Kellerfußboden (Rohfußboden) sandet - Wie Knauf Katja verarbeiten?
BAU-Forum: Estrich und Bodenbeläge
Kellerfußboden (Rohfußboden) sandet - Wie Knauf Katja verarbeiten?
Unser Einfamilienhaus wurde vor 10 Jahren gebaut, seitdem ist unser Keller im Rohbauzustand.
Ich möchte jetzt endlich mit dem Ausbau anfangen und den Estrich einbringen, wozu ich ja auf der Bodenplatte zuerst eine Abdichtung aufbringen muss. Diese wollte ich mit Knauf Katja Sprint ausführen, welche ja selbstklebend und kaltverschweißt aufgebracht wird.
Ich gehe stark davon aus, dass ich diese jetzt nicht einfach so - nach gründlichem fegen des Bodens - aufbringen kann, oder?
Welche Möglichkeiten gibt es, die Bodenplatte zu behandeln, sodass ich Knauf Katja Sprint verwenden kann?
Gruß
Patrick
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Warum nur ...
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ähhh
Moin, abfräsen. schleifen, bis haftzugwerte von 0,75 N/m²m erreicht werden ... Reaktionsharz Grundierung, zum verfestigen ...Jetzt noch genügend Betonüberdeckung über den Eisen?
Liegen Kabel Rohre auf dem Boden?
Wird die Feuchtigkeit dann im Mauerwerk aufsteigen. oder ist hier eine Maßnahme dagegen eingebaut worden ... Noch Intakt? Wie stellt man die Verbindung her?
Durchdringungen durch die Betonplatte ... wie weit von Wänden weg?
usw ...
Ohne das gesehen zu haben, , , wird man nicht Antworten können ... leider.
Ausbau ... Heizung vorhanden? Als beheizte Räume vorgesehen? Also Dämmung verbaut, oder gibt es später Probleme mit dem Amt, weil die EnEVAbk. nicht eingehalten wurde?
Gruß
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Also ...
wenn das Haus vor 10 Jahren gebaut worden ist und seither der Keller nicht von außen unter Wasser stand, dann würde ich zuerst mal in die alte Planung schauen, wie der Keller denn abgedichtet worden ist?!Ein denkbarer Fall: DINAbk. 18195 - Abdichtung gegen "nicht stauendes Sickerwasser" Bodenplatte WU-Beton? erdberührte Außenwände mit KMB (Bitumenspachtel) abgedichtet?
Wenn dem so ist, hätten Sie damals nach VOBAbk./C eine G200DD verschweißen sollen, zum Schutz vor Restfeuchte aus der Bodenplatte und vor Diffusion (sofern vorhanden).
Nach 10 Jahren dürfte die Restfeuchte wohl erledigt sein und die Wasserdampfdiffusion durch eine WU-Beton-Platte an der außen kein druckendes Wasser ansteht ist auch eher zu vernachlässigen.
Sie könnten also nach 10 Jahren auch die Katja Sprint auslegen, darüber dann Dämmung PE-Folie und Estrich. Die Katja funktioniert auch, ist zwar nicht nach VOB gelistet, aber nach laut BEB-Merkblatt (Empfehlung von Boden- und Estrichlegern) für diesen Einsatzfall durchaus zulässig.
Sie sehen also - Die Antwort auf Ihre Frage hängt sehr stark vom Lastfall der Bauwerksabdichtung ab.
Die Kollegen hier haben schon Recht, wenn sie auf andere Produkte mit höherer Sicherheit verweisen und auf die vielen weiteren Randbedingungen zur Ausführung einer vollständigen wannenförmigen Abdichtung. Diese sind bei Lastfall "stauendes Sickerwasser" oder bei "drückendem Wasser" auch sicher erforderlich - aber eben nur dann.