Kellersanierung, Horizontalsperre, Sanierputz
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Kellersanierung, Horizontalsperre, Sanierputz

Das Problem
Unser Haus (Baujahr 63) ist zu tief in die Erde und somit in zeitweise wasserführende Schichten gebaut. Abdichtung: Fehlanzeige, Folge: Wasser im Keller. 1965 wurde eine Dränage um das Haus gelegt, die über Jahrzehnte das Wasser abhielt, aber die Wände waren immer mehr oder weniger feucht. Vor einigen Jahren begann die Dränage sich allmählich zu zusetzen, sodass bei hohem Regenaufkommen der Ablauf nicht mehr reichte und wieder Wasser in den Keller eindrang.
Deshalb habe ich im Sommer vergangenen Jahres das Haus frei gegraben, eine zweilagige Dickbeschichtung und 10 cm Perimeterdämmung angebracht (zumindest zu 3/4 des Hauses, der Rest ist wegen vorgesetzter Streifenfundamente nicht zugänglich), sowie die Dränage erneuert (Die Wände waren noch nie so trocken).
Der Wandaufbau
Bis ca. 1 m Höhe Vollmauerwerk aus 2DF-Lochgitter-Kalksandstein. Darüber 2-schaliges Mauerwerk mit Hohlschicht. Die Bodenplatte ist nicht aus speziell wasserdichtem Beton, der Estrich ist als Verbundestrich aufgebaut.
Weitere Maßnahmen
Ich möchte jetzt zusätzlich eine Horizontalsperre einbringen und den z.T. stark beschädigten und versalzenen Putz erneuern.
Die Fragen
Welches Verfahren ist für die Horizontalsperre ratsam? Da die Wände Setzrisse haben, wurde mir von einem chemischen Verkieselungsverfahren abgeraten, da hierdurch das Mauerwerk sehr hart und spröde wird und eine elastische Kunstharzinjektion empfohlen. Ist das OK? Wenn ja, wo bekomme ich günstig dieses Kunstharz zur Selbstverarbeitung? (Die Preise hauen einen ja um)
Welcher Putz ist denn nun der richtige? Ich habe nun schon viel gelesen und muss sagen, ich bin jetzt genauso schlau wie vorher. Sanierputz oder Kalkzementputz mit Sanierputzkonzentrat oder nur Zementputz oder Kalkputz? Die Wände sind jetzt eigentlich sehr trocken, aber da der Abfluss der Dränage in 700 m Entfernung ist, muss ich damit rechnen, dass bei einen Defekt das Wasser zumindest kurzeitig wieder steigen kann. (Zu berücksichtigen wäre, dass in einem Raum noch ein Heizölschutzanstreich aufgetragen werden muss)
Und jetzt?
Gerade, wie ich diese Zeilen schreibe, ruft mich ein Fachbetrieb an, der mich (oh Wunder) nicht von seinen Produkten überzeugen will, sondern mich fragt, warum ich nach meinen getroffenen Maßnahmen und Aufgrund der jetzt trockenen Wände überhaupt noch eine Horizontalsperre machen will. Ich teilte ihm mit, das ich nur Vorsorge treffen möchte, speziell für den Heizöltankraum, da das Ausbauen der Tanks sehr aufwändig war. Er empfahl mir jetzt nur für diesen Bereich eine PU-Druckinjektion (die er selbst gar nicht ausführt) für den Bodenplatten/Maueranschluss.
Gibt es noch echte uneigennützige Fachleute? Bislang erhielt ich von 10 "Fachleuten" mindestens 12 verschieden Auskünfte.
Wer kann mir weiter helfen?
Vielen Dank
Axel Wist
  • Name:
  • Axel Wist
  1. Welche Abdichtung ist die "beste"

    Foto von Edmund Bromm

    Ob Sie überhaupt eine Horizontalsperre brauchen, sollte Ihre Frage sein. Aber Sie fragen nur: welche Sperre.
    Es ist allerdings schon so viel zu diesem Thema gesagt, dass Sie sich schon die Mühe machen sollten einige der Beiträge zu lesen.
    Bei Putzen für feuchte Wände kann nur ein Sanierputz nach WTAAbk. empfohlen werden, aber es soll eine Dampfdichte Schicht z.B. das I-Bausystem darunter eingebaut werden. Diese Informationen finden Sie über die Sucheingabe links.

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