provokante Frage: Warum immer Architekt?
BAU-Forum: Bauplanung / Baugenehmigung

provokante Frage: Warum immer Architekt?

Möchte jetzt einmal eine sicherlich etwas provokante Frage hier im Forum zur Diskussion stellen:
Wenn man die Antworten zu den Grundriss-Diskussionen hier im Forum liest, lautet zumindest jeder 3. Eintrag sinngemäß ".. nochmal mit Architekt durchgehen.. " oder ähnlich.
Wenn ich jetzt mal aus meiner eigenen Erfahrung schildern darf  -  wir haben ohne Architekt gebaut:
Wir haben (wie viele hier im Forum) unser "Traumhaus" auf Papier gebracht; sind damit dann zu unserem am Ort ansässigen Bauunternehmer und haben diesen Entwurf vorgelegt. Der hat dann gesagt, was auch technischer Sicht nicht geht (z.B. Spannweite Decken, Tragwände usw.) oder auf was er aus praktischen Gründen achten würde (übereinanderliegende "Nassräume" wg. besserer Leitungsführung, Größenverhältnisse usw). Gut. Damit sind wir nach Hause marschiert und haben unseren Entwurf entsprechend umgezeichnet. Dies ging 3-4 mal so bis wir es dann so hatten, wie es aussehen sollte. Der Bauunternehmer hat den Eingabeplan gefertigt (wahrscheinlich billiger als jeder Architekt), den Antrag auf Baugenehmigung gefertigt, sodass wir nur noch unterschreiben mussten und ab damit ans Bauamt der Kommune. Für die ganzen Planungssitzungen (wie gesagt 3-4 mal je c. 2-3 Std.) verrechnete er nicht 1 Cent.
Das ist übriges kein Einzelfall; wüsste bei uns im Ort eigentlich in den letzten Jahren nur einen Neubau, den ein Architekt geplant hat. Nicht böse gemeint, aber genau das ist das einzige Haus, das total verschachtelt, unpraktisch und sehr teuer wurde (naja, Architektenbau eben). Ansonsten ist es bei allen Neubauten im Ort so, wie bei uns. Warum soll man also immer einen teuren Architekten einbeziehen, der dem Bauherrn nicht unbedingt mehr Vorteile bringt als ein gestandener Bauunternehmer?
  1. wenn ich

    einfach gestrickt bin, dann bin auch mit wenig zufrieden. Ich weiß ja schließlich nicht, was alles möglich gewesen wäre.
    Schön, dasse zufrieden bist, aber nun ist auch gut.
  2. nicht gleich böse sein

    Genau das habe ich befürchtet  -  bitte nicht gleich eingeschnappt sein; habe ja zugegeben dass es etwas provokant ist.
    Finde es auch nicht ganz fair, einfach jemanden persönlich abzuqualifizieren und zu sagen jemand sei "einfach gestrickt". Das Haus besteht nicht nur aus vier Wänden und ein paar Fenstern, sondern hat durchaus auch einige optische "Schmankerl" die über das "einfache" 08/15-rinzip deutlich hinausgehen. Habe leider keine eigene Homepage, sodass ich (wenn ich das technisch hier rnichtig verstanden habe) auch meine Pläne hier nicht einstellen kann  -  würde ich gerne machen. Wäre auf die Kommentare durchaus gespannt.
  3. Ich pflichte trotzdem JDB bei:

    Für Leute wie Sie, die sich mit Mittelmaß zufrieden geben, ist der Weg, den Sie und ihre Dorfmitbewohner beschritten haben, sicherlich ausreichend und auch OK. Sie sind damit zufrieden und somit ist gegen diese Methode nichts, aber auch gar nichts einzuwenden.
    Es gibt aber auch niveauvollere Zeitgenossen, denen diese Art des Wohnens nicht ausreicht und die auf wahre Wohnqualität Wert legen. Die bauen dann eben mit Architekt.
    MfG Ortwin
  4. Und Sie glauben wirklich ...

    Werter Fragesteller
    dass Ihr Bauunternehmer ein Sozialamt ist:
    > wahrscheinlich billiger als jeder Architekt, verrechnete er nicht 1 Cent<
    Au weia. Der wusste doch ganz genau, dass Sie keinen anderen Bauunternehmer mehr fragen, alleine aus Angst, dann die dicke Rechnung für den Bauantrag zu bekommen. Kein anderer BU, keine anderen Preise, also in die Vollen.
    Aber wahrscheinlich glauben Sie mir das auch nicht.
  5. nicht ganz

    @Herr Dühlmeyer
    Ganz so ist es nicht Hr. Dühlmeyer; ich hatte auch noch 2 Angebote (Kostenvoranschläge) für den Rohbau von weiteren regionalen Bauunternehmen. Davon war einer teurer und einer billiger als unser ortsansässiger.
    Wir haben uns dann für den ortsansässigen entschieden, obwohl er knapp 10 T€ teurer war, weil
    a) man seine Arbeitqualität kennt
    b) man auch bei späteren Arbeiten mal schnell bei ihm im Ort was holen kann, wenn ein Sach Zement fehlt,
    c) weil er uns kennt und er sicher bestrebt ist, im Ort keine schlechte Arbeit abzuliefert bzw. uns über den Tisch zu ziehen  -  wäre nicht ruffördernd für ihn.
  6. zur Klarstellung noch schnell

    Was ich noch sagen wollte:
    Ich bestreite sicher nicht, dass es je nach Einzelfall sinnvoll bzw. notwendig ist, einen Architekten hinzuzuziehen.
    Ich bin lediglich der Meinung, dass es für ca. 80 % der Einfamilienhäuser keinen Architekten bräaucht. Bei besonders "ausgefallen" Objekten auf jeden Fall, keine Frage.
    Ich gehe aber davon aus, dass z.B. in diesem Forum sich auf viele "normale" Häuslebauer tummeln und Fragen bzw. Pläne einstellen, für die es die kostenintensive Zusatzkomponente "Architekt" nicht unbedingt bräuchte.
  7. Gegenfrage  -  wie ohne?

    Das frage ich mich immer wieder. (Natürlich) sind wir unter Freunden und Bekannten die einzigen, die einen freien Architekten für die Planung, Ausschreibungen und Bauphase gewählt haben. Bei schwieriger Grundstückssituation (Haus < 7,5 m breit) und ausgeprägten Vorstellungen davon, wie wir leben wollen und was uns gefällt.
    Die Planung erfolgte in Etappen, obwohl uns schon der erste Entwurf überzeugt hatte, es dauerte noch viele Wochen und Überlegungen auf beiden Seiten, bis alles "saß". Unser Architekt hat den Bebauungsplan für uns voll genutzt und sogar einen nutzbaren Spitzbogen herausgeholt, hat erkennbar durchdacht geplant, immer auch das Grundstück mit betrachtet ... hat Detaillösungen gefunden, die oft mit wenig/ohne Aufpreis einen großen Gewinn an Nutzen und Ästhetik bringen (Beispiel gerundeter Eingangsbereich, sichtbar im Wohnzimmer und von außen am Eingang, sieht wunderschön und einladend aus, kostete 100 € mehr, Beispiel Treppenaufgang zur einläufigen Treppe, steigt mit 1,25 m Breite und schräger Wandkante ein, sodass er großzügig ist, materiell keine Kosten, aber Planerleistung, und das geht, um unseren Architekten zu zitieren "immer so weiter").
    Der Punkt ist, dass unser Architekt das Haus mindestens so gut und schön bauen will wie wir. Und das sieht und merkt man.
    Auf der Gegenseite können wir auch die Kosten steuern und in Bereichen, wo es uns egal ist, gute einfache Lösungen wählen. Dabei sind wir immer gut beraten.
    Zur Zeit sind wir am Bauen, und das läuft, vom Architekten koordiniert und begleitet, sehr gut. Er bereitet alles vor, mit genug zeitlichem Vorlauf, und hat den Ablauf straff in der Hand. Ende April kann ich vielleicht im Rücblick sagen, wie's gelaufen ist.
    Meine Frage lautet: Wie ohne? Wer hätte es so optimal planen sollen, wieso hätten wir auf die Kenntnisse und das Können verzichten sollen, wie hätten wir die Kontrolle hinbekommen ohne verhedderte Nerven und vermurkste Details?
    PS: Wie die normalen Häuser, auch die Traumhäuser mit den besonderen optischen Schmankerln, so aussehen, kann ich überall betrachten. Uns hätte das nicht überzeugt.
  8. Allegorie

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Diskussion ist müßig. In der autosuggestiven Frage steckt bereits die Antwort: "Warum soll man also immer einen teuren Architekten einbeziehen, der dem Bauherrn nicht unbedingt mehr Vorteile bringt als ein gestandener Bauunternehmer? " Er bringt keinen Vorteil, steht doch schon da. Das Teure wird autosuggestiv weiter vertieft als die "kostenintensive Zusatzkomponente Architekt". Also ist auch klar: kostet nur.
    Das ist wie mit dem Mann, der in die Stadt fährt um sich ein paar Ski zu kaufen. Tchibo liegt strategisch günstig am Beginn der Fußgängerzone und das Beste: hat eine Sorte Ski im Angebot. Der Mann schaut sie sich an und denkt für sich: die taugen mir, warum also noch weiterlaufen zum Fachgeschäft? Das bringt mir nichts und  -  das steht in meinem Inneren sowieso fest  -  es muss im Fachgeschäft bestimmt teurer sein.
    Rein wirtschaftlich: Wer am Markt vorbei einen 6-stelligen Auftrag bekommt, kann leicht Zugaben machen. Der Möbelverkäufer macht mir auch den Einrichtungsplan umsonst, wenn ich ihm dann seine Möbel abkaufe. Ich werde am Büro ein Schild anbringen: Geiz macht blöd! Hier Fotokopien/Bauordnungen/Baugesetzbücher umsonst, warum zum teuren Copyshop/Buchhandel gehen? Bin sicher, das beflügelt potenzielle Kunden, mir einen Planungsauftrag zu geben.
  9. @Herr Beck

    es ist durchaus richtig, dass viele Einfamilienhaus's insb. im ländlichen Raum in der von Ihnen beschriebenen Weise geplant und erstellt werden. Kenne selbst einige davon und muss H. JDB insofern widersprechen, als das stellenweise durchaus ordentliche und gut durchdachte Entwürfe umgesetzt wurden. Das Gleiche wünsche ich Ihnen für Ihr Haus.
    Jedoch kommen (bei den gelungenen Einfamilienhaus's) mehrere Faktoren zusammen, welche nicht immer gegeben sind:
    Ein Bauherr, der zumindest soviel Laienwissen hat, das er mitreden kann.
    Ein BU, der bestenfalls sein ehemaliger Schulkamerad ist und selbst guckt, dass er seinen Ruf in der Umgebung nicht kaputt machen lässt.
    Dito gilt für die meisten Handwerker (ebenfalls aus der Umgebung und optimal im Freundeskreis des Bauherrn)
    Das ist jedoch die Ausnahme; hier im Forum können und wollen die Profis nur allgemeingültige Tipps in Anlehnung an die anerkannten Regeln der Baukunst und Technik geben.
    Sind wir doch mal ehrlich und schauen uns die Entwürfe im DIG an:
    I.d.R. mit einem ARCON-Billig-Ableger für 19,95 € gezeichnet und alle Grundsätze von Architektur und / oder Statik missachtet.
    Der beste Hinweis kann dann nur der sein, Rat beim Profi einzuholen, alles andere wäre fahrlässig.
    Es dürfte ebenfalls eher ein Glücksfall für Sie sein, wenn der planende Bauunternehmer sich nicht seine Auslagen für die Planung in irgendeiner Form von Ihnen wiederholt.
    Ich glaube auch nicht, dass Sie selbst wirklich eine Preistransparenz hatten, im Vergleich mit einer Gewerkeweise erfolgten Ausschreibung mit 5-10 Bietern/Gewerk wie es i.d.R. ein Architekt gemacht hätte.
    Ich glaube und wünsche Ihnen im Gegensatz zu den Vorrednern, dass Sie keinen 08/15 Entwurf verwircklicht haben oder wenn doch sie damit recht gut leben können. Der Maßstab guter Architektur ist jedoch gerade nicht die "Standardkiste" 9*9 m mit 38 ° Satteldach und Freisitz mit Betonsäule und vielleicht noch ein Esserkerchen. Gute Architektur für Einfamilienhaus's ist für meine Begriffe optimal auf die gegebenen Geländestruktur/Bauplatz eingehen, pfiffige Details und hohen Wohnwert entwickeln, einen optischen Hingucker zu erstellen der nicht immer den Örtlichkeiten angepasst sein muss und dennoch nicht negativ auffällt  -  und bei alldem noch bezahlbar ist.
    Gruß
  10. Nachtrag ...

    weil gerade von H. Stubenrauch ein gutes Posting kam ...
    Das Wissen und die Erfahrung, die ein Architekt i.d.R. sich im Laufe seines Berufslebens angeeignet hat, kann kein Laie sich innerhalb von 1-2 Jahren aneignen, in denen er sich (hoffentlich) um sein Einfamilienhaus Gedanken macht. Meist werden ja bei einer Vorgehensweise, wie Sie es praktiziert haben, all jene Fehler beim Bauen gemacht, welche ein Architekt hätte vermeiden können. Mal ehrlich ... trotz "guter BU" haben sie sich nicht manchmal alleine Gefühlt und sind mit Dingen konfrontiert worden, wo sie einen guten Rat gebraucht hätten. Waren wirklich alle Details an Ihrem Hause durchdacht oder wurde auf den Eingabeplan einfach losgemauert?
    Ich kehre Ihre Argumentation um und behaupte das weit mehr als 80 % eigentlich einen Architekt bräuchten und hinterher schlauer sind ...
    Gruß
  11. auch entschuldigend..

    der subversiven Dauerentschuldigung des fragenden hinterherdenkend muss man zugeben, dass es nicht unbedingt ein Architekt mit Titel und so sein muss. auch Bauunternehmer können ganz ordentlich planen. mein Onkel war planender Maurermeister. seine Entwürfe der 60/70 iger Jahre waren nicht schlecht  -  klar!
    mies und corbu und einige andere Klassiker waren keine akademischen Architekten und auch keine Ingenieure. anything goes!
    rein ergebnisorientiert denkend würde mich viel mehr der Entwurf als die subversion hinter dieser frage interessieren. ist das machbar? man weiß ja nicht mal über was man redet?
    volksmusik? alleinunterhalter mit begleitautomatik? mundharmonika? mp3-player mit lichtorgel?
  12. Jau, der Entwurf muss her!

    Jetzt bin ich auch neugierig. Vielleicht kann Ihr Unternehmer oder ein Bekannter Ihren Entwurf für Sie ins Internet bringen? Bitte, bitte, immer mehr Menschen wollen mehr wissen! Ich weiß nämlich, dass es manchmal sehr entwurfsbegabte Laien gibt. Also bin ich ohne Vorurteil.
  13. Herr Beck..

    Einige der Fragen Schergebnisse Nr 2,3, 4,21

    Suchergebnisse
    hääte Ihnen ein Architekt im Rahmen seiner Tätigkeit beantwortet ;-).

  14. Frage der Voraussetzungen

    Hallo,
    die Frage Architekt oder Bauträger ist sicherlich nicht mit den hier vorgebrachten Pauschalurteilen zu beantworten. Mit Architekt zu bauen ist keine Garantie für ein gelungenes Haus und eine stress- und problemlose Bauzeit. Gerade hier im Forum gibt es genug Beispiele dafür, dass es auch bei Architektenhäusern übel schief gehen kann und völlig an den Wünschen und vor allem Budgets der BH vorbei geplant wird.
    Was doch viele Bauherren schreckt, ist doch die Vorstellung, dass es hoppla mal 25000 € teurer geworden ist (erinnere an den Fall, wo die MwSt vergessen wurde). Hier sind es doch einfach die Bauträger, die ihre Kundschaft in Punkto Preisrahmen besser bedienen können. Das dies allzu häufig zu Lasten der Qualität geht und dies dann der Laie nicht überblicken kann, steht auf einem anderen Blatt. Ob es tatsächlich nennenswert teurer ist, mit Architekt zu bauen, glaube nicht unbedingt. Man sollte sich jedoch bewusst sein, dass viele Bauträger mit Entwürfen, die den Standard verlassen, in vielen Fällen überfordert sein werden.
    Ob die Diskussion des Grundrisses des Fragestellers hier was bringt, wage ich zu bezweifeln. Offensichtlich ist er sehr zufrieden mit seinem Haus und wird es wohl auch bleiben, wenn es hier einigen Architekten auch nicht gefallen würde.
    Gleichwohl würde ich den meisten empfehlen, einen Architekten bei ihren Hausbauwünschen einzuschalten. Zumindest sollte die meisten ein Erstgespräch suchen, damit sie sich bewusst für die eine oder andere Lösung entscheiden können. Externe Hilfe in Gestalt einer unabhängigen Baubetreuung brauchen sowieso die meisten Bauherren.
    Gruß
  15. Planung einsparen wirklich billiger?

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Herr Beck, woher nehmen Sie eigentlich die Gewissheit, das Günstigste zu erhalten. Wenn Ihr ortsanssässiger Bauunternehmer die 10 000 € Mehrkosten als Projektierungskosten hätte haben wollen, und der ortsfremde Bauunternehmer dieselbe Qualität geliefert hätte, wäre das zumindest kostenneutral gewesen. Also muss ihre eigene Überzeugung nicht stimmen und wenn sie stimmen würde, ist sie nicht verallgemeinerungsfähig.

    Aber wenn so etwas in die Welt gesetzt wird, fallen sicher einige potentielle Bauherren darauf rein.

    Sie sollten mal überlegen, wo wären denn Einsparpotentiale (nicht in Geld, sondern in Zeit)? Der Bauunternehmer muss sich nicht in die Pläne einarbeiten, weil er sie selbst gemacht hat und eine zweite, weil er die Planung auf seine eigene Technologie zugeschnitten hat.

    Aber dann kommen schon die Fragen. Hat er auch die Statik gemacht? Hat er den EnEVAbk.-Nachweis gemacht (bei Ihrer Frage im Forum scheint er dafür nicht kompetent zu sein)? Glauben Sie, dass jemand der Planung und Statik sehr selten macht, weniger Zeit dafür braucht als jemand für den das täglich Brot ist? Wird er sich auch soviel Planungsprogramme (mit deren Zeiteinsparung) zulegen wie ein Planer, der die ständig braucht?

    Braucht ein Bauunternehmer weniger Stundenlohn als ein Planer? Braucht er ohne Planungssoftware weniger Zeit als ein Planer mit Planungssoftware? Wie sieht es mit der Gewährleistung nach der Ablauf der Unternehmergewährleistung aus? Ein Teil der Kosten sind die Kosten für Berufshaftpflichtversicherung und die Kosten der Software.

    Wenn das alles bedacht wird gibt es nur eine Schlussfolgerung: im Einzelfall ist ein Schnäppchen günstiger  -  in der Regel nicht. Allerdings glaubt fast jeder, das er beim Bauen das große Los gezogen hat. Warum soll aber das große Los günstiger verteilt sein als beim richtigen Lotto? In Wirklichkeit ist das nicht so, sonst gäbe es nicht so viel Ärger.

  16. Hierzu fallen mir jetzt nur noch die ...

    Hierzu fallen mir jetzt nur noch die Norwegerwitze ein ...
  17. Ach so, ist eigentlich nicht mein Thema, aber Antwort muss sein:

    Bruno, ich habe noch niemals in meinem Leben einen fremden Text für meinen eigenen ausgegeben. Erstens entspricht das nicht meiner Mentalität, und zweitens habe ich es nicht nötig. Auch weiß ich, wie man korrekt zitiert.
  18. Norwegerwitze?

    Was'n das? Erzähl ma!
  19. gut recherchiert

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Dann war der Beitrag gut recherchiert Torsten mit diskutablen Schlussfolgerungen.
  20. 673,- €/m²?

    Ja, die Anbieter sind mir auch bekannt. Aber erstens sind das Ausnahmen, und zweitens muss man dann mal genau hinsehen, wie der Preis zustande kommt. Einer bezieht seine Häuser aus Polen, ein anderer behauptet, sie würden in Deutschland produziert, aber wenn man sich mühsam durch Angebot und Baubeschreibung arbeitet, stellt man fest, dass die Leistung nicht mit unserer vergleichbar ist. Sie ist u.a. unkomplett. Was war jetzt der angebliche Käse, den Sie, Herr Berg, gelesen zu haben glauben? Inhaltlich ist unklar, was Sie sagen wollen. Wenn Sie also schon so durchblickend sind, dann lassen Sie uns doch bitte mitgucken!
  21. Nix recherchiert, Bruno!

    Sondern bei einem Glas Rose nachts schon bettmüde in's Unreine geschrieben. Im Studium wäre ich mit so etwas nicht durchgekommen. Da fehlen dann nämlich etliche theoretische Bezüge und genauere Begründungen sowie Anknüpfungen an anerkannte Literatur. Ich hatte ja nicht einmal Herrn Ebel zitiert, :-). Aber das geht hier sowieso alles nicht, es ist ja eh' schon zu lang.
  22. Noch etwas:

    Meine Darstellung liest sich wahrscheinlich plausibel. Vielleicht zu plausibel, sie ist ja auch relativ intuitiv entstanden, wenn auch unter Verwendung bestimmter Grundzusammenhänge. Aber ich selbst bleibe misstrauisch gegenüber meinen eigenen Schlussfolgerungen. Sie sind bislang nichts weiter als Hypothesen, die zu einem relativ übersichtlichen Denkmodell geführt haben. Ich meine jedoch, an dieser Stelle weiterdenken lohnt sich vielleicht.
  23. @ Plagiat-Stode ...

    @ Plagiat-Stode 1. die 673 waren mindestens 3 Deutsche massive, also nichts Polski oder Tschechisch oder so. 2. verweise ich auf
  24. Alles betrachten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ich staune immer wieder über die Vergleiche Apfel mit Birnen. Die durchschnittliche Arbeitspoduktivität in Deutschland ist viel höher als in den Vergleichsländern. Das hat zur Folge, dass das allgemeine Lohnniveau hoch ist. Damit sind Branchen, die im internationalen Vergleich nicht ebenfalls eine hohe Produktivität haben, eben relativ teurer. Das durchschnittliche Preisniveau orientiert sich am durchschnittlichen Lohnniveau und das durchschnittliche Lohn- / Preisniveau orientiert sich an der Produktivität.

    Wie die einzelnen Abzüge heißen ist doch Wurscht. Ob die nun Steuer, Sozialabgaben oder Solidarbeitrag oder sonst wie heißen. Wichtig ist, wie viel Ausgaben mit den Einnahmen finanziert werden müssen/sollen. Da Deutschland ständig Schulden macht, sind die Einnahmen sowieso zu sehr runtergesetzt worden.

    Die wirklichen (und abstellbaren) Probleme liegen darin, dass ca. 20 % nicht arbeiten dürfen und die restlichen 80 % für diejenigen, die nicht arbeiten dürfen mit arbeiten müssen und das finanziert werden muss.

  25. Muss leider widersprechen, Herr Berg!

    Ihr Ausdruck "Plagiat" für Teile meiner Website ist eine unwahre Unterstellung. Mich wundert nur, dass Sie sich das trauen, wo es so leicht zu widerlegen ist. Die Aussagen über die 3-Tage-Häuser stehen da als Zitat aus der BIZ, mit Anführungszeichen und zusätzlich durch Schrägdruck hervorgehoben. Also was soll das? Haben Sie versucht, sich mit meinem Beitrag in diesem Thread auseinanderzusetzen? Oder suchen Sie nur nach Fehlern  -  bei anderen natürrlich?
  26. Diskussion driftet ab ins Persönliche

    so scheint es. Wie wäre es, wieder aufs Thema zu kommen? Meinethalben muss es auch nicht "Architekt" heißen, kann ein qualifizierter Planer und unabhängiger Bauleiter sein, oder? Und was die Punkte Finanzierung und Baukosten angeht, gibt es da objektives Material? Sind aufwendige Häuser eine längerfristige Geldanlage als einfache? Sind die Lohnkosten der maßgebliche Faktor? Wenn nachhaltig nach EnEVAbk. usw. gebaut wird, was ist denn dann ein realistischer Preis pro Kubikmeter? Wie funktioniert das in anderen Ländern? Die Hormonfrage wird wohl ungelöst bleiben, lässt sich wohl nur psychologisch erklären, mit überwertigem Wunsch nach äußerer Hülle, Ausdruck der Persönlichkeit (!) und Stabilität, oder so, der Faktisches wegbügelt. Bitte Laienhaftes dieses Beitrags entschudigen und inhaltlich weitermachen.
  27. "mmmh"

    Fr. Ind-295-Sim ... ich tue mich sehr schwer mit solchen Namen eine persönliche Diskussion zu führen ... GP sollte sich wirklich mal erbarmen ... ein Vorname würd mir schon reichen ... Ind steht für was ... ich glaube ich Sitz mal wieder auf der Leitung :-( ... "aber" nichts gegen Sie Ihr Beitrag hat was:
    Zitat:

    =>"Meinethalben muss es auch nicht "Architekt" heißen, kann ein qualifizierter Planer und unabhängiger Bauleiter sein, oder? "

    110 %ige Zustimmung meinerseits sofern er "für" den Bauherren arbeitet bzw. bezahlt wird (!)
    Zitat 2:

    =>"Und was die Punkte Finanzierung und Baukosten angeht, gibt es da objektives Material? Sind aufwendige Häuser eine längerfristige Geldanlage als einfache? "
    "jedes" Material hat seine darseins Berechtigung vom Porenbeton über Fertig- bzw. Holzhäuser (Fertighäuser, Holzhäuser) bis hin zum Ziegelbau ... "preislich" sofern qualitative Ausführung sticht hier sicher "keiner" hervor dass man sagen könnte die Bauart würde sagen wir mal 10 % weniger kosten ... und gerade deswegen kommt's ja immer wieder zu Streit um's Material "wo" jede seine eigene Überzeugung hat ... iss wie beim Autokauf der eine mag VW der andere Ford andere wollen Mercedes oder BMW ... preislich zeigt sich auch da je größer je mehr PS und je mehr Schnickschnack desto teurer ... genau ist's beim Hausbau (!)
    Zitat: 3

    =>"Sind die Lohnkosten der maßgebliche Faktor? Wenn nachhaltig nach EnEVAbk. usw. gebaut wird, was ist denn dann ein realistischer Preis pro Kubikmeter? "

    realtisch sind ca. 250,- €/m³ normale Ausführung ... wengistens bei uns in der Gegend ... der Lohn inkl. Lohnnebenkosten beträgt hier bald die Hälfte (!)

  28. gute recherge ...

    gut rechergiert fand ich nicht! eher Vorurteile bedienend! keine Übereinstimmung bruno! selbst 30 proz sind zu viel!
    warum?
    These 1
    Vergleich industrielle Produktion  -  bauproduktion
    dieser Vergleich wird seit den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts immer wieder gerne herangezogen. doch auch große Geister der Baugeschichte (Rationalisierung durch Vorfertigung) haben keine allgemeingültige Lösungen anzubieten, nur die fertighausindustrie behauptet hier alle Vorteile für sich in Anspruch zu nehmen  -  komisch oder?
    dabei steht die synthese seit Jahren fest: Vorfertigung so weit wie wirtschaftlich möglich, Fertigung weitestgehend weg von der Baustelle. dass hier verschiedenen Baukonstruktionen unterschiedliche Möglichkeiten immanent sind liegt auf der Hand. einzelne, wie beispielsweise den holztafelbau herauszuheben ist deshalb Unfug einer gewissen Lobby.
    These 2
    handwerkliches einzelstück nur in Deutschland? teurer als nl, USA?
    natürlich handelt es sich bei einem Haus, auch als Reihenhaus gebaut um einzelstücke! die Rahmenbedingungen ändern sich permanent  -  und wenn es nur das Wetter ist! handwerkliche einzelstücke sind Häuser jeder Größe auch in nl und USA. auch ein Stodenberg wird keine identischen Häuser jemals gebaut haben, den Fall gibt es nicht! im übrigen ist mir das bauen in USA und nl soweit bekannt! ein befreundeter Holzrahmenbauer in mineapolis fertigt handwerklich in gewissen Systemen  -  denen eines Ziegelhausbauers in de nicht unähnlich. und der Hausbau in nl ist zwischenzeitlich erheblich teurer geworden. während die beweinte deutsche Bauwirtschaft stagniert, verteuert sich die des nachbarlandes. mein befreundeter Architektenkollege in groningen berichtete mir an weihnachten von ganz anderen Entwicklungen, wonach die statistischen Werte sich nicht mehr so unterscheiden wie der an dieser Stelle schlecht rechergierte lange Text.
    die kostentreibenden Elemente deutscher Einfamilienhauskultur haben andere Namen als Rationalisierung und Vorfertigung, ingenieurkunst und Architektenleidenschaft. bekanntlich werden von den sogenannten freien Architekten weniger als 10 Prozent der EFHAbk. "produziert".
    die wahren kostenpotenziale liegen
    a im Größenwahn vieler Bauherren (Kinderzimmer 25 m², Wohnzimmer 75 m²)
    b im Selbstdarstellungswahn (groß, pseudomondän, annexenhafte Zerklüftung durch Erker+querbau+gaubenschlachten etc.)
    c in der wirtschaftlichen Selbstüberschätzung (wir schaffen das mit Selbsthilfe..)
    d in dem Sammeltrieb der sich in umfangreicher Unterkellerung äußert,
    e in einem überzogenen qualitätswahn
    f in großer streitlust
    g in allzu verliebter pflegeleidenschaft dem primären statussymbol Auto gegenüber: lasst die Kisten draußen stehen!
    töpfer lag völlig richtig, die Fachleute hatten das ja gute zwei Jahrzehnte vorgekaut! nur hat obiges Herr töpfer dem treuen deutschen michel gesagt? es will ja heute noch keiner hören, dass die Reduzierung auf das wesentliche (auch sprachlich und textlich) der Schlüssel für ein weiterkommen sein könnte! mit der Ästhetisierung des wesentlichen, der renaisance des funktionalismus heutiger Prägung ist manches zu erreichen. warum baut ihr noch diese unsaglich teuren vollausgebauten steildächer, nun mit fotopholtaic verhübscht? weil es tradition hat doch nicht? weil ihr es nicht erdenken und zulassen könnt?
    das war ohne rose nur runtergeschrieben und ohne wissenschaftliche Zitiertechnik  -  aber ernstgemeinte persönliche Erfahrung und Meinung allemal ... kein Wort zum Sonntag..
  29. Kleiner Nachsatz zu NL..

    Die ach so gerühmten niedrigen Kosten in NL gehen (oder gingen) einher mit einem Ausbaustandard, den einem jede deutsche Baufrau gleich nach den NL-Preisen um die Ohren gehauen hätte.
    Da lagen die Wasserleitungen frei auf der Wand  -  kein Schlitz, kein Schacht, kein Zumachen.
    Raumgrößen waren eher Raumkleinen.
    Fenster mit einfachsten Beschlägen, die in D zur Gründerzeit als modern galten. Nix WK II oder Dreh-Kipp.
    Usw. usw.
  30. ich mach die 100 voll

    und verweise den Fragesteller auf u.g. Link. (auweia)
  31. Niedrigerer Standard in NL ist Ausrede

    Und zwar die typische, die immer kommt, wenn deutsches mit ausländischem Bauen verglichen wird. Aber laut Statistik von 2000 (leider nicht die Quelle zur Hand) Bauten die Niederländer um rund 30 % billiger als die Deutschen. Mir kann niemand erzählen, das läge an auf der Wand liegenden Rohren, ;-). Ich glaube außerdem nicht, dass dies in den NL der allgemeine Standard ist. Es kommt aber sicher relativ häufig vor. Weiß jemand genaues darüber, was dort üblich ist?
  32. rhetorik und rabulistik!

    mehr nicht!
    schwach.
    hr. Stodenberg hat gesagt .. blub!
    passend für den schwedenhausangebotsvertrieblerstammtisch : -|
    wer nichts weiß -
  33. Blücher entdeckt seine Weiblichkeit und Hr. Sollacher

    wird Blücher-streng ... wer jetzt nicht logisch denkt, kriegts auf die Mütze ;-).
  34. der richtige Link..

    man muss älteren Herren ja auch mal über die Straße helfen..

    so ist das mit den narrativen Elementen, markus!
    überall mitgaggern aber Null Hintergrund! bewerten und anschließend um Argumente für die kundgetane Meinung fragen ...
    diese absurditäten ertragen wir nun seit zwei Jahren, oder noch länger? und obwohl das dem patienten mehrmals von vielen instanzen mitgeteilt wurde verändert sich nichts ---
    neben aufputzinstallation sind Treppensteigungen (stiegen) mit 20/20 ganz normal, das Wort schwimmender Estrich gibt es nicht etc
    wenn niederländer in der brd bauen sind sie plötzlich nicht mehr so billig! komisch gell!?

  35. blücher entdeckt nicht..

    blücher ist weiblich! gp irrt!
    bluecher
  36. psst ..

    sonst wird aus dir womöglich noch ein blu-317-cher .. mmmpftata ;-)
    Frau simxx mit dem numerischen Namen, keine sorge: in Wirklichkeit sind
    wir noch viel schlimmer : -D
  37. Qualität

    Wir hatten im letzten Jahr Besuch aus Schweden. Unser Freunde wollten natürlich auch unser Haus besichtigen. Damals war der Rohbau mit Dach fertig, noch keine Fenster.
    Obwohl unsere Bekannten relativ gut situiert sind, und bestimmt selber gut wohnen, waren sie von der Qualität (O-Ton) äußerst beindruckt. Sie haben auch gesagt, dass sie selber in Schweden noch keinen solchen Standard gesehen hätten.
    Genauso Freunde aus England, die den Hausbau zwar nur auf Video gesehen haben: sie konnten ebenfalls kaum glauben, was sie da sahen. (und dieser Freund ist selber auf dem Bau tätig)
    Und hier ging es noch nicht um Ausstattungsmerkmale, wie Böden, Elektrik, Heizung oder Badausstattung.
  38. gertrud hat wie immer recht

    :-)
    ich bestätige berichte meiner Freunde
    aber deine Schweden werden so manchem pseudoSchweden hier bitter aufstoßen ...
  39. @Frau Liedtke

    Das lese ich ja erst jetzt! Ihre Gäste bewunderten die erlesene Qualität Ihres Rohbaus? Das hört sich etwas seltsam an, nehmen Sie mir nicht übel. Waren das Baufachleute? Also ich wwar noch nicht in England. Ich war in Dänemark und fand dort schlichteren Standard, als in Deutschland, aber auch in Schweden üblich ist. Und ich meine auch keine Ausstattungen.
    Ich rede auch nicht speziell über Holzbau. Auch massiv baut man in Schweden sehr solide und auch fortschrittlich. Ich habe nie etwas anderes gesehen. Und ausgerechnet einen deutschen Dachstuhl müssen Sie bitte nicht als Beleg für Erlesenes anführen. Oder aber Sie haben ein wirkliches Ausnahmehaus. Soll's ja auch geben. Was zeichnet es denn so aus?
  40. Ich schließe mich dem Beitrag von Herrn Trost ...

    Ich schließe mich dem Beitrag von Herrn Trost voll und ganz an.
    Leider reagieren einige Architekten hier im Forum auf das kleinste bisschen Kritik und das Thema Bauen ohne Architekt sehr gereizt. Siehe Blüchers Aufregungen über mein Profil.
    Und auf viele potenzielle Bauherren wirkt dieses Platzhirschgehabe vermutlich eher abschreckend. Vor allem so manche Antwort auf unbedarfte Fragen von (potenziellen) Bauherren ist erschreckend
    Liebe Architekten, überzeugen Sie lieber mit Ihrer Fähigkeiten und zeigen Sie ihr Wissen und Können durch kluge Antworten.
    Nur so gewinnt man Kunden!
  41. das sind nicht unsere Kunden

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Eines übersehen Sie Herr Strumann: die Fragesteller, die in die Kritik der Architekten geraten weil sie ohne Architekt bauen/ bauen wollen/ gebaut haben, sind per se gar keine potenziellen Architektenkunden. Die Belehrung, diese mit "klugen Antworten" zu akquirieren, ist müßig. Ich finde es eher erschreckend, dass einige Stammleser immer ihre Klischees abladen müssen, wenn das Stichwort Architekt fällt.
  42. mein beileid Strumann!

    jetzt habe ich nur noch beileid übrig!
  43. Profil-Lurker-Blacklist

    anlegenwill.
    Und was haben sie alle gemeinsam?
    biederness & selfliking
  44. zu kurz gegriffen ...

    ich halte es für zu kurz gegriffen, dass angeblich viele Fragesteller gar nicht als potentielle Architektenkunden gesehen werden können, weil Sie ohne Architekt bauen, bauen wollen oder gebaut haben. Denken Sie mal an die vielen stummen Mitleser, die genau auf die fachlich klugen Antworten warten, um vom Bauen mit Architekt überzeugt zu werden.
    (Die oftmals ins persönliche zielenden Antworten von Hr. Blücher tragen nicht gerade zu einer Versachlichung der Diskussion bei).
    Die Schwierigkeit eines potentiellen BH besteht doch meistens zunächst darin, einen passenden Architekten überhaupt ausfindig zu machen, der den BH versteht und durch den BH verstanden wird.
    Nach meiner Einschätzung agiert die Architektenzunft nicht offensiv genug, gerade auf dem Einfamilienhaus-Gebiet. Daran sind sicher auch die Rahmenbedingungen schuld (, aber vielleicht nicht nur).
    Gruß
    D. Trost
  45. Zitat..

    Herr Strumann, aus Ihrem Profil:
    Ich gebe hier manchmal der Architektenfraktion etwas kontra
    Provokation um der Provokation Willen?
    Soll ich Sie künftig am Niveau von Bild und RTL messen?
    Kritik bitte da, wo sie berechtigt ist  -  oder stille schweigen.
  46. Es sind nicht die Rahmenbedingungen ...

    Herr Trost.
    Es sind unsere so selbstverliebten Architektenkammern. Bis vor ein paar Jahren war uns per Standesrecht jede Werbung VERBOTEN.
    Und die Kammern tun immer noch so, als sei ein Auftrag etwas, was dem Architekten zufliegt wie die Grippe.
    Früher hieß dass: Der Architekt wirbt durch sein Werk. Bloß ein Schild durfte er nicht dranmachen :-(.
    Und als einzelner Architekt können Sie mal im Lokalblättle inserieren. Bei den Tageszeitungen wird es finanziell schon schwierig. Und außerdem stehen da gleich wieder die Kammern da, weil ja nur zurückhaltende Werbung  -  was immer das sei  -  standesgemäß ist!
    So viel zur Werbung für/durch Architekten.
  47. das leben ist persönlich

    und nicht sachlich!
    Architektur wird gut wenn sie Emotionen weckt und über das rein sachliche identität stiftet und sich zu erkennen gibt.
    das individuum ist der Spiegel, erst recht bei aller gleichmacherei.
    als Architekt hat man persönliches zu offenbaren und steht für die Gesamtheit einer Sache in der Kritik. da muss die Zielrichtung persönlich sein, denn unpersönliche Antworten sind genauso wie anonyme Architekturen.
    kein trost Herr trost :-)
  48. Des Kaisers Bart ...

    Mal wieder handelt es sich um die beliebte Diskussion um des Kaisers Bart, warum wird sie immer wieder aufgebracht, wo sie doch schon so oft ergebnislos beendet, besser ausgesetzt wurde?
    Diesmal war es das Phänomen "kongenialer Bauherr" der alles selbst kann dann kommt der nette Herr vom Bauträger dazu der alles preiswert in immenser Qualität errichtet, sich dabei selbst gewissenhaftest kontrolliert und zum guten Abschluss mit einem Werbelächeln den Schlüssel übergibt, dazu zwitschern die Vögelein und die Sonne bestrahlt gütig die Szenerie.
    Dabei ist nicht zum ersten mal zu beobachten, dass sich ganze Baugebiete zusammenrotten, die Köpfe zusammenstecken und über das einzige Haus das mit freiem Architekt gebaut wurde tuscheln ... und oh wunder, immer ist es irgendwie sonderbar, verbaut, so anders irgendwie, kauzige Leute, teuer ohne Ende ... teilweise sollen Nebel das Gebäude umwallen, es hat gar kein Krüppelwalm, ist das überhaupt ein Haus? Wie gut das man cleverer war ...
    Ach zum weiteren Streit um die Eintragung im Kurzprofil ... naja, es handelt sich eben nicht um feinsinnige Kritik, sondern schlicht um eine Plattitüde wäre ich davon betroffen, ich geriete in die Gefahr mich darüber aufzuregen ... vielleicht
  49. genau diese Rahmenbedingungen meine ich, Herr Dühlmeyer. Ich glaube, hier gibt es noch was zu verbessern. Hier sehe ich viele Chancen für Architekten.

    genau diese Rahmenbedingungen meine ich, Herr Dühlmeyer. Ich glaube, hier gibt es noch was zu verbessern. Hier sehe ich viele Chancen für Architekten.
    Und Herr Blücher: Sie können sehr gerner persönliches offenbaren, nur sollte dies nicht persönliche Attacken bei anderen einschließen. Ich sehe da einen großen Unterschied. Aber nichts für ungut.
    Gruß
  50. Aus der Architekten Debatte

    halte ich mich lieber raus. Ich habe schon oft genug bekundet, dass ich solche, aber auch solche kenne. Von solchen Leider zu viele. Aber bei der Vergleichbarkeit von Preisen möchte ich noch mal nachfassen. Wie kann so ein Preisvergleich zu Stande kommen?
    Hat der Bauunternehmer ein Leistungsverzeichnis, nebst Massenermittlung erstellt.
    Oder hat er 1 Stck. Gewerk angeboten.
    Wenn ersteres  -  stimmen die Massen, wurden sämtliche Positionen so auch ausgeführt.
    Wenn zweitens, war die Beschreibung der Arbeiten so eindeutig, dass die Mitanbieter exakt das angeboten haben (bei dann eigener Massenermittlung) dass hier ein Vergleich Möglich ist.
    Wie sind die Preisunterschiede zustande gekommen. Nur am Endpreis erkennbar, oder lassen sich die Unterschiede per Preisspiegel in den Einzelpositionen nach verfolgen?
    Merke: Ich kann alles so steuern, dass ich günstiger erscheine. Ich muss nur die anderen zwingen  -  mehr (höhere Massen  -  Alternativpositionen x EP Preise) anzubieten als zu Ausführung kommt, oder diese zwingen höhere Qualität (Materialien, Zusatzleistungen) mit anzubieten, welche nicht zum tragen kommen.
    Dummerweise passiert mir immer genau das Gegenteil. Es wird das angeboten was anerkannten Regeln der Technik ist, andere brauchen so was nicht  -  Auftrag weg.
  51. eine Meinung eines (geläuterten) Bauherrn

    Zu diesem Thema fällt mir nur folgendes ein:
    • Wie kann ein Bauherr überhaupt beurteilen, ob die ihm angebotenen Hausangebote preiswert oder einfach nur billig sind?

    Antwort: Nur mit einem Fachmann.

    • Wie kann er wirklich in allen bautechnischen Details beurteilen, ob Angebote bautechnisch überhaupt vergleichbar sind und wirklich alles Notwendige und  -  vor allem  -  das Richtige (!) enthalten?

    Antwort: Nur mit einem Fachmann.

    • Wie kann ein Bauherr nur glauben, Durchführung UND Kontrolle in einer Hand wäre ein Garant für Qualität bei dem Preisdruck der heutzutage herrscht? Vielmehr ist dies DER Freibrief für den Unternehmer zum mauscheln, zum heimlichen Sparen auf Kosten der Qualität, von dem der Bauherr nichts merkt. Und hier will man an einem ordentlichen, vom Bauherrn beauftragten, vom Bauunternehmer unabhängigen Qualitätsüberwacher sparen? Stattdessen herrscht die Mentalität "schief geht das nur bei anderen und bei mir wird's schon gut gehen" (komischerweise hoffen das 100 % aller Bauherren?) und es wird gehofft und gebetet? Klar, Glück haben kann man schon mal ...

    Antwort: Qualitätsüberwachung nur mit einem Fachmann, der die Interessen des BAUHERRN vertritt und nicht der Baufirma/des Bauträgers.
    Diese Liste ließe sich beliebig erweitern, stellt allerdings die mir persönlich wichtigsten Punkte dar.
    Obwohl die o.g. Punkte nicht zwingend einen Architekten erfordern, führt der gestalterische und planerische Aspekt dann dabei natürlich dann schnell zum Architekten.
    Ich schreibe dies als Bauträgergeschädigter Bauherr und kann nur jedem Bauwilligen raten, darüber mal ernsthaft nachzudenken!

  52. zu Mark

    Zitat:

    Wenn ersteres – stimmen die Massen, wurden sämtliche Positionen so auch ausgeführt.
    Wenn zweitens, war die Beschreibung der Arbeiten so eindeutig, dass die Mitanbieter exakt das angeboten haben (bei dann eigener Massenermittlung) dass hier ein Vergleich Möglich ist.
    Wie sind die Preisunterschiede zustande gekommen. Nur am Endpreis erkennbar, oder lassen sich die Unterschiede per Preisspiegel in den Einzelpositionen nach verfolgen?

    Haste nicht gelesen? : Bauherr hat "keinen" Cent für die Planung bezahlt ... und die von Dir angemahnten Punkte versteht ohnehin kein Bauherrn ... "was" soll's alle sind happy und "keiner" wird öffentlich zugeben dass er beschissen wurde ... "vielleicht" hat er's auch bis dato noch ned geschnallt :) ... "komm" Mark lass und auch so blauäugige Kunden suchen gehen (!)

  53. Blücher Können Sie eigentlich auch was anderes als ...

    @ Blücher: Können Sie eigentlich auch was anderes als Platte persönliche Angriffe? Das was Sie mir vorwerfen machen nämlich Sie.
    Dumme und niveaulose Agitation auf Bildzeitungsniveau.
    Die meisten Ihrer Antworten sind alles andere als hilfreich für den Fragesteller.
    Das es auch anders geht zeigt Herr Stubenrauch, der bringt häufig gute Ratschläge und wirklich Wissenswertes.
    Sie aber Herr Blücher verteilen meist nur hämische Rundumschläge.
    Und wie Herr Trost schon schrieb, hier gibt es viele stille Mitleser und mit Ihrem Gehabe machen Sie nicht gerade Werbung für die Zunft der Architekten.
  54. aus der Sicht eines innenarchitekten

    kann ich sagen, die meisten bh glauben es selbst zu wissen.. sieht man auch. aus den Postings der anderen Abteilungen kann man das Ergebnis herauslesen, dass aus Jahr (zehnt) en wilden BH-Träumens herauskam: etliche schwarze Schafe- auf allen Seiten- wilde Siedlungen, die KEINE Bank mehr in ihrem portefeuille wissen will (Thema Finanzierungen und pleiten..), ästhetischer Wildwuchs.. (@bluecher: welche Orientierung in der Architektur.. ich warte bis heute auf eine Reaktion ihrerseits auf IHR neuJahrsposting.. ;) )
    ... als ich noch Student war, hatten wir mal die Idee, als eine Art geheimbund die besten von uns in die Planungsämter zu senden.. :) )
    warum mit Architekt?
    klar kann man auch mit gu planen. aber man bekommt in vielen fällen das, was man in den Wald hineinbrüllt. es soll einige Architekten (auch innen-a's) geben, die die Bauherren vor sich selber schützen..
  55. mal ehrlich

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Herr Trost, dieser Thread ist auf Provokation angelegt, steht sogar oben drauf. Es ist deshalb Zynismus, als Antwort auf
    • "Architekt braucht man nicht",
    • "kostenintensive Zusatzkomponente",
    • "naja, Architektenbau eben",
    • "Architekten reagieren sehr gereizt",
    • "Platzhirschgehabe",
    • "erschreckend",
    • "bei Architektenhäusern kann es übel schief gehen"

    kluge und akquirierende Forenbeiträge einzufordern. Wenn Sie mehr mit der Sozialpsychologie asynchroner textbasierter Kommunikation vertraut wären, würden Sie wissen, dass sich so ein Medium nur bedingt zum Kommunizieren von Architektur, dafür umso besser zum Flamen eignet: die Herren Beck, Strumann und Trost könnten ihre Postings wenigstens mal korrekturlesen, bevor sie uns diesen Müll zumuten  -  im übrigen finde ich, ehemalige Bauherren sollten hier sowieso nicht schreiben dürfen.

  56. bruno!

    welch emotion ;-)
    Strumann  -  nochmals beileid! schade eigentlich ;-)
    aber was will man von einem erwarten, der schwarzen schaffen den Kampf angesagt hat! -) außer: mein beileid, don quijote de la mancha ...
  57. "ich bin kein Architekt"

    sehe aber täglich was draußen "ohne" die Architekten abläuft (!)
    Pläne 0815 = Angebot 0815 ... der billigste bekommt den Auftrag ... "keiner" kann vollständig die Massen prüfen und auf Einklang mit den Einheitspreisen bringen ... "die" Rechnung wird abgenickt (!)
    Bauunternehmer sind ned blöd folgende Positionen laden dazu ein den Bauherrn über'n Tisch zu ziehen ohne das er's merkt:
    • Aushub samt Abfuhr und Hinterfüllung
    • Kanal- und Regenleitungen
    • Mauerwerksarbeiten Abrechnungshöhe, einbindende Teile usw. usf.
    • Stahlbetondecke Stichwort 16er Obergurte (!)
    • Stahl und Baustahlmatten
    • Aufpreise Weiße Wannen etc. etc.
    • Angebotsvergleich?

    So und nun gebt mal im Forum in der Suchfunktion folgendes ein und staunt dabei :

    • Angebotspreis überschritten
    • Nachträge
    • Aufpreise
    • Frage zur Abrechnung Putz o. Mauerwerk o. Beton o. Eisen
    • Frage zur Bürgschaft bzw. Mängel

    Fazit:

    das "alles" sind die Aufgaben der Architekten die "IHR" ja ned braucht ... "IHR" habt gar keine Ahnung was "IHR" für einen Stuss von euch lässt wenn "IHR" behauptet dass es "ohne" Fachkräfte geht (!) dass ist m.e. nach die Einladung zum:
    "JA ich will beschissen werden (!) "
    von wem stammen die unzähligen Details die mitunter auch auf meiner Page zu finden sind? ... "von" Architekten durchdacht und in der Praxis von Facharbeiter draußen umgesetzt aber des braucht man "ja" ned ... o'Herr lass Hirn regnen ... "baut" doch wie Ihr lustig seid ... "aber" kommt mir bloß ned mit Qualität oder Energiesparen des steht euch ned zu (!)

  58. "mein" Lieblings-Thread im Forum (!)

    "lesen" und verstehen was Sache ist (!)

    - https://bau.net/forum/tiefbau/10690.php#1063135885

  59. Sach mal Josef,

    hat unser Herr Schneider eigentlich noch gebaut? Weiß Du was?
  60. Mark seit den Thread

    verlegt wurde und Bruno seine Architekten Kalkulation dagegen gesetzt hat, die Überlegung Architektenhaus immer größer wurde habe ich nichts mehr von ihm gehört.
    eigentlich "schade" weil's m.e. nach ein der besten BAU.DE Threads war ... "ich" denke ich schrieb ihm mal eine Email und frag mal nach :)
  61. Email iss raus

    ich denke ich darf da schon mal nachfragen :)
    "man" sollte die guten alten Beiträge mal in einer extra Rubrik sammeln ... m.e. nach war dieser Keller-Thread und auch der folgende Architektentread jede Minute Wert in der man dafür in die Tasten schlug :)
  62. Bitte nicht persönlich werde

    Bin ehrlich gesagt erschrocken, als ich gerade gesehen habe, wie sich die Antworten auf meine Frage hier entwickelt haben.
    Liebe Forums-User, es war nicht meine Absicht hier eine Diskussion zu starten, die darin endet, dass sich verschiedenste Forums-User persönlich angreifen und beschimpfen.
    Dafür ist mir dieses Forum als Institution zu wichtig. Auch ich habe aus dem Forum, von vielen von Ihnen also, viele nützliche Informationen erhalten.
    Mein Ansinnen war es lediglich einmal sachlich darüber zu "philosophieren" ob es bei jedem Bau eines Einfamilienhaus unbdingt einen Architekt braucht.
    Es tut mir leid, dass dies jetzt so entartet ist  -  nochmal: war absolut nicht meine Absicht.
    Mein Vorschlag: Bitte diese Diskussion beenden um weitere Anfeindungen untereinander zu vermeiden  -  das ist es nicht Wert.
    Sorry nochmal
  63. Herr Stubenrauch,

    über Ihre Ausführungen muss ich mich doch sehr wundern. Ich schätze Ihre Antworten in diesem Forum normalerweise wirklich sehr, doch bin ich diesmal etwas enttäuscht, was Ihre zitierweise anbetrifft.
    Und ehemaligen Bauherren den Mund verbieten zu wollen, weil es gerade nicht Ihre Meinung trifft, halte ich auch für übertrieben.
    Natürlich ist niemand ein Experte, weil er mal ein Haus gebaut hat, aber das behaupten doch auch die wenigsten hier. Ich denke, dass auch diese Erfahrungen hier im Forum gefragt sind, wenn auch nicht in diesem Thread :-)
    Gruß
  64. na Servus ..

    wann wird der Blödsinn hier endlich auf's abstellgleis geschoben?
  65. VHS-Seminar

    Servus,
    die Debatte ist ja nicht uninteressant. Fängt aber irgendwie an, sich im Kreise zu drehen.
    Von der künstlerischen Entwurf her komme ich wahrscheinlich nicht bei talentierten Architekten mit.
    Bautechnisch, denke ich, hingegen schon.
    Also, was macht man dann um der Laienschar eine Schubser in die, hoffentlich, richtige Richtung zu geben und zu sensibilisieren?
    Bei uns in der VHS wird es ein Seminar zu diesem Themenkreis geben:
    Mängel und Pfusch am Bau: Vermeiden-Erkennen-Beheben
    Leute ändern können wir nur etwas wenn wir auf die BH's zugehen, vor Ort und offensiv.
    Durch Fernsehberichterstattung, egal wie sinnlos das teilweise war, sind die BH's doch schon aufmerksam geworden und suchen Antworten. Nur keiner gibt sie.
    Ich habe 3 Abende vollzubekommen, mein Material reicht schon für 2 Wochen.
    Aber für konstruktive Anregungen aus dieser Runde wäre ich auch dankbar
  66. reingefallen?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Hallo Herr Trost, falsch zitiert habe ich nicht, die Begriffe sind gefallen. Ich habe sie nur zusammengetragen. Die Begriffe wurden bewusst gesetzt, um eine Architektenfeindliche Atmosphäre aufzubauen. Der Fachbegriff dafür ist Flaming. Ganz anders mein letzter Beitrag. Ich habe vor dem Schlusssatz bewusst den Doppelpunkt gesetzt. Der Satz ist nur ein Beispiel dafür, wie leicht sich in Foren flamen lässt und wie Flaming in die andere Richtung aussehen würde. Der Text stammt aus Fachliteratur, ich habe nur die Akteure ausgetauscht. Wer sich durch das Beispiel angesprochen gefühlt hat muss die Ursache bei sich selbst suchen.
    Das Ganze erinnert an den vergeblichen Friedensprozess im Nahen Osten: es ist zwiespältig, anhaltend kluges Wohlverhalten Vieler einzufordern, aber selbst ab und zu eine Bombe zu zünden. Gegen die Bomben weniger kann Wohlverhalten Vieler nichts ausrichten. Genauso leicht lässt sich ein Forum sabotieren.
  67. vhs

    Ist es aber nicht auch eine Gefahr einen 3 Tagekurs "Mängel und Pfusch am Bau: Vermeiden-Erkennen-Beheben" anzubieten? Meint da hinterher möglicherweise nicht der ein oder andere Bauherr er sei nun DER Fachmann überhaupt und macht grad alles allein und fällt mit oberflächlichem Halb- und Viertelwissen (Halbwissen, Viertelwissen) rein?
    Ähnlich den Selbstverteidigungskursen für (Haus-) Frauen, 3 Abende und alle Gewaltverbrecher lernen das Fürchten ...
  68. wer nicht wagt ...

    Servus,
    sicher, die Frage habe ich mir auch gestellt.
    Soll ja nicht ins Detail gehen, sondern die Schwerpunkte der Mängel aufzeigen, immer mit dem Hinweis auf fachkundige Planung und Überwachung.
    Nur, wir sind inzwischen ein Volk von "Bedenkenträgern" geworden.
    Es gibt unzweifelhaft rießige Probleme und Schäden am Bau.
    Die TV  -  Berichterstattung ist meist oberflächliche Sensationshascherei.
    Die Baubranche zergeht zum größten Teil in Selbstmitleid und Nabelschau oder Selbstmordversuchen
    Ich denke das es einen Versuch Wert ist.
    Überzeugung funktioniert m.E. nur mit Fakten, Fallbeispielen.
    Theorie ist zu wenig greifbar
  69. naive Kunst

    welche frage stellt sich der Vorredner? man erfährt sie nicht.
    "ein volk von bedenkenträgern" sind wir nicht, sondern Teil einer kränkelnden volkswirtschaft, die dem leiden der Landwirtschaft folgend den von bundespräsident herzog vorhergesehen "ruck" als schicksalsschlag nur mit mühe verarbeiten kann.
    das hier beschriebene verhaltensmuster ist bekannt als Selbstverherrlichung und Selbstbedienungsmentalität. jeder kann alles, andere können nichts. Erfahrung ist nichts Wert, drum schicken wir die 50-jährigen nach hause und wissen alles, und notfalls besser.
    Theorie oder besser abstraktion war der beginn der Menschheit.
    "Man muss die Tatsachen kennen bevor man sie verdrehen kann" Mark Twain (1835-1910)
    ... arme Bauherrn
    "Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann. " Jean Guéhenno (1890-1978)
    ... armes Deutschland
    theoretische Grüße
  70. Statt "Mängelseminar"

    wäre es sinnvoller den künftigen Bauherren einmal klarzumachen, worauf Sie bei der Auswahl ihrer "Baupartner" achten sollten.
    Man kann den Eindruck gewinnen, dass manche Interessenten glauben, ein Architekt sei nur wegen Bauantrag ein notwendiges Übel.
    Bauherren müssten auch endlich begreifen, dass Ihr Architekt/Bauunternehmer seine Leistungen nicht (wie z.B. Textil- / Computerhersteller) zu Billiglohn in China herstellen lassen können um diese dann hier mit Rabattschlachten zu verhökern.
    Mir dreht sich jedesmal der Magen um, wenn Interessenten statt nach Konstruktion/Ausstattung/Gewährleistung/Bauüberwachung als erstes nach Erhalt eines Angebots die Frage stellen: "und wieviel gehen Sie da noch runter? 10 % müssten doch drin sein! "
    Diese "Schnäppchenjäger" rennen so lange von einem zum anderen, bis Sie an den geraten, der Ihnen weismacht "ich baue S-Klasse zum Smart Preis".
    Die "Schrotthütten" sind bei uns in jedem Baugebiet zu besichtigen. Fotosammlung liegt vor.
    • Name:
    • M.P.
  71. "so" ein Krampf (!)

    andere arbeiten und lernen dabei schon ein Leben lang und des gebündelte Wissen was sich dabei ansammelt soll in 3 Tagen per Crashkurs weitergegeben werden ... "selbst" wenn man vom Fach ist bräuchte man schon 3 Tage das Wissen z.B. Beispiel um die Weiße Wanne an den Mann zu bringen ... es gibt beim Hausbau keinen Punkt den man "nicht" verkehrt machen kann (!) ... und des in 3 Tagen? ... "das" ist Bullshit und Schwachsinn und dient "nur" dazu diverse Abendprogramme kostenmäßtig zu füllen "Punkt" (!)
    Es gibt 4 Sorten Bauherrn:

    - 1.) die Bauherrn die zum Bauträger rennen weil sie sich selbst eingestehen "keine" Ahnung vom Hausbau zu haben ... vom Grundsatz sind diese Bauherrn wenigstens ehrlich zu sich selbst ... Bauträger gibt's solche und solche bei uns in der Gegend kannst du für "KEINEN" bauen drum arbeiten wir für diese Sorte Bauherren "NICHT" (!)

    • 2.) die Besserwissen die die Weisheit sprichtwörtlich mit dem Löffel gefressen haben und sich "nicht" helfen lassen ... "die" wissen alles die können alles die würden's auch fertig bringen ein zerlegtes Auto ohne Plan zusammen zubauen ... "unbelehrbar" Fehler werden dabei "nie" zugeben denn dann müsste man eingestehen ein Mensch "ohne" Fehler zu sein (!) ... der Bauplan wird den Unternehmer hingeworfen mit den Worten: "mal mach ein Angebot" ... Verglichen wird eh bloß Äpfel mit Birnen und drum arbeiten wir für die Sorte Bauherrn auch "NICHT" (!)
    • 3.) die wagemutigen die etwas Wissen mitbringen ... wagemutig weil sie sich traun ohne Hilfe das Thema Hausbau in Eigenregie durch zuziehen ... "ABER" die Sorte Bauherrn lassen sich wenigstens was sagen hören zu und nehmen Informationen auf ... sie informieren sich sehr viel ... keine Zeit ist Ihnen zu Schade um Recherchen zu führen und die eine Aussage mit der anderen Aussage zu vergleichen um sich die eigene Meinung zu bilden ... Qualität ist denen sehr wichtig ... "aber" beim Preisvergleich sehn sie letztendlich dann "doch" nur das billigste Angebote ... sie wissen "aber" wär unter den Angeboten Qualität anbietet drum versuchen sie die Qualität zum Preis des billigsten zu bekommen ... "diese" Bauherrn zählen wenn's nicht zu weit fehlt beim Preis zum billigsten zu unseren "Kunden" (!) ... ich denke ca. 25 % der Bauaufträge bei uns kommt über diese Schiene (!)
    • 4.) diejenige die eingestehen "keine" Ahnung zu haben drum gebe ich alles einem Architekten der ist meine Ansprechperson und um die Handwerker soll sich der kümmern ... "ich" hoffe die Fähigkeiten hinsichtlich Ausschreibung und Massenprüfung eines Architekten zweifelt man nicht an? (ansonsten fangen wir bei der 1. Klasse Grundschule nochmal an!) ... durch eine saubere Ausschreibung werden wirklich Äpfel mit Äpfel verglichen und bei der Massenprüfung kann man wirklich sicher sein zum Schluss nicht zu viel gezahlt zu haben ... die Architekten kennen natürlich ihre Pappenheimer und werden versuchen mit Qualitätsfirmen anzutreten

    damit ein reibungsloser mängelfreier erstellt werden kann ... "alles" andere kostet Zeit Nerven und Geld und ist "nicht" im Architektenhonoar enthalten ... "man" möchte seine Arbeit machen abnehmen und 5 Jahre danach auch noch sagen können ... "kleine bis keine Mängel vorhanden" (!) ... da ist man auch mal so frei und schlägt den Bauherrn z.B. Anbieter 3 der 3 % teurer vor ... im Grunde profitieren Bauherrn und Architekt von solchen Lösungen ... "diese" Bauherrn sind unsere "Kunden" (!) ... ich denke 75 % der Bauaufträge bei uns kommen über diese Schiene (!)
    Fazit:

    "wenn" die Architekten weil braucht man "ja" nimmer wegfallen bleiben und "nur" noch die Wagemutigen ... 75 % Umsatzeinbruch können wir uns "nicht" leisten das heißt:

  72. & kann es noch immer nicht kapieren!

    , ich nämlich, dass in einer ansonsten so Fachleute-gläubigen Zeit (Babies nur nach Leitfaden gebären und zum Sterben ins Krankenhaus) Leute eine so unerhört teure Investition wie Gebäude unverdrossen selber planen oder nächstenliebende Unternehmer dranlassen, sowie dann auch noch mit dem in allen Neubaugebieten zu besichtigenden Ergebnissen zufrieden scheinen ...
    Re Akquise: wie jedem zu empfehlen, haben wir uns vor dem ganzen Baukapitel versucht, aus Büchern und z.B. diesem Forum hier schlau zu machen. Da wir selber auch auf einem Gebiet Fachleute sind, lag es nahe, fürs Bauen auch Fachleute zu wählen. Und so, wie ich auf medizinischem Gebiet auch niemand raten würde, die notwendige und sinnvolle Behandlung über die Krankenkasse herauszufinden, sondern einen Arzt aufzusuchen, so haben wir uns einen Architekten gesucht. Und dann kam dessen Aqkuise, die in einem kostenlosen Erstgespräch und Referenzen bestand sowie einem nicht zu teuren ersten Entwurf.
    Wer darauf wartet, dass ihm auf diesem hart umkämpften Markt der engelhafte Architekt mit dem Fähnchen winkt, der hat's wohl verpasst ... Ich gehe davon aus, dass sich da aber auch manche in die Tasche lügen, die vorher glauben, den billigsten Weg zu gehen und hinterher große Tränen kullern lassen.
  73. Liebe Laien, so geht's ...

    1. Ziel (Traumhaus) ins Auge fassen.
    2. Preise vergleichen und stolz drauf sein.
    3. Gefahren (ggf.) erkennen und (garantiert) verdrängen.
    4. Unerklärliche Unterstützung durch Aktivierung bzw. Ausschüttung der AllesWirdGutHormone
    5. Augen zu und durch
    6. Schönreden des Ergebnisses
  74. Der Effekt ist doch erklärlich ...

    Hier im Norden (ich weiß nicht, wie im Süden die vertreten waren) gab's ein Elektrokaufhaus namens Brinkmann.
    Im Großen und Ganzen nicht teurer als die Planeten und Märkte.
    Nur mit viel Personal mit Ahnung.
    Da gingen viele hin, informierten sich, ließen sich beraten, bedankten sich freundlich und fuhren dann zur obigen Konkurrenz, weil da das Super-Schnäppchen-Angebot ein paar Mark günstiger war.
    Irgendwann war Pleite, weil Personalkosten und Umsatz nicht mehr passten.
    Genauso versuchen es doch auch viele Bauherren.
    Nur kann ich beim Fernseher, Kühlschrank oder Computer identische Produkte im Preis vergleichen.
    Und einen Nagel haben alle schon mal in die Wand gehauen, also meinen viele, sie könnten das Bauen alleine. Firmen, Architekten und Bauträger's abklappern und sich dann für wissend halten.
    Glückwunsch wenn's gut geht. Tut's aber oft genug nicht.
  75. außer der Reihe..

    Herr Dühlmeyer: das mit brinkmann stimmt nicht ganz: pleite gingen die, weil 60-70 % der Flächen mit ABSOLUTEM Müll vollgestellt waren (porzellanfiguren, SCHRECKLICHSTE leuchten usw.), daher der Anspruch "technisches kaufhaus" mitnichten mehr stimmte, ergo der ganze laden unglaubwürdig wurde. die Preise waren OK. Ich als notorischer geizhals habe schnell gemerkt, dass die planeten und co. einem ganz schön das fell über die Ohren ziehen..
    man muss es nur wissen.
    dieser Kommentar kann gerne in die Diskussion hineininterpretiert werden.. ;) )
    vg s. herger
  76. Wert der Immobilie?

    Vielleicht könnte ein guter Grund für die Architektenplanung Ihr Portemonnaie sein. Falls Sie Ihr Haus nach ein paar Jahren verkaufen wollen (oder schlimmer: MÜSSEN), was dann? Hat die Immobilie den Wert, den Sie sichvorstellen?
    Ich behaupte: nein!
    Um ein werthaltiges Haus (im Sinne Geld und auch Anspruch) zu erstellen, reichen nicht die (vermeintlichen) Grundlagen des persönlichen Bedarfs.
    Ein Gebäude erzielt auch immer eine Außenwirkung. Nicht umsonst verkommen einige Stadtviertel und werden von den Bewohner nicht Wert geschätzt, ...
    Einen schönen Gruß an andere Idealisten da draußen, in der Hoffnung, das es noch welche gibt!
  77. Die Diskussion führt zu nichts

    Foto von Stephan Langbein

    genauso könnte ich fragen, ob es besser ist einen Meisterbetrieb zu nehmen oder den Handwerker um die Ecke, der ohne Meisterbrief aber mit Ahnung es besser machen kann. Es kann so sein, oder der Meister hätte es besser können oder auch besser können müssen und kann es doch nicht, alles Einzelfallentscheidungen, nichts was als Standardrat herhalten kann, weder der Rat mit Architekt noch nicht Bauunternehmer bingt hier was.
    Das einzige zu was der Thread taugt ist, dass alle mal wieder ablästern können und hinterher sind wieder 8 Teilnehmer so beleidigt, dass man Wochen nichts mehr von ihnen hört.
  78. andersrum wird ein Schuh draus

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Natürlich gibt es den Standard-Rat. Wenn das Erbringen von Architektenleistungen durch Architekten einerseits und Baufirmen andererseits verglichen wird, lautet er: der Architekt kann es besser. Er hat eine einschlägige Ausbildung und praktiziert diese zu 100 %, der planende Bauunternehmer hat keine einschlägige Ausbildung und als Kompensation allenfalls 5 % Erfahrung auf fremdem Terrain, zu 95 % baut er nämlich. Wer den Unterschied abstreitet oder gar über die Krücke "Einzelfall" andere Systeme propagiert, negiert jeden Sinn von Ausbildung und Berufserfahrung.
  79. "Stephan"

    ... darf ich Dich an Deinen eigenen Bau erinnern? ... seinerzeit haben Fachleute auf Dich eingeprügelt als Du die Bilder online gestellt hast ... "was" wäre passiert wenn Dir die Fachleute nicht beigestanden hätten ... "hättest" Du weiter gebaut mit der 1 ten Truppe? ... ich denke "ja" ... und hast seinerzeit auch nen Bauunternehmer für die Kellergründung gehabt "ABER" erst hinterher hat sich raus gestellt dass er seine Arbeit gemacht hat und zwar mehr zu seinem als zu Deinem Wohl (!)
    beleidigt hin oder her wenn im Forum die Kacke am größten (war) ist's meist "blindes Vertrauen" und selten waren dabei Architekten und Fachbauleiter Zugange die vom Bauherrn bezahlt werden ... "und" das ist der springende Punkt (!)
    Realitsch betrachtet ist die Chance vom Schiffbruch ohne das Fachwissen von Architekten und Bauleiter die für den Bauherrn arbeiten satte 50 % (!) ... 50 % und die Firmen kommen zwecks jahrelangen Preisverfalls auf dem Zahnfleisch daher ... und da wird jede Chance genutzt zusätzlich ein paar Eurinchen zu bekommen (!)
    Fazit:

    "Wer" in Zeiten wie dieser den Rat gibt auf Architekten und Bauleiter die für den Bauherrn arbeiten verzichtet der hat (Entschuldigung) restlos den Verstand verloren (!)
    Vertrauen in die Unternehmen ist schon gut und recht ... "ABER" ich sage euch zu viel des guten und um so mehr wird man beschissen (!) ... "es" sind doch die wenigsten in der Lage die Rechnungen nachher mit den tatsächlichen Massen und Materialien zu prüfen ... lest bloß mal die Forumsthemen in BAU.DE dann seht ihr schon wo die Reise hingeht (!)

  80. "typische Beispiele in BAU.DE"

    putze schlampt und bei Nachfrage gibt jener pauschale Kommentare zu Rechtfertigung ... "mit" Baubegleitung hätte es dafür keine Abnahme gegeben "Punkt" ... da stellt sich doch gerade in diesen Thread die Frage "Bauleitung einsparen" [ ] JA oder [ ] Nein ... bitte ankreuzen (!)
    Beispiel 2 auch von dem Tag:

    - https://bau.net/forum/innenwaende/11090.php
    Schallschutz Doppelhaus und "jetzt" kommt's mit Sichtdachstuhl ... wo liegt die Ursache? ... beim Bauunternehmer der vielleicht falsche Dämmungen im Betonbereich verwendet hat ... oder hat er wegen dem schlechten Preis niedrigere Rohdichten bei den Ziegel und damit billigere Steine verwendet? ... wie sieht's mit den Entkopplungen der Treppen dabei aus ... Estrich entkoppelt oder liegen hier Schallbrücken vor ... "oder" ist die Ursache in der Dachkonstruktion Stichwort durchlaufende Trennung zu suchen? ... ein Frage zu diesen Beitrag:
    "Detailplanung samt Überwachung dieser Details erforderlich [ ] JA oder [ ] Nein ... bitte ankreuzen (!)
    oder:

    - https://bau.net/forum/balkon-terrasse/10831.php

    "das" sind alles Beiträge wo garantiert seitens Bauherrenschaft keine Plan- und Detailplanung samt Baubegleitung (die der Bauherr bezahlt) vorhanden waren (!) ... braucht es "ja" nicht oder?

  81. OT Mark Carden

    bzgl. Herr Schneider habe ich eine sehr positive Rückmeldung ... der Bau ist sehr weit vorgeschritten und es hat den Anschein als wenn uns Herr Schneider in BAU.DE Forum nicht mit diversen Mängeln löchern wird ... persönlich würd mich "nichts" mehr freuen wie ein Bauherr der hinsichtlich diverser Beratungen "alles" für sich umgesetzt hat und mit seiner Ausführung voll zufrieden ist (!) ... "gerade" bei diesem alten Thread wo's seinerzeit allen Fachleuten die Zehennägel hochgezogen hat ist's dann umso erfreulicher (!)
    "im" Laufe der Zeit in den Foren fragt man sich desöftern ob's die Zeit Wert Beiträge zu füllen ... "gerade" solche Email's wie von Herrn Schneider zeigen wie wertvoll diverse Beiträge für manche Menschen sind ... es gibt einen die Gewissheit dass man nicht nur redet (schreibt) damit sich die Luft bewegt (!)
  82. was erwartest du, Sepp?

    wenn schon schwedenhausverkäufer einer bestimmten Person so wenig vom Hausbau verstehen und Häuser vertickern dürfen, dann sollen Bauherrn anders sein?
  83. "ich" erwart schon lange nichts mehr

    ... "versuch" mal einen Bauherrn der "nur" auf den Preis fixiert ist zu vertickern ... das unser Deckenauflager das natürlich eine Menge an Zeit und Kosten in Anspruch nimmt mehr kostet als einfach hingeknallt ... das schafftste "nicht" (!)
    ... "versuch" mal einen Bauherrn der "nur" auf den Preis fixiert ist zu vertickern das Schallentkopplungen bei Doppelhäsuern das A- und O sind und natürlich mehr Zeit und Kosten in Anspruch nimmt und mehr kostet als einfach hingeknallt ... das schaffste auch "nicht" (!)
    ... "versuch" mal einen Bauherrn der "nur" auf den Preis fixiert
    ist zu erklären warum eine Weiße Wanne mit allen Schmankerln mehr Zeit und Kosten in Anspruch nimmt und mehr kostet als einfach hingeknallt ... das schaffste auch "nicht" (!)
    ... "versuch" mal ... wie viele derer Beispiele will man von mir noch lesen? ... es sind viele ... leider viel zu viele (!)
    "der" Architekt kennt diese Probleme ... "fast" immer werden solche Details in den Leistungsverzeichnissen mit aufgenommen ... "man" will so mängelfrei wie möglich bauen und da werden solche "Ausführungen" dankend mit Achtung angenommen ... "das" ist er der feine Unterschied (!)
  84. Kosten

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Dem armen Bauherren kannst Du kaum einen Vorwurf machen, so berechtigt er auch ist. Viele der Bauherren können sich genau genommenen kein Einfamilienhaus leisten, weil sie es nicht finanzieren können. Nun wird Ihnen aber gesagt "Du brauchst ein Einfamilienhaus" wegen Renten usw. Also gibt es viele, die dann doch bauen und deswegen auf Teufel komm raus an den Kosten sparen. Das der arme Mann am Teuersten lebt, geht vielen erst hinterher auf.

    Um das Problem zu verdeutlichen nehme ich immer den Dorfbewohner, der so arm ist, dass er sich kein Auto leisten kann. Er muss also im einzigen Geschäft im Dorf einkaufen, wo auf Grund der Zwangslage der Einkäufer die Preise besonders hoch gewählt werden können und das mit Frachtkosten und Mindermengen begründet wird. Hätte der Arme ein Auto könnte er in der Stadt viel billiger einkaufen.

    Und beim Bau sind die Folgen der Einsparungen extra teuer  -  und das muss klar gemacht werden und für den Bauherren nachvollziehbar. Deswegen habe ich mal gezeigt, dass der Bauherr die Planung immer bezahlt  -  ob versteckt im Hauspreis (auch wenn es als kostenlos bezeichnet wird) oder als separate Position, wo der Bauherr denkt, er könne sparen.

  85. Zur Finanzierung eine Frage an Herrn Ebel

    Hallo Herr Ebel,
    Zitat von Ihnen:
    "Viele der Bauherren können sich genau genommenen kein Einfamilienhaus leisten, weil sie es nicht finanzieren können. "
    Frage:
    Warum? Welche Gründe? Am niedrigen Zinssatz kann's nicht liegen, oder?
    Gruß
  86. EK und EK

    nee, aber am Eigenkapital und dem Einkommen ...
    und das schlimme ist ja, dass viele üble Hausverkäufer den Leuten mit geschönten Zahlen, irrwitzigen Annahmen usw. einreden bzw. schönrechnen, dass sie sich problemlos ein Haus leisten können ...
    Wenn es dann oftmals sehr hart und knapp wird, dann belabert der Verkäufer längst wieder einen anderen Dummen/Naiven und der über den Tisch gezogene schlägt sich mit anderen Mitarbeitern des BTs herum, steckt dabei oft finanziell so in der Klemme, dass er sich kaum noch wehren kann, denn wir wissen ja: RAs kosten Geld, Zeit und Nerven und bringen keine 100 %ige Erfolgsgarantie ... Der "ersparte" Architekt ist in diesen Fällen also nicht gespart, da das Geld für ihn ja nie da war ...
    Nur mal so am Rande, weil ich mich gerade daran erinnere was für Heizdeckenverkäufer uns bei unserer Suche in den Anfängen über den Weg gelaufen sind ...
  87. Der arme Bauherr!

    Ihm wird gesagt, was er braucht und was er machen muss, deshalb kann man ihm überhaupt keinen Vorwurf machen.
    Da bin auch ich aber ganz anderer Meinung Herr Ebel, denn mündige Bürger, die sich in solch bedeutsamen und folgeträchtigen Angelegenheiten von wem auch immer fernsteuern lassen, sind selber schuld. Das hat auch nichts mit Naivität, sondern eher einfach mit Dummheit zu tun. Und ich tu mir auch sehr schwer, für solche Leute Mitleid aufzubringen.
    Niemand kann auf Dauer über seine Verhältnisse leben und dennoch orientieren sich sehr viele Menschen an ihren Nachbarn, Freunden, Kollegen, denen es vermeintlich besser geht.
    Blücher hat gestern ein geflügeltes Wort verwendet, in dem sehr viel Wahrheit steckt: Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann. Dem ist nichts weiter beizufügen.
    MfG Ortwin
  88. Die AWG-Hormone

    nach Dr. DeBakel müssen es wohl sein, die Leute in den Hausbau treiben, die sich's "nur billig" leisten können. Und trotzdem glaube ich immer noch (unserem Architekten, der das behauptet), dass man mit weniger Kohle einfacher und mit geringeren Kosten aber dennoch nicht qualitativ schlecht bauen kann  -  wenn es einem jemand gut plant. Aber das kostet dann halt zunächst Planungskosten ...
    Was ich aber erlebt habe, auch im Freundeskreis, ist, dass sonst aufgeklärte und mündige Leute nicht mehr realisieren, dass Baukosten reale Inhalte haben und Schnäppchen oft auch reale Nachteile, sondern irgendwie hoffen, die Fa. Billig hätte ihnen Geld zu verschenken.
    • & wie gesagt (außer, ich halte mich an die Hormontheorie), das kapier ich nicht.
  89. Ich sag's doch ...

    Geiz ist geil. Und bei Geilheit verrutscht der verstand in Regionen, wo er nicht mehr funktioniert.
    Womit wir wieder bei der Hormonsteuerung wären ;-)
  90. der Hauptgrund für Schnäppchengläubigkeit bei Bauherrn:

    Der Grund dafür, dass viele Bauherren so "schnäppchengläubig" sind ist der, dass sie es von Industrieprodukten gewohnt sind. Ein Fernseher, den er beim Billigheimer 200 € billiger bekommt, ist 100 %ig der gleiche wie beim teuren Fachhändler.
    Was noch dazukommt:
    Man ist es von (vor allem elektronischen) Industrieprodukten gewohnt, dass sie immer preiswerter werden  -  immer mehr drin für immer weniger Geld. Zum Beispiel: Eine Digicam stellt für schlappe 300 € ein wahres Wunderwerk der Technik dar  -  zumindest wenn man sie mit ein paar Handwerkerleistungen (z.B. Elektroinstallation um im elektrischen Bereich zu bleiben) für 300 € vergleicht. Der Laie stellt sich dofort die Frage "was kann an so'n paar Handwerksleistungen so teuer sein? "  -  und hat dabei natürlich die als Vergleich die komplizierte Technik der preisgleichen Digicam im Hinterkopf! Logische Folgerung: "Da ist bestimmt noch unheimlich viel Spanne drin ... da werde ich erst mal so richtig runterhandeln" (natürlich ohne zu wissen, wo der wirklich angemessene Preis liegt  -  er kennt sich ja nur in der gewohnten "Serienproduktwelt" aus).
    Das Hauptproblem sehe ich als (ehemaliger Bauherr) wirklich darin, dass der Laie an ein Haus zunächst einmal die gleichen Maßstäbe anlegt, wie bei den ihm gewohnten Industrie-Serienprodukten.
    Er erkennt nicht, dass es hier um ein handwerkliches "handmade" Einzelstück handelt, bei dem grundlegend andere Kriterien gelten, dessen Entstehungsprozess ein völlig anderer ist, bei dem ungleich größere Risiken bestehen, und bei dem folglich die Vorgehensweise als "Käufer" völlig anders sein MUSS, als man es aus der gewohnten Industrieproduktwelt (mit den entsprechend hervorragenden Preis-Leistungs-Qualitäts-Sicherheitsverhältnissen) kennt.
    Dies wirklich in voller Tragweite zu erkennen und dementsprechend verantwortungsvoll zu handeln (z.B. unter Einbindung von Fachleuten) ist die größte Herausforderung, aber auch das Kernproblem der meisten Bauherren.
    (Bauherrenmeinung)
  91. aufschlussreiches Zitat

    Es gibt kaum etwas auf der Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen kann und ein wenig billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften.
    Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist auch unklug, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld, das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann.
    Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Wenn Sie dies tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres mehr zu bezahlen.
    John Ruskin
    (englischer Sozialkritiker, 1819  -  1900)
  92. Wissen

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Warum Bauherren einen Vorwurf machen?
    • Ihm wird gesagt, was er braucht und was er machen muss, deshalb kann man ihm überhaupt keinen Vorwurf machen.

    Da bin auch ich aber ganz anderer Meinung Herr Ebel, denn mündige Bürger, die sich in solch bedeutsamen und folgeträchtigen Angelegenheiten von wem auch immer fernsteuern lassen, sind selber schuld. Das hat auch nichts mit Naivität, sondern eher einfach mit Dummheit zu tun.

    Der größte Teil der Politiker, Ökonomen und Bevölkerung versteht nicht, warum wir Arbeitslosigkeit haben und glaubt immer irgendwelchen Heilsversprechen. Warum sollen Bauherren anders sein?

  93. Ich rufe Herrn Ebel

    Hallo Herr Ebel,
    meine Frage von oben:
    "Warum? Welche Gründe? Am niedrigen Zinssatz kann's nicht liegen, oder? "
    ist aber noch nicht beantwortet. Worin sehen Sie, von Ihrer Warte aus, das Problem bei der Finanzierung? Bitte jetzt nicht auf die Politik abschweifen, denn der Bauherr und niemand sonst wird bzw. soll finanziert werden.
    Ich freue mich auf Ihre Antwort.
    Gruß
  94. Zinssatz

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    Ein niedriger Zinssatz erleichert ja die Kreditaufnahme, da Sie das auch wissen verstehe ich Ihre Frage nicht ganz. Ein Haupthindernis ist doch schon die Unsicherheit, ob der Bauherr arbeitslos wird oder nicht. Deswegen dürfte eigentlich nur ohne Kredit gebaut werden. Die Hartz-Gesetze haben jetzt alles nur weiter verschlimmert. Theoretisch könnte eine Arbeitslosigkeitsversicherung abgeschlossen werden  -  aber dann steigen die Kosten weiter. (Der Arme lebt am Teuersten).
  95. @ Jochen

    Zitat:

    =>"Dem armen Bauherren kannst Du kaum einen Vorwurf machen, so berechtigt er auch ist. Viele der Bauherren können sich genau genommenen kein Einfamilienhaus leisten, weil sie es nicht finanzieren können. "

    Frage was ist vernünftiger:

    • Preise einholen und vergleichen bis man letztendlich den billigsten gefunden hat und auf Gott vertraun und evtl. bei Mängel dem schlechten Preis 1000 Ende €'s infolge Sachverständiger/Rechtsanwälte und Gerichte nachwerfen und am End als Verlieren darstellen "weil" die Firma überrissen hat das sie Schiffbruch erleidet und dann lieber mal Konkurs anmeldet?

    oder:

    • gleich gescheit bauen ... und sich damit einen Werterhalt sichern und diverse Mängelberichte im TV "nur" belächeln?

    "das" eine gescheite Arbeit mehr kosten und gerade wegen den höheren Zeitaufwand auch kosten muss wie 0815 dürfte "keiner" in Frage stellen ... "jeder" Mensch hat doch schon mal gebastelt ... "man" kann dabei ein Meisterwerk erschaffen oder "nur" damit es fertig ist es schnell zusammen schustern ... ist beides gleich Zeit intensiv? ... "welches" ist mehr Wert? ... und welches darf teurer sein als da andere?
    "na" seht Ihr und genauso ist beim Thema Hausbau ... 0815 oder doch etwas Werterhalt? ... "welches Schweinderl" hätt man gern?

  96. Herr Ebel

    klar sind mir einige der Gründe, weshalb ein Bauherr "nicht" finanzieren kann, klar. Nur: Sie haben das erwähnt, OHNE Gründe aufzuzählen.
    Und ich, als Finanzierer, wäre halt interessiert daran, das Ganze von Ihrer Seite her zu erfahren, da ich Ihre Beiträge bisher immer verfolgt habe (wenn auch nicht immer ganz konform, so habe ich doch gemerkt, dass Sie es Ernst meinen!).
    Sie kennen doch auch noch die Zeiten mit 8 oder 12 oder 14 % Zinsen in Deutschland. Heute haben wir grad mal um die 4 %. Da kann man/Frau ganz schön was finanzieren.
    Mich interessieren halt auch "weiche" Gründe. Nicht nur immer das, was ein Banker erzählt.
    Das soll hier einfach eine Einladung zum Brainstorming sein.
    Gruß
  97. warum?

    klaus? ist doch klar?
    wer mit 600 € miete nicht klarkommt, schafft auch keine 900 euro
    Finanzierungskosten (tilg+zins).
    (Unterstellung meinerseits: du beziehst dich auf EFHAbk., nicht auf etw  -  und
    das kleinste, deutsch gedachte, EFH ist teurer als e. Mietwohnung).
    also? habe ich'n Denkfehler?
  98. Gedanken

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    @Josef, Du hast ja Recht  -  aber die Glückshormone. Denk doch nur mal daran, wie viele Lotto spielen und Einige spielen höher als sie eigentlich könnten  -  Sie wollen das Glück zwingen. Oder wieviel spielen Roulette, obwohl sicher ist, dass im Mittel nur die Bank gewinnt.

    @Herr Fuchs, meine Einschätzung war erst mal so aus dem Bauch heraus, wenn ich z.B. sehe, wie viele Häuser in der Umgebung verkauft oder zwangsversteigert werden.

    Herr Fuchs für mich wäre es wahrscheinlich aufwendiger als für Sie, erst einmal die Daten zusammenzutragen, wie viele Häuser verkauft oder zwangsvertseigert werden, vielleicht sogar in Abhängigkeit vom Einkommen zum Zeitpunkt des Baus. Da man sogar von einem relativ konstanten Realeinkommen ausgeht, müsste die Verlustrate wegen der sinkenden Zinsen sogar abnehmen. Aber ob das wirklich so ist? Vielleicht existiert schon so eine Statistik?

  99. Markus

    Klar, ist kein Denkfehler drinnen.
    Mein Ansatz war zunächst:
    Sammle hier Argumente, weshalb es "nicht" gehen sollte. Immerhin wäre bei einem doppelten Zinssatz dann, nach den bisherigen Argumenten, ja gar keine Bautätigkeit mehr möglich. Stimmt aber, mit Blick auf die Vergangenheit, nicht. Selbst ich habe in meiner Finanzierung mal Mitte der 80er Jahre eine Zeit lang über 8 % Zinsen schultern dürfen. Und es war die Zeit des Bau-Booms!
    "Ach bitteschön Herr Gipser, wann hätten Sie Zeit für meinen Bau" ... usw. usf.
    Ich wollte hier in diesem Thread einfach von eurer Seite "eure" Argumente hören. Werde diese sammeln und dann gebündelt hier im Forum präsentieren.
    Daher mein Versuch, eines Brainstormings, damit jeder, unkommentiert, einfach seine Argumente bringen kann.
    Gruß
    Klaus
  100. Herr Ebel

    Mich interessieren hier nicht Statistiken. Nein, ich möchte IHRE Erfahrung als Praktiker mitbekommen, was SIE im Umgang mit Kunden erfahren.
    Grund: Bevor irgend eine Lebenserfahrung Eingang in eine Statistik findet (deren Daten ja jemand liefern muss ...), ist der Praktiker, also Sie (Herr Ebel) oder ich mit den Kunden konfrontiert.
    Es geht wirklich nicht darum zu "googlen", sondern um eigene Erfahrungen, eigenes Wissen, eigen Erlebtes.
    In diesem Sinne freue ich mich nach wie vor um Einschätzungen von ihrer Seite.
    Herzliche Grüße
  101. "Schnäppchengläubigkeit" ist Fortschrittsglaube

    Um einmal an Werner Aselmeyer anzuknüpfen: Durch die Werbung für rationellst hergestellte industrielle Massenprodukte und durch deren feste Integration in unseren Alltag, in unser Leben, haben wir alle mehr oder weniger bisher in der Überzeugung gelebt, dass es unaufhörlich immer nur aufwärts geht. Zwar mal stotternd in den Zyklen der Weltwirtschaft, aber im Durchschnitt eben aufwärts. Und das ist oder war auch so. Die Börse konnte ab und an noch so sehr einbrechen und die kurzfristig denkenden Anleger die Panik kriegen  -  es wurde schon wieder, und dann immer auf einem höherenm Niveau als vorher. Das ist nämlich eine logische Folge zunehmender Produktivität.
    Und jetzt sind wir an der Stelle, wo es am Bau hakt: Der normale Mensch versteht eigentlich nicht, warum der technische Fortschritt beim Hausbau haltmachen sollte. Die Computer wurden schon lange immer billiger, Häuser in Deutschland dagegen bis etwa 1994 immer teurer. Und, wir haben es schon fast wieder vergessen: Ein Wohnungsbauminister Töpfer (CDU) forderte vehement das Zweitausendmarkhaus (pro m²). Es wurde viel geschrieben, gefordert, diskutiert. Solange, bis sich dieser Gedanke im Kopf eines jeden Bauwilligen festgesetzt hatte. Wie diese Preisgrenze geschafft wird, ist dem Bauherrn relativ gleichgültig, weil er die Materie sowieso nicht durchschaut. Wenn ich etwas, das mich bedroht, nicht verstehe und deshalb auch nicht beherrschen kann, dann will ich also lieber gar nichts davon wissen und stecke den Kopf in den Sand.
    Jetzt haben wir obendrein noch die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die die Menschen plötzlich vorsichtig werden lassen, sodass selbst beste Angebote, was es auch sei, manchmal nicht billig genug sind. Ja, was erwarten wir denn bei einer Ausgabe wie der für ein Haus?
    Die Töpfergrenze ist erreicht, aber auf welche Weise und um welchen Preis? Nur durch ruinösen Wettbewerb, nicht durch technischen Fortschritt! Gerade im Stein-auf-Stein-Eigenheimbau geht es bei uns immer noch zu, als wäre die Zeit stehengeblieben. Die Deutschen staunen immer wieder darüber, dass die Niederländer und so ziemlich alle anderen Nationen billiger bauen als sie selbst. Und sie trösten sich dann immer gern mit der Behauptung, selbst viel bessere Qualität zu bauen, worunter oft solche Dinge verstanden werden, wie das die Leitungen alle fest unter Putz liegen, oder dass selbstverständlich im Bad nur Fliesen in Frage kommen. Kieswege sind auch zu "billig". Es muss alles endgültig und "festgemauert in der Erden" sein. Hier zeigt sich die Sonderrolle, die das Heim im Nationalbewusstsein der Deutschen einnimmt. Hier gilt nicht Fortschritt, nicht Pragmatismus und Flexibilität, hier gilt Festungsmentalität: Zaun dicht, Rollläden herunter und Fernseher an! Dieser Konservatismus, diese Unbeweglichkeit sind teuer!
    Wie anders dagegen viele Holländer oder gar US-Amerikaner, die manchmal samt ihrem Heim umziehen, und wenn sie es wechseln, dann praktischerweise gleich inklusive Einbaumöbeln und manchmal sonstigem Inventar. Für'n Appel und'n Ei. Dabei wohnen die bestimmt nicht weniger komfortabel als die Deutschen, eher im Gegenteil. Aber viel preisgünstiger.
    Um die Krise in der Bauwirtschaft zu überwinden, ist deshalb mehr erforderlich, als nur eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen. Sonst wäre es so, als wenn ein auffälliger Hautkrebs entfernt, aber der schon viel länger vorhandene Lungenkrebs übersehen würde.
    Dass es sich bei einem Haus in Deutschland also typischerweise um ein handwerkliches Einzelstück handelt, ist ein schon längst eigentlich unbezahlbarer Luxus. Ich kaufe ja auch keine handgefertigten Schuhe von einem bestimmten Schuhmacher in E-Mailand oder London, sondern finde bei industriell gefertigten Produkten genügend Varianten, um eine mir passende und gefallende zu finden.
    Auch bei einem Haus muss nicht zwecks Arbeitsbeschaffungsprogramm für die viel zu zahlreichen Architekten jedes Detail neu erfunden werden. Individualität aus standardisierten Grundelementen ist möglich. Sehr gut sogar. Im Einzelfall sind immer Korrekturen und Ergänzungen möglich, wo sie sich anbieten. Aber es müsste erheblich mehr standardisiert werden als z.B. lieferbare Maße von Bauteilen (Steine, Holz, GKP etc. Das hat übrigens auch für den Architekten Vorteile: Er hat, falls er zu der Mehrheit der weniger Begabten gehört, weniger Möglichkeiten, Knoten ins Haus zu machen. Im Holzbau fertigt man ganze Wände vor, teilweise sogar ganze EGAbk.-Hälften. Es gibt auch fertige Sanitärzellen. Aber darauf ist der normale Bauablauf gar nicht eingestellt. Selbstverständlich müsste auch mehr automatisiert werden. Die Japaner machen es vor.
    Würden dadurch Arbeitsplätze gesichert? Ja, aber längst nicht alle. Automation und Rationalisierung kostet Arbeitsplätze. Aber die Produkte werden billiger. Die freigesetzten Arbeitskräfte müssen anderweitig unterkommen. Da muss der Staat unbedingt steuern, helfen und Infrastruktur initiieren. Im Ruhrgebiet gibt es Regionen (Dortmund), wo dies nach Einbruch des Bergbaus eindrucksvoll gelang.
    Und genau so und nicht anders haben der gesamte wissenschaftlich-technische Fortschritt und der damit verbundene wirtschaftliche Aufschwung in den Industrienationen bis heute funktioniert. Anders wird es auch in Zukunft nicht funktionieren.
    Architekten werden auch weiterhin benötigt. Nicht nur zum Abzeichnen für Bauanträge. Denn die Grundaufgaben der Gestaltung einer Baumaßnahme bleiben bestehen, nämlich die örtlichen und anderen Voraussetzungen für den Bau abzuklären, den Bauherren zu beraten und zu begleiten, das Haus unter den vorgegebenen wirtschaftlichen und evtl. konstruktiven Bedingungen nach den Bedürfnissen der Bauherrenfamilie zu entwerfen, sodann auch den Bau als nur dem Bauherren verpflichteter Bauleiter oder -kontrolleur zu begleiten. Hiervon kann mal mehr, mal weniger realisiert werden. Aber wenn das Bauen auf "gesunde" Weise billiger wird, dann hat der Bauherr auch Geld für den Architekten bzw. das Bewusstsein dafür.
  102. selbst- oder abgeschrieben (selbstgeschrieben, abgeschrieben)?

    Foto von Dipl.-Ing. univ. Bruno Stubenrauch

    Falls ersteres, bitte auf 1800 Zeichen = 30 % einkürzen Torsten und den Fokus auf die Ausgestaltung künftiger Architektenaufgaben aus Bauherrensicht im Zeitalter der Automation legen. Dann denke ich ernsthaft über die Aufnahme als Gastkommentar in
  103. "egal" ob selbst geschrieben oder abgeschrieben (!)

    man sollte sich auch mal die Relalität vor Augen halten (!)

    Zitat 1:
    =>"Häuser in Deutschland dagegen bis etwa 1994 immer teurer. Und, wir haben es schon fast wieder vergessen: Ein Wohnungsbauminister Töpfer (CDU) forderte vehement das Zweitausendmarkhaus (pro m²) ...

    "was" ist seitdem passiert? ... "die" Heizöl bzw. Dieselpreise haben sich mittlerweile mindestens verdoppelt ... "zum" produzieren ist immer noch Energie erforderlich ... und wenn diese politisch verdoppelt wird weil die Steuern nimmer reichen dann kann auch das Produkt "nicht" billiger werden (!)
    Löhne sind seitdem kaum gestiegen "aber"
    sonstige Einnahmemöglichkeiten des Staates wurde so verschraubt dass man mittlerweile bald 10.- €/Std. für die Arbeitsstunde seitdem dazu rechnen kann ... der Arbeitslohn ist daher auch ein fester Bestandteil eines Produktes und wenn dieser staatlich stets nach oben geschraubt wird um Steuerlöcher zu stopfen dann kann auch hier das Produkt "nicht" billiger werden.
    Fazit daraus:

    "die" oben genannten Diskussionen um billigere Häuser seitens Politik ist "keinen" Deut mehr Wert wie die parteilichen Versprechungen die Arbeitslosigkeit zu halbieren ... "pure" Augenwischerei und daher auch diskutabel (!)

    Zitat 2:

    =>"Jetzt haben wir obendrein noch die wirtschaftlichen Unsicherheiten, die die Menschen plötzlich vorsichtig werden lassen, sodass selbst beste Angebote, was es auch sei, manchmal nicht billig genug sind. Ja, was erwarten wir denn bei einer Ausgabe wie der für ein Haus?

    "warum"? das ist auch einfach erklärt ... ein Hausbau ist eine langfristige Investition ... "bei" einen neuen Auto ist das in ein paar Jahren Schnee von gestern ... der Hausbau wird oft auf 40-50 Jahre finanziert und da gibt's derzeit einen riesengroßen Unsicherheitsfaktor = "habe ich morgen noch einen Arbeitsplatz? " ... und da in Deutschland bald jeder Arbeitsplatz durch verfehlte Politik wackelt helfen auch die niedrigsten Zinsen kaum den Leuten das Bauen schmackhaft zu machen (!) ... der Fakte Unsicherheit in Punkto Arbeitsplatz ist einfach derzeit "nicht" kalkulierbar (!)
    Zitat 3:

    =>"Die Töpfergrenze ist erreicht, aber auf welche Weise und um welchen Preis? Nur durch ruinösen Wettbewerb, nicht durch technischen Fortschritt! Gerade im Stein-auf-Stein-Eigenheimbau geht es bei uns immer noch zu, als wäre die Zeit stehengeblieben.

    "das" ist geistiger Dünnfug ... und da "hier" ein Fertighausanbieter dies geschrieben hat und jener "seine"
    Interesse zu wahren hat ist dieser Punkt auch nicht diskussionswürdig (!)
    Zitat 4:

    =>"Die Deutschen staunen immer wieder darüber, dass die Niederländer und so ziemlich alle anderen Nationen billiger bauen als sie selbst ...

    "hat" vielleicht teilweise mit der erwähnten Qualität zu tun ... "ABER" mindestens 50 % für diese Tatsache sind poltische Steuerungen dass es nirgendwo teurer ist zu bauen als in Deutschland ... Stichpunkte hierfür: "Lohn- und Lohnnenbenkosten sowie zig Gebühren vom Treibstoff bis zum Antrag der Baugenehmigung wo dankend zur Kasse gebeten wird (!)
    Zitat 5:

    Um die Krise in der Bauwirtschaft zu überwinden, ist deshalb mehr erforderlich, als nur eine Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen.

    "auch" falsch um die Krise am Bau zu bewältigen ist zu 90 % eine andere Politik erforderlich ... die Sozialbeiträge müssen von den Lohnnebenkosten abgekoppelt werden ... "ansonsten" gibt's noch weniger Arbeitsplätze und noch weniger Unternehmen (!)
    Zitat:

    =>"Dass es sich bei einem Haus in Deutschland also typischerweise um ein handwerkliches Einzelstück handelt, ist ein schon längst eigentlich unbezahlbarer Luxus.

    "auch" dass ist Fertighausdenken (!) ... wer kennt Sie nicht die Häuser einer Siedlung die alle gleich aussehen bei der man abends angetrunken sein eigenes Haus nimmer findet ... "wer" will schon wohnen wie sein Nachbar? ... dann könnten wir gleich auch wieder den alten VW Käfer einführen zum einheitlichen Haus das einheilich Auto (!)
    "den" Rest mag ich ned kommentieren ... typisches Fertighausherstellerdenken ... mag sag ich dazu ned ... "jeder" soll sich darüber seine eigene Meinung bilden ... "mir" iss es zu mühsam "hier" Punkt für Punkt einzuhacken und mich womöglich 1 Monat mit dem Thema auseinander zu setzen (!)

  104. "ups"

    die falsche Taste erwischt wollte ich nochmal lesen und korigieren und dann erst abschicken ... die Finger warn mal wieder schnell als der Kopf man möge mir verzeihn (!)
  105. ROTFL! ...

    ROTFL! ich fordere auch das 2.000 DM/m² Haus als Standard. Ich kann hier auf Anhieb 3 Anbieter nennen, die ab 673,00 €/m² anbieten ... Das ist ja wohl der größte Käse, den ich bisher gelesen habe. Und dies widerspricht auch allen vorliegenden Untersuchungen namhafter Institute ...
  106. "und"

    was lehrt und das Morübe? ... "vielleicht" sollte ich bestimmte Beiträge wirklich lesen und ned nur überfliegen :)
  107. 2 TDM

    sind rd 730 DM/m³ bei 2,75 m Geschosshöhe oder 370 €/m³.
    Gebt mir solche Baudamen und -Herren!
  108. @Ralf Dühlmeyer

    Diesen m³-Preis habe ich schon immer deutlich unterboten. Wenn man die reinen Baukosten rechnet. In unserer Fertighaussparte gehören aber die Planungskosten immer mit hinein, und so meinte ich das auch. Dann ist die Forderung nach € 1.000,- pro m² nämlich für den Unternehmer nicht sehr auskömmlich. Er bekommt kaum noch sein Risiko angemessen bezahlt. Ist das beim Massivbau anders? Deshalb darf man keinem Unternehmer böse sei, der versucht, mit osteuropäischer Hilfe aus dieser Falle herauszukommen. Ich beobachte übrigens auch, dass immer mehr der Häuser, die heute in Schweden gebaut werden, aus Estland oder Polen kommen. Und zwar nicht nur Blockhäuser. Das muss sich richtig lohnen, denn in Schweden boomt der Bau, und die Preise steigen, sodass die Jungs nur müde gähnen, wenn man für Deutschland angepasste Preise erbittet. Typische Antwort: "Take it or leave it." Die haben's gut, oder?
  109. @ Bruno

    OK , das mit dem Kürzen war schon in der Schule ein Standardthema bei mir. Ich versuch's. Und die Rolle des Architekten bei zunehmender Standardisierung und Automatisierung liegt zwar naturgemäß nicht direkt in meinem Focus, aber es ist ein spannendes Thema  -  und sowohl ein Problem wie eine Chance für die Zukunft.
    Benötige ich z.B. dann noch weniger Architekt als heute? Ich glaube nicht. Denn wenn die Ingenieure es schaffen sollten, Häuser bei mindestens gleichbleibender Qualität billiger zu bauen, dann gilt für mich das Gleiche, was ich über die Bauherren geschrieben habe. Der Architekt wird interessanter, weil bezahlbarer. Schon heute ist es ja so, dass ich kaum jemals ein Standardhaus bauen konnte, obwohl viele Bauherren dies eigentlich wollen. Immer wenn es an die konkrete Planung geht, werfe ich alle Beispielentwürfe weg, und der Bauherr bekommt ein von Grund auf neu geplantes Haus. U.a. ist dies meist einfacher, als bestehende Entwürfe abzuwandeln. Und an dieser Stelle würde ich gern in Zukunft einen freien Architekten sehen. Daran arbeite ich z.Z. Auch das Thema Bauleitung ist mit ähnlicher Perspektive in der Entwicklung. Man kann doch nicht den Leuten ein "Ausbauhaus" in's Gelände knallen, und für den Rest können die Bauherren sehen, wie sie klarkommen. Auch für die Variante "Ausbauhaus" muss es Lösungen geben. Die ideale Lösung, dass sich der Bauherr nämlich seinen eigenen Fachmann sucht, der alles beaufsichtigt, wird nämlich immer die Ausnahme bleiben. Das bezahlen die Leute nicht. Und mit der Diskussion, ob dieses Geld angeblich zur Verfügung stände, wenn die Bauherren von vornherein zum Architekten gingen, sollten wir nicht wieder beginnen. Ist auch müßig, weil statistisch unerheblich.

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