Kondenswasser an Neubau im PH-Standard
BAU-Forum: Bauphysik
Kondenswasser an Neubau im PH-Standard
Hallo an alle im Forum,
wir haben im August 2008 mit dem Bau unseres Einfamilienhaus begonnen und sind am 15.10.09 eingezogen. Bauleitung hatte unsere Architekt, diese musste aber leider Ende 2009 umziehen (private Gründe).
Unser WDVSAbk. (30 cm) wurde erst mit unserem Einzug begonnen und der Armierungsputz wurde erst Mitte Dezember aufgebracht. Danach wurde es frostig. Das Dach wurde bereits im Frühjahr gedämmt
An den Schnittstellen von Fassade und Dach trat seitdem leider immer wieder Eisbildung auf mit entsprechendem Abschmelzen bei wärmerem Wetter. Dies hat sich aber mit fortlaufender Dauer abgeschwächt.
Unsere Architektin hat Zimmermann und Verputzer zur Mängelbeseitigung aufgefordert. Der Zimmermann hat das Dach geöffnet, dort war alles trocken" das kommt nicht vom Dach".
Etwas später habe ich nochmals das Dach geöffnet. Im Bereich des Wechsels von Weichholzplatte zur Sichtschalung ist alles trocken. Etwas weiter zur Traufe jedoch ist die Unterspannbahn nass. Die Bahn wurde unter die WHP gelegt und läuft von dort auf der Schalung zur Traufe. (Details habe ich angehängt)
Der Verputzer hat das WDVS geöffnet und den Außendienst des WDVS bestellt. Dieser meint es müsste vom Dach kommen (klar). Es wurde am dachanschluss jedoch kein Kompriband verwendet.
Das WDVS wurde im Wulst Punkt Verfahren aufgebracht.
Meine Frage ist nun ob das ganze vom Anmachwasser des WDVS-Klebers sein könnte. Es wurden dafür ca. 1000 l Wasser verbraucht.
Mauerwerk KS 17,5
Dämmung 30 cm PS
Dach 28 cm Isofloc
Dampfbremse bis Rohbetondecke
Bilder der Wasserspuren sowie des Kontrollloches und Details von Traufe und Ortgang habe ich angehängt.
Vielen Dank für Eure Tipps
Martin
wir haben im August 2008 mit dem Bau unseres Einfamilienhaus begonnen und sind am 15.10.09 eingezogen. Bauleitung hatte unsere Architekt, diese musste aber leider Ende 2009 umziehen (private Gründe).
Unser WDVSAbk. (30 cm) wurde erst mit unserem Einzug begonnen und der Armierungsputz wurde erst Mitte Dezember aufgebracht. Danach wurde es frostig. Das Dach wurde bereits im Frühjahr gedämmt
An den Schnittstellen von Fassade und Dach trat seitdem leider immer wieder Eisbildung auf mit entsprechendem Abschmelzen bei wärmerem Wetter. Dies hat sich aber mit fortlaufender Dauer abgeschwächt.
Unsere Architektin hat Zimmermann und Verputzer zur Mängelbeseitigung aufgefordert. Der Zimmermann hat das Dach geöffnet, dort war alles trocken" das kommt nicht vom Dach".
Etwas später habe ich nochmals das Dach geöffnet. Im Bereich des Wechsels von Weichholzplatte zur Sichtschalung ist alles trocken. Etwas weiter zur Traufe jedoch ist die Unterspannbahn nass. Die Bahn wurde unter die WHP gelegt und läuft von dort auf der Schalung zur Traufe. (Details habe ich angehängt)
Der Verputzer hat das WDVS geöffnet und den Außendienst des WDVS bestellt. Dieser meint es müsste vom Dach kommen (klar). Es wurde am dachanschluss jedoch kein Kompriband verwendet.
Das WDVS wurde im Wulst Punkt Verfahren aufgebracht.
Meine Frage ist nun ob das ganze vom Anmachwasser des WDVS-Klebers sein könnte. Es wurden dafür ca. 1000 l Wasser verbraucht.
Mauerwerk KS 17,5
Dämmung 30 cm PS
Dach 28 cm Isofloc
Dampfbremse bis Rohbetondecke
Bilder der Wasserspuren sowie des Kontrollloches und Details von Traufe und Ortgang habe ich angehängt.
Vielen Dank für Eure Tipps
Martin
-
Was sagt denn ...
Was sagt denn der bd-Test? Den müsste es ja bei einem Haus in Standardpassiv gegeben haben ... -
Den gibt es auch
Hallo Herr Berg,
der BD-Test liegt bei 0,77. Allerdings ist bei diesem Test aufgefallen das die Dampfbremse nur auf die Fußpfette abgedichtet wurde, unter dieser natürlich eine Undichtigkeit war. Dies ist behoben.
Des weiteren ist eine Tür zwischen Keller (unter der Garage = außerhalb thermische Hülle) und Technikraum im Haus. Die Laibung der Tür war zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht verputzt (Stein-Dämmung-Stein). Diese Stele sollte bis dahin eigentlich verputzt sein, jetzt ist sie es.
Viele Grüße
Martin -
also
an der Stelle, bzw. in der Nähe dieser festgestellten Undichtheit ist auch das Dilemma zu sehen?
Oder woanders auch, oder überall?
Grüße -
hmm
-
Hallo Herr Ibold,
PDF-1 und PDF-2 hängen auch noch an zum Öffnen.
Unterspannbahn? auf NFAbk.-Schalung?
Detail Fußpunkt ist natürlich "sehr aussagekräftig"
Grüße -
hatte ich übersehen
-
ein Bild fehlt:
die draufsicht, auf den schnittpunkt WDVSAbk./Gefachdämmung.
krasse Bauteilöffnung! ;)
der BDT ist nicht berauschend. passt zu den Details. Passivhaus? nö.
Luftdichtigkeit hat auch nicht unbedingt mit n50-Wert vom BDT zu tun.
lass mal jemanden ran, der Ahnung hat. -
Laaaangsaaaaam bitte
Hallo Herr Filusch,
Hallo Herr Ibold,
ich versuche mal die offenen Fragen zu beantworten.
1.) Die festgestellte Undichtheit beim BD-Test (nach dem Innenputz) war folgende:
Die Fußpfette liegt mit Dachpappe auf der Rohbetondecke auf. Die Dampfbremse wurde seitlich ans Mauerwerk abgedichtet und überputzt, unten jedoch nur an der Fußpfette abgedichtet. Hier war also ein Luftspalt von 10 m (x2). Dies ist beim BD Test aufgefallen und wurde beseitigt.
Das Wasserproblem habe ich hauptsächlich an den Traufseiten, ist aber auch an den Giebelseiten - schwächer - aufgetreten.
Die "Türundichtigkeit" ist 6 m tiefer.
2.) Das "Detail" zum Fußpunkt ist nur eine Seite aus den Werkstattplänen vom Zimmermann und ist nicht vom Architekt
Ich hatte es nur wegen der Lage des Stellbrettes (grün eingezeichnet) zwischen den Sparren angehängt. Dieses liegt außen bündig mit dem KS Stein, d.h. Isofloc geht auch bis dort. Die PS-Dämmung habe ich von Hand "verlängert", da diese in der Zeichnung nur bis OK Rohbetondecke eingezeichnet war. Die Isolierung geht aber hoch bis zur NFAbk.-Schalung. Damit gibt es doch dann auch keine Wärme/Kältebrücke?
3.) Der Wandaufbau ist:
Außenputz, mineralisch
Wärmedämmung, 300 mm
KS‐PE 20,175 mm
Innenputz
@ Herrn Sollacher
Das Bild der Bauteilöffnung ist im Prinzip diese Draufsicht. Links ist ein Sparren zu sehen, oben die NF-Schalung. Es wurden nicht die gesamten 30 cm Dämmung entfernt. Hinter dem letzten Rest sichtbaren PS ist das Stellbrett mit der Isofloc-Dämmung.
Oder meinten Sie als Draufsicht die Ansicht vom Dachziegel aus. Also wirklich von oben?
@Herrn Filusch
Ist es ungewöhnlich eine Unterspannbahn auf eine NF-Schalung zu legen?
Die Unterspannbahn ist ein Stück unter der HF-Platte festgeklemmt, und wird dann ab dem Stoß -beginn der NF-Schalung- auf dieser Schalung bis zur Traufe weitergeführt.
Es wurden auch schon Wärmebildaufnahmen gemacht. Falls diese hier weiterhelfen können würde ich diese per E-Mail zusenden. Anhängen geht leider nicht.
Falls weitere Fragen entstehen will ich gerne versuchen sie zu beantworten.
Ich habe auch schon erste Versuche unternommen einen Sachverständigen zu bekommen, da ich "keinen Bock habe" auf hin und herschiebereien von Zimmermann - Verputzer - wasweisichnochwer.
Wenn jemand einen wirklich guten SV im Raum Ffm kennt, ich bin auch hier für Tipps dankbar.
Viele Grüße
Martin -
genau.
ich meine die Bauteilöffnung, die wirklich weh tut ;)
u.U. muss man noch weiter nach innen "forschen" (eine verbale Beschreibung
kann das nicht leisten)
den Putz zu zerstören, halte ich nicht für zielführend. -
nachsatz ..
falls nicht erkennbar Planung an die ausführenden Gewerke delegiert wurde, haben die
auch nicht allein für Planungsfehler geradezustehen ... -
Die Frage ist auch:
Wann wurde der BDT gemacht?
War da das WDVSAbk. eventuell schon dran?
Die Unterspannbahn ist sicher hoffentlich nur ein Schreibfehler
und der Dachdecker hat eine Unterdeckbahn/ Schalungsbahn verarbeitet. -
Die Bauteilöffnung ...
Die Bauteilöffnung wurde vorgenommen um zu demonstrieren das bis zur Schalung gedämmt wurde und nicht nur bis zur Höhe der Fußpfette.
Der BDT wurde im März 2009 gemacht, das WDVSAbk. kam im Okt/Nov09.
Unterspannbahn/Unterdeckbahn? grummel? Ich kann nur sagen sie ist oben blau und unten schwarz und sieht nicht aus wie eine Plastikfolie, sondern eher wie? beschichtetes Gewebe vielleicht?
Viele Grüße
Martin -
Kondenswasser am Dachkasten
Hallo,
da wir derzeit bei unserem Neubau ein ähnliches Problem haben, würde es mich sehr interessieren, ob es bei Ihnen mittlerweile gelöst ist und ob die Ursache eindeutig identifiziert wurde.
Viele Grüße,
Christoph -
Wasserbildung an unserem Haus
Hallo, seit der Dämmung ist solch ein Problem auch bei uns aufgetreten. Pultdach mit folgendem Aufbau:
Schalung, Dampfbremse Baudertec, 10 cm Styropor, 10 cm MW dann Rhepanol.
Wandaufbau. 24er Hohlblockstein, 16 cm Styropor, Gewebearmierungsschicht. Putz kommt noch. Nun läuft an manchen Stellen Wasser an der Dachuntersicht runter. Woher kommt das?
Fehlen vielleicht Kompribänder oder sonsige Abdichtungen?
Ist die Dampfsperre vielleicht nicht dicht ans Mauerwerk angeklebt?Gruß Andy