DIN-gerechte Zisterne  -  Überlauf, Dichtheit, Frost und Sedimentation
BAU-Forum: Wassersparen / Regenwassernutzung

DIN-gerechte Zisterne  -  Überlauf, Dichtheit, Frost und Sedimentation

Hallo liebe Fachleute und Interessierte,
die Kurzversion unseres Problems: wir haben eine Betonzisterne in Segmentbauweise (eigentlich sind es inzwischen zwei, da das Volumen der ersten nicht ausreichend war). Da das Volumen zu gering war, hat die Baufirma den Überlauf kurzerhand verschlossen und versichert, dass der Wirbelfeinfilter (wisy wff 100) als Überlauf dient. Die Verbindung zwischen den beiden Zisternen ist so angebracht, dass in der zweiten (höher liegenenden Zisterne nur wenige mm zwischen Verbindungsrohr und Zisternenboden sind. Der Wasserspiegel ist bei komplett gefüllter Zisterne nur gut 50 cm unterhalb der Geländeoberkante. Die Wasseroberfläche ist bei komplett gefüllter Zisterne deutlich über dem Zulaufrohr (das ja auch als Überlaufrohr dienen soll). Außerdem verliert die Zisterne deutlich Wasser (runtergerechnet sind es ca. 100 Liter/Tag  -  bis zum ursprünglichen  -  inzwischen aber Verschlossenen  -  Überlauf).
Meine Fragen sind jetzt konkret:
1. Besteht tatsächlich ein Problem darin, dass eine Schwimmschicht durch diese Art des Überlaufes nicht abgeführt werden kann (muffiges Wasser, ...)? Und ist die Forderung der DINAbk. 1989-1 erfüllt, die fordert: "Überlaufleitungen sind so
anzubringen, dass eine Schwimmschicht im Speicher abgeleitet wird"?
2. DIN 1989-1 fordert vor der Verfüllung/Hinterfüllung eine Dichtheitsprüfung nach E DIN 1989-3. Kennt jemand letztere und kann mir sagen, was diese fordert. Das Bauunternehmen behauptet, dass eine Sichtprüfung ausreichend sei und diese sei auch durchgeführt worden. Wie die genau aussah, wollte sie nicht verraten. Außerdem zeigt die Realität ja, dass der Wasserspiegel auch ohne Entnahme von Wasser deutlich absinkt. Kann das DIN-gerecht sein?  -  Die prinzipelle Problematik von Segmentzisternen kenne ich (inzwischen).
3. Kann mir jemand sagen, wie tief der Wasserspiegel (bei komplett gefüllter Zisterne) mindestens unterhalb der Geländeoberkante liegen muss, damit Schäden durch Frost sicher ausgeschlossen sind? Es geht um den Raum Weiden i.d. Opf/Bayern. (Die vorhandenen Leitungen liegen  -  Hanggrundstück  -  relativ zur Geländeoberkantee tiefer als der Wasserspiegel in der Zisterne).
4. Dadurch, dass die Verbindung der beiden Zisternen nur wenige mm oberhalb des Bodens der zweiten Zisterne liegt, ist (vermute ich) die Sedimentation in diesem Bereich gestört, da bei jeder Wasserentnahme (in der ersten Zisterne, in der auch der Zulauf ist) oder Wasserauffüllung ein Austausch zwischen den Zisternen stattfindet. Ist dies ein tatsächliches Problem und ist dies mit den Anforderungen der DIN 1989-1 vereinbar?
Vielen Dank für die Antworten
Flo
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