Keller streichen: Das müssen Sie wissen!
Keller streichen: Das müssen Sie wissen!
Moderne Keller sind mehr als ein beliebter Abstellraum. Mit etwas Geschick kann man sie wohnlich gestalten und nutzen. Mit diesen Tipps geht es leichter.
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Wer seinen Keller streichen will, sollte in erster Linie auf die Beschaffenheit der Wände achten. Dabei spielt auch der Untergrund eine Rolle. Das Alter des Hauses gibt wertvolle Hinweise darauf, wie man beim Streichen am besten vorgeht und welcher Anstrich optimal ist.
Bei der Farbe hat man zwar freie Wahl, doch ein neutraler Farbton ist optimal, wenn man die Räume als Lager- oder Abstellfläche oder als zusätzlichen Wohnraum nutzen will.
Warum das Alter des Hauses so wichtig ist
Der Keller eines alten Hauses ist meist mit anderen Materialien erbaut als das Untergeschoss eines Neubaus. Wer seinen Keller streichen will, muss deshalb etwas über das Alter und den Zustand der Wände und des Bodens wissen. Grundsätzlich dient ein Keller auch der Regulierung von Wärme und Feuchtigkeit im Haus.
Er ist der Feuchtigkeit von außen aus dem Erdreich ausgesetzt, dabei kann Wasser von außen nach innen dringen und für feuchte Wände sorgen. Im schlimmsten Fall bildet sich dadurch sogar Schimmel.
Wird dieser Schimmel nicht beseitigt, kann irgendwann sogar der Putz abfallen. Mit der richtigen Farbe lässt sich das vermeiden. Moderne Keller sind gegen das Eindringen von Wasser von außen in der Regel deutlich besser geschützt als alte Häuser.
Für jeden Untergrund die richtige Farbe
Beim Keller streichen kommt es sehr auf den Anstrich der Wände an. Silikonfarbe ist zum Beispiel optimal zum Streichen im Außenbereich an der Fassade. Für den Keller ist sie weniger geeignet. Silikatfarbe kommt hingegen zum Keller streichen sehr gut in Frage.
Dispersionssilikatfarbe lässt die Wände atmen, auf dem Untergrund muss allerdings eine Grundierung aufgetragen werden. Kalkfarbe wird von Experten ebenfalls gerne zum Keller streichen empfohlen.
Sie lässt die Wände offen und atmungsfähig, der Anstrich ist wischfest. Kalkfarbe ist vielseitig zu verarbeiten und kommt aufgrund ihrer atmungsaktiven Textur auch in Frage, wenn die Gefahr von Schimmel im Keller besteht.
Gute Vorbereitung ist angesagt
Vor dem Keller streichen müssen die Wände und die Decke vorbereitet werden. Zuerst berechnet man die Menge an Farbe, die man voraussichtlich benötigt. Die Angabe zum Farbverbrauch auf dem Farbeimer hilft dabei. Im Vorfeld informiert man sich auch darüber, wie der Untergrund vorzubereiten ist und ob Kalkfarbe oder Dispersionssilikatfarbe die bessere Wahl ist.
Zu prüfen ist in diesem Zusammenhang auch, wie der Putz beschaffen ist. Gipsputz ist zum Beispiel ein Putz, auf dem nicht jede Art von Farbe zuverlässig hält. Vor dem Streichen sollte man Steckdosen, Fußleisten und Lichtschalter abkleben, damit sie beim Anstrich keine sichtbaren Farbtupfer erhalten.
Beim Streichen selbst achtet man vor allem darauf, nicht zu viel Farbe mit der Rolle oder dem Pinsel aufzunehmen und den Anstrich zügig aufzutragen.