Securecell  -  EPDM-Kellerdichtung ... wer kennt das?
BAU-Forum: Neubau

Securecell  -  EPDM-Kellerdichtung ... wer kennt das?

Unser Keller wird mit der EPDM-Kellerdichtung von Securecell gedichtet (siehe auch:

)
Hat jemand Erfahrungen mit dieser Form der Dichtung? Und, in welche Lastfallkategorie kann man diese Dichtung einordnen? Lastfall II oder III (DINAbk. 18195  -  Teil 6, Punkt 8.6?)
(Ich schätze mal Herr Beisse wird Antworten ... *gg)

  • Name:
  • D.A.
  1. *gg

    = guter gag
    die Homepage ist wirklich gutes Marketing
    besonders haben mich die Pläne mit 50 mm (!) Sauberkeitsschicht aus 'WU' Beton (warum überhaupt?) fasziniert, richtig mal was für Uhrmacher, und oben drüber noch mal eine Platte aus 'feinkörnigem WU-Beton' (warum WU, vielleicht trauen die der Abdichtung doch nicht so viel zu :-)
    eigentlich finde ich es ja gut, das Haus rundum in eine Dachbahn einzuwickeln, ich würd halt lieber eine Schweißbahn als eine EPDM KS 'Folie' nehmen, aber das mag ja Geschmacksache sein, was sagen die gelerneten Dachdecker dazu?
    Eigentlich bestimmt der Lastfall ja die Abdichtung und nicht umgekehrt ...
  2. Hallo Herr JFD

    na ich denke mal das mit dem WU-Beton bei der Sauberkeitsschicht ist mal ein glatter verschreiber. Nützt ja nix, gelle. Richtig ist, dass der Lastfall die Dichtung vorschreibt. Bei uns wurde Dichtung gegen Lastfall II vereinbart+ Drainage. Nun stellt sich mir die Frage, ob ich bei dieser Form der Dichtung nicht die Drainage sparen kann, weil wenn die EPDM-Dichtung gegen drückendes Wasser dicht ist (bei 6atm gehe ich davon au, weiß es halt aber nicht) dann brauche ich keine Drainage, oder? Selbts am Hang macht das dann wenig Sinn.
    • Name:
    • D.A.
  3. Ach ja,

    die Sauberkeitschicht ist tatsächlich ziemlich genau 50 mm Dick. Allerdings soweit ich weiß nur Magerbeton. Das ganze liegt auf 20 cm Sand und 15 cm Kies (wg. Lehmboden am Hang, ein Teil der Bodenplatte liegt nur max. 1.40 unter der Erdoberfläche). Der Bauleiter meinte eine Gründung auf Sand/Kies sei bei dieser Bautiefe und Bodenart sinnvoll um evtl. Frostsprengungen in äußerst harten Wintern zu vermeiden. Ob er damit recht hatte wird sich zeigen.
    Naja, und welche Versicherung gibt schon 30 Jahre Gewährleistung für etwas was nicht funzt?
    • Name:
    • D.A.
  4. Und noch ein Nachtrag

    die Bahnen sind übrigens verschweißt. Ob kalt oder heiß, keine Ahnung, ich glaube aber heiß.
    • Name:
    • D.A.
  5. zum Thema Gewährleistung und Dach

    (Ausnahme Dachziegel) sträuben sich bei mir die Nackenhaare, da habe ich zu viele Angebote in den letzten Jahren gehabt, je zweifelhafter, desto längere 'Gewährleistung', die aber nie hieb und stichfest war :-(, kann ich Ihnen gern Beispiele nennen.
    Ansonsten wie gesagt, Dachbahn rundum finde ich gut, Marketing auch, wenn's fundiert ist, wie das auf 5 cm funktioniert, weiß ich nicht, ich würd's etwas dicker machen und dafür normaler Beton, den Eckpunkt der Abdichtung zwischen Sohle und Wand mit der weichen Dämmung würd ich auch gerne mal etwas länger überlegen bzw. diskutiert wissen, was massives wär mir da lieber,
    und noch was, wird EPDM verschweißt im strengen Sinne, wirklich homogen Material in Material, ich denk mal so ganz oberflächlich, das ist eher eine Verklebung ... ,
    vielleicht kommt MB oder SI ja noch nach Hause,
    die kennen sich im Detail besser aus
  6. Bleibt nur die Frage

    ob das nun gegen drückendes Wasser (alter Lastfall III) dicht ist.
    Bezüglich Verschweißung ist bei denen von "Thermoverschweißt" die Rede, was immer das ist.
    Die 5 cm Schicht dient wohl nur als glatter Untergrund, mehr nicht.
    Würden Sie auf die Dränung verzichten?
    Die Gewährleistung halte ich eigentlich schon für sehr vernünftig, da das Unternehmen gegen Konkurs gesichert ist.
    • Name:
    • Darryl
  7. Darryl

    Ich würde nie auf eine Dränung verzichten wenn die Bedingungen passen und in diesem Falle aus Sicherheitsgründen schon gar nicht. Im Verhältnis zu dem was passieren kann sind die Kosten der Dränung Pfennigkram. Schöner Begriff heute Abend gelesen der darauf passt"Redundanzsystem".
    • Name:
    • Jupp
  8. ob's dicht gegen drückendes Wasser ist

    müssen Sie secucell fragen, scheinbar trauen Sie der 'Garantie'  -  oder ist's wirklich eine 'Gewährleistung' ja auch nicht so ganz, hängt hautptsächlich von der Ausführung ab, ob's der 18195 entspricht müsste ich auch nachschauen.
    Mir persönlich wäre der unter Anschlusspunkt zwischen der Bodenabdichtung und der Wandabdichtung suspekt, einmal kann (muss nicht) mE der Überstand der 5 cm Uhrmacherplatte leicht wegbrechen, zum anderen hätt ich wegen der weichen Dämmschicht hinter dem entscheidenden Verbindungspunkt der beiden Folien so meine Bedenken.
    Ich würd diesen Punkt 'in Watte' einpacken, damit da nichts wegbricht bzw. verschiebt, meinetwegen mit einer Drainwand ...
  9. das war jetzt wieder ein Beispiel von 'redundanz'

    zweimal dasselbe gesagt, vielleicht hält es wirklich besser
    • Name:
    • Reg2003-jfd
  10. Man darf es auch einfach nachlesen

    Einlagig zugelassen nach Teil 4 (z.B. nicht stauendes Sickerwasser).
    Gegen drückendes Wasser zwischen zwei Lagen Bitumenbahnen (R 500, wo kriegt man die noch her?) und Heißbitumen. Nicht gerade preiswerte Lösung.
  11. @ ach ja: Ist der Bauleiter ein Pessimist? 1,4 mtiefe Bodenplatte ist Frostgefährdet?

    Ist der Sand und der Kies in einem Pauschalangebot enthalten, oder muss der extra gezahlt werden. Klingt eigentlich nach extra zahlen. Oder kommt da ein Kühlhaus in den Keller?
    Irgendwie verstehe ich auch nicht, warum da eine Schicht unter die Bodenplatte soll, die wasserführend ist. Wenigstend dann mit Filtervlies und an die Dränung angeschlossen?
    Gruß, aber nur Bauherrenmeinung
    • Name:
    • Lennart
  12. Wer mich kennt ...

    weiß, ich nehme nur Pauschalverträge. Nix mit Mehr/Minderkosten. Summe X und basta. Die Kies/Sandschicht war also incl.
    Die 5 cm Betonschicht unter der Bodenplatte dient dazu, dass sich nichts in die Bahn eindrücken kann und die Bahn auch einen planen Untergrund hat.
    @MB
    Laut Hersteller handelt es sich um eine Abdichtung gegen drückendes Wasser. Wie kann das sein wenn laut DINAbk. 18195-6 Punkt 8.6 das ganze zwischen zwei Lagen Bitumenbahn gelegt werden soll?
    Laut Hersteller ist der Aufbau der Bahn wie folgt:
    Bitumenunterschicht
    Glasfasergewebe
    EPDM (2,5 mm)
    Bitumen und Quarzsandgemisch
    das ganze ist 3,1 mm dick.
    Was sagen Sie dazu? Steht das evtl. so in irgendeiner Tabelle der DIN (zugelassene Materialien ö. ä.)?
    • Name:
    • D.A.
  13. Dazu sage ich

    entspricht nicht den anerkannten Regeln der Technik, insbesondere nicht der DINAbk. 18195. Was auch sonst. Sichere Abdichtung sind auch nicht teurer, eher preiswerter.
    Hab ich schon erwähnt, dass ich weder EPDM noch Rohfilzbahnen mag? Wenn schon EPDM, denn vorgefertigt als Nahtlose Plane.
  14. Na gut,

    aber dass muss ja nicht gleich heißen, dass das ganze unsicher ist, oder?
    Aber abgesehen davon, darf man sowas überhaupt einbauen, ohne den Bauherren eingehend davon zu informieren, dass es sich nicht um eine Bauweise nach den anerkannten Regeln der Technik handelt?
    • Name:
    • D.A.
  15. @ MB

    laut Auskunft Securecell ist der Werkstoff in irgendeiner Tabelle der DINAbk. 18195 aufgeführt und zulässig nach DIN gegen drückendes Wasser. Da dieser Hersteller aber der einzige ist der dieses Produkt so anbietet sei es nicht in der DIN unter Punkt 8. ff aufgeführt, sondern nur in dieser Tabelle genannt. Die Folie sei bei diesem Produkt quasi in zwei Bitumenschichten eingelagert, somit entfalle der dreischichtige Aufbau.
    • Name:
    • D.A.
  16. So kann man sich auch rausreden

    Nur ist es eben nicht mit Heißbitumen aufgebracht und entspricht somit auch nicht den anerkannten regeln der Technik. Da somit auch keine Erfahrung vorliegen kann (sonst wäre das in DINAbk. 18195 so zulässig), ergibt sich die Aussage zur Sicherheit von selbst: wer will das wissen?
  17. Wer will was wissen?

    Habe ich nicht so verstanden
    • Name:
    • D.A.
  18. Na ob das sicher ist

    Kann doch keiner wissen, wenn keine langjährigen Erfahrungen vorliegen
  19. das 'quasi' ist aber sehr dünn

    Sie schreiben :
    Bitumenunterschicht
    Glasfasergewebe
    EPDM (2,5 mm)
    Bitumen und Quarzsandgemisch
    das ganze ist 3,1 mm dick.
    also sind die Bitumenunterschicht samt Glasfasergewebe
    und die Bitumenoberschicht samt Quarzsandgemisch
    insgesamt = zusammen (!) 3,1 mm  -  2,5 mm = 0,6 mm dick,
    ne funktionsfähige Bitumenschicht von +- 0,2 mm habe ich noch nicht gesehen, ganz viel kann das ja wohl nicht sein :-(
  20. Darauf wollte ich hinaus

    Ich halte da sogar die DINAbk. 18195 für sehr leichtsinnig (naja, die Industrie macht die eben), aber noch nicht mal das eingehalten?
    Bitumen als Klebeschicht gibt es nicht unter 3 mm.

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