Kellerabdichtung zum x-ten Mal :-)
BAU-Forum: Keller

Kellerabdichtung zum x-ten Mal :-)

Hallo,
Ich habe ein 1938 erbautes Haus mit Bruchsteinkeller. Dieser Bruchstein steht auf einer Reihe Ziegel welche auf der Bodenplatte sind. zwischen Ziegel und Bruchstein befindet sich eine Dachpappenbahn und diese Sperrung scheint auch intakt.
Allerdings ist eben immer die erste untere Reihe Ziegel feucht und ich hätte diese ebenfalls gern trocken.
Deswegen habe ich die erste Wand meines Kellers frei geschachtet, bis zur Gründung hinunter.
Der Boden ist ziemlich trocken und lehmig, somit auch kein stauendes Wasser vorhanden
Dabei fiel mir auf, das die Außenwand noch etwas schwarz ist und an manchen Stellen ziemlich uneben. Scheinbar wurde da schon mal ausgleichsputz aufgetragen. Habe ein Feuerzeug an das alte schwarze zeug gehalten, dabei passierte allerdings nichts, also nehme ich an das es kein Teer ist.
Wie gehe ich nun richtig vor?
Welchen Egalisierungputz sollte ich auftragen? Wie glatt muss es wirklich werden?
Die Hohlkehle würde ich ebenfalls mit diesem Egalisierungsputz anfertigen, damit dass Wasser ablaufen kann.
Danach würde ich 2 mal nass in nass Bitumendickbeschichtung auftragen und dann die Noppenbahn davor.
Welche Dickbeschichtung sollte ich hierfür nehmen? 1 k oder 2 K? Würde die Superflex 10 von Deitermann (heißt jetzt glaube ich Montaplast von WeberTec) nehmen ist das richtig? Vorher noch mit Eurolan grundieren.
Dämmung werde ich keine machen, da der Keller zur Hälfte aus dem Boden ragt und meine Frau sagt Sie würde gern das Bruchsteinmauerwerk sehen wollen. und nur halb hoch den Keller dämmen halte ich bei Bruchstein nicht für sinnvoll.
Für wertvolle Tipps wäre ich sehr dankbar.
  • Name:
  • Sachsentobi
  1. Nun dann machen Sie doch am besten überhaupt nichts

    Foto von Edmund Bromm

    Die Baustoffe und auch der Mörtel faulen nicht und halten noch tausend Jahre.
    Für was solchen Aufwand?
    Wenn das Ganze  -  so wie sich das liest, durch Kondensation feucht wird hilft sowie so keine Sperre.

    Anhang:

    • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Antwort "Nun dann machen Sie doch am besten überhaupt nichts" auf die Frage "Kellerabdichtung zum x-ten Mal :-)" im BAU-Forum "Keller"
    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  2. @Hr. Bromm

    Wenn der Mörtel nicht "fault", warum fällt er dann nach Jahrzehnten der Feuchtebelastung regelmäßig bröselig aus den Fugen?
  3. Weil

    er zermürbt, faulen ist was völlig anderes, nämlich ein bakterieeller Zersetzungsprozess
  4. Danke Hr. Bachmann, denn wer dem Betroffenen das ...

    Danke Hr. Bachmann, denn wer dem Betroffenen das "Zermürben" verschweigt, in dem er das "Nicht Faulen" beschreibt, leistet nicht wirklich Hilfe ...
  5. Richtig machen

    Wie Sie's richtig machen sollen, wenn Sie von außen herankommen, können Sie in unten stehendem Link nachlesen.
  6. Nun ist es jedem Fachmann/Frau klar warum die Oberflächen kaputt gehen

    Foto von Edmund Bromm

    Dies hängt mit der Kristallisation und der Volumenvergrößerung der Salze zusammen.
    Deswegen kann man oft mehr (eine bessere Nutzung) erzielen, wenn der Baustoff feucht bleibt.
    Und auch wenn jemand schreibt  -  es kommt zu einer Zerstörung durch "zermürben"  -  ja dann kann man jemanden der sich damit nicht auskennt zwar Angst machen  -  ob dies jedoch weiterhilft?
    Und auch der Hinweis auf die Abdichtungsnorm ist fragwürdig, denn die Norm gilt ausschließlich für den Neubau.
  7. Es ist natürlich Fachmann/Frau gemeint.

    Foto von Edmund Bromm

    Nun dies kommt halt mal vor
  8. @Hr. Bromm

    Ich sprach nicht von "Kristallisation" und "Volumenvergrößerung der Salze", sondern von der Carbonatisierung! Dramatischer als eine etwas abgeplatzte Oberfläche ist nämlich die allmähliche Umwandlung des Calciumhydroxid im Zementmörtel der Fugen in Calciumcarbonat durch Feuchtigkeit (Wasser) und Kohlendioxid aus der Luft (Ca (OHAbk.) ²+CO²+H²O =>Ca²CO³+2H²O). Nun wird hier zwar kein Stahl korrodieren, aber dennoch können sich nach und nach die alkalischen Bindungen im zementhaltigen Mörtel auflösen. Eigentlich ist auch Calciumcarbonat in Wasser kaum löslich, in Kohlensäure (H²CO³) steigt die Löslichkeit von Calciumcarbonat allerdings um das Hundertfache, es entsteht das leicht lösliche bzw. nur in Lösung existierende Calciumhydrogencarbonat Ca (HCO³) ². Und Kohlensäure (H²CO³) kann nun mal entstehen, wenn der Keller weiter feucht bleibt. (CO²+H²O =>H²CO³). Ohne Kohlendioxid haben Sie sicher Recht mit " ... hält noch tausend Jahre ... ", aber wer kann seinen CO²-Gehalt im Keller schon dauerhaft regulieren ... Und wer möchte schon, dass sein Zementmörtel in den Fugen nur noch aus Sand und einer Lösung aus Kalkverbindungen beteht ... Wenn der Keller natürlich richtig schön nass wäre, verlangsamt sich allerdings auch die Carbonatisierung, aber das ist sicher auch wieder nicht gewollt ;-)
    Was ist übrigens verkehrt, wenn man seine nachträgliche Abdichtung von außen so gestaltet, als wäre es ein Neubau? Soll das heißen, die Anwendung von Regelungen aus der vorgenannten DINAbk. seien bei Bestandsobjekten unwirksam?
  9. Die Diskussion

    hat Hr. Bromm schon so oft geführt. Und Recht aber auch Unrecht. Die DINAbk. 18195 kann für Altbauten ebenso gelten denn wenn diese Maßnahmen auf einen Altbau anzuwenden sind kann diese durchaus hier Anwendung finden. So steht es im übrigen im Geltungsbereich der DIN. Dort steht nicht "Nur für Neubauten"
  10. Wo haben Sie Herr Folkerts dies denn abgeschrieben?

    Foto von Edmund Bromm

    Dies passt hier überhaupt nicht dazu.
    Ich lese nichts von Zementmörtel, denn dieser wurde 1938 mit Sicherheit nicht verwendet.
    Auch bin ich mir sicher, dass Bruchsteine nicht mit Mörtel verklebt werden, sondern der Mörtel (und dies könnte auch ein sehr schwach gebundener  -  meist Kalkmörtel) dient ausschließlich dem verfüllen der Fugen.
    In vielen Gegenden nahm man dazu auch feinen Sand.
    Und denken Sie darüber nach, das Haus steht seit 1938.
    @ Herr Bachmann, da ich ja bei GAEB (im Normenausschuss) mit arbeite und hier die Ausschreibungstexte mit gestallte, weiß ich schon von was ich hier berichte.
    Überlegen Sie mal was passiert, wenn ein Gebäude  -  wohl bemerkt aus Bruchstein von außen aufgegraben wird und dann auch wieder verfüllt werden muss. Dies logischerweise mit Verdichter  -  wie sicher kann dies ohne Schaden durchgeführt werden?
    Noch viel wichtiger  -  wegen was soll den aufgegraben werden?
    Man kann doch das Wasser (wenn nur seitlich abgedichtet wird) deswegen nicht davon abhalten, dass es dann halt von unten weiter eindringen könnte!
    Oder wie soll die Abdichtung von unten hergestellt bzw. ergänzt werden?
    Und es sollte auch mal darüber nachgedacht werden, ob man immer noch so vorgehen soll wie in dem schönen aber dummen Spruch: haben wir doch immer so gemacht.
    Hier muss doch auch Aufwand und Ergebnis berücksichtigt werden.

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