nasse Wand mitten im Doppelhaus was nun?
BAU-Forum: Keller

nasse Wand mitten im Doppelhaus was nun?

Guten Tag, habe lange im Forum gestöbert, leider mein Problem nicht gefunden.
Ich habe im Keller eine feuchte Mauerstelle Baujahr 1982!
Nun ist guter Rat gefragt: Wie dichtet man vernünftig ab!
Doppelhaus, alter Teil von 1910 nicht unterkellert! Es besteht eine Abfangung im Haus von 1982, in diesen Bereich dringt Feuchtigkeit ein.
Habe sonst eine 50 cm Betonwanne, und alles ist trocken! Im Bereich der Abfangung scheint die Wanne zu fehlen, aufgegraben habe ich schon!
Haben Sie bitte einen Vorschlag? Wohne in Hannover, kennt hier jemand einen zuverlässigen Fachbetrieb?
Mit freundlichem Gruß
P. Kock
  • Name:
  • kock
  1. Heute wurde die Mauerfeuchte gemessen Kalksandstein  -  Putz

    sie betrug 30-40 %, was normal sei! Im Schadensbereich 140 %. Nun soll eine Horizontalsperre eingebracht werden! Von außen kann nichts abgedichtet werden, da die Isolierung in Ordnung ist. Im Bereich der Abböschung bringt das nichts!
    Wie hört sich der Vorschlag für Fachleute an?
    Freue mich auf Antworten ...
  2. Die Mauerfeuchte ist 140 %. Nachdem Wasser 100 % feucht ist  -  wo kommen die restlichen 40 % her?

    Foto von Edmund Bromm

    Sie sehen schon  -  da passt etwas nicht zusammen.
    Was wurde denn da gemessen?
    Es müssen schon besondere "Fachleute" sein die Sie beraten.
    Was wollen Sie abdichten, wenn dies nun Feuchte durch Kondensation ist!
    Messen Sie doch erst die Luftfeuchte im Keller, dazu die Raumtemperatur und lassen Sie evtl. noch die Oberflächentemperatur messen. Geräte gibt es bei Matzner siehe Link.
    Läuft denn da Wasser rein oder ist es nur feucht?
  3. freue mich über die Antwort

    eher feuchte gerissene Betonfuge, wobei sich der feuchte Fleck bei starken Regen vergrößert, aber dann auch wieder abtrocknet! Manchmal riecht es leicht modrig/säuerlich aus der Ecke
    • das Messgerät wurde, wie auf der Homepage, auf die Wand gehalten! Dieser Vorgang ergab die Messwerte!

    Das diese Ecke feucht ist sieht und fühlt und riecht man auch ohne Messgerät.
    Beste Grüße

  4. Hallo Herr Kock

    Eine "Mauerfeuchte", gemeint ist hier wohl der Durchfeuchtungsgrad, von 140 % gibt es nicht. Gemessen wurde evtl. mit einem Gerät, das von 0 bis 199 Digits anzeigt. Da wären 30 bis 40 OK, 140 wäre durchfeuchtet. Ist allerdings abhängig von der Baustoffdichte. Selbstverständlich kann man diese "Digits" nicht mit Prozenten gleichsetzen! Da stellt sich natürlich die Frage nach der Qualität der Schadensanalyse. Sie haben einen wasserführenden Riss/Fuge erwähnt. Falls dies die Schadensstelle ist, macht der Einbau einer Horizontalsperre wenig Sinn. Mein Tipp: Holen Sie noch mindestens zwei wirklich fachkundige Meinungen ein.
    Beste Grüße
  5. Man kann mit den üblichen elektrischen Messgeräten keine Feuchte messen!

    Foto von Edmund Bromm

    Dabei ist es gleich  -  ob Digits oder Zeigerauschlag oder Leuchtdioden angezeigt werden. Es bleiben immer nur Leitfähigkeitswerte.
    Zwar gibt es einen Zusammenhang, dass wenn die Oberfläche feuchter ist, auch die Leitfähigkeit zunehmen kann, aber deswegen bleibt es immer nur eine Widerstandsmessung.
    Auch dann, wenn auf dem Messgerät "Feuchtemessgerät" draufsteht.
    Und es gibt sehr viele Einflüsse die die Leitfähigkeit auch ändern.
    Und dann bleibt wieder die Frage wer ist "Fachkundig"?
    Herr Kock welche Homepage meinen Sie?
    Und könnte es auch sein, dass bei länger anhaltenden Regen die Feuchte zunimmt und die Temperatur absinkt?
    Dann kann auch Tauwasser entstehen!
  6. habe das erste Angebot vorliegen was sagt den Fachleuten die Schleierinjektion?

    1.
    10 m² Herstellen der Bohrungen, Setzen der Injektionsventile und Verpressen der Hohlräume sowie des Erdreichs der Wanne / Abfangung mit expandierendem Polyurethanschaum bis zur vollständigen Verfüllung
    2.
    3 m²Herstellen der Bohrungen, Setzen der Injektionsventile und Verpressen des Wandhohlraumes mit expandierendem Polyurethanschaum bis zur vollständigen Verfüllung
    3.
    3 m² Herstellen der Bohrungen, Setzen der Injektionsventile und Verpressen der Wandaußenfläche mit nicht expandierendem Polyurethanschaum oder Polyacrylatgel bis zur vollständigen Schleierbildung
    4.
    4 m² Herstellung eines salzverträglichen Sanierputzes zur Vermeidung von Folgeschäden; Oberflächenbehandlung: rau gerieben
    Preis rund 6000,00 €
  7. Hallo Herr Bromm, Tauwasser  -  wenn ich das wüsste

    es muss das Gerät, wie von Herrn Wille angesprochen, sein.
    eben hatte ich einen "alten Hasen" , seit 1954 Bauunternehmer, hier!
    Ohne Messgerät!
    Regenabwasserrohr ändern, zuschaufeln, Innen guten Zementputz drauf und wir hätten Ruhe. Bodenfeuchtigkeit unter der Abfangung sei normal! Er hätte es nicht nötig uns anzulügen, das könnten wir ohne Probleme selber machen.
    Nun bin ich Platt!
    Habe eben Beste Grüße vergessen
  8. Kenndatenermittlung durch unabhängigen Sachkundigen

    Foto von Uwe Wild

    Es ist richtig, dass mit elektrischen Messgeräten der Feuchtegehalt nicht bestimmt werden kann. Hier sind Probenentnahmen zur Feuchtebestimmung erforderlich.
    Ich würde empfehlen einen unabhängigen Sachkundigen mit der Inaugenscheinnahme vor Ort und der Durchführung der erforderlichen Kenndatenermittlung zu beauftragen. Nach Vorlage der Untersuchungsergebnisse kann eine geeignete Maßnahme unter Abwägung aller Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) vorgeschlagen werden.
    Eine Empfehlung, welche Abdichtungsvariante für Ihr Objekt geeignet ist, ohne die erforderliche Analyse durchzuführen ist prinzipiell nicht möglich. Das Anhalten eines elektrischen Messgerätes ist jedenfalls nicht ausreichend um eine Sanierungsempfehlung abzugeben.
    Sicher haben viele Verfahren Ihre Daseinsberechtigung, aber nicht an jedem Objekt.
  9. Entscheidend ist immer die Frage, wie hoch steht das Wasser im Keller?

    Foto von Edmund Bromm

    Und auch wenn eine Abdichtung gebraucht wird, gegen/wegen was soll diese gut sein.
    Sollte Stauwasser oder gar drückendes Wasser abgehalten werden, muss erst geklärt werden  -  wie hoch dieses ansteigen kann.
    Daraus ergibt sich der Lastfall und es müssen die statischen Voraussetzungen gegeben sein oder diese müssen erstellt werden.
    Dazu ein Beispiel: angenommen das Wasser steht außen 50 cm hoch, dann müssen Sie innen mind. 25 cm Beton auffüllen, damit es nicht aufschwemmt.
    Diese statischen Grundsicherungen müssen (auch bei Schleierinjektionen) mindestens beachtet und bewertet werden.
    Nun ob Tauwasser entsteht, prüfen Sie doch erst mal!
    Stellen Sie einen Luftentfeuchter auf (kann man ausleihen) und senken die Luftfeuchte damit ab.
    Wie ich oben schon ausgeführt habe sollte erst  -  Feuchte und Temperatur  -  geprüft werden.
    Ansonsten würde ich auch wie Herr Wild beschrieben hat vorgehen.
  10. vorerst herzlichen Dank

    ob Tauwasser entsteht, werden wir prüfen! Aktuelle Regenlage: Wir haben Sandboden, der 1,70 m tief aufgebuddelt ist. Es steht kein Wasser in dem Graben, obwohl es stark regnet.
    werde weiter berichten  -  hoffe, ich nerve Sie damit nicht

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