Frage zum streichen des Gebäudesockel und erdberührten Bereich
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Frage zum streichen des Gebäudesockel und erdberührten Bereich

Hallo zusammen, nachdem ich den Gebäudesockel im erdberührten Bereich ca. 50 cm freigelegt hatte erwartete ich auf eine Außenabdichtung jeglicher Form zu stoßen. Dem ist wie es scheint nicht so denn auf der Wand befindet sich nur Sockelfarbe?

Ich hatte eigentlich vor die freigelegten 50 cm im erdberührten Bereich mit einem Bitumenisolieranstrich zu versehen und in Höhe des Kiesbett/Pflasterbelag einen ca. 10 cm hohen Streifen Noppenfolie oder ähnliches gegen die Wand zu legen.

Der Sockel selbst sollte dann mit einer Dach- und Sockelfarbe (Dachfarbe, Sockelfarbe) gestrichen werden.

Bin nun aber verunsichert ob das ganze nicht eher kontraproduktiv ist da eventuell der über dem Erdreich stehende Sockel als "Verdunstungszone" dient und der Bitumenisolieranstrich negative Auswirkungen auf diese Eigenschaft hat?

Selbst wenn ich die 50 cm Bitumenisolieranstrich weglassen würde, kann dann der Sockel noch über die neu aufgebrachte Dach- und Sockelfarbe (Dachfarbe, Sockelfarbe) "abdunsten"?

Bei Dieser Dach- und Sockelfarbe (Dachfarbe, Sockelfarbe) soll laut Angabe des Herstellers die Atmungsaktivität und Diffusionsfähigkeit des Untergrundes erhalten bleiben. Reicht diese Eigenschaft aus? Möchte mir hier keine Baustelle schaffen wo keine ist.

Zum Haus: 70er Jahre Fertighaus, voll unterkellert, Wände innen sind trocken, jedoch leicht erhöhte Luftfeuchtigkeit im Keller. Trocknungsfirma meinte (nach Beseitigung eines Wasserschadens) dass dies bei der Bauweise normal sei. War auch vor dem Wasserschaden schon so.

Für alle Hinweise auf die richtige Vorgehensweise bereits jetzt herzlichen Dank! Viele Grüße Bild 1. Frisch freigelegt, man erkennt gut die feuchte Stelle wo eben noch Erdberührung war.

Bild 2. Gleiche Stelle wie im ersten Bild, bereits nach einer Minute sichtlich trocken

Bild 3. Gesamtansicht

Anhang:

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  • Name:
  • Frank P.
  1. Noch ein paar Fragen ...

    Aus welchem Baumaterial sind denn die Kellerwände? Wie weit reicht der Sockelputz nach unten ins Erdreich? Gibt es weiter unten eine Vertikalabdichtung der erdberührten Kelleraußenwand?

    Ich würde im erdbrührten Bereich statt der Bitumenemulsion eher eine flexible Dichtschlämme aufbürsten (z.B. stoFlexyl).

    Diese Abdichtung sollte unterhalb des Sockelputzes beginnen und bis 5 cm über Oberkante Traufstreifen geführt werden. Auf diese weise verhindern Sie, dass Erdfeuchte unterhalb der "Abdichtung" in den Putz eindringt, im Putz kapillar aufsteigt und über dem Traufstreifen ausdünstet und dort Salzausblühungen verursacht. Das Hochführen bis 5 cm über OK Traufstreifen soll eine gewisse Sicherheit gegen seitliches Eindringen von Wasser (Schneematsch) bieten.

    Die vorbeschriebene Ausführung lehnt sich an die Sockelputz-RiLi an.

    Wenn Sie nicht extra die Richtlinie kaufen wollen, dann schauen Sie z.B. hier mal auf Seite 12:

    Danach können Sie den Sockel dann mit der von Ihnen gedachten Sockelfarbe streichen.

  2. Beton, kein Sockelputz aufgebracht.

    Hallo und guten Morgen.
    1. Die Kellerwände bestehen komplett aus Beton mit einer Stärke von ca. 20 cm.
    2. So wie es scheint ist ein Sockelputz in dem Sinne gar nicht vorhanden/aufgebracht.
    3. Eine Vertikalabdichtung kann ich auch nach ca. 80 cm freigelegter Wand im erdberührten Bereich nicht erkennen.

    War das früher eine gängige Methode? Über feuchte oder gar nasse Wände kann ich mich im Inneren zum Glück nicht beklagen, ist also alles trocken.

    Meine Befürchtung ist: Wenn ich mit einer Bitumenemulsion oder Dichtschlämme nur einen Teilbereich, also nicht bis runter zur Bodenplatte behandle, der unbehandelte Bereich in naher Zukunft Schwierigkeiten bereiten könnte.?

    Bild 1/2. Übergang der Sockelfarbe Bild 3/4. Ausgebrochenes Stück des "Sockels", Moos kam erst später darauf, war also nicht ursächlich.

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Frank P.
  3. Nun

    wenn es sich um eine WU-Beton-Kelleraußenwand handelt, dann brauicht es dort keinen zusätzlichen Feuchteschutz weil der WU-Beton keinen solch ausgeprägten Kapillartransport aus dem erdberührten Bereich nach oben in die frei belüftete Sockelzone aufweist. Hier könnte tatsächlich eine Dränmatte und ein Traufkiesstreifen ausreichen und die Fläche lässt sich vermutlich einfach mit Sockelfarbe streichen. Klar, Vermutungen wird es dennoch geben, aber Wasserränder, wie sie im Putz auftreten können, sind wohl eher unwahrscheinlich.

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