innen erfordert nach GEG (früher EnEVAbk.) nicht zwingend eine Aufdopplung der Dämmung. Da muss man mal sehen was für ein Schichtenaufbau im Dach genau vorhanden ist und danach kann man dann die Dämmung und die Dampfsperre planen (z.B. mit UBAKUS.de ).

  2. Details

    Es handelt sich um ein Haus mit Zangendecke und Spitzbogen. Aufbau von OGAbk. nach oben wäre also: GKF 1,5 cm, Dampfbremse, Holzunterkonstruktion für GKF, 12 cm Glaswolle mit Sparren (bei der Schräge) sowie Holzzangen und Querbalken (beim Spitzbogen). Heraklit EPV Platten 3,5 cm auf Sturzschalung im Spitzbogen.

    Das Dach selber hat nur eine Unterspannfolie, Lattung und die Dachziegel = ungedämmtes Dach über Spitzbogen, im Bereich der Wandschräge ist es natürlich zwischen den Sparren gedämmt mit den 12 cm Glaswolle.

    Die Feuchtigkeit habe ich im Winter entlang der gesamten Nordschräge mit Schwerpunkt über Badezimmerdachfenster entdeckt, aber auch mittig am Spitzbogen gab es (allerdings schwächer) feuchte Stellen. Deshalb meinte der Sachverständige, dass die Dampfbremse wohl an mehr als nur einer Stelle ein Problem hat.

    Die Fotos vom Bau aus den 80er Jahren zeigen auch, dass offenbar die Dampfbremse/Sperre nicht am Putz, sondern direkt an der Wand befestigt wurde (siehe 5. Foto).

    Der Trockenbauer meinte nicht, aus rechtlichen Gründen, dass mehr Dämmung gehört, sondern damit es kein Feuchteproblem gibt. Wobei wie gesagt an der Deckenunterseite im bewohnten und beheizten OG gibt es eigentlich kein Feuchteproblem. Grundsätzlich macht es natürlich Sinn dort mehr Dämmung anzubringen, wenn schon die Decke offen ist. Die Frage ist halt, ob wirklich die 25 cm nötig sind. Der Trockenbauer meinte, weniger cm (auch mit Effizienzdämmstoff) macht keinen Sinn, weil die Dämmung dicker als die Sparren sein muss, damit keine Kältebrücken entstehen.

    Werden noch weitere Infos benötigt?

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