Zement unter Betonplatte injizieren
BAU-Forum: Tiefbau und Spezialtiefbau

Zement unter Betonplatte injizieren

Guten Tag,

durch Baumaßnahmen in der Nähe liegt die bestehende Betonplatte eines Nebengebäudes hohl.

Gibt es Handpumpen mit denen man ein Zement-Sand-Wasser-Gemisch unter die Betonplatte injizieren und den Hohlraum ausfüllen kann?

Wie sind die Leitungen beschaffen, mit denen man auf Großbaustellen derartige Injektionen unter Gebäuden immer wieder zum Höhenausgleich durchführen kann?

Schließlich muss die Leitung für eine spätere Injektion wieder durchgängig sein.

Vielen Dank

  • Name:
  • Heinrich
  1. Entsprechende Pumpen erforderlich ...

    Mit Beton- und Mörtelpumpen inkl. entsprechender Schlauchsysteme lässt sich das entsprechende Gemisch fördern.

    Wenn dann schon ein Teil des Baukörpers abgesackt ist und Sie diesen mit der Verpressung wieder anhebn wollen, brauchen Sie spezielle Verfahren, die einen entsprechenden Druck unter der Bodenplatte erzeugen, um diese wieder anzuheben.

    Wenn es sich nur um eine versehentlich im Randbereich freigespülte Bodenplatte einer Fertigteilgarage handelt, dann lässt sich ein solcher Bereich möglicherweise auch durch nachträgliche seitliche Unterfüllung mit fließfähigem Beton unterfangen. Die Wahl der Sanierung ist immer abhängig von Art und Umfang des Schadens.

  2. Zement unter Betonplatte injizieren

    Vielen Dank Herr Tilgner für die schnelle Antwort.

    Uretek ist mir bekannt aber vermutlich für das Problem eine Nummer zu groß. Außerdem kenne ich die Aussage, dass eine derartige Hebung nicht besonders dauerhaft sei.

    Dass man mit entsprechenden "Beton und Mörtelpumpen" mit Elektroantrieb und viel Zubehör arbeiten kann, ist mir auch bekannt. Auch das erscheint mir für das Problem zu aufwendig.

    Ich suche eine einfache Handpumpe, die mit einem entsprechenden Schlauch und Packer eine Zementmischung einspritzen kann. Bisher bin ich dabei nicht fündig geworden. Dabei vermute ich, dass ich ein derartiges Werkzeug auch noch anderweitig nutzen kann.

    Auf der letzten Bauma in München gab es riesige Maschinen. Aber einen derartigen Hersteller konnte man mir nicht nennen.

    Was den Druck betrifft, nehme ich an, dass 5 Bar, also Wasserleitungsdruck, völlig ausreichend sein müssten. Schließlich ist die Bodenpressung eher bei der Hälfte als darüber.

    .

  3. nichts für Heimwerker, Eigenverschulden?

    Wenn ein Fremdverschulden vorliegt sollten Sie sich an den Verursacher wenden. Ansonsten ist ein Verpressen unter der Bodenplatte ein ausgeklügeltes System von Pumpen und Druckmessungen sowie wegen der Aushärtung von besonderen Materialien, also insgesamt ein Werk von Spezialfirmen mit Haftpflichtversicherungen, also auch nichts für Heimwerker mit Handpumpen und Baumarktwissen. Es besteht Einsturzgefahr.
  4. Nähere Hilfe erfolglos

    sofern uns der Fragesteller seinen speziellen Fall nicht detaillierter erläutert. 1.) Soll die Betonplatte am Rand unterfüllt werden? 2.) Soll der Mittelbereich unter einer Bentonplatte unterfüllt werden? 3.) Welche Beschichtungen/Schichtenaufbauten sind auf der Betonplatte vorhanden? 4.) Muss die Platte im Zuge der Unterfüllung vom Verpressgut hochgedrückt werden?
  5. Zement unter Betonplatte injizieren

    Hallo,

    ich habe in der Tat keinen Gesellenbrief aus einem Bauhauptgewerke. Ich bin weder Architekt noch Tragwerksplaner.

    Aber ich habe trotzdem vor etlichen Jahren meine Pläne und die erforderliche Statik mit dem damaligen kh-Verfahren erstellt ohne dass der Prüfstatiker die grünen Haken verweigert oder meine Rechnung ergänzt hat.

    Wenn ich heute meine Rechnungen ansehe weiß ich, dass ich damals keine Ahnung hatte, aber dafür hat es gereicht. Heute würde ich sehr viel "spitzer rechnen" und die Kellerwände schlanker machen (auch dürfen).

    Es ist natürlich richtig, dass der Verursacher für die Sanierung herangezogen werden sollte. Aber da habe ich so viele vereidigte und gekaufte Gutachter gegen mich, dass das sinnlos ist. Einer hat die Standsicherheit meines Gebäudes nach Ross beurteilt. Ich brauchte 4 Seiten um seine Fehler für seine Organisation zu beschreiben. Aber das Gutachten war in der Welt und er ist vermutlich weiterhin als Gutachter tätig. Seither spreche ich von Gutachterunwesen.

    Es wurde in einer Weise gegen die DINAbk. 4123 verstoßen und vom Bauamt abgesegnet, dass man an die eingekauften Gutachter denken muss.

    Der Begriff Bodenplatte ist offensichtlich irreführend. Es handelt sich um eine Betonplatte auf dem gewachsenen Boden einer angebauten Scheune. Eine Einsturzgefahr gibt es weder wenn die Platte entfernt noch wenn überbetoniert wird.

    Aber sie liegt nach den Baumaßnahmen am Rande hohl und wird bei Belastung auch einmal brechen.

    Sie muss weder gehoben noch abgesenkt werden und es wäre für mich kein Problem derartige Bewegungen mit meinen Richtkreisen mm-genau zu beobachten.

    Aber wenn niemand einen Hersteller für eine geeignete Handpumpe kennt ist das Thema wohl erledig.

    Bedenkenträger sind hier nicht zielführen.


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