Beton-Pflastersteine mit Qualitätsmängeln
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Beton-Pflastersteine mit Qualitätsmängeln

Hallo zusammen, bei mir wurde die Einfahrt im November 2014 neu gepflastert und ich bin ratlos wegen der schlechten Qualität der Beton-Pflastersteine der Firma HABA, Typ Quadro Drain Format 20 x 20 x 8 cm, Oberfläche "Muschelkalk nuanciert". Seit dem Verlegen bilden sich immer mehr Löcher in der Oberfläche. Diese sind zuerst sehr klein und werden im Lauf der Monate immer größer. Einige wenige sind inzwischen 20  -  30 mm groß. Anfangs kann man mit einem Zahnstocher das Loch erweitern, es ist nur lockerer "Staub" bzw. wenn die Steine nass sind ist es wie Lehm. 2 x hatte ich bereits Besuch von der Firma HABA. Beide Mitarbeiter haben gesagt, dass HABA den Sand/Kies aus der Sandgrube entnimmt und ohne zu waschen damit die Betonsteine herstellt. Laut den Mitarbeitern kann es vorkommen, dass im Sand Verunreinigungen enthalten sind, wodurch sich dann später diese Löcher bilden. Offenbar ein bekanntes Problem. Bei einigen Steinen haben sich in der Oberfläche Risse gebildet.

Hätte ich gewusst, dass der Sand/Kies nicht gewaschen wird, dann hätte ich niemals diese Steine gekauft. Hinzu kommt, dass ein Teil von diesen Verunreinigungen als Pulver im Beton verteilt ist uns somit die Festigkeit / Dauerhaltbarkeit der Steine insgesamt reduziert wird. Das Vorgehen erinnert mich an des Skandal eines Betonwerkes im Raum Stuttgart. Dort wurde der Zement für den Fertigbeton auf Großbaustellen mit Steinmehl gestreckt. HABA hat jetzt angeboten, die defekten Steine (inzwischen 10 % der Gesamtmenge) einzeln auszutauschen. Damit bin ich nicht zufrieden, weil ich sehe, dass die Betonqualität insgesamt schlecht ist. Ich bezweifele, dass das Pflaster 20 Jahre halten wird. Aber was kann ich tun?

Anhang:

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  • Name:
  • M-Jackdaw
  1. Was ist denn ihr Ziel?

    Wollen sie den totalen Rückbau und die Neuherstellung der gesamten Pflasterflächen mit einem anderen Stein? Das werden Sie wohl nur zusammen mit einem guten Anwalt durchsetzen können.

    OK  -  Austausch von 10 % der Steine (alle Steine die aktuell Schäden aufweisen) ist sicher auch kein fairer Deal. Da müsste ihnen der Hersteller dann zusätzlich noch einen Minderwertausgleich anbieten für alle eventuell zukünftig noch anfallenden Schäden (Kosten für den Austausch weiterer 10 ... 20 %?)

    Vielleicht einigen Sie sich aber auch darauf, dass sie jetzt die geschädigten 10 % der Steine tauschen und nach 5 Jahren einen weiteren Kontrolldurchgang machen und dann auch noch mal nachgearbeitet wird.

    Sie merken  -  ab jetzt ist es Verhandlungssache!

  2. Danke für die Antwort

    Hallo Herr Tilgner, vielen Dank für die professionelle Antwort! Ich hatte mir auch die beiden von Ihnen vorgeschlagenen Vorgehensweisen überlegt, war mir aber nicht sicher, ob es noch weitere Alternativen gibt. Viele Grüße M-Jackdaw

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