Feuchte Wände: Ursachen, Folgen und Maßnahmen
Feuchte Wände: Ursachen, Folgen und Maßnahmen
Feuchte Wände in Haus und Wohnung haben unterschiedliche Ursachen. Mit diesen Maßnahmen lassen sie sich beseitigen.
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Feuchtigkeit in der Wohnung oder im Keller sollte unbedingt ernstgenommen werden. Der Eintritt von Wasser an Fenstern, Türen oder durch das Mauerwerk kann zu Schimmel führen und sich nachteilig auf die Gesundheit auswirken. Feuchte Wände im Haus lassen sich häufig beseitigen, doch zuvor ist es wichtig, die Gründe für das unerwünschte Wasser ausfindig zu machen.
Ein Problem, viele Ursachen
Feuchtigkeit im Haus oder in der Wohnung erkennt man an nassen Flecken. Etwas schwieriger festzustellen sind sie, wenn sich lediglich die Wandfarbe verändert oder die Tapete ablöst. Feuchte Wände entstehen durch unterschiedliche Ursachen.
Typisch für das kontinuierliche Eintreten von Wasser sind:
- Falsches Lüften
- Hohe Bodenfeuchtigkeit
- Defekte Wasserleitungen
- Undichtes Dach
- Wärme- und Kältebrücken an Fenstern und Türen
Falsches Lüften kann zu Feuchtigkeit im Raum führen. Der Mieter oder Eigentümer kann ganz leicht selbst für Abhilfe sorgen, indem er einfach die Fenster im Haus oder in der Wohnung mehrmals am Tag zehn bis 15 Minuten vollständig öffnet.
Eine hohe Bodenfeuchtigkeit, defekte Wasserleitungen, ein undichtes Dach oder vorhandene Wärme- und Kältebrücken an den Fenstern sind hingegen Ursachen für Feuchtigkeit, die meist schwieriger zu beseitigen sind. Trotzdem ist gerade in diesen Fällen dafür zu sorgen, dass zukünftig kein Wasser mehr eintritt, um die Bildung von Schimmel zu beseitigen. Darüber hinaus gibt es weitere Gründe für feuchte Wände in der Wohnung, die ebenfalls behoben werden müssen.
Feuchte Wände beeinträchtigen das Wohnklima
Feuchtigkeit an den Wänden und im Mauerwerk führt auf Dauer leider nicht nur zu sichtbaren Schäden an der Tapete oder an der Wandfarbe. Löst sich die Tapete, befestigt man sie mit ein wenig Tapetenkleister. Verändert sich die Wandfarbe, streicht man noch einmal mit der ursprünglichen Farbe darüber. Diese Maßnahmen wirken allerdings nur optisch und kurzfristig, wenn die Ursachen nicht beseitigt werden.
Viel schlimmer ist es, wenn die Feuchtigkeit zu Schimmel führt. Dieser Schimmel ist häufig als grauer, schwarzer oder gründlicher Belag auf dem Mauerwerk zu erkennen. Oft dringt er nicht durch die Tapete durch und ist deshalb erst zu erkennen, wenn man die Tapete entfernt. Schimmel an den Wänden wirkt sich negativ auf das Klima im Raum aus.
Selbst wenn man ihn nicht sieht oder riecht, kann er die Atemwege reizen und zu ernsthaften Beschwerden führen. Kopfschmerzen, Hustenreiz und Unwohlsein sind nur einige Folgen, die Schimmel im Mauerwerk nach sich ziehen kann.
Viele Ursachen lassen sich beheben
Feuchte Wände lassen sich zum Beispiel durch Dichtschlämme beseitigen. Sie dienen als Grundierung und können oft auch nachträglich noch aufgebracht werden. Diese spezielle Grundierung hilft in vielen Fällen dabei, die Feuchtigkeit zu entfernen und zukünftig abzuweisen.
Ist der Schimmel durch falsches Lüften entstanden, muss er natürlich zuerst fachgerecht entfernt werden. Danach muss das Mauerwerk vollständig trocknen. Eine pilzhemmende Flüssigkeit hilft dabei, die Bildung von Schimmel in Zukunft zu unterbinden.
Noch wichtiger ist es allerdings, richtig zu lüften und die Luftfeuchtigkeit im Raum so niedrig wie möglich zu halten. So sollte sich Schimmel in der Wohnung nicht wieder verbreiten können.