Technische Gebäudeausrüstung: Das hat es damit auf sich

— Technische Gebäudeausrüstung: Das hat es damit auf sich. Heutzutage spielen viel mehr Komponenten eine wichtige Rolle beim Haus- oder Gebäudebau als noch vor 20 Jahren. Die Planung und technische Umsetzung bilden das Basismodell, damit die Gebäudetechnik auch wirklich auf langer Frist gesehen am kosteneffizientesten arbeitet. Die technische Gebäudeausrüstung, kurz TGA genannt, umfasst alle Planungen der erwünschten Grundlagen bis hinüber zu abschließenden Objektbetreuung. Große Projekte dürfen nicht "übers Knie gebrochen" werden. Die Herausforderung ist, die Technik in dem Gebäude ohne Fehler zum laufen zu bringen. Hier sind mehrere wichtige Komponenten zu berücksichtigen. Dazu müssen die einzelnen technischen Bereiche zuerst analysiert und dann anschließend regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden.
Inhalt und Schnellsprungziele
- Gesetzliche Grundlagen beachten
- Hinter den Kulissen der TGA Planung
- Der TGA Fachplaner - Wer kann einer werden und was sind die Aufgaben
- TGA Fachplaner beauftragen - eine gute Wahl
- Direktkontakt zur BAU-Presse-Redaktion
- BauKI-gestützte Zusatzinformationen für vertiefte Einblicke
Gesetzliche Grundlagen beachten
Der Gesetzgeber hat hier im Bereich der TGA Planung zahlreiche Vorschriften herausgegeben, die strengstens zu beachten sind. Dazu zählen zum Beispiel:
- Landesbauordnung
- Feuerungsverordnung
- Lüftungsverordnung
- Leitungsanlagenrichtlinien
- Sonderprüfverordnungen in Sonderbauten
All diese Richtlinien orientieren sich an verschiedenen Normen. Um nur einige von diesen zu nennen:
- DIN VDE
- CEN/CENLEC
- VDS
- ISO/IEC
Diese Normen heißt es wirklich strengstens einzuhalten, ansonsten können erhebliche Mehrkosten entstehen, weil die Abnahme des Gebäudes bei Fertigstellung nicht erfolgen kann. Um die Normen umzusetzen bedarf es der regelmäßigen Kontrolle und Beaufsichtigung, bereits ausgearbeitete Projektphasen müssen dabei schon mal flexibel umgestaltet werden. All diese Bestimmungen und Vorgaben werden in die TGA Planung gepackt und werden von speziell dafür ausgebildetem Personal vorgenommen.
Hinter den Kulissen der TGA Planung
Es gibt unzählige Wege, um die Menschen in den Gebäuden mit Strom, Luft, Wasser und Sicherheit zu versorgen. Auf diesen Wegen befinden sich unfassbar viele Beteiligte, die dies alles ermöglichen, durch ihr Fachwissen und das Können:
- Baufirmen mit speziellen Bauleitern
- Statiker
- Techniker
- Architekten
- Brandschutzexperten
- Sicherheitsexperten
Es ist unumgänglich, dass diese verschiedenen Bereiche miteinander agieren und kooperieren. Der eine Fachbereich kann nicht ohne den Anderen. Dies klingt natürlich alles nach einer extrem teuren Angelegenheit. Zielen soll die TGA Planung allerdings darauf, dass das Haus oder Gebäude unter Einsatz von minimalen Kosten genutzt werden kann.
Die TGA Planung ist somit in verschiedene Bereiche gegliedert:
- Elektrotechnik
- Gebäudeautomation
- Aufzugstechnik
- Reinraumtechnik
- Raumlufttechnik
- Sanitärtechnik
- Wärmetechnik
- Heiztechnik
Die allermeisten TGA Fachplaner sind Mitglieder im Bundesindustrieverbandes für Technische Gebäudeausrüstung e. V. (BTGA). Hier können sich die Mitglieder regelmäßig über rechtliche Grundlagen und Vorschriften informieren

Bild: PIRO4D auf Pixabay
Der TGA Fachplaner - Wer kann einer werden und was sind die Aufgaben
Der TGA Fachplaner muss sich in vielen verschiedenen Bereichen spezialisieren. Zum einen startet jedes Projekt natürlich mit der Planung, Projektierung und Grundlagenermittlung. Zudem kommen Kosteneinschätzungen und die wirtschaftliche Vergleichsanalyse, die Auswahl von Komponenten und die Abstimmung von verschiedenen Gewerken. Die Gewerke sind wiederum unterteilt in Heizungs- und Sanitärtechnik, Blockheizkraftwerke, Raumluft- und Kältetechnik, Gebäudesystemtechnik (Sprinkler- und Feuerlöschtechnik), erneuerbare Energien, Elektrotechnik, Stromversorgungs- und Beleuchtungsanlagen, sowie Einbruchmeldeanlagen und Trafostationen.
Diese ganzen Komponenten müssen optimal aufeinander eingespielt werden, damit die einwandfreie Funktion gewährleistet sein kann. Und genau dieses aufeinander einspielen übernimmt ebenfalls der TGA Fachplaner. Das Wissensspektrum des TGA Fachplaners ist weit gestreut. Dies bedeutet, dass sie eine entsprechende Ausbildung benötigen und regelmäßig an Weiterbildungsmaßnahmen teilnehmen müssen. Mit diesen Weiterbildungsmaßnahmen erhalten die Fachplaner zusätzliche Fähigkeiten wie zum Beispiel Energieberater oder Bausachverständiger.
TGA Fachplaner beauftragen - eine gute Wahl
Eben weil die TGA Planung so komplex und weit gefächert ist, rät es sich externe TGA Fachfirmen zu beauftragen. Diese Firmen haben das nötige Fachwissen und auch die technischen Messgeräte, um die Umsetzung optimal durchführen zu können. Die meist langjährigen Erfahrungen helfen, die bestmögliche Umsetzung des Projektes zu ermöglichen. Nicht nur Neubauprojekte, sondern auch Renovierungs- oder Neuanschaffungen, werden durch die TGA Firmen durchgeführt. Gemeint ist damit, dass wenn man zum Beispiel einen Altbau übernimmt und hier nur eine alte Heizungsanlage verbaut ist, dann rät es sich ebenfalls den TGA Fachplaner zur Beratung heranzuziehen. Der Fachplaner wird die Anlage fachgerecht prüfen und die entsprechende Sanierungsempfehlung aussprechen. Hier kann er auf Grund von Erfahrungen, Anbieterneutral, optimale und kostengünstige Alternativen anbieten und falls gewünscht, ebenfalls die Durchführung des Neu-Projektes überwachen. Der TGA Fachplaner hat dabei die Aufgabe, die Gesamtstruktur des Gebäudes zu begutachten. Denn nur zum Beispiel der Austausch der veralteten Heizungsanlage bringt nicht viel, wenn die in die Jahre gekommenen Holzfenster und -türen keine genügende Wärmedämmung gewährleisten. Hilfreich könnte zudem dann noch sein, dass viele TGA Fachplaner die Ausbildung zum Bausachverständigen haben und somit die Gebäudesubstanz in Augenschein nehmen können.
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Kurz erklärt: Planung
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Kurz erklärt: Fachplaner
Fachplaner bezieht sich auf eine Person oder ein Unternehmen, das auf die Planung und Beratung in einem bestimmten Fachgebiet spezialisiert ist. Ein Fachplaner kann ein Planungsexperte, ein Fachplanungsbüro oder ein Spezialplaner sein, der Kunden fachkundig berät.
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Kurz erklärt: Gebäudeausrüstung
Die Gebäudeausrüstung umfasst alle technischen Anlagen und Einrichtungen in einem Gebäude. Dazu gehören z.B. Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen, elektrische Installationen, Sanitäranlagen oder Aufzüge.
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Kurz erklärt: Grundlage
Grundlage bezieht sich auf die Basis, das Fundament oder den Ausgangspunkt für etwas. Es kann sich um ein Konzept, eine Idee, ein Projekt oder eine Diskussion handeln, bei der die Grundlage die Grundlage für weitere Überlegungen bildet. Die Wahl der Grundlage beeinflusst die Ergebnisse und den Verlauf des Vorhabens.
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Kurz erklärt: Norm
Eine Norm ist eine verbindliche Vorschrift, die festlegt, wie etwas beschaffen oder ausgeführt sein muss, um bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Dabei handelt es sich um einen allgemein anerkannten Standard, der in der Regel auf Erfahrungen und Erkenntnissen aus der Praxis basiert. Normen finden in vielen Bereichen Anwendung, wie beispielsweise in der Technik, im Bauwesen, im Umweltschutz oder in der Qualitätssicherung.
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BauKI-generierte Zusammenfassung: Kurztext, Keywords und Schlagworte des Artikels "Technische Gebäudeausrüstung: Das hat es damit auf sich"
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