Energieeinsparung durch besseren U-Wert
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Energieeinsparung durch besseren U-Wert

Hallo an alle,

ich habe folgendes Problem:

Ich muss für meine Projektarbeit ein Schwimmbad energetisch sanieren. Mein Prof hat mir den Ansatz gegeben, nachdem ich Fenster mit einem U-Wert von ~ 0,7 vorgeschlagen hat, ich solle doch "kurz ausrechnen wie viel Energie sich durch diese Fenster sparen lässt".

Okay so weit so gut. Ich weiß nur nicht genau was ich denn jetzt tun soll.

Ich gebe euch mal kurz die Daten:

Fensterfläche von 220 m²
U-Wert (alt): 2,8
U-Wert (neu): 0,7
mittlere Jahresdurchschnittstemperatur: 6,5 °C

Ich bin wie folgt vorgegangen:

[U] = W/ (m²*K) => W = U*m²*K
Wobei ich denke, dass das falsch ist, da das U ja gar nicht in der Formel vorkommt.

Hat mir vielleicht jemand einen richtigen Ansatz? Ich wäre euch sehr dankbar!

Mit freundlichen Grüßen

Beni

  • Name:
  • Beni
  1. Der Ansatz ist sicherlich falsch

    Wenn man ausrechnen will, wie viel Energie sich mit den Fenstern sparen lässt, dann geht das nur im Vergleich mit anderen Fenstern. Die Frage müsste also eher lauten, wie viel Energie wird gespart bei Fenstern Uw = 0,70 gegenüber Fenstern mit z.B. Uw = 1,30.
    Das ergibt eine U-Wert Differenz.
    Die Berechnung geht aber nur durch eine überschlägliche Jahresbilanzierung.
    Das Schwimmbad wird eine höhere durchschnittliche Innentemperatur gegenüber einem Wohnhaus haben, 28 ° statt 20 °. Daher sind durch die großen Verglasungsflächen solare Gewinne signifikanter als beim Wohnhaus.
    Daher wäre noch zu berücksichtigen, dass die guten Fenster weniger solare Gewinne ermöglichen, als die schlechteren.
  2. Ja mir ist schon bewusst das ...

    Ja mir ist schon bewusst das ich einen Vergleich machen muss. Dieser ist bei mir zw. U=2,8 und U=0,7. Und ich bin auch von einer Innentemperatur von 28 ° ausgegangen, also Δt=21,5 ° (28 °Innen und 6,5 ° Jahresmittel).
    Solare Gewinne können in meinem Fall vernachlässigt werden, da die Fensterfläche für ein Schwimmbad relativ gering ist und die größten Fensterflächen zudem Richtung no ausgerichtet sind.

    Ich bin jetzt von diesem Ansatz ausgegangen:
    " Die Außenwände vieler Häuser die um 1900 herum gebaut wurden bestehen aus 24 cm starken Vollziegeln; beidseitig mit einem 1,5 cm starken Kalk (Zement) Putz versehen. Der U-Wert einer solchen Wand liegt bei ca. 2 W/ (m2·K).

    Bei einer Temperaturdifferenz von 1 Kelvin (z. B: 21 °C innen und 20 °C außen), beträgt der Energieverlust 2 Watt pro Quadratmeter. Bei einer Wandfläche von 30 m² (12 x 2,5) beträgt der Energieverlust durch die gesamte Wand 30 m² x 2,0 W/m² = 60 Watt (bei einem Temperaturunterschied von 1 °C). Die gleiche Energiemenge verbraucht eine 60 Watt Glühbirne, die wir als Energiesparer sicher schon durch eine Energiesparlampe ersetzt haben.

    Bei sinkender Außentemperatur steigt der Energieverlust entsprechend: Bei 0 °C Außentemperatur beträgt die Temperaturdifferenz 21 °C (oder Kelvin) und der Wärmeverlust 21 K x 60 W/K = 1260 W oder 1,26 kW.

    Innerhalb 24 Stunden summiert sich dies auf 24 h x 1,26 kW = 30 kWh, entsprechend 3 Litern Heizöl (Heizöl EL: 10,08 kWh/L). "

    Quelle: Bastelitis.de/Bauphysik-Wärmedämmung

    Das ist doch aber ähnlich dem was ich zuerst schon gemacht hatte!? Ich habe damit einmal die kW fürdas alte (U=2,8) Fenster und einmal für das neue (U=0,7) Fenster gerechnet und die Werte danach voneinander abgezogen. Da komme ich auf eine Einsparung von 307 kW.

  3. Transmissionswärmeverlust des Objektes ausrechnen

    dann Anteil der Fenster ausweisen und das ganze dann noch mal mit den neuen Fenstern, dann haben Sie die Lösung.

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