Wohnflächenbedarf?
BAU-Forum: Architekt / Architektur
Wohnflächenbedarf?
Nun schreitet unsere Hausplanung voran und es entsteht eine Diskussion (auch mit unserer Architektin) über die Größe der Wohnfläche.
Wir sind ein Ehepaar, nutzen das Haus auch beruflich und brauchen deshalb neben: Wohnen-Essen, Küche, Hauswirtschaftsraum, WC/Dusche unten, Arbeitszimmer Frau (ca. 12 m²) im DGAbk. Schlafzimmer im Ankleideräumchen, Bad, Gästezimmer und Arbeitszimmer Mann (ca. 15-18 m²).
Nun ist ein erstes Raumprogramm der Architektin mit 160 m² entstanden, das mir zu groß bemessen erscheint. Ich würde eher mit 140-145 m² rechnen.
Jetzt mal unabhängig von der Kostenfrage würden mich die Erfahrungen der Leser hier interessieren, inwieweit eine großzügige Raumplanung oder eher eine knapp bemessene Planung kleinerer Zimmer vorzuziehen wäre, bzw. welche Vorteile sich ergeben (ich denke da auch ans Putzen) oder wo jemand zu knapp kalkuliert hat.
z.B. halte ich die angedachten 40 m² für Essen-Wohnen einfach als zu üppig bemessen, wir sind ja nur 2 Leute, auch wenn wir ab und zu mal Gäste haben.
Besten Dank im Voraus,
Gruß,
Judith Kaehler
-
Viel aufschlussreicher
finde ich wie die Räume zueinander angeordnet sind, wie groß sind die Verkehrsflächen bemessen, wie sind die Räume geschnitten und damit nutzbar, von einem Schlauch hat man meist nur wenig, können Verwendungszwecke auch geändert werden (evtl. Familienplanung, Eltern), welche Wände sind tragend und wo kann ich wenn ich möchte offener gestalten.
Die Größe ist Ansichtssache, 40 m² Wohnzimmer sind dem einen halt zu viel, dem anderen zu wenig, es kommt doch auch auf die Ausgewogenheit der Raumgrößen an.
Was sind ihre Vorlieben, ein Badetempel oder reicht ein Duschbad?
Ich denke mir nicht dass sich das so beantworten lässt. -
Also für Monaco
Hallo Judith,
also wenn Ihr, wie schon mal gesagt, in Monaco bauen wollt, dann sind 160 m² für 2 Personen nicht viel, auch das Wohnzimmer mit 40 m² wäre mir da etwas zu wenig, wegen der vielen Partys .
Spaß beiseite ... euren Raumbedarf könnt Ihr natürlich nur selber abschätzen. Sollen die Arbeitszimmer denn auch öffentlich zugänglich sein, oder reicht es aus diese ins Dachgeschoss zu legen? Vom Gefühl her würde ich sagen auch die 145 m² wären mir noch zu viel. Kommt leider nur allzuhäufig vor, Grundfehler Nummer 1, es wird viel zu groß gebaut. Jaja der Mann kriegt 16 m² und die Frau nur 12 m², ist das nicht ungerecht verteilt, oder zählt Ihr Mann etwa die Kü ähm also Arbeitszimmer öffentlich? ) -
Lach
Hallo Bop Pao,
ich lach mich immer kringelig, wenn ich Ihre Antworten lese.
Nöö, nichts mit Küche als Arbeitsraum. Ist nur so, dass mein Mann Kundenbesuche bekommt (reicht aber trotzdem DGAbk. aus) und deshalb eine Sitzecke braucht, während ich wenn ich ab und zu im "Homeoffice" tätig bin, eh nur vorm PC hocke
Aber ich denke auch, dass 140 m² reichen sollten.
Ist das bei Architekten eigentlich öfter so, dass sie einfach das Raumprogramm viel üppiger machen, obwohl ich ihr vorher sagte, es sollten 130-140 m² sein und sie dann meinte, das wäre halt zu knapp bemessen? Hm.
Zu Frau Limbach: Sie haben völlig Recht, es kommt auf die Raumanordnung an, will auch keinen Badetempel, eher ein kleines gemütliches Cottage/Bauernhaus mit Ecken und Winkeln, Stellflächen, praktisch.
Was mich halt interessierte, ob bei solchen räumlichen Anforderungen die 140 m² realistisch sind, oder ob der Lebenskomfort echt mit den m² steigt bzw. was einem das Mehrangebot bringt (vorausgesetzt, vernünftig geplant).
Gruß, Judith Kaehler -
Entschuldigung
Frau Leidenbach, hatte mich verschrieben
Judith Kaehler -
Hallo Judith
habe Ihre Frage mit Interesse gelesen und stimme auch Frau Leidenbach zu. Es kommt meiner Meinung auch mehr auf den Schnitt, Anordnung etc. an, als auf die Größe. Wir bewohnen zu zweit 135 m². Mir war zum Beispiel ein großes Ankleidezimmer sehr wichtig, in dem die meist weniger schönen Kleiderschränke stehen, irgendwann mal Einbauschränke reinsollen und vor allem ständig das Bügelbrett bereit steht, ohne woanders zu nerven und ohne, dass man es jedesmal aufbauen muss. Weiterhin wichtig war mir ein großes Schlafzimmer (ohne Kleiderschränke), in dem außer einem großen Bett (2 x 2,20, mein Mann ist sehr groß, auch ein Fernseher und zwei Sessel (dekorative Einzelstücke) Platz finden, da ich abends regelmäßig vor dem Fernseher einschlafe und mich dann schlaftrunken ins Bett schleppen musste. Das Schlafzimmer sollte weit und großzügig und hell wirken. (32 m²) Weiterhin wichtig war mir ein Essplatz in der Küche, nicht für viele Personen, aber eben für 2. Neben einem Gästezimmer waren das für mich wichtige Kriterien und.. halt, kein separates Esszimmer, finde ich nicht sehr kommunikativ. Du sprachst das Putzen an. Ich bin nicht der geborene Putzteufel und werde tatkräftig von meinem Mann unterstützt, aber für 2 voll Berufstätige, die 11 Stunden (und mehr) aus dem Haus sind, sind 135 m² schon heftig. Je weniger Etagen, desto besser, aber ich denke, wir werden und wollen auf Dauer nicht ohne Hilfe zurechtkommen, sonst wird die Zeit, das Haus zu genießen echt wenig. Schönen Abend, Claudia -
Die Putzteufel
schlagen mehr zu bei kleinen vollgestellten Räumen, als bei großen wenig möblierten.
Hat wenig mit den Flächen zu tuen, ob 35 oder 45 m² Boden wischen ist doch ziemlich wurscht, entscheidend ist wieviel muss ich um und wegräumen um überhaupt anfangen zu können, wieviel Nippes ist mir wichtig, alles offene Regale und kein Staubkorn, dann prost.
Ich kann nur sagen für mich sind große Räume pflegeleichter, bin aber auch ein Minimalist was die Möblierung angeht.
Ein riesen Wohnzimmer und fast nicht drin, aber edel ausgestattet, ist pflegeleicht und leider bei drei Kinder nur ein Traum.
Ach ja, wir haben so 170 m² auf zwei Etagen, dazu halt Keller geplantm, mit 5 Personen und einen Arbeitszimmer, ich könnte mich aber auch mit 300 m² anfreunden. -
Putzen
will jetzt nicht den Thread in eine Putzdiskussion umwandeln, aber ich gebe Ihnen nur bedingt recht, Frau Leidenbach. Auf unseren 135 m² stehen die Möbel, die vorher in einer 62 m² Wohnung standen, ohne dass diese zu voll war. Aber leider besteht ein Haus nicht nur aus Böden, sondern auch aus Fenstern, Treppen etc. und deren Anzahl ist meist abhängig von der Größe des Hauses und diese Dinge wollen auch gepflegt werden. Und wenn ich die 50 m² Boden unseres Schlafzimmers gewischt habe, sehnt sich mein Kreuz nach dem Schreibtischstuhl, obwohl wie erwähnt nicht viel drinsteht. Ich denke, pauschal lässt sich diese Frage sowieso nicht beantworten, ich z.B. käme mit einem Hauswirtschaftsraum anstatt eines Kellers nicht aus, andere haben nur eine Besenkammer, trotzdem ... wichtig ist Schnitt, Anordnung, Lichteinfall und vielleicht auch Zweckmäßigkeit. Grüße, Claudia -
Weniger Schreibtischstuhl mehr Sport
und einen Stiel am Wischer der lang genug ist um sich nicht das Kreuz zu verrenken.
Ergonomie am Arbeitsplatz ist auch auf den Haushalt anwendbar. -
Der gute Architekt ...
Der gute Architekt versucht immer ein Maximum an Wohnfläche aus einem Grundstück heraus zu hohlen ... der bessere versucht auch auf die Wünsche seiner Bauherren einzugehen . Wenn Ihr Mann also Kunden im Büro empfängt, dann würde ich Ihnen empfehlen, dieses Büro ins Erdgeschoss gleich hinter die Haustür zu legen. Außerdem würde ich ein kleines Gäste-WC einbauen. Beides würde ich mit einem kleinen Flur von der privaten Wohnung abtrennen. Auch so halte ich 140 m² für noch möglich. Vielleicht haben Sie ja die Möglichkeit die Pläne zu Veröffentlichen? Die Architektin sollte dann aber vorher Ihr Einverständnis geben. Bei der Hausgröße spielen ja auch noch die Unterhaltungskosten eine Rolle. Jeder m² weniger spart über Jahre hinweg jede Menge Kleingeld. Mit dem Ersparten könnten Sie ja dann in die Spielbank nach Bad-Zwischenahn und wer weiß ... vielleicht eines Tages, da bauen Sie dann doch noch in Monaco@GP (für Judith, GP hat nichts mit Grand Prix oder Formel 1 zu tun, sondern ist der Prof. der diese Forum ins leben gerufen hat, obwohl es soll ja Leute geben, und das sind nicht wenige, die glauben der Prof. kann manchmal schneller programmieren wie so mancher UNIX-Rechner rechnen kann)
Wie wär es denn mit einem Verteiler nicht nur für einen Thread, sondern für jeweils einen Fragesteller? -
Wenn man schlechtes unterstellen mag:
Architekten werden nach der Bausumme honoriert, und i.A. korreliert die Größe eines Hauses mit selbiger.
Aber für einen Architekten (und für mich auch) wirken große helle Räume mit relativ wenig drin einfach ästetischer, aber dies ist ja nun wirklich Geschmackssache. -
"Verteiler für jeweils einen Fragesteller? "
Dieser Fragesteller-Verteiler existiert ja bereits - wenn ich die Anregung von Hr. Bop Pao richtig verstanden habe. So befindet sich z.B. die Adresse des Fragestellers Krissecca@gmx.de im E-Mail-Benachrichtigungs-Verteiler dieser Frage. Der Fragesteller muss dazu nichts besonderes tun. Sobalb er seine E-Mail-Adresse angibt, ist er drin. -
Falsch verstanden, oder?
Hallo Herr Partsch,
ich meine, das man/Frau immer benachrichtigt wird sobald eine Zielperson ein Posting getätigt hat. -
Noch einmal grundsätzlich ...
Noch einmal grundsätzlich falls ich es falsch verstanden haben sollte. Sie geben Auftrag für Haus mit 140-145 m² Wohnfläche. Architekt (in) zeichnet 160 m². Preisdifferenz hier bei angenommenen 2.500,00 DM/m² zwischen 37.500 und 50.000,00 DM, ohne jetzt hier eine Diskussion über Preise anzuzetteln. ABER: Der Auftrag ist, so meine ich eindeutig definiert, bisher aber nicht erfüllt worden. Die Angaben wie oben erscheinen jedoch für die Größe nicht unlösbar. Und wenn ich kein Wohnzimmer mit 40 m² will, dann will ich keines. Auch Architekten unhd innen (wegen der weiblichen Gleichberechtigung) müssen lernen die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Punkt und Schluss ... -
Danke
für Ihre vielen Beiträge
Vorhin habe ich die Planung mit der Architektin nochmals durchgesprochen, sie wird den Entwurf auf gewünschte 140 m² reduzieren und überarbeiten.
Sie hat einen recht interessanten Grundriss entwickelt, der uns gut gefällt, wenn er dann noch entsprechend zurecht gestutzt wird. Die Überarbeitung bekommen wir dann, denn wir sind ja in der ersten Grobplanung, die zunächst zur Finanzierungsbeantragung nötig ist. Auch Ihre Honorierung ist äußerst moderat, ohne hier auf Details einzugehen.
Sie hat einen länglichen Baukörper entwickelt mit tragender Mittelwand und hervorgezogenen Bauteilen beim Eingang, der rechts angeordnet ist. Küche, Essplatz und Wohnbereich schließen sich hintereinander links an, Küche Ost-Südlich orientiert, Ess-Wohnen Süd-westlich, Wohnen Blick auf Garten. Arbeitszimmer Nord-westlich mit angrenzendem Bad/WC (das kleine Zimmer). Im OGAbk. großes Arbeitszimmer, kleines Gästezimmer, Bad, Schlafzimmer, sehr schön mit separaten Ankleidebereich.
Mal gucken, wie es ihr nun gelingt, dies um 20 m² zu reduzieren. Im Moment jedenfalls ein interessanter Grundriss!
Gruß und Danke nochmals,
Judith Kaehler -
Und gleich anschließend die nächste logische Frage
nämlich welche Bauweise? Je nach Bauart (Fertigteil, Fertighaus, Blockbohlen, Holzständerwerk, KS, Porenbeton, Schalunselemente etc.) verändert sich die innere Fläche bei gegebenen Außenmaßen schon ganz erheblich.
Sinnvoller ist es, erst die Bauweise festzulegen und dann den Grundriss. -
Massivbauweise
Hallo Herr Beisse,
echt ein gutes Forum für mich "Baulaien"! Freue mich schon auf weitere Unterstützung, finde ich echt toll. Ich merke nämlich, wie die meisten hier, dass das echt eine sehr komplizierte Materie ist.
Tja, die Frage ist berechtigt, aber bisher haben wir uns nur auf Massivbauweise festgelegt. Zumindest hier in der Ecke Hannover lohnt sich das z.Z. sehr Aufgrund der schlechten Baulage. Verkleidet soll das Haus mit roten Klinkern werden. Ob nun Fertigteile einzusetzen sind, Porenbeton, Porenziegelstein oder was es da noch so gibt, ist noch nicht festgelegt. Der Entwurf zumindest ist mit 36 cm Außenwänden geplant, mehr Infos habe ich noch nicht. Baukosten laut Architektin mit 1950 DM pro m², vermutlich gleich hier ein Aufschrei? Eigenleistungen wollen wir auch bringen im Bereich Heizung, Sanitär, Fliesen, Maler, Fußboden.
Hinzu kommt, dass wir einen Bauberater (wenn er aus dem Urlaub zurück ist) hinzuziehen, der hier lokale Kontakte zu diversen Firmen hat und die gesamte Koordination der Gewerke (einzeln ausgeschrieben) übernehmen würde. Lt. mehrfachen Infos soll er wirklich sehr gute Kontakte haben, ist selbst gerade beim 4. Haus, das er baut. Im Schnitt würden die Kosten dann mindestens 20 % unter einem "normalen" Festpreisangebot eines Bauunternehmens liegen (das wäre im m²-Preis schon berücksichtigt).
Gruß,
Judith Kaehler -
Morübe
würde jetzt sicher schon den Rechtsanwalt einschalten ... was?
was wäre denn, wenn Sie nur 130 m² gezeichnet hätte ... hätte sie dann eine Prämie überwiesen bekommen? In der Regel ist es doch so, das die Bauherrn erst einmal überhaupt eine Zeichnung in Händen haben wollen, damit sie sich überhaupt etwas vorstellen können ... Dieser Thread geht mal wieder ins "typisch deutsche" ... ich kann es bald nicht mehr hören. Ach Daniel, man kann auch pauschalhonorare vereinbaren oder erfolgshonorar bei Unterschreitung der geschätzten Kosten. Ich finde ein Haus mit 145 m² ist zwar OK ... aber bei beruflicher Nutzung könnten es durchaus mehr sein. Kommt doch darauf an, wie alles angelegt ist, also auf das Gesamtkonzept. Morübe, ein Architekt MUSS den Bauherrn dahingehend beraten, für sich das Optimum herauszuholen. Da sind 15 m² ein Möwenschiß ... und kleiner machen kann man ja immer noch. Ich habe z.B. gerade für einen Bauherrn ein ähnliches Raumprogramm geplant, das Haus hat exakt 165 m² Wohnfläche, ist sehr gut ausgestattet, m² Preis 1750 DM. Eben gut geschnitten ... der Preis bei 140 m² und morübes 2500 DM steht dann dagegen . Prost, ... und gute Nacht ... MfG Herr Zack -
Da ist der Herr Zack auf Zack
Das Wortspiel konnte ich um diese Zeit nicht vermeiden, er hat nämlich völlig Recht. Die 1.950 DM werden kaum zum Aufschrei führen, das ist nämlich auch eines der Dinge, die Herrn Zack zu Recht ärgern. Trennen Sie sich bitte von diesen - sorry ich muss es sagen - schwachsinnigen Angaben.
Schon 4 Häuser gebaut? Ich erstarre vor Prospekt. Also bitte, keiner der Antworter hier hat, da wette ich, nicht mindestens 10 mal soviel gebaut. Das ist also schlichtweg ein blutiger Anfänger, der bei Ihnen noch übt.- Einschub: Herr Zack, da haben wir wieder Einigkeit Einschub Ende -
Ich kann Ihnen nur einen Rat geben: RAUSSCHMEIßEN und kompetenten Partner suchen.
Klingt zwar hart, ist aber ehrlich. Und damit keine Missverständnisse entstehen: Sie können mit allen Experten hier bauen, nur nicht mit mir, ich komme erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. -
Jetzt aber zack zack ...
Jetzt aber zack zack auch grins, nein aber mal ehrlich. Wir sind doch jetzt wieder Mal bei der Frage: Auf welche Fläche beziehen sich die m²-Preise, wie ist die Ausstattung zu sehen. Niedrigenergiehaus (NEH), 3-Liter-Haus mit entsprechender Technik usw. Kunststofffenster (egal wie das jetzt geschrieben wird) aus Klaipeda, Stückpreis 50,00 DM oder Holzfenster Stückpreis 450,00 DM. Ich halte es ganz einfach für unseriös hier Preise zu vergleichen, ohne im entferntesten Ausstattungsdetails zu kennen oder zu nennen. Wenn ich von schlüsselfertigen Preisen rede, meine ich auch schlüsselfertig, einschließlich EBKAbk. und Endreinigung. Und es ist auch logisch, dass ein größeres Haus irgendwann billiger im Qm-Preis wird. Und irgendwo haben wir uns hier auch schon ein Mal über Kampfpreise und den Wert dieser Kampfpreise unterhalten. Es nützt nichts, den Unternehmer bis aufs Blut auszuquetschen, wenn er während der Bauzeit dann als Konsequenz auf seine Preise die Segel streicht. Und dann treffen wir uns hier irgendwann wieder im Forum Bauschäden usw. mit Schottens Hilfe ... -
Moment ..
Herr Beisse, wen wollen Sie rausschmeißen? Die Kompetenz eines Planers kann man nicht daran erkennen, ob er seine Kostenschätzung dann auf die Wohnfläche umrechnet. Ich rate Frau Kähler zum Studium einschlägiger Fachliteratur, damit sie erkennt, was gute Gestaltung und gute Raumfolgen bedeuten.. und dies zu einem Preis, der durchaus mit jedem KrüppelFriesenErkerhaus mithalten kann. Zeitschriften gibt es im Bahnhofsbuchhandel oder in Fachbuchhandlungen. Im Internet kann man sich auch kostenlose Probeexemplare bestellen ... Ich empfehle den "Baumeister", die "db", "Detail" oder auch mal die "Arch+", von den ganzen "Bausparzeitungen" usw. sollten sie lieber die Finger lassen. Nach der Lektüre können Sie dann mit Ihrer Architektin die weiteren Planungen vornehmen, dann sind sie auf einem ganz anderen Level als heute und sie haben es beide einfacher. Das Projekt "Hausbau" ist nämlich eine Entwicklung über die ganze Bauzeit, nicht umsonst heißt es "Planungsprozess". Wenn alles steht, macht die Architektin eine detaillierte Ausschreibung nach Einzelgewerken, sie suchen gemeinsam kompetente Firmen aus und wenn die Planung bis ins Detail gezeichnet ist, kann eigentlich nicht mehr soo viel schiefgehen.. Viel Spaß! MfG Herr Zack -
ach so ...
sie meinten den "Bauberater" ... hatte ich überlesen ...
der Begriff scheint sich ja allmählich hier einzunisten.
Frau Kaehler, warum belassen Sie denn die Ausschreibung und Bauleitung nicht bei Ihrer Architektin? Oder diese sucht sich jemanden, dem sie vertraut.. zu viele Köche verderben meist den Brei. MfG Zack -
Kostenkalkulationen
Hallo liebe Leute,
besten Dank für diesen Diskussionsthread. Ist wirklich eine komplizierte Materie, bin schon groß dabei, mich einzulesen, einzuarbeiten.
Mit diesen Kostenkalkulationen kann man echt Schindluder treiben, finde ich, denn die Frage ist eben immer, was ist mit drin, was nicht, und welcher Standard.
Wie ist es eigentlich mit der MwSt., ist die drin in Ihren 1.750,- DM, Herr Zack? Ich habe auch schon hin und her kalkuliert.
Das Problem ist - so wie wohl bei jedem Bauherrn -, dass wir einen bestimmten Finanzierungsrahmen eben festlegen müssen, Grundstück soll 113 TDM kosten. Tja, Haus soll ohne Keller sein, später ggf. Carport mit Schuppen/Abstellflächen (in 1,2 Jahren), Außenanlagen erstmal einfach (Kieswege, Bäume sind schon auf dem Grundstück). Neue Küche so mit ca. 15-16 TDM inkl. MwSt. Hausgröße wie schon gesagt ca. 140 m², Richtung Bauernhausstil, Klinker, ggf. Holzfenster, evtl. eine Gaube je nach Bauart, kein Erker.
Wenn man dann die sonstigen Nebenkosten, Anschlusskosten etc. hinzuzählt, sollten das Ganze INSGESAMT schlüsselfertig nicht mehr als 450 TDM kosten. Ggf. könnten wir noch Eigenleistungen bei Fliesen, Sanitär, Parkett/Dielen, Wände (verputzt und gestrichen sollten sie sein) erbringen.
Mir macht halt im Moment Kopfzerbrechen, dass wir diesen Rahmen nicht überschreiten sollten, das wäre aber im Moment mit der Planung der Architektin, wenn sie 1.950 netto reine Baukosten (ohne NKAbk. und ohne Außenanlagen, Carport, Küche) ansetzt. Bei ca. 2000 DM brutto (meine Rechnung) würde es ungefähr passen.
Mit diesem privaten Bauberater plant die Architektin übrigens im Moment zusammen dessen 4. Haus. Wir müssen noch klären, wie dann ggf. eine Zusammenarbeit aussieht (Bauleitung, Ausschreibung, etc.).
Zwar könnten wir auch als Alternative an ein Bauunternehmen mit Festpreis (z.B. Viebrock) denken, aber da blieben halt viele individuelle Wünsche unberücksichtigt. Nun hoffe ich halt, dass Aufgrund der Baulage wir auch mit der konventionellen Planungsweise (Architekt, Einzelausschreibung) ohne großes Risiko zum gewünschten Häuschen kommen
Lieben Gruß,
Judith Kaehler -
Ohne Keller
gewinnen die 140 m² doch eine andere Dimension, ich dachte der HWR ist halt zur Bequemlichkeit.
Auch bei 2 Personen braucht man eine "Rumpelkammer", und der Schuppen draußen ist mit Gartengerät, Mülltonnen, Farrädern auch schnell voll.
Als Wohn/Nutzfläche kann ich mir die 165 m² jetzt doch erklären.
Darf ich Fragen warum keinen Keller, denn Bodenplatte und Ersatzräume kosten ja auch Geld, ob sich das rechnet? -
ob mit oder ohne Keller
die Kosten eines Gebäudes hängen nicht an den Quadratmetern Wohnraum oder den Kubikmetern umbauter Raum (die Mitte ist jeweils ziemlich billig und zum Rand hin wird's jeweils ziemlich teuer) sondern an den Mengen und den Einzelpreisen der Bauteile und der Organisation des Grundrisses und der Baustelle. Und genau damit wird auch eine Kostenplanung gemacht, die Ihren Namen verdient und die legt der Architekt dann sinnvollerweise auch seinem Bauherrn vor und dann kann man ganz konkret über die Standards und die Preise des Baues reden. Wenn ich von einem 'privaten Bauberater' (was ist das überhaupt, welche Ausbildung, warum privat, was macht der außer privat beraten und wofür übernimmt er die Gewährleistung) und dann auch noch mit 'guten Kontakten' (zu wem, wer ist sein Auftraggeber, von wem wird er bezahlt bzw. von wem bekommt er Provisionen) sträuben sich bei mir allerdings die Nackenhaare! Wenn die Architektin Ihre Stärke nicht in der Bauleitung sieht, ist es doch eigentlich vernünftig, einen Kollegen mit der Bauleitung (nicht privat, sondern verantwortlich und nicht mit vielen Kontakten zu Firmen, sondern mit gutem Kontakt und im Auftrag zum Bauherrn zu beauftragen. -
Keller, Bauberater
Wir wollen u.a. auch deshalb auf den Keller verzichten, weil ab 2 m Bodentiefe sich massiver Kalksandstein befindet. Zudem denken wir, dass als 2-Personen-Haushalt man es wirklich versuchen sollte, sein "Gerümpel " zu beschränken. Im Moment wohnen wir in einer Wohnung, da klappt es auch, einfach nicht so viel Krimskrams aufheben. Meinen Sie denn Andrea, dass auch mit 165 m² unser kalkulierter Kostenrahmen einzuhalten wäre?
Zum "Bauberater", er ist eine Empfehlung (Bekannter meines Chefs), nächste Woche oder so werden wir näheres erfahren, mit ihm besprechen, also keine Angst, wir nehmen ihn erstmal genau unter die Lupe. Die Architektin macht auch gerne selbst Bauleitung, wir müssen das erstmal eruieren, was, wie Sinn macht.
Gruß,
Judith -
Sie haben ja schon gemerkt
darüber was ein Haus Kosten darf und wie man es berechnet, da gehen die Meinungen hier weit auseinander.
450 000 DM ist die Obergrenze mit allen drum und dran, wenn ich es richtig verstanden habe.
Bei ihnen scheint wenn ich mir den Grundstückspreis ansehe (wie viele m² sind es denn?) Bauen oder zumindest Bauland noch nicht viel zu kosten.
Meine Kalkulation einfach zu übertragen geht nicht.
Da muss wirklich ihre Architektin ran, die soll ihnen doch mal eine Kostenkalkulation nach einzelnen Gewerken machen wenn die Planung soweit steht, auch Erdarbeiten und den andern Kleinkram nicht vergessen.
Dann noch die Nebenkosten (Hausanschlüsse, Vermesser, Notar, Zwischenfinanzierung, usw.) genau aufzeigen lassen und 10 %der Bausumme für Unerwartetes einplanen, besser mehr.
Die 20 % Einsparung durch "die Firma kenn ich gut" vergessen sie besser ganz schnell, rechnen sie nach Mittelpreisen.
Auch den Keller kann man doch einmal durchkalkulieren, das mit dem Boden scheint mir doch nicht so tragisch, Wasser kann man abklären und man bereut es schnell darauf verzichtet zu haben.
Die Wohnungsaufteilung, da muss ich Bob Pao rechtgeben, würde ich auch noch einmal überdenken.
Wenn ihr Mann Gäste empfängt im Büro sollte das Arbeitszimmer und Gäste-WC ebenerdig direkt von der Eingangstür aus erreichbar sein und von der Wohnung abgetrennt.
Da kann bestimmt etwas nettes Planen, Eingang Arbeitszimmer im Windfang, dahinter der eigentliche Flur da sie Erker lieben einen Vorbau damit verbinden, lassen sie nicht locker bei der Architektin, Zweckmäßigkeit und Schönheit schließen sich nicht aus, sondern bedingen einander.
PS: Ich komme mit dem Geld nicht aus. -
Vergessen
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Sag ich doch ...
Sag ich doch aber wenn ich hier einen m²-Preis von 2.500,00 DM nenne, werde ich als Spinner abgetan. Nur man muss wissen, wovon man redet. Wie wird denn Ihr Bauschutt entsorgt? Enthalten denn wirklich die Preise die Mehrwertsteuer oder kommen Sie noch dazu? Und bedenken Sie bitte eines: Ein Haus heute zu bauen ist kein Problem. Auch billig zu bauen ist kein Problem. Woran die meisten in den nächsten Jahren scheitern sind die Folgekosten. Und dann muss sehr wohl überlegt werden, ob ich 140 oder 160 m² baue. -
Danke
Nochmals Dank für den interessanten Thread.
Was mich nochmals ernsthaft interessiert, sind unsere Vorstellungen realistisch, 140 m² "durchschnittliche" Bauweise bei Grundstückskosten von 113 TDM (ist dörfliche Gegend, hier kostet der m² vollerschlossen 98 DM, es sind 1163 m², paar alte Obstbäume sind auch drauf, schmacht, total idyllisch, grenzt an öffentliche Fläche mit Auffangbecken und Gesamtkosten 450 TDM (noch ohne Carport, nicht zu aufwendige Außengestaltung, folgt später, mein Mann hat eher selten Kundenbesuch)?
Und diese m²-Diskussion, da ist wirklich die Frage, was steckt in den Kosten drin? Nur mit Angabe lassen sich vernünftige Aussagen treffen.
Zum Tipp Andrea mit separaten Anbau für Büro, wäre schick, ist aber nicht unbedingt nötig. Ich denke nämlich, da sich die m² ja nicht reduzieren, dass das Ganze teurer wird (mehr Dachfläche, mehr Fundament). Ansonsten extra Dank an Ihre interessanten Überlegungen.
Gruß an alle,
Judith Kaehler -
Nur das jetzt kein
Missverständnis auftritt, die Gesamtkosten beziehen sich doch nur auf den reinen Baupreis plus Nebenkosten ohne Grundstück, oder?
Ein abgetrennter Arbeitsbereich lässt sich auch in einen rechteckigen Baukörper integrieren, nur wenn wie sie oben schrieben haben verwinkelt, dann auch nutzbar und nicht nur für die Optik ein paar Erker die viel kosten und keinen Gewinn bringen.
Das Haus ausrechnen kann, das behaupte ich jetzt mal einfach, hier niemand, aber sie haben doch vor der Planung ihrer Architektin eine Höchstsumme genannt, was sagt die denn dazu?
Im Allgemeinen würde ich einem erfahrenen Architekten zutrauen zu wissen wieviel es kostet was er plant.
Mal ehrlich, war der Vorschlag einfach etwas über Limit?
Wenn ja, dann sagen sie ihr das ganz offen, nur so kann eine vernünftige Planung stattfinden und eine Lösung gefunden werden.
Ohne den Beruf oder die Architektin persönlich angreifen zu wollen, ich habe bei unserer Planung auch erlebt das so mancher dachte, ein wenig mehr geht immer.
Sagen sie genau was sie wollen gehen sie die einzelnen Räume mit ihr durch, dann kommt auch schon einmal ein Größenverhältnis zu Stande, begrenzen sie die Verkehrsflächen, werden sie sich einfach mit ihr zusammen in Klaren was gewollt, was gebraucht wird und was realisiert werden kann und klappt das nicht mit ihr na dann ...
Es geht hier um einen ganzen Bazen Geld, wenn sie können, lassen sie sich Zeit bei der Entscheidung und schauen sie sich auch einmal Alternativen an.
Was mir persönlich aufstößt ist der niedrige Preis des Baubegleiters, woran gemessen, was immer das auch ist wir haben eine Bauleitung, die sie so geschluckt hat und mit einkalkuliert (Was ist denn wenn der ihnen nicht zusagt und keine entsprechende Ausbildung nachweisen kann) und was ist mit den Eigenleistungen, wie wurden die angesetzt und berechnet?
Vielleicht wird man beim Bauen mit der Zeit ja ein wenig überempfindlich, aber ich finde das schon merkwürdig.
Ich will ihnen den Spaß bestimmt nicht verderben, aber lieber vorher zwei mal hinschauen und eventuell eine Nr. kleiner Bauen und danach ruig schlafen können.
Viel Glück und Spaß beim weiteren Planen. -
Hören Sie auf Andrea
Die weiß, was sie sagt. Kein Theoretiker sondern früheres Opfer. Und auch unter mithilfe von BAU.DE doch noch zu Ihrem Haus gekommen. Sie hat nun alles mitgemacht, was schiefgehen kann.
Damit Ihnen das nicht spanisch vorkommt: Ich kenne Frau Leidenbach persönlich. -
Nummer kleiner
Ist ja echt nett, dass Sie sich so viel Mühe geben, freu
Nein, wir wollen ja lieber eine Nummer kleiner bauen.
Wir hatten der Architektin 450 TDM INKLUSIVE Grundstück als Grenze angegeben bei 140 m² Wohnfläche.
Sie hatte dann mit 160 m² einen ersten Entwurf gemacht, den sie jetzt auch ändert, da lagen die Kosten dann bei 516 TDM zzgl. 60 TDM einkalkulierte Eigenleistungen (die wir aber so hoch nicht erbringen werden).
Nochmal im Detail: ist es möglich ein Haus mit 140 m² bzw. den genannten Räumlichkeiten ohne Keller zu bauen mit folgenden Kosten:- Hauskosten (inkl. Architekt, schlüsselfertig) 320 TDM
- Nebenkosten (ohne Carport, Anschluss, Versicherung etc.) 40 TDM
- Grundstückskosten (inkl. Notar etc.) 120 TDM
- abzgl. Eigenleistungen von ca. 30 TDM
Wir hatten eigentlich (auch nach vergleichen z.B. mit Viebrock und Fertighäusern) gedacht, das wäre realisierbar?
Oder liegen wir da bei Architektenhaus und Massivbau völlig daneben, trotz günstiger Baupreise und sollten wir doch lieber ein Fertighaus in Betracht ziehen?
Schönen Abend noch und beste Grüße,
Judith -
Damit es nicht so ernst wird
Damit es nicht so ernst wird -
Smiley
Da spricht wohl eine wirklich Erfahrene
Gruß, Judith -
Aus der Sicht eines Fertigbauers ...
Aus der Sicht eines Fertigbauers ist es möglich. Da bekommen Sie auch was hübsches für. Interessant ist, dass Sie beo den o.a. Preisen irgendwo in meiner Preisrichtung liegen ... -
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Weiterführende Links:
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Mein Senf gehört dazu
Wir haben gebaut:
DHH, Niedrigenergiehaus (NEH), 2,5-geschossig, Stahlbetondecken, Stahlbetontreppen,
Vollkeller - Partyraum, Waschen, WC - Stand-WC, Urinal, Waschbecken, Vorratsraum, Hausanschlüsse
EGAbk. - Gäste-WC (als Erker mit Vordach und Haustürüberdachung):
Hänge-WC, Waschbecken, Spiegel, Handtuchhalter, Wände türhoch gefliest,
Wohnen mit Erker, Küche - Fliesenspiegel-Wand ca. 2,5 m² -
EG Boden - komplett gefliest
OGAbk. - Bad: Wand-WC, Bidet, Wanne, Dusche, Waschbecken, Spiegel, Handtuchhalter, türhoch gefliest, Boden gefliest, Materialpreis der Fliesen 40 DM/m².
Türen - Wabeneinlage - Beschläge preisgünstig, dennoch optisch ansprechbar,
Kalkzementputz in allen Etagen
Dachgeschoss für Ausbau (2 Zimmer) vorbereitet, d.h. Abschluss des Treppenhauses mit 2 Türen, Elektro und Heizung vorbereitet, Zimmertrennwand gemauert, nicht verputzt, keine Isolierung, Heizung und 150 l Brauchwasserspeicher (Vaillant) in separatem Raum, 2 Dachflächenfenster und 2 Giebelfenster
Treppen sind komplett gefliest. Geländer ist abnehmbar - praktisch beim Möbeltransport -, Handlauf.
Hausanschlüsse - außer Telekom - Revisionsschacht für Schmutz- / Regenwasser (Schmutzwasser, Regenwasser), Pflasterarbeiten für Terrasse, Zuwegung und Garage, Fundamente und Bodenplatte für Garage, Kellerausgang in den Garten, Erd- und Entwässerungsarbeiten, Architektur, Statik, Wärmebedarfsausweis, Änderung des Dachgeschosses: Sonntagabend, 20 Uhr, Klingel geht, wer ist das?
"Können wir kurz stören? Das Dachgeschoss haben wir uns jetzt anders vorgestellt. Können wir das noch ändern. " Sie nicht, aber wir. Montagmorgen, 6.30, die Ausführungszeichnungen den Maurern in die Hand gedrückt. Das war's.
Preis: 329.006.-- DM
Mit ein bisschen guten Willen geht alles. Am Haus haben wir nichts verdient. Entsprechende Honorare für Arch+Statik nach HOAIAbk. waren aber drin. Handwerker wurden nicht gedrückt, jeder muss leben. Sie haben es uns gedankt und gut gearbeitet. Keine Reklamationen - oh, Schwindel, eine Treppenunteransicht musste noch mal geputzt werden, es klang etwas hohl, war aber noch in der Bauzeit und wir haben es selbst gemerkt -.
Leider schaffen wir es bei unserer Vorgehensweise nicht, ein Haus in 3 oder 4 Monaten fertigzustellen. Die Leutchen müssen schon 6-7 Monate warten. Manch Baufachmann wird lachen, aber es ist so.
Putz und Estrich werden nicht mit Gewalt getrocknet und das dauert dann.
Angebote dieser Art habe ich schon für 380.000.-- DM gesehen.
Da ist dann aber noch die Provision für den Vermittler, die Kosten für die Hochglanzprospekte, der dicke Mercedes, die Yacht, der Urlaub auf Mauritius (möchte ich auch mal hin) oder sonst was drin. Brauchen wir alles nicht.
Viel Spaß bei den guten connection. Mittler kassieren immer am meisten.
Wie heißt es so schön: Leben und leben lassen. Heike -
Danke Heike
für die ausführliche Beschreibung.
Dann denke ich, sind wir ja auch auf dem guten Wege. Wir wollen ja auch nicht mit Bauträger oder Fertigbaufirma bauen, sondern mit Architektin, Einzelgewerken. Herr Ebels Beitrag im Neubauforum macht mich da auch zuversichtlich, dass es so zwar länger dauert, aber das haben wir ja eh schon eingeplant (ggf. Rohbau noch im Herbst, nächstes Jahr dann Ausbau), macht dann nichts. Im Ende erhoffen wir halt, so zum einen qualitativ vernünftig, trotzdem preisgünstig und so wie wir es wirklich möchten bauen zu können. Vermutlich mehr Aufwand, aber OK.
Nochmal zum Missverständnis der Connections, Bauberater: das ist ein Freund meines Chefs, der halt einige gute ortsansässige Firmen kennt und auch gute Einkaufspreise für die Baumaterialien. Dabei wollen wir die Unterstützung, ob er gleich Bauleitung machen sollte, oder wir das doch lieber die Architektin machen lassen, wissen wir noch nicht. Aber was ist gegen solche Infos denn einzuwenden? Gerade die Informationsmängel sind doch das Problem der meisten, zumal wir ja wie viele wenig Ahnung vom Bau haben. Und man kann ja, wie man im Forum sieht, Jahre mit dem Studium dieser Materie verbringen.
Schönen Abend noch,
Judith Kaehler