Schimmel macht mich fertig, Vermieterin macht nichts mehr!
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Schimmel macht mich fertig, Vermieterin macht nichts mehr!

Hallo,
ich kann nicht mehr und hoffe mir kann hier vielleicht jemand helfen.
Also ich fange am besten mal von vorne an, damit man sich ein besseres Bild machen kann.
Letztes Jahr Juli 2004 sind wir hier eingezogen. Im September bat ich dann die Vermieterin die Heizung endlich mal anzuschalten, da die Wohnung sehr kalt ist (Boden, Wände) im Oktober bereits ein kleiner schwarzer Fleck im Ecken oben. Ich schaute weiter, gleiche Ecke unten am Boden, Schimmel. Ich holte die Vermieterin hoch und zeigte ihr dies, vorher telefonierte ich allerdings mit den Vormieterin und fragte ob diese auch ein Problem mit Schimmel hatten. Sie meinte ja, deswegen seien sie ausgezogen, der komplette Schrank sei kaputt gewesen, der Stand dort an der Wand, an der nun unser Bett steht (besser stand).
So, dann kam ein Maler dieser meinte er hätte ihr das vor 2 Jahren schon gesagt, sie habe massive Risse in der Fassade die die Feuchtigkeit reinlassen würden. Dann vor 6 Jahren neue Fenster rein, normal braucht das Haus eine Wärmedämmung, da der Schimmel nur an den Außenwänden ist. Es ist auch sehr kalt hier in der Wohnung.
Im Februar 2005 wurde dann von innen etwas gegen den Schimmel gemacht, von besagtem Maler der mir meiner Meinung nach auch sehr kompetent erschien. Es war nicht seine eigene Firma, sondern ein Angestellter, also hätte er meiner Meinung nach nichts davon gehabt, wenn er den Auftrag unbedingt bekommt, wie meine Vermieterin es auslegt.
Ende vom Lied, im August zog ein Maler hier ein Gerüst hoch (ich bat die Vermieterin vorher, dies doch bitte nicht im Hochsommer machen zu lassen), dieser Maler (ein anderer, schleimer vor dem Herren) hat einen Anstrich gemacht mit irgendeiner Mineralfarbe und dann spachtelten die die Risse zu. Nichts von Dämmung, Netz was drauf sollte, kein neuer Putz etc. Was noch entdeckt wurde, war das unser Balkon wohl undicht ist, also wir haben Fließen drauf und das war nicht mehr in Ordnung, also wurden die kaputten Fließen (Außenrand, weil Gras durch kam) durch neue ersetz. Man riet ihr allerdings, die kompletten Fliesen runter zu hauen, alles trocken zu legen und neu machen. Dazu muss ich sagen, der Balkon ist bei uns an der Küche, nebendran aber die Wand die Schimmels. Also das Schlafzimmer.
Habe den Schimmel über den Fußleisten.
Im Oktober 05 habe ich dann unsere Betten bezogen, bis dahin stand es noch an der Schimmelwand und der Schimmel war schon wieder da. Diesmal waren meine Nachttischschränkchen auch betroffen, die hatten von hinten weißen Pflaum drauf und der Schimmel an den Wänden ist schwarz.
Meine Vermieterin schob nämlich alles auf meinen Kondenstrockner, den ich über den Sommer aber nie benutzt habe und welcher auch nicht im Schlafzimmer steht. Hatten ihn im Flur stehen, weil der Flur keinen Heizkörper hat sehr groß ist und die Wohnungstüre nur eine Glastüre hatte, so wurde es wenigstens im Flur etwas warm.
Vor ca. 4 Wochen kamen dann die Söhne der Vermieterin zu uns und meinten dann WIR sollten doch die Wand trocknen, mit einem kleinen Heizlüfter und dann Schimmel-Ex drauf machen und streichen! Hallo? Warum wir? Gut, habe das mal so hingenommen und dann meinen Trockner in den Keller geräumt, damit sie dieses Argument nicht mehr hat. Heute schau ich, nun geht der Schimmel die Wände hoch (also in der Ecke) und auch in der Küche fängt es über den Fliesen an und im Bad, das ist ganz komisch, habe ich über der Dusche mittendrin an der Decke Schimmelflecken, kleine allerdings. Wo kommen die denn her, so mitten drin? Ansonsten sind im Bad die Fugen verschimmel und über dem Fenster ist auch genug, wobei das eher hellbraune Flecken sind, die aber irgendwann schwarz werden. Erfahrung vom letzten Mal.
So meine Frage nun? Was kann ich tun, damit die Gute ihren Hintern bewegt?
Liebe Grüße
Claudia
  • Name:
  • Claudia
  1. In dieser Reihenfolge

    • Rechtsanwalt aufsuchen/Beratung
    • Mietminderung gem. Ratschlag RA
    • wenn nichts hilft ausziehen
    • Name:
    • M.P.
  2. Tja, das dachte ich mir schon. Nun habe ...

    Tja, das dachte ich mir schon.
    Nun habe ich bei der Tochter im Zimmer noch mal geschaut, weil da war unter der Fensterbank mal was und nun ist es auch wieder da und das alles ohne Trockner. Weil als wir den runter stellten war es noch nicht da, ist also in den letzten 4 Wochen gewachsen. Schön schwarz.
    Ich mein das Argument mit dem Trockner hat sie ja nun nicht mehr. Sie meint immer nur, das es sie wundert weil sie unten keinen Schimmel hat. Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Sie hat kaum eine Heizung an. Bewohnt die gleiche Wohnung wie wir, nur allein 4 Zimmer 100 m². Davon nutzt sie gerade mal 2 Räume. Vielleicht habe ich deswegen auch den Schimmel überwiegend an den Fußleisten, weil sie unten nicht heizt.
    Die Frau ist 76 Jahre alt, Alkoholikerin und extrem, ihre Söhne nennen es sparsam, ich nenne es geizig. :-) Wollte eigentlich den Weg zum Anwalt verhindern, weil sie eben so alt etc. ist, aber was bleibt mir wohl.
    Stimmt es eigentlich das sie mich ohne Grund rausschmeißen kann, weil sie Sonderkündigungsrecht hat, da sie mit mir allein im Haus wohnt?
    Grüße
    Claudia
    Würde ja gerne einem Fachmann mal Bilder von dem Schimmel schicken. Ich trockne keine Wäsche in der Wohnung nichts. Aber allein wenn ich am Kochen bin, rennt mir das Wasser an den Fenstern runter, wie ich es noch nicht erlebt habe. Letztens auch mal Abends, als ich die Heizung abgestellt hatte und das Küchenfester auf Kipp gemacht hatte, ohne das irgendwas lief ... also ich war nicht am Kochen und auch keine Spülmaschine war an und es rannte mir das Wasser die Balkontüre runter (ist in der Küche). Vielleicht muss ich denmächst auch noch die Spülmaschine in den Keller räumen! *hah*
    • Name:
    • Claudia
  3. also

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    Fenster auf Kipp und Heizung abstellen ist NICHT OK.
    Besser: Heizung kleiner stellen und Fenster ganz öffnen und für Querlüftung sorgen.
    Wie sieht es mit heizen im Schlafzimmer aus?
    Betten vor eine kalte Außenwand ist bei Altbauten nicht der Hit, ähnlich ist es mit Kleiderschränken.
    Bevor Sie einen RA aufsuchen, würde ich einen Energieberater kontaktieren. Denn was nutzt es, wenn Sie u.U. die Wohnung nicht richtig lüften und das im Klagefall durch einen GA festgestellt wird?
    Altbauten mit neuen Fenstern sind bauphysikalisch nicht unbedenklich.
    Grüße
    Stefan Ibold
  4. Tja, das dachte ich mir schon. Nun habe ...

    Tja, das dachte ich mir schon.
    Nun habe ich bei der Tochter im Zimmer noch mal geschaut, weil da war unter der Fensterbank mal was und nun ist es auch wieder da und das alles ohne Trockner. Weil als wir den runter stellten war es noch nicht da, ist also in den letzten 4 Wochen gewachsen. Schön schwarz.
    Ich mein das Argument mit dem Trockner hat sie ja nun nicht mehr. Sie meint immer nur, das es sie wundert weil sie unten keinen Schimmel hat. Mich wundert das ehrlich gesagt nicht. Sie hat kaum eine Heizung an. Bewohnt die gleiche Wohnung wie wir, nur allein 4 Zimmer 100 m². Davon nutzt sie gerade mal 2 Räume. Vielleicht habe ich deswegen auch den Schimmel überwiegend an den Fußleisten, weil sie unten nicht heizt.
    Die Frau ist 76 Jahre alt, Alkoholikerin und extrem, ihre Söhne nennen es sparsam, ich nenne es geizig. :-) Wollte eigentlich den Weg zum Anwalt verhindern, weil sie eben so alt etc. ist, aber was bleibt mir wohl.
    Stimmt es eigentlich das sie mich ohne Grund rausschmeißen kann, weil sie Sonderkündigungsrecht hat, da sie mit mir allein im Haus wohnt?
    Grüße
    Claudia
    Würde ja gerne einem Fachmann mal Bilder von dem Schimmel schicken. Ich trockne keine Wäsche in der Wohnung nichts. Aber allein wenn ich am Kochen bin, rennt mir das Wasser an den Fenstern runter, wie ich es noch nicht erlebt habe. Letztens auch mal Abends, als ich die Heizung abgestellt hatte und das Küchenfester auf Kipp gemacht hatte, ohne das irgendwas lief ... also ich war nicht am Kochen und auch keine Spülmaschine war an und es rannte mir das Wasser die Balkontüre runter (ist in der Küche). Vielleicht muss ich denmächst auch noch die Spülmaschine in den Keller räumen! *hah*
    • Name:
    • Claudia
  5. Hallo, also ich habe schon mal einen Gutachter ...

    Hallo,
    also ich habe schon mal einen Gutachter hier gehabt und auch die Söhne der Vermieterin sagen, es sind Kältebrücken für diese kann ich nichts.
    Ich lüfte 3-4 mal täglich ... Stoßlüften. Ansonsten ist die Heizung im Schlafzimmer an bis Anschlag und es ist trotzdem nicht warm, sondern immer kühl, muffig und feucht.
    Das mit dem Fenster war eine Ausnahme, normal mache ich die Balkontüre sperrangelweit auf. Allein wenni ich meine Böden sauber mache und das kommt einmal täglich mit Sicherheit vor, sind alle Heizungen aus, Fenster weit auf überall und das dann für ca. 20 Minuten weil mir sonst der Boden nicht trocknen würde. Wenn alles trocken ist, geh ich rum mache alles wieder zu und die Heizungen wieder an, ebenfalls überall auch in Räumen in denen ich sie eigentlich nicht so brauche, wie das Bad z.B.
    Das Problem ist die Wände sind eiskalt. Es kann aber doch auch nicht sein, das man sich einschränken muss, wie man seine Möbel stellt nur weil das Haus es nicht zulässt. :-( Gut, habe aber nichts mehr an den Außenwänden stehen und trotzdem schimmelt es an der einen Wand im Schlafzimmer nett weiter.
    Grüße
    Claudia
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    • Claudia
  6. Im Übrigen, das Haus ist 72 gebaut worden ...

    Im Übrigen,
    das Haus ist 72 gebaut worden und vor 6 Jahren oder so kamen neue Fenster rein. Das Haus hat absolut keine Isolierung nichts. Dies nur zur Info!
  7. Nur raus aus der Wohnung

    so billig kann die nicht sein, das Sie ihre und die Gesundheit ihrer Tochter aufs Spiel setzen. Hier besteht die Gefahr von Allergien, Asthma etc.! Erwarten Sie auch nicht von der Vermieterin, das diese Geld in das Haus steckt. Wenn sie Alkoholikerin ist, legt sie das Geld in höheren Prozenten an. Auch wenn ein Umzug teuer erscheint, die gesamte Situation sieht doch so aus, als ob Sie hier mehr Geld verlieren, als Sie sparen. Die Wohnung ist nach außen unzureichend gedämmt, die Wohnung unter Ihnen wird nicht vollständig beheizt, ist das Dach über Ihrer Wohnung gedämmt? Die Heizkosten sind also unverhältnismäßig hoch und die Gesundheitsgefährdung besteht. Bis Sie eine Wohnung gefunden haben, mindern Sie die Miete. Habe mal eine Tabelle er-googelt. Dort gibt es drei Werte für Schimmel, ich würde einen Mittelwert bilden/nehmen. Siehe Link
  8. Hallo, also ich nehme mal an, das Dach ...

    Hallo,
    also ich nehme mal an, das Dach ist nicht gedämmt. Woher sollte sonst der komische Schimmel an der Decke über der Dusche kommen. In keiner Ecke, sondern einfach mittendrin. das Beste ist, als ich das Bett umgestellt habe, habe ich gesehen das die Matratze meines Lebensgefährten auch schon Schimmel hat. Die haben wir letztes Jahr erst gekauft, da ich Probleme mit der Halswirbelsäule habe. Bandscheibenvorfall operiert, vermutlich schon der nächste da. Zumindest habe ich Übelkeit, Schwindel, Magen-Darm Probleme und man hat mich anhand des Schwindels auf den Kopf gestellt und nichts gefunden. Ich habe aber mittlerweile was im Inet gefunden ZNS-Symptomatiken und das kommt vom Schimmel. Aber egal, ausziehen wollen wir, aber finden nichts passendes momentan. Bin bereit viele Abstriche zu machen und zur Not noch mal einen Schulwechsel meiner Tochter in Kauf zu nehmen, diese sieht das natürlich anders. Habe nicht nur die Tochter (13J) sondern auch noch meinen kleinen 2 Jährigen und sein Zimmer scheint das einzigst Schimmelfreie zu sein. Hat nur eine Außenwand der Rest grenzt an Flur, Kinderzimmer Tochter und Treppenhaus. Schon komisch das alles.
    Werde wohl kürzen und dann darauf warten das sie mich raus schmeißt, kann sie ja wohl ohne Grund.
    Liebe Grüße
    Claudia
    • Name:
    • Claudia
  9. Zu den Heizkosten. Ich habe das letzte Jahr ...

    Zu den Heizkosten.
    Ich habe das letzte Jahr in der Heizperiode (Mitte September-Ende April) für die paar Monate knappe 1200 € Heizung verbraucht. Haben hier Öl ist natürlich teuer, aber unsere Heizkörper werden bei 5 so warm, das man sie locker anpacken kann, ohne das Empfinden zu haben sich die Finger zu verbrennen.
    Natürlich ist mir die Gesundheit meiner Kinder wichtig und ich bin auf der Suche, aber solange möchte ich der Frau das Geld nicht in den Rachen werfen. Weil hier noch so einiges abgeht, wie z.B. haben wir immer einen Anschiss bekommen, wenn wir das Licht im Treppenhaus angemacht haben um z.B. den Einkauf hoch zu tragen. Ob ich das nicht am nächsten Tag machen könnte etc. Der Strom für das Licht im Treppenhaus hat keinen separaten Zähler und läuft auf den ihrer Wohnung, aber das ist doch nicht mein Problem.
    Grüße
    Claudia
    • Name:
    • claudia
  10. Also, habe mir die Tabelle mal angeschaut. Ich ...

    Also,
    habe mir die Tabelle mal angeschaut. Ich denke 20 % wären OK Ich habe Schimmel im Schlafzimmer, Bad, Kinderzimmer und in der Küche fängt es auch an. Reicht das?
    Muss ich das dann Rückwirkend mindern, oder erst ab der nächsten Miete 20 % einbehalten?
    Wie kann ich sowas am besten formulieren?
    Danke schon mal
    Grüße
    • Name:
    • Claudia
  11. Messung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Wenn Sie bewusst diskutieren wollen, brauchen Sie Messwerte. Hygrometer (am Besten elektronische) gibt es schon unter 10 €.

    Temperatur und Feuchte messen und Aufschreiben (mit Datum und Uhrzeit). Auch mal, damit Sie selber ein Gefühl für das Lüften bekommen, in kurzen Zeitabständen kurz vor, während und einige Zeit nach dem Lüften. Sowohl im Wohnzimmer, als auch im Schlafzimmer.

  12. Rückwirkend ist nicht

    aber hier noch ein Mustertext ...
  13. Der Sohn der Vermieterin war eben noch mal ...

    Der Sohn der Vermieterin war eben noch mal bei mir, weil mit ihr diskutiere ich nicht mehr. Er meinte hier seien alle Wände kalt und feucht und bei seiner Mutter unten wäre das nicht. Gut, aber was kann ich dazu?
    Er sagte auch, wenn der Trockner im Keller läuft würde man die Feuchtigkeit riechen. Hallo? Klar, ich nehme auch Lenor! Ups, ist der nun immer noch schuld, wenn er im Keller steht.
    Ich solle Raumentfeuchter aufstellen. Bitte elektrisch und die auch selbst kaufen. Als ich sagte, ich hätte aber gerne mal das einer diesen Schimmel tötet, weil ich mit Sagrotan Schimmelzeugs nicht weiter komme, meinte er wieder ein Bautrockner muss rein, damit die Wand mal trocken wird. Gut und nun bin ich auch net schlauer.
    Wie dürfen Werte denn sein? Also ich meine diese mit der Feuchtigkeit messen.
    Grüße
    Claudia
    • Name:
    • Claudia
  14. Dieser Streit ...

    wer ist schuld, Mieter oder Vermieter, lässt sich nur über eine Langzeitdokumentation von Heiz- und Lüftungsverhalten (Heizungsverhalten, Lüftungsverhalten) sicher beenden.
    Alles andere ist Stochern im Nebel!
    Aber da die Atmosphäre außer durch Schimmelsporen auch anderweitig hochgradig verseucht zu sein scheint, rate ich dringend zum Wohnungswechsel.
    Alles andere ist Energievergeudung. Und soooo knapp sind Wohnungen nicht.
  15. Ja das stimmt wohl. Habe gegenüber in unserer ...

    Ja das stimmt wohl.
    Habe gegenüber in unserer Metzgerei gefragt, ob ich ein Schild aufhängen darf, das wir eine Wohnung suchen. Die Verkäuferin meinte nur, das es sie wundert das wir da noch wohnen, weil alle bisher die Flucht ergriffen haben wegen dieser Frau. Nun denn ...! Ich behaupte von mir selbst, das ich sehr umgänglich bin aber irgendwann ist eben auch mal Schluss. Also suche ich mal kräftig weiter. Ich suche eben hier in der Richtung eine Wohnung und da sind sie rar.
    • Name:
    • Claudia
  16. Ob Sie nun wissen, wie es weitergehen soll?

    Meiner Meinung nach kommt der Schimmel durch zu hohe Luftfeuchte bei zu geringer permanenter Lüftung. Da wird es eben zu feucht und eine Stoßlüftung dann und wann bekommt das schon in die Baustoffporen kondensierte Wasser nie mehr raus. Schimmel folgt.
    Mit Dämmung hat das nun ganz und gar nichts zu tun. Bei Ihrer Luftfeuchte genügen schon geringe Temperaturunterschiede, um Kondensat in die Wand zu bekommen.
    Was ein Gerichtsgang bringen soll? Ich wäre da eher vorsichtig. Was ist, wenn der dann gerichtlich herbeizitierte Gutachter Ihnen die Sache in die Schuhe schiebt wg. ungenügender Lüftung? Solche vermieterfreundlichen Gerichtsurteile liegen en Masse vor.
    Mein Tipp: Gummilippen oben raus aus dem Fenster, das hilft fast immer. Und falls vorhanden  -  Nachtabsenkung der Heizung unterlassen, damit die Wände nicht ausgerechnet nachts, wenn es draußen kälter wird, noch mehr abkühlen und dann aus der ebenfalls abkühlenden Raumluft noch mehr Feuchte reinsaugen.
    Die detaillierte Info auf dem Link kann weiterhelfen.
  17. Ja, weiß ich!

    Also,
    Maler war hier. Nun soll der Fensterbauer kommen. Hier ist es wirklich sehr feucht in der Wohnung und nach Aussage des Malers sollte ich nicht mal ausdünsten, also schwitzen. Tu ich eh nicht übermäßig bin eigentlich eine Frostbeule.
    Wir schauen uns heute Abend eine andere Wohnung an und ich kann da nur hoffen. Es ist soweit, das bei meiner Tochter heute ein Abstrich im Rachen gemacht wurde, weil sie nur noch krank ist. Schnupfen, Husten, arg verschleimt etc. und sie hat in ihrem Zimmer Schimmel.
    In dieser Wohnung gab es angeblich vor Einbau der neuen Fenster keinen Schimmel. Ich lüfte, ich lüfte viel allerdings ist es dann auch so das wir die Wohnung nicht warm bekommen. Im Flur habe ich im Schnitt 18 Grad, wer das als warm bezeichnen möchte bitte, ich nicht. Die restlichen Räume habe nicht mehr als 20 Grad, wenn ich großzügig bin 23, allerdings sind alle Heizungen bis Anschlag auf. Meine Vermieterin ist aber auch der Meinung für mich sparen zu müssen und schaltet die Heizung bei 3 Sonnenstrahlen aus und ansonsten steht sie im Keller auf mittel! Ich dachte zwar immer, das ich für meine Ersparnisse selbst verantwortlich bin, aber sie übernimmt das netterweise für mich.
    Mein Sohn trägt hier über den Tag, eine Thermostrumpfhose, Jogginghose drüber und noch Thermosocken, plus Hausschuhe, weil es hier einfach kalt ist. Haben dazu noch Fliesen und Laminat, sie unten heizt nicht mit. Also, was soll ich da noch machen? Ausziehen!
    Liebe Grüße
    Claudia
  18. Hallo Claudia wo sind den die Bilder dazu?

    Foto von Edmund Bromm

    Bis jetzt erkenne ich noch keine konkreten Aussagen zum Thema Lüften und Heizen!
    Was heißt Stoßlüften?
    Mehrmals am Tag usw ...
    Leider schreibt sehr oft einer vom anderen ab.
    Dazu mein Beitrag:
    Verbraucherinformation zum Thema "Richtiges Lüften"
    Feuchtigkeitsschäden und Schimmelpilzbildung auf der Innenseite von Außenwänden bewohnter Räume sind immer wieder Anlass für kontroverse Meinungen.
    Häufig wirken beim Auftreten solcher Schäden verschiedene Ursachen zusammen.
    Dem Entstehen von Tauwasser und Schimmelpilzen auf der inneren Oberfläche von Außenwänden bewohnter Räume liegt ein einfacher physikalischer Vorgang zugrunde: Warme Raumluft kühlt an kälteren Wandoberflächen so weit ab, dass in der Raumluft enthaltener Dampf auf der Wand zu Wasser kondensiert was sowohl von Möbeln als auch den Wänden "aufgesaugt" wird. Diese Feuchtigkeit und "Nahrung" (z.B. Tapetenleim) sind die Grundlagen für die Entwicklung von Schimmel.
    Es muss noch nicht einmal flüssiges Wasser vorliegen. Sogar schon eine relative Feuchtigkeit von > 60 % reicht aus.
    Dazu kommt: Feuchte und nasse Baustoffe haben eine wesentlich schlechtere Wärmedämmung als trockene.
    Anhand der nachstehenden Tabelle kann man erkennen, dass mit zunehmendem Feuchtigkeitsgehalt die Wärmedämmung deutlich absinkt.
    Tabelle: Veränderung der Wärmedämmung
    Mit Zunahme der Feuchte sinkt die Wärmedämmung erheblich!
    Die innere Wandoberfläche darf deshalb nicht so weit abkühlen, dass es bei normaler relativer Luftfeuchtigkeit von ca. 50 bis 60 % im Zimmer zu 80 % relativer Feuchtigkeit oder sogar zu Schwitzwasserbildung kommt.
    Dicht vor den Außenwänden aufgestellte Möbel, Vorhänge usw. erschweren oder verhindern eine ausreichende Erwärmung der verdeckten Bauteile. Es wird zwar eine ausreichende Luftumwälzung  -  aber nicht der Feuchtigkeitszutritt behindert.
    Richtiges Lüften
    Es gibt eine Menge von unklaren Ausdrücken und Erklärungen. Was bedeuten z.B. Ausdrücke wie "Stoßlüften", "Dauerlüften", "feuchte- oder temperaturabhängiges (feuchteabhängiges, temperaturabhängiges) Lüften", etc.?
    Wichtig zu wissen ist, warme Luft kann wesentlich mehr Wasser aufnehmen als eine kalte.
    z.B. kann eine 20 ° C warme Luft maximal 17,3 Gramm Wasser enthalten, jedoch nur 4,5 Gramm bei 0 ° C. Aber 4,5 Gramm ergeben bei 20 Grad Wärme nur ca. 35 % relative Luftfeuchte.
    So ist auch klar, warum wir im Winter in unseren Wohnräumen eine sehr trockene Luft haben können. Zwar soll die "verbrauchte" Luft erneuert werden, doch muss durch gezieltes und regelmäßiges Lüften die relative Luftfeuchtigkeit niedrig gehalten werden. Besonders bei modernen dichtschließenden Fenstern erfordert das größere Aufmerksamkeit.
    Richtig lüften heißt, die Luft auszutauschen und dies abhängig von der Temperatur und der relativen Luftfeuchtigkeit.
    Oberstes Gebot: je kürzer lüften, um so besser, dafür noch mal wiederholen!
    Eine Beschleunigung des Luftaustausches kann auch dadurch erreicht werden, indem wir für eine sogenannte Querlüftung sorgen. Dabei wird der Effekt ausgenutzt, dass beim Öffnen gegenüberliegender Fenster (oder Türen) die Luftströmung besonders hoch ist.
    Achten Sie dabei auf Zugluft, damit keine Scheiben zu Bruch gehen!
    Danach dauert es eine Zeit, bis sich die Luft wieder erwärmt hat und auch Feuchtigkeit aufnehmen kann. Dabei wird auch u.a. gespeicherte Feuchtigkeit von Oberflächen aufgenommen, d.h. die Oberflächen wirken als Puffer. Praktische Messungen haben ergeben, dass dies bis eine 1/2 Stunde dauert, d.h. das nächste Lüften, sollte auch davon abhängig gemacht werden.
    Längeres Lüften, wie in der "Fachliteratur" oft zwischen 10 und 15 Minuten angegeben, bedeutet, dass die Gegenstände in den Zimmern und auch die Oberflächen der Wände mehr abkühlen. Dieses mehr bedeutet, dass mehr Energie durch Heizen wieder nachgeführt werden muss.
    Wie lange lüften?
    Der menschliche Körper ist ein sehr gutes "Messgerät". Es kann folgendes Experiment durchgeführt werden: In der Frühe reagieren wir noch sehr empfindlich auf Temperaturunterschiede. Stellen Sie sich
    an die entlegenste Stelle  -  gegenüber dem zu öffnenden Fenster. Nun bittet man jemand, Fenster oder Türe ganz zu öffnen. Das Kippen der Fenster reicht nicht aus! Sobald man empfindet, dass die kalte Luft an einem vorbeistreicht, stoppt man die Zeit. Sie werden überrascht sein, denn es vergehen nur wenige Sekunden, meist handelt es sich um 5-10 Sekunden. Diese Zeit hängt auch davon ab, wie stark der Wind weht und welche Öffnungen vorhanden sind. Je größer desto schneller. Ich gebe die Empfehlung, das fünffache bis zehnfache der Zeit zum Lüften anzusetzen, dann kann man davon ausgehen, dass der größte Teil der Luft ausgetauscht ist.
    Leider wird oft verwechselt, dass nur ein kalter Raum "frisch" wäre.
    Wo bleibt die Heizungsbaureform? Aufgrund all dieser Veränderungen, die sich in den vergangenen Jahrzehnten ergeben haben, fragt man sich, wieso sich der Heizungsbau und die Heizgewohnheiten heute nicht auch wesentlich verändert haben.
    Früher waren es Brand- oder Kachelöfen (Brandöfen, Kachelöfen), die für einen schnellen Luftwechsel sorgten. Dafür sorgte der gute Abzug durch das Kaminrohr. Alle Luft die durch den Kamin entweichte wurde durch undichte Fenster und Türen nachgesaugt.
    Als diese durch Heizkörper mit Warmwasser abgelöst wurden, konnte ein Luftwechsel nur noch mittels Lüften erreicht werden! Früher wurde meist im Bereich der Außenwand eine Heizungsleitung unter Putz verlegt, die die Versorgung der Heizkörper gewährleistete. Dabei wurden großvolumige Rohre eingesetzt. Ihre Durchmesser betrugen in der Regel 1  -  5/4 Zoll  -  ein recht großer Querschnitt also. Vielleicht war diese Stärke deswegen vonnöten, weil diese Heizungen ohne Pumpe funktionierten und nur auf Grund des Unterschiedes Warm- und Kaltwasser (Warmwasser, Kaltwasser) reagierten.
    Fest steht jedoch, dass es heute Aufgrund der Feinabstimmung mit entsprechenden Thermometern, Pumpen und dem dazugehörigen Heizsystem eine sehr gute Verteilung des Warmwassers möglich ist. Trotzdem gibt es noch immer viele Probleme.
    Warum denken zum Beispiel nur wenige Planer- und Heizungsbauer darüber nach, dass man in Hobbyräumen im Keller eine andere Heizkörperanordnung braucht als im 2. oder 3. Obergeschoss? Oder in einem Altbau mit Holzdecken, die einen guten Wärmedurchlass haben und somit die darüber- und darunterliegenden (darüber liegenden, darunter liegenden) Wohnräume davon profitieren (natürlich nur wenn unten geheizt wird). Im Keller bzw. nicht unterkellerten Räumen muss die Heizungsanlage ebenfalls anders geplant werden.
    In den meisten Keller  -  und Hobbyräumen wird lediglich ein Heizkörper installiert und dieser vorzugsweise unter dem Fenster (manchmal auch gegenüber). Es scheint, als ob man nie etwas anderes vorhatte, als den Raum ein wenig zu temperieren  -  quasi als Alibifunktion. Auf diese Weise kann er als Nutz- und Wohnfläche (Nutzfläche, Wohnfläche) eingestuft werden und ist somit teurer zu vermarkten.
    Problematisch wird es aber genau dann, wenn diese Räume tatsächlich bewohnt werden und erst recht, wenn die Keller als Wohnraumerweiterung (für die Kinder) weiter ausgebaut oder auch als Besucherzimmer herhalten müssen. Weitere Probleme tauchen auf, wenn gelegentlich gebadet, geduscht oder auch gekocht wird, sodass das übliche kalte Klima erwärmt und angefeuchtet wird.
    Liegt es daran dass die Heizungsbauergilde eine nicht mehr zeitgemäße Norm hat?
    Ist es ausreichend, dass die Bemessung der Raumtemperatur und der Heizkörperoberfläche wie in der Norm gefordert, aus folgenden Parametern ermittelt wird: Boden  -  und Wandfläche, Kubikmeter Raum, Mauerwerkfläche außen und innen, Fenstergröße, Fugenanteile, fiktive Temperatur der angrenzenden Räume etc.?
    Die Schäden in den Wohnungen beweisen, dass es eben nicht ausreicht.
    Wie sollte eine Erwärmung unter einem Schrank oder einem Bett auf dem Kellerboden erreicht werden?
    Eine Kontrolle ist einfach.
    Nun kann man am Hygrometer ablesen, dass die relative Luftfeuchtigkeit in der Regel absinkt und nach einer bestimmten Zeiteinheit wiederum ansteigt. Dies deswegen weil die kalte Außenluft wenig Feuchtigkeit beinhaltet und im Raum die Temperatur relativ schnell wieder ansteigt. Dies geschieht durch Wärmeabgabe der Wände, Einbauteile und der gelagerten Gegenstände.
    Deswegen sollte keinesfalls zu lange gelüftet werden, da sonst die Oberflächen und Gegenstände in der Wohnung unnötig abkühlen.
    Dabei ist zu beachten: 1 Grad mehr, also statt 20 z.B. 21 Grad bedeutet ungefähr 6 % mehr an Energiekosten!
    Bitte bedenken Sie: All die Energie die unnötig zum Fenster hinausgelüftet wird, muss wieder nachgeheizt werden!
    Und Energie kostet Geld  -  und wer wirft das schon gern sinnlos aus dem Fenster ...
    weitere Informationen und Lösungen sowie die dazugehörigen Skizzen auf meiner Homepage
  19. Tja, und genau das ist alles mein Problem ...

    Tja,
    und genau das ist alles mein Problem. Mehr als 20 Grad ist teilweise nicht drin, bekomme es nicht wärmer. Einen Heizlüfter aufstellen, wenn schon alle Heizungen aufgedreht sind, sehe ich nicht ein. Ich trockne meiner Vermieterin nicht die Wände.
    Der Maler sagte es ist eine kältebrücke und ich soll Lüften und heizen. Er meinte wirklich ich soll die Heizung beim Lüften anlassen, damit es nicht so auskühlt, weil das das eigentliche Problem hier in der Wohnung ist. Sie ist kalt! Daran kann ich aber nichts ändern.
    Nur mal so! Wenn ich bei meiner Oma bin, kann ich die Heizung gar nicht anfassen, ohne das es mir zu heiß wird. Hier stehe ich meistens mit dem H ... an der Heizung, damit ich mal wieder auftaue. :-)
    Ich tue Querlüften. Ich renne los, alle Fenster auf Heizungen aus und warte einen Moment, dann geh ich nach ca. 5 Minuten rum und mache alles wieder zu, Heizungen an. Prima und das mache ich ca. 6 Mal täglich. Zum Glück habe ich Erziehungsurlaub, wäre ich Berufstätig hätte ich in dieer Wohnung ein echtes Problem. Das kann es doch nicht sein, oder? Ich lebe ja dann nur noch fürs lüften und Schimmel entfernen. Habe den Schimmel mit Sagrotan Schimmelentferner entfernt, zumindest ist es nicht mehr sichtbar. Fragt sich nur wie lange.
    Grüße
    Claudia
  20. Da bleibt nur ausziehen

    Hallo,
    was wollen Sie da noch machen, wenn mit der Vermieterin nicht zur reden ist. Wenn die Vorlauftemperatur an der Heizung nicht höher gestellt wird, nüzt das mit dem Lüfetn und Heizen auch nicht viel. Wenn Sie eine neue Wohnung besichtigen, wissen Sie jetzt worauf zu achten ist. Als problematisch könnte man ja alle Häuser bezeichnen, die nur Mauerwerksstärken von 24-30 cm (typerscherweise aus den 60er und 70er Jahren) haben und in denen neue Kunststofffenster eingebaut worden sind.
    Gruß
  21. Ach wo,

    nur richtig lüften und heizen. Es ist eben ein Unterschied, ob ich Permanentlüftung durch ausreichende Fugendurchlässigkeit der Fenster habe, damit immer niedrige Raumluftfeuchte und damit geringere Heizenergie für gleiche Temperatur in Vergleich zur Feuchtluft. Mit dem Stoßlüften tritt automatisch ein enormer Wämreverlust auf, und obendrein kühlt meine Außenwand in Fensterumgebung noch weiter ab => mehr Kondensat wird folglich dort einwandern. Und mit einer nutzlosen Dämmstofforgie lassen sich solche Probleme nie lösen.
    Die Linkinfo kann auch hier weiterhelfen. Man braucht sie freilich nicht zu lesen.
  22. Leuten ...

    die Ratschläge wie  -  obere Dichtung raus  -  erteilen, sollte man Redeverbot erteilen!
    Herr Fischer: Das ist eine Maßnahme für die die Fragerin im Zweifel HAFTEN MUSS, WEIL ES EINE BAULICHE Veränderung IST.
    Außerdem könnte man Ihr nachsagen, dass der Schimmel genau dadurch entstanden ist.
    Himmiherrgottsakramentnochemal.
    Und ein sauberer Gutachter erstattet keine Mieter- oder Vermieter-freundlichen Gutachten, sondern STELLT TATSACHEN fest UND WERTET diese.
    Jede weitere Meinung hierzu verkeneife ich mir, weil diese justitiabel wäre.
  23. Messungen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Claudia, Sie schreiben immer wieder neue Fragen, reagieren aber nicht auf Ratschläge. Haben Sie schon Luftfeuchtigkeitsmessungen gemacht? Die anderen Kosten, die Sie schon haben, sind bestimmt höher als der Kauf eines Luftfeuchtigkeitsmessers (Hygrometer). Dann wissen wir, worüber geredet wird.

    Das die zu hohe relative Luftfeuchtigkeit die Ursache der Schimmelbildung ist, sprechen alle aus. Der Lösungsvorschlag Dichtlippen zu entfernen ist natürlich falsch. Ob Sie genügend Lüften, sollte durch die Messungen zu klären sein. Wenn Sie allerdings unzumutbar viel Lüften müssen, um die Luftfeuchtigkeit genügend niedrig zu halten, dann liegt ein Baumangel vor.

  24. Wenn ich nicht die vielfache Erfahrung hätte,

    dass das Entfernen der Gummilippe ganz simpel hilft, wäre hier keine Rede davon. Auch Prof. Dr. Dr. Gertis empfiehlt das immer wieder  -  schon gewusst?
    Und da die Gummilippe in aller Regel nur in einer Nut eingeclipst ist, ist es auch kein Problem, sie aufzuheben und wieder bei Bedarf einzubauen. Solche Angstmacherei bringt doch gar nix.
    Ihre Drohgebärden, Herr Kollege Dühlmeyer, werfen ein seltsames Licht auf Sie. Haben Sie ein psychisches Problem mit Simpelmaßnahmen, die ohne teure Expertise als DIY funktionieren?
  25. warum, Herr Fischer, ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    wehren Sie sich gegen das richtig ausgeführte Stoßlüften? Ihre Argumentation, dann würden die Außenwände im Bereich der Fenster zu sehr auskühlen, ist NICHT stichhaltig.
    Gerade eine Permanent"Lüftung", die sich ja letztlich bei auf Kipp gestellten Fenstern ebenfalls ergibt, ist nicht gewollt und geeignet, die rel. LF im Gebäude zu mindern. Der Auskühleffekt im Bereich der Fenster würde gleichsam erheblich größer, also nicht von Nutzen.
    Beim rd. 5 Minuten Querlüften wird nahezu das gesamte Luftvolumen einmal ausgetauscht. Sie selber wissen, dass in der kalten Jahreszeit die absolute LF außen wesentlich unter der im Gebäudeinneren liegt (normale Beheizung vorausgesetzt). Infolge des Druckunterschieds wird die in der Innenluft enthaltene Feuchtigkeit sehr schnell abgeführt. Luft mit geringerer absoluter LF wird nachgezogen. Mit der Erwärmung dieser Luft kann steigt die Aufnahmefähigkeit der Luft doch wieder an. Feuchtigkeit, die sich warum auch immer irgendwo angesammelt hat, hat ihrerseits das Bestreben sich dem geringeren Druck anzupassen, Bauteile würden abtrocknen.
    Sie selber progpagieren, dass die Erhöhung der Innentemperatur an Bauteilen Schimmel vermeiden kann. Allerdings würden sie  -  wenn ich recht erinnere  -  Wandflächenheizungen verwenden.
    Wenn ich aber die Erhöhung der Temperatur dadurch in den Griff bekomme, dass der Wärmeabfluss nach außen verringert wird, was spricht dagegen?
    Zuletzt noch eine bitte, wo schreibt Gertis, dass das Entfernen der Lippendichtung Abhilfe bei Schimmel bringt. Eine Linkangabe wäre hilfreich. Danke.
    Grüße
    Stefan Ibold
  26. Stoßlüftung kommt oft zu spät,

    dann ist das Kondensat schon in der Wand und der Raumluftaustausch kann die flüssige Kondensfeuchte aus betr. Kapillartrocknung obendrein dispersionsblockierten Baustoffporen nicht mehr heraustrocknen. Gleichzeitig ist erhebliche Abkühlung der Fensternahen Bereiche die Folge. Das ganz im Unterschied nicht zur Kipplüftung, sondern zur auf den Wärmeverbrauch positiven Fugenlüftung. Dauerhaft trockenere Luft braucht weniger Heizenergie, das sollte doch bekannt sein. Und wenn ich weneiger energiegeladene Luft austausche, spart das ebenfalls gegenüber Stoßlüftung.
    Was die Gratisempfehlung betrifft, habe ich das von seinen Hörern auf Vorträgen. Am besten fragen Sie ihn mal selber. Wer weiß, vielleicht hat er auch da inzwischen seine Meinung gewechselt.
  27. habe ich gemacht

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    so, Anfrage an Gertis ist raus. Ich bin gespannt, ob er oder ein Kollege Antworten wird. Einen Link zu dieser Site habe ich beigefügt.
    Nun hier wieder zur Sache.
    Sie schreiben, dass Stoßlüften zu spät sein kann, weil das Kondensat dann bereits in der Wand vorhanden wäre.
    Hmm, im Umkehrschluss heißt das für mich: hätte der Bewohner rechtzeitig Stoßgelüftet, wäre der Tauwasserausfall in der Wand verhindert worden.
    Das ein Diffusionsverhinderer wie einAnstrich u.U. den Rückweg behindert, ist glaube ich unstreitig. Nur stellt sich hier wieder die Frage: wenn ich einen relativ hohen Sperrwert auf der Raumseite der Wand anordne, dann dringt/diffundiert doch auch erheblich weniger Feuchtigkeit in den Wand ein, oder? Insofern wäre es egal, wenn weniger zurück käme, weil ja geringere Mengen überhaupt erst eingedrungen wären. (Ich gebe zu, dass ist sehr vereinfacht dargestellt)
    Wo ich keine Begründung bei Ihrer Aussage finde, ist die Behauptung, dass beim Stoßlüften der Fensterbereich, besser im Fensternahmen Bereich, die Wandflächen erheblich abkühlen sollen. Wenn doch unterhalb der Fenster die Heizkörper angeordnet sind (ist ja sinnvoll, denn nur so wird man bei normalen Heizkörpern eine gleichmäßige Wärme im Raum erhalten können), dann werden doch gerade diese Bereiche anschließend recht schnell wieder erwärmt. Evtl. ausgefallenes Tauwasser trocknet so schnell wieder ab.
    Wo wir ebenfalls unstreigig einig sind, ist der Umstand, dass trockenere Luft weniger Energie verbraucht, als feuchte, um aufgeheizt zu werden.
    Nu könnte (vielleicht sollte man sogar) darüber diskutieren, welches Volumen bei einer unkontrollierten Be- und Entlüftung (Belüftung, Entlüftung) über fehlende Lippendichtungen ausgetauscht wird und welches Volumen beim Stoßlüften. Das muss natürlich im Zusammenhang mit der Erfordernis nach dem Luftaustauschvolumen gesehen werden. D.h., wieviel Luft muss bei einem Raum von rd. 62 m³ Luftvolumen ausgetauscht werden, damit kein Schimmel entsteht?
    Kann soviel über eine 24 Stunden unkontrollierte Dauerlüftung abgeführt werden, oder reicht es aus, zwei oder dreimal am Tag für einen Zeitraum X Stoßzulüften?
    Grüße
    Stefan Ibold
  28. Hallo, oh je, nun streiten die Fachmänner. :-) ...

    Hallo,
    oh je, nun streiten die Fachmänner. :-)
    Also die Gummis haben wir oberhalb der Fenster rausgemacht, nichts geholfen.
    Luftfeuchtigkeit sehr hoch im Schlafzimmer, allerdings habe ich noch kein Gerät zur Messung gekauft.
    Maurer und heute Gutachter für Schimmelschäden sagt, durch die Risse in der Fassade ins Wasser ins Mauerwerk eingedrungen und dies musste nun nachdem die Risse zu gespachtelt worden sind erst mal richtig austrocknen.
    Bautrockner soll ich mir nach Aussage der Vermieterin besorgen. Ich habe es anders gemacht, habe mir eine neue Wohnung besorgt. Was ich nun hoffe, das sie mich aus dem Vertrag lässt, weil die neue Wohnung ist zum 01.03.06 und normal käme ich erst zum 01.04. hier raus. Aber sie hat mir ja auch bei Vermietung verschwiegen, das hier ein Problem mit Schimmel ist (die Vormieter hatten es an den gleichen Stellen), sonst wäre ich hier nie eingezogen.
    Liebe Grüße
    Claudia
  29. Pufferfunktion

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Die oberen ca. 1  -  2 cm Putz haben eine Pufferfunktion, d.h. sie speichern Feuchtigkeit. Vor dem Lüften lässt der Puffer die Feuchtigkeit im Raum nur langsam ansteigen, weil ein Großteil der Feuchtigkeit in der oberen Schicht der Wand gespeichert wird. Beim und nach dem Lüften wird die Luftfeuchtigkeit wieder schnell ansteigen, weil aus der Wand wieder Feuchtigkeit an die Raumluft abgegeben wird. Das Entleeren des Puffers wird längere Zeit (viele Lüftungen) dauern.

    In einem Punkt vermuten Sie falsch, Claudia. Herr Fischer ist Architekt (wahrscheinlich sogar ein guter), aber von Physik hat er fast keine Ahnung  -  obwohl er sich das Gegenteil einbildet und eigentlich auch Ahnung haben sollte. Deswegen sind seine Ratschläge zu Bauphysikfragen leider nicht Ernst zu nehmen.

    Warum ist z.B. die Undichtigkeit für den beabsichtigten Zweck weitgehend sinnlos? Die Geschwindigkeit des Luftaustauschs hängt von den Windverhältnissen ab  -  und die sind immer sehr unterschiedlich. Es wird auch mal Windverhältnisse geben, wo die Undichtigkeit gerade richtig ist. Aber was ist, wenn weniger Wind herrscht oder starker Sturm herrscht? Beim Lüften kann man durch die Dauer den Erfolg an die Windverhältnisse anpassen.

  30. Wechseln Sie Ihre Wohnung alles andere scheint sinnlos

    ... versuchen Sie im gegenseitigen Einvernehmen eine Auflösung des Mietvertrages mit Ihrer Vermieterin zu vereinbaren. So wie ich Ihre Beiträge lese, haben Sie nicht die Nerven, noch nen Rechtsstreit anzufangen.
  31. OT: Stoßlüfter- ein Beruf mit Zukunft?

    zumindest doch eine Geschäftsidee für eine Ich-AG.
    Gibt es dann neben den Ziegelphysikern noch die Fraktion der Stoßlüfter? ;-)
  32. @Herrn Ibold

    wir müssen es so sehen:
    1. Die Menge der auszutauschenden Luft ist abhängig von der lokal vorliegenden Feuchte. In meiner Dusche ist Stoßlüften nach dem Duschen ein Muss, wenn ich das Fenster während des Duschens nicht kippe, entsteht vielleicht trotzdem Schimmel, wenn die Feuchte vor dem Stoßlüften doch einen ausreichend kalten Bereich findet und dort vorzugsweise einkondensiert.
    2. Vordem Einbau lippendichter Fenster gab es in aller Regel keinen solchen Schimmelbefall wie danach. Auf diese Tatsache können wir uns wahrscheinlich verständigen. Logische Folge: Gummilippe wieder raus, wenn Schimmel, oder von vornherein als Schimmelabwehr. Das genau das hilft, habe ich oft genug erfahren. Mehr ist dazu nicht zusagen.
    3. @Claudia: Es dauert eben, bis die Überfeuchte aus dem betroffenen Bereich abgetrocknet ist. Ich empfehle, dort heiztechnisch zielgerichtet mit simpelsten Mitteln nachzuhelfen (IR-Strahler, Heizlüfter). Das sollte dann solang eingesetzt werden, bis die Situation wirklich knochentrocken ist. Reinigen mit Brennspiritus (entflammbar!), danach mit Köpfchen Stoßlüften und Heizen, Gummilippen auf alle Fälle draußen lassen.
    Viel Erfolg, die noch fehlenden Details finden Sie auf dem Link.
    Konrad Fischer
    @Ebel: Bei mir wenigstens ist Advent und bald Weihnachten. Ein kleiner Tipp als mein Wichtelpräsent auf Ihre brillanten Ausführungen: Jede Aktion fällt auf Ihren Urheber zurück. Bestimmt noch nicht gewusst!
  33. Zustimmung

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Herr Witzgall, ich stimme Ihrem Vorschlag zu, glaube aber kaum an eine gütliche Einigung  -  es wird doch auf einen Rechtsstreit hinauslaufen. Die Vermieterin freut sich vielleicht eine "Dumme" gefunden zu haben und wird die nicht freiwillig ziehen lassen.

    Denn wegen der Schimmelproblematik dürfte das Mietverhältnis jederzeit kündbar sein, es muss nur rechtssicher nachweisbar sein. Und auch deswegen mein Vorschlag zur Dokumentation von Messwerten.

    Zu "Stoßlüftern". Über die Art und Dauer des Lüftens habe ich wenig geschrieben. Es geht nicht darum, ob so oder so gelüftet wird  -  es geht um den Erfolg. Jede Art des Lüftens, das für hygienische Verhältnisse sorgt (ohne überflüssigen Energieverlust oder Schäden für die Bausubstanz) ist richtig. Und leider gibt es genug, die die Art des Lüftens zu einem Glaubensbekenntnis machen  -  ohne Rücksicht darauf, ob ein Erfolg eintritt bzw. eintreten kann.

  34. Hallo, ich werde es mit einem Aufhebungsvertrag probieren, ...

    Hallo,
    ich werde es mit einem Aufhebungsvertrag probieren, sind ja auch noch andere haltlose Zustände hier im Haus und ich werde auch warten bis einer der Söhne mit im Haus ist. Die Vermieterin ist wie gesagt, alt, schwerhörig und dazu auch noch Alkoholikern.
    Die Tatsache das sie mir bei Einzug nichts vom Schimmel gesagt hat, was ich nachweisen kann, da es mir immerhin von den Vormieterin im Nachhinein bestätigt wurde, dürfte ausreichen um auch fristlos zu kündigen. In meinen Augen hat sie mich ja sagen wir mal ins offene Messer rennen lassen und war sich auch der Gefahr bewusst, das meine Kinder und ich einen gesundheitlichen Schaden davon tragen, wovon mein Hausarzt im Übrigen mittlerweile ausgeht. Meine Kinder sind z.Z. total erkältet und ich auch und das ist schon das 2 Mal seit dieser Heizperiode. Letzten Winter war es nicht anders und wir suchten da schon nach einer anderen Wohnung, aber sie sagte ja sie würde die Fassade machen lassen, was sie auch tat, aber der Schimmel ist immer noch da und die Jungs die hier am Haus waren, meinten nur von einem Anstrich geht der Schimmel nicht weg. Tja, nun ist leider doch ein Schulwechsel meiner Tochter nötig, aber die Gesundheit geht eben vor.
    Grüße
    Claudia
  35. Bei aller Begeisterung aber die ordentliche Kündigung nicht vergessen

    sonst verschiebt sich die Sache nochmal.
    Die Sache mit den Fensterdichtungen konnte bei Ihnen nicht zwischen dem Einstellen Ihrer Frage am 12.12. bis heute funktionieren, da gehört schon etwas mehr Geduld.
    @Ebel
    Herr Ebel.
    1. Am Objekt müssen die Dinge funktionieren, nicht im Taschenrechner. Die entfernte Fensterdichtung (nach Vorschlag Konrad Ficher) funktioniert in meinem Fachwerkhaus (15. Jahrhundert) hervorragend. Ich setze mich doch nicht in meine Hütte umgeben von Messgeräten um "stoßzulüften". Wie machen das Berufstätige? Läuft da allgemein nicht etwas falsch. Kann ich mit meinem Laienverständnis behaupten, dass mit einem unter normalen Umständen etwas höherem Energieverbrauch Schimmel vermieden werden kann? Wenn ja, was soll es dann, wenn es der Gesundheit und dem Wohlbefinden eher zuträglich ist.
    2. Für zu theoretisch halte ich ebenfalls im o.g. Fall den Aufwand Messungen etc. durchzuführen und es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen.
    Praktischer. Kündigen, ausziehen, keinen Ärger, keine Kosten für evtl. Messgeräte, keine Kosten f. evtl. Sachverständige, keine Rechtsverfolgungskosten, keine Reparatur- bzw. Sanierungskosten (Reparaturkosten, Sanierungskosten). Mit dem somit ersparten Geld lässt sich die allenfalls zusätzlich zu zahlende Monatsmiete (es gibt laut Fragestellerin lediglich eine Überschneidung im März) locker bezahlen. Was nützt eine Mietminderung bei Gesundheitsschäden? Diese Möglichkeit kann allein durch die Fragestellerin gesteuert werden.
  36. Da es hier schon um Fachwissen der Physik geht, ...

    Foto von Edmund Bromm

    sollte halt nicht Äpfel und Birnen miteinander verglichen werden.
    @ Herr Witzgall Ihre Erfahrungen (mit einem anderen Objekt) sind hier nicht von Bedeutung.
    Hier wäre nur dieser konkrete Vorgang zu bewerten.
    Dies würde voraussetzen, dass die Fakten einigermaßen bekannt sind.
    Dies ist jedoch durch die bisher gemachten Angaben nicht möglich.
    Herr Ebel und auch Herr Fischer haben mehrere Fragen und Vorschläge eingebracht, aber diese können in der Zeit nicht ausgeführt werden.
    Die Zeit einer aussagefähigen Messung (Feuchte, Raum- und Oberflächentemperatur) sollte sich mindest 1 Jahr hinziehen.
    Sonst bleiben solche Werte Hausnummern oder Fragezeichen.
    @ Claudia hat auch keine brauchbaren Angaben (Foto) machen können.
    Mein Beitrag zum lüften (zugegeben etwas lang) mag vielleicht noch ergänzungsbedürftig sein, jedoch kann ich einer Lüftung  -  ohne Kontrolle  -  sowohl der Luftfeuchte als auch der Raumtemperatur und der Oberflächen  -  nicht zustimmen!
    Als das wichtigste Messgerät, sollte ein Thermohygrometer mit Max.  -  und Minimumanzeige angeschafft werden, damit man über diese Werte diskutieren kann.
    Gute und preiswerte Messgeräte gibt es z.B. bei Matzner-Messgeräte.
    Ich persönlich würde auch an die Kosten für den Umzug denken.
    Da wäre ein sachliches Gespräch mit der Vermieterin erforderlich und dazu wären diese Angaben notwendig.
    Und was mir besonders aufstößt ist die Angstmacherei mit Schimmel.
    Es ist heute leider üblich geworden, Geschäfte mit der Angst der Menschen zu machen. Dabei wird nicht mehr auf das Einzelproblem eingegangen, sondern oft nur unsachlich polemisiert und pauschaliert.
    Es gibt jedoch Menschen die sind gegen alles mögliche, auch gegen eine ganz bestimmte Art von Schimmel allergisch. Dies sollte jedoch nur der Facharzt ermitteln und nicht jeder "Sanierer" auch dann nicht, wenn er behauptet er ist Baubiologe. Diese Bezeichnung ist auch nicht geschützt und somit kann sich jeder so nennen.
    Es gibt viele Menschen die dauernd mit Schimmel zu tun haben. Ich denke jeder kann sich vorstellen, ein Gärtner oder Landwirt hat ständig mit Schimmel zu tun und wird nicht gleich erkranken. Genauso, haben wir mit Schimmel zu tun, wenn wir einen Spaziergang im Frühling oder Sommer im Wald unternehmen. Hier gibt es Schimmel ohne "Ende" sollten wir darauf verzichten? Und, es gibt auf der ganzen Welt keinen schimmelpilzfreien Bereich, denn dieser gehört zum Leben.
    Nicht jeder ist gegen jeden Schimmel allergisch!
    Welcher Schimmel ist bei welchen Menschen überhaupt Problematisch?
    Keiner hat hierzu ausreichende Fakten, aber viele erzeugen Angst.
    Dass hier noch viel getan werden muss ist klar. Ob aber fehlendes Wissen immer mit Angstmacherei gerechtfertigt werden kann?
  37. Rechner?

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    "Am Objekt müssen die Dinge funktionieren, nicht im Taschenrechner. " Richtig  -  aber ohne ausreichendes Verständnis wird Funktionieren oder Nichtfunktionieren dem zugeschoben, wo das Vorurteil liegt  -  ganz gleich ob begründet oder nicht. Sind Sie sicher, dass bei Vorhandensein der Dichtungen doch Schimmel wäre? Lüften Sie nie, weil ja die Dichtungen entfernt sind?

    Es geht nicht um viele Messgeräte, sondern darum, um Verständnis zu bekommen. Haben Sie kein Thermometer in der Wohnung? Das bezweifle ich  -  und das ist auch ein Messgerät.

    "Kann ich mit meinem Laienverständnis behaupten, dass mit einem unter normalen Umständen etwas höherem Energieverbrauch Schimmel vermieden werden kann? Wenn ja, was soll es dann, wenn es der Gesundheit und dem Wohlbefinden eher zuträglich ist. " Es kommt auf den Einzelfall an, ob das möglich ist  -  und dann gibt es noch einen zweiten Gesichtspunkt (so ausgedrückt überspitzt  -  aber mit rationalem Kern): Was nützt es wenn Sie mit höherem Energieverbrauch Schimmel verhindern, aber die Umgebungstemperatur dadurch so stark ansteigt, das die Malaria-Mücke heimisch wird und Sie dann nicht am Schimmel, sondern an Malaria sterben.

    "Kündigen, ausziehen, keinen Ärger, keine Kosten für evtl. Messgeräte, keine Kosten f. evtl. Sachverständige, keine Rechtsverfolgungskosten, keine Reparatur- bzw. Sanierungskosten (Reparaturkosten, Sanierungskosten). "
    Prinzipiell richtig  -  aber genau so überspitzt, denn eine Monatsmiete ist bestimmt mehr als 10 €.

    "Was nützt eine Mietminderung bei Gesundheitsschäden? " Habe ich auch nicht vorgeschlagen.

  38. Mala aria = schlechte (böse) Luft = Sumpfluft = EnEV = Malaria-Verordnung?

    da haben sie sich ja nun nicht das Beste Beispiel herausgepickt, Herr Ebel. Diese Anopheles atroparvus (wie ich sie als einfacher Volksschüler zu nennen pflege ;-)) benötigt also Sumpfluft. Da ich meinen erhöhten Energieverbrauch ja der Trocknung spendiere, fehlt der Mücke (noch) die notwendige Feuchtigkeit. Aber ein "Schimmelklima" wär doch dann auch was für die Malariamücke?
    Dann könnten wir die EnEVAbk. doch auch "Die Malaria-Verordnung" oder den Energiepass "Malariapass" nennen. Hörte sich griffiger an und jeder wüsste gleich über mögliche Risiken Bescheid.
    Aber das ist natürlich nicht alles ernst gemeint. Ich hatte in diesem Thread ja nur als Verbraucher/Bewohner mitgelesen. Außer der Kostenfrage für die Fragestellerin. Die war natürlich auch beruflich motiviert.
    Also denn: Schöne Weihnachten und der Fragestellerin auch "Stille".
    PS: Mein Weihnachtswunsch ist ... ein Feuchtigkeitsmessgerät für mein Kaminholz ;-)
  39. Auch schöne Weihnachten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ich habe es ja schon selbst als überspitzt bezeichnet  -  aber manchmal regt auch eine Überspitzung zum Nachdenken an.

    Das Wünschenswerteste wäre, wenn es kostengünstig möglich wäre das zu viel an Wärme im Sommer (wo man schwitzt und evtl. Kühlung braucht) in den Winter zu transportieren.


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