12 Jahre alte Pfetten und Sparren faulen an der Wetterseite
BAU-Forum: Holzschutz, Holzschäden, Holzsanierung

12 Jahre alte Pfetten und Sparren faulen an der Wetterseite

Hallo!
An meinem 12 Jahre alten Haus sind Sparren und Pfetten ausgehend von ihren Kontaktflächen stark verfault.
Es handelt sich um einen offenen Dachüberstand.
Besonders stark betroffen ist der Giebel zur Wetterseite, aber auch an der Südseite zeigen sich erste Schäden.
Das Haus steht an der Außenseite einer Siedlung, wird also frei von Wind und Regen angeströmt.
Das Holz wurde laut Rechnung mit einem Holzschutzmittel auf Salzbasis, Bauholz KD, behandelt.
Von mir wurde das Holz nach der Montage mit Vorstrichfarbe der Firma Consulan und Wetterschutzfarbe der selben Firma behandelt.
Alle drei Jahre habe ich diese Behandlung wiederholt.
Die sichtbaren Stellen hielt ich für Moos oder Algenbelag, der sich auch auf den Dachziegeln absetzt.
Bei näherer Betrachtung zeigten sich aber tiefe Löcher.
Da ich nur eine Schadstelle entdeckt hatte, vermutete ich zuerst Schädlingsbefall. Der hinzugezogene Schädlingsbekämpfer konnte aber keinen Schädlingsbefall feststellen.
Nach genauerer Prüfung ist aber an allen Auflagestellen des Sparrens sowohl am Sparren als auch an den Pfetten starke Verfaulung festzustellen.
Meine Frage ist, wie ich die Schäden am besten beseitige und mich vor Wiederholung schützen kann.
Anbei ein paar Fotos, die den Schaden verdeutlichen.
Andreas Dany

Anhang:

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  1. Da hilft nur ...

    der Totalaustausch des/der Sparren. Bei der Pfette müsste geklärt werden, ob mit einem großzügigen Entfernen der befallenen Holzteile und dem Einsatz neuer Stücke der weiteren Zerstörung Einhalt geboten werden kann.
    Wenn ja, ist es gut, wenn nein, wird es spannend.
    Für die Zukunft dann einen fachgerechten Wetterschutz anbringen.
  2. Falsche Farbe, falsches Holz ...

    Falsche Farbe, falsches Holz schlechtes Holz, saumäßige Verarbeitung. Das reicht sagte der Staatsanwalt.
    Diese Punkte beim nächsten Mal verbessern.
  3. Ein Dachvorsprung ...

    Ein Dachvorsprung hätte den Schaden besser als jede Farbe vermieden. Gilt nicht mehr so als modern, die Alten wussten aber schon, warum sie das taten.
    Man sollte nun den äußersten Sparren und den Pfettenkopf wenigstens mit Blech verkleiden  -  aber zuerst den Schaden reparieren!
    Unverständlich, warum der Architekt das so angeordnet und der Zimmermann das so ohne Widerspruch ausgeführt hat.
  4. Konstruktiver Holzschutz immer wieder wichtig!

    Guten Tag!
    Es zeigt sich immer wieder, wie wichtig der konstruktive Holzschutz ist. Wie mein Vorredner schon anmerkte, hätte man durch einen entsprechenden Dachüberstand solche Schäden verhindern können. Eine obere Blechabdeckung des Pfettenkopfs nach entsprechendem Holzaustausch ist mindestens erforderlich. Vielleicht sollten Sie doch einmal eine Verlängerung des Daches am Ortgang als Zusatzmaßnahme in Betracht ziehen, da ja auch der Außensparren getauscht werden sollte und dazu der Ortgang geöffnet wird.
    Einen schönen Tag wünscht:
  5. Ortgangüberstand

    Hallo Andreas Dany,
    das ganze hat nicht viel mit schlechte Verarbeitung oder schlechtes Holz zu tun, sondern schlichtweg mit Feuchtigkeitseintritt in den Verbindungsstellen, also Sparrenauflager/Pfetten (Klaue), hier dringt, gerade auf der Wetterseite Wasser ein und Feuchtesholz ruft Holzzerstörer auf dem Plan, Pilze, der Holzschädlingsfritze hätte dies erkennen und wissen müssen, ohne hoch zu steigen.
    Ortgangsparren austauschen, Pfettenköpfe zurückschneiden bis gesundes Holz da ist, wieder Verlängern und Ortgang verkleiden mit Schiefer, Bleche oder was auch immer, nur kein Holz oder entsprechend resistentes Holz und jedes Jahr streichen.
    Gruß
    petan

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