Neue Erkenntnis Fliesenbelag auf Holzboden?
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Neue Erkenntnis Fliesenbelag auf Holzboden?

Hallo Zusammen,
nachdem ich nun jede Menge Antworten, zu immer der selben Frage gelesen habe, möchte ich Sie doch bitten, nur zu Antworten, wenn Sie sich auch sicher sind, damit das leidige Thema vielleicht endlich mal eine Antwort findet.
Es geht sich darum, dass ich auf einer Holzbalkendecke mit Belag 2 cm alten Dielen einen zusätzlichen Spanplatteboden Nut und Feder 1,9 verschraubt habe. Das Zimmer soll ein Badezimmer werden. Nun zu meiner Frage ist es möglich darauf einen vernünftigen und haltbaren Fliesenbelag anzubringen, und was ist zu beachten? In Baumärkten und Fliesenfachengeschäften, hat man mir immer wieder geraten, Entkopplungsmatten zu verwenden. Was noch zu erwähnen ist, die Balken sind ca. 50 Jahre alt und 21 cm dick (haben sich also bereits 1 cm zusamengezogen ). Die Dielenbretter sind genauso alt. Nur die Spanplatten sind neu verschraubt und verklebt.
Für eine Fachliche Auskunft wäre ich, und auch einige andere hier im Forum Ihnen sehr dankbar.
  • Name:
  • Matti
  1. Klares nein!

    Foto von Norbert Basqué

    Auf dem beschriebenen Aufbau kann kein Fliesenbelag aufgebracht werden; er reißt zwangsläufig.
    Alle weiteren Methoden sind aufwändig und erhöhen die Konstruktion um mindestens 3 cm. Selbst wenn Sie Fermacell-Estrichelemente verwenden und diese ordnungsgemäß miteinander verkleben (Spezialkleber) reicht das allenfalls als Untergrund für schmalformatige Fliesen (15/15).
  2. Richtig, nein und nochmals nein

    Lassen Sie sich kein x für ein U vormachen. Wenn Sie sehen wollen, was mit Fliesen auf Holz passiert, schauen Sie sich mal meine Dachwohnung an.
    ich habe nicht gespart, habe auf das Holz einen Spezialanstrich aufgebracht, dann gespachtelt mit einem Spezialspachtel, dann mit Flexkleber (dem teuersten und angeblich besten den es auf dem Markt gibt) Die Fliesenfugen habe ich in tagelanger Arbeit abgeklebt und mit Silikon ausgespritzt und glatt mit Spüliwasser gezogen. An den Stoßkanten, wo die Holzplatten aneinanderstoßen habe ich die Fliesen nur mit Silikon angeklebt. Eine "Sauarbeiter". Alle Platten sind innerhalb von ca. fünf Jahren gerissen, gelöst, wieder angeklebt etc. pp.
    Jetzt reiße ich den ganzen Sch ... raus, schleife die Reste des Klebers von den Holzplatten ab und klebe Korkplatten darauf, vielleicht lege ich auch nur Teppichboden darauf oder ich streiche den Holzboden und lege Perserbrücken darauf.
    Auf keinen Fall aber etwas hartes, steifes. Auch kein Laminat.
    Für das, was mich die ganze Sch ... gekostet hat, hätte ich soviel Perserbrücken einkaufen können, dass man vom Holzboden eh nichts mehr gesehen hätte.
    Ärger über Ärger. Also Finger weg von Fliesen und Holz ...
  3. OT @HarEic

    Das hört sich ja abenteurlich an.
    Wer hat Ihnen den den Aufbau so empfohlen? Wie dick waren den Ihre Holzwerkstoffplatten und wie waren die verarbeitet?
    Aber prinzipiell ist es schon richtig, was N. Basque geschrieben hat, wenn der Unterbau nicht passt geht jeder weitere Aufbau darüber (gerade auch mit Fliesen) den Bach runter.
    Die von N. Basque beschriebenen 3 cm an Mehrstärke ist da wirklich das Mindestmaß an Mehraufbauhöhe.
  4. Vielleicht doch?

    Ausgleichmasse für Fliesen auf Holzdielen von Knauf. Der Untergrund darf aber nicht wckelig sein oder federn.
    Grundieren und Spezialkleber verwenden (Hochelastisch), dann die Fliesen kleben. In der Fugenmasse muss du Zusatzstoffe einrühren, meist Kunstharze.
    Eine genaue Beschreibung und Bezeichnung kann ich per email zusenden
  5. die E-Mail hätte ich auch gerne ...

    Foto von Thorsten Bulka

    insbesondere der E-Modul. der der Kleber dann erreichen muss.
    Und die Abdichtung vor Feuchtigkeit die nach dem dazugehörigen MB als 18195 Abdichtung gefordert ist. Verbundabdichtung reicht hier wohl nicht.
    Entkopplung: Denkbar, aber auch diese haben ihre Grenzen. Sie bnenötigen jetzt eine richtige Abdichtung nach 18195, und dann könnte man eine Tragfähige Schicht aufbauen. Ob diese z.B. ein Best Estrich oder eine Matte ist, hängt von der genauen Gegebenheit ab!
  6. @ Herrn Bulka Abdichtung ist ja nicht so das Problem oder?

    Die Abdichtung, kann man doch auch auf Spanplatten machen, ich hatte mir gedacht die ganze Fläche mit Lastogum abzustreichen, dann darauf die Schlüter Matte (die soll ja angeblich auch noch Wasserdicht sein ). Und dann darauf den Fliesenbelag. Oder sehen Sie da noch ein Problem, was die Dichtigkeit anbelangt?
    Für mich ist es einfach nur wichtig, dass der Belag nicht wegplatzt und egal wo ob in Fliesenfachgeschäften oder in Baumärkten, bei Architekten oder Gutachtern, jeder hat zu dem Thema eine andere Meinung.
    Aber ich möchte einfach nur einen Rat haben, was ich am besten für einen Bodenaufbau nehmen soll. Trockenestrich drauf? oder Entkopplungsmatte? oder ganz anderen Belag?
    Um mich nicht falsch zu verstehen, es geht nicht um die Kosten, ich möchte nur nicht irgend einem Unternehmen einen Auftrag erteilen, und habe dann trotzdem alle paar Monate Ärger, weil es reißt, oder undicht ist.
    Also dann mal los mein Herrn Experten *grins*. Erbitte Ihre Vorschläge.
  7. @Vorredner

    Foto von Norbert Basqué

    meine Antwort steht ganz oben! Das ist bittere Erfahrung aus ca. 10 Bauvorhaben vor ca. 8-9 Jahren.
    Wenn aber doch jemand besseres weiß, lassen Sie sich doch eine Garantie auf die Leistung geben. Ich glaube Sie wissen ganz genau, dass ich eine derartige Wette gewinnen würde.
    Warum also weiterbohren? Welchen Newbie wollen Sie auf's Eis locken?
  8. verstanden

    Also so wie ich das jetzt verstanden habe, haben Sie sich umfangreiche Informationen von unterschiedlicher Stelle geholt.
    Die Meinungsvielfalt hierbei zeigt Ihnen selbst, dass Ihr geplantes Unterfangen nicht so einfach zu lösen ist wie Sie wahrscheinlich angenommen haben.
    Von einer "einfachen" Lösung wollen Sie sich aber trotzdem nicht trennen und erwarten nun von irgendwo und irgendwem eine Bestätigung in der Art "das wird schon, mch mal".
    Auch hier gehen die Meinungen nun aber auseinander und die Entscheidung bleibt bei Ihnen oder dem dann ausführenden Unternehmen.
    Auf die möglichen Probleme wurde hingewiesen, Alternativen genannt  -  gepaart mit den Ihnen vorliegenden weiteren Informationen müsste die Entscheidung doch schon stehen.
    Es geht nicht oder nur mit großem Mangelrisiko welches Sie eingehen.
    by the way @Andreas Wendt:
    Das wäre der erste alte Dielenboden der mir unterkommt, der nicht schwingt bzw. wo die Dielen sich nicht gegeneinander verformen beim Betreten.
  9. Herrn Düwel vielen Dank für Ihre Antwort aber ...

    @ Herrn Düwel
    vielen Dank für Ihre Antwort, aber leider weiß ich immer noch nicht, welchen Belag ich nun nehmen soll. Was raten Sie mir denn persönlich? Soll ich nun PVC legen, oder Korkboden, da mir in einem Fachgeschäft für Bodenbeläge z.B. auch von einem Korkboden abgeraten wurde. Zitat " Ich verkaufe Ihnen gerne etwas, aber in einem Badezimmer löst sich der Korkbelag nach spätestens fünf Jahren wegen der Feuchte, selbst wenn sie speziellen Kleber verwenden. " (Zitat Ende )
    Also wie gesagt so langsam, stehe ich auf dem Schlauch, es muss doch eine Möglichkeit geben, auf einem Holzboden ein Bad zu errichten. Ich bin doch sicher nicht der einzige, der einen solchen Untergrund hat.
    @ Herrn Basque
    Sie schreiben oben 3 cm Aufbau, die Fermacellplatten haben aber doch nur 2 cm Stärke. Sorry, aber was soll denn dann noch auf den Bodenaufbau, um die 15 mal 15 Fliese zu verlegen?
    Name: Matti
  10. Fermacell-Estrichelemente

    Foto von Norbert Basqué

    gibt es in unterschiedlichen Stärken, mit und ohne Trittschalldämmung,
    also Solo entweder 2 x 10 mm oder 2 x 12,5 mm Stark; sowie 2 x 10 mm mit 10 mm Mineralfaser-Trittschalldämmung, oder 2 x 10 mm mit 10 mm Holzfaserdämmplatte, oder ...
  11. Fliesen auf Holzböden

    Fliesen auf Holzböden ist mit dem Lazemoflex Fußbodensystem seit 1975 möglich.
    Mit nur 6 mm Lazemoflex Mörtelschicht und dem flexiblen Lazemoflex-Fugenmörtel kann ein elastischer Boden erstellt werden. Der fertige Boden darf sich dabei sogar um 2 mm/6 cm durchbiegen und es kommt zu keinem Schaden im Flesenbelag. Das ist viel sicherer als Trockenestriche oder dicke Zementestriche, die nur unnötiges Gewicht auf der Decke aufbringen. Informationen bekommt man unter vertrieb@maison-eugenie.de
  12. ist es nicht seltsam

    Foto von Martin Kempf

    dass dieses Verfahren schon seit 1975 möglich ist, diese fast dreissigjährige Erfahrung aber offenbar nicht gereicht hat, um eine Internet-Seite einzurichten? Wenn es da keine plausible Erklärung für gibt, würde ich da geflissentlich die Finger lassen.

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