Keller als Büro- und Schlafraum, Neubau, Luft feucht
BAU-Forum: Keller

Keller als Büro- und Schlafraum, Neubau, Luft feucht

Hallo liebe Fachleute,
mir stellt sich folgendes Problem:
Ich bin vor kurzem in ein neugebautes Haus eingezogen, in dem der Keller (oder besser Souterrain, weil Decke ca. 80 cm übererdig) ausgebaut ist. Dieses Souterrain besteht aus drei Räumen, von denen einer als Büro und einer als Schlafraum genutzt wird. Im Büro halte ich mich ca. 8 h am Tag auf.
Nun habe ich an den heißen Tagen eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Souterrain festgestellt  -  ca. 80-85 %. Ich weiß, dass es sich um von außen eindringende heiße Luft handelt, die an den kalten Wänden abgekühlt wird  -  sog. Sommerkondensation. Meine Fragen nun:
  • Wie komme ich dieser Feuchtigkeit generell bei?
  • Lohnt sich die Anschaffung eines Raumentfeuchters?
  • Was taugen diese Granulat-Entfeuchter? Sind ja ziemlich billig ...
  • Ein automatisches Lüftungssystem mit Hygrostat-Steuerung vielleicht? Wieviel Ventilatoren braucht man da für die beiden ca. 20 m² große Räume

Ein paar weitere Informationen noch zum Haus:

  • Neubau aus Kalksandstein. Etwa ein Jahr ausgetrocknet
  • Dämmung fachgerecht und sehr gut
  • Souterrain untapeziert, Boden gekachelt
  • Normale Konvektionsheizkörper im Souterrain, Fußbodenheizung im Erdgeschoss.

Ich weiß, dass ein Souterrain zu diesen Zwecken eigentlich den Einbau einer Wandheizung oder einer Sockelheizung erfordern würde, um die Sommerkondensation in den Griff zu bekommen. Leider ist das nicht möglich, weil ich zur Miete wohne. Es ist auch nicht so schlimm, dass die Wände oder Bodenfliesen feucht werden. Halt nur ein unbehagliches, klammes Klima.
Was kann man machen, außer nur abends und morgens lüften? Bin jetzt schon grenzenlos dankbar für Antworten, die evtl. kommen.
Danke!
Andi

  • Name:
  • Andreas
  1. Hier reicht doch sicher ein Luftentfeuchter aus

    Foto von Edmund Bromm

    Mein Rat wäre nur noch kaufen Sie zum Entfeuchter einen Zeitschalter. Wenn nämlich ein Luftentfeuchter nur über den Hygrostaten (feuchteabhängig) gesteuert wird, kann dieser auch zu einem Zeitpunkt starten der Ihnen nicht passt.
    Mit Hygrostat und Zeitschalter können Sie bestimmen, wann das Gerät einschalten soll.
    Zur Größe dieser Geräte ist zu bemerken, je stärker die Entfeuchterleistung umso kürzer die Laufzeit. Bei Ihrer Kellergröße (es reicht ein Gerät für beide Räume) würde ich mit 3 Stunden am Tag beginnen und versuchen, dass die Luftfeuchte nicht über 60 % ansteigt. Ansonsten eine Stunde länger laufen lassen.
    Die ersten Tage lassen Sie das Gerät voll durchlaufen um den Hauptteil der Feuchte in kürzerer Zeit abzusenken.
    Die Behälter aus dem Baumarkt mit 1 Liter Auffangbehälter sind für solche Entfeuchterleistungen nicht ausreichend.
    Wenden Sie sich an Herrn Göres von Fa. Kaut und lassen sich beraten. Er macht seinen Job sehr gut.
    Ich habe die Erfahrungen gemacht, dass die Herstellerangaben über Entfeuchterleistungen sehr undifferenziert sind und nur schwer vergleichbar sind.
    Ob dann noch weitere Schritte notwendig sind? Abwarten und erst mal mit der Feuchte runter.
  2. Danke!

    Danke für den Tipp!
    Das denke ich auch, dass ein Entfeuchter reichen müsste. Nun sind die Kaut-Geräte ja ziemlich teuer (sicher gerechtfertigt).
    Ich liebäugele eher mit einem Einhell LEF 400 oder dem Essege (oder Fieberitz?) Ruby Dry DH 600. Jemand Erfahrungen mit den beiden? Der Ruby Dry arbeitet ja ohne Kühlmittel, das ist mir schon mal sehr sympathisch ...

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