BT bessert Drainage nach (Ausf. nach DIN) So in Ordnung? Hilfe! Dringend!
BAU-Forum: Keller

BT bessert Drainage nach (Ausf. nach DIN) So in Ordnung? Hilfe! Dringend!

Hallo,
Neubauvorh., fertiggest., Keller verfüllt
Durch die Hilfe diese Forums habe ich herausgefunden, dass die Drainage in unserem Keller nicht der DINAbk. entspricht. Wir haben mit dem Bauträger gesprochen und bekommen nun 4 Spülschächte, da das Bodengutachten (Baugrubensohle) eine "dauerhafte Drainage" verlangt. Zudem wird von "Sickerwasser" gesprochen. Boden: lehmig, sehr undurchlässig.
Wir haben vermutlich denselben Fertighaus-Bauträger (Fertighaus Weiß) wie der Fragesteller in 1400 und dahert denselben Wandaufbau:

Wandaufbau:
Betonfertigteile 2*10 cm mit integrierter 10 cm Dämmung
darüber Dickbeschichtung (KMB) bis in 50 cm Höhe über Kellersockel bzw. an den Stoßstellen der Fertigteil-Wände (ca. 20 cm )
sonst "Schwarzanstrich" (nicht näher erläutert)
darüber: 3-fach Noppenbahn (mit Gleitfolie und Filtervlies)
wie im Beitrag 1400 wurde eine Ringdrainage gelegt (wie gesagt ohne Spülschächte), die jetzt (1 Monat nach Abnahme!) nicht mehr funktioniert! Wir haben zwar keine Kontrollschächte, aber durch Einlaufen von Wasser über die Lichtschächte konnten wir feststellen, dass überhaupt kein Wasser abläuft.
Nun wird wie gesagt die Drainageleitung kontrolliert (Gefälle etc.), Spülschächte angeschlossen.
Meine Frage: ist der Wandaufbau dann i.O. oder kann es dann nohc Probleme geben?

  • Name:
  • SRH
  1. OT: Einen etwas unappetittlichen Domain-Namen ...

    Foto von Oliver Kettig

    OT: Einen etwas unappetittlichen Domain-Namen haben Sie sich da registrieren lassen! Überlegen Sie sich, ob Sie den im Zusammenhang mit der offenen Nennung Ihres Fertighaus-Herstellers verwenden sollten. Ich würde mich an Ihrer Stelle auf den eigentlichen Sachstreit konzentrieren.
    Laienmeinung
    Grüße
  2. Übergabe

    Werter Fragesteller
    Wie ist denn die Drainage an die Regenwasserkanalisation angeschlossen?
    Mit Pumpe, mit offenenm Auslauf im Schacht, oder (hoffentlich nicht) an die Regenwassergrundleitungen?
  3. Anschluss der Drainage

    @ Ralf: Die Drainage ist direkt an die Regenwasserleitung angeschlossen (Trennsystem) bzw. das sollte sie eigentlich sein, aber der Bauträger hat den Fehler gemacht (und auch eingesehn), dass er sie an die Schmutzwasserleitung angeschlossen hat.
  4. Kellerlichtschächte

    dürfen nicht an die Drainage angeschlossen werden, sondern an die Regenwasserleitungen! Insofern kann über Kellerlichtschaächte auch nicht die Drainage überprüft werden. Hinweis: Bei der Senkrechtdrainage, als Noppenbahn mit Gleitfolie und Vlies, handelt es sich wahrscheinlich um eine Delta geodrain. Sie ist m.E. eine der besten Drainagen die zurzeit angeboten werden. Vorteil gegenüber EPS Drainageplatten: Wasserabfluss 10 mal größer als bei EPS. Bei EPS kommt noch hinzu, dass sie oftmals durch die Verdichtung zusammengedrückt werden und dadurch der Wasserabfluss weiter reduziert wird. Außerdem hängt sich die Bahn durch die Gleitfolie nicht an der Abdichtung auf. Bei EPS wird durch das Verkleben auf der Abdichtung außerdem die Abdichtung einer Abscherbelastung ausgesetzt.
    Schöne Grüße aus Bochum
  5. Anschluss der Drainage

    Hallo,
    vielen Dank für die schnellen Antworten.
    wusste nicht, dass Lichtschächte nicht an die Drainageleitung angeschlossen werden dürden, wurde aber bei uns vermutlich genau so (falsch) gemacht.
    IUch kann leider nicht unter die Erde schauen und war auch bei der Ausführung nicht dabei.
    Ich weiß nur: wir haben 2 Lichtschächte (LS) und 1 Lichthof (LH).
    Dazu: Trennkanalistaion mit RW- und SW-Kanal
    Es passiert folgendes:
    Wasser in LH: Wasser läuft durch SW-Schacht
    Wasser in LSe: Wasser läuft nirgends durch (ergo: läuft unter die Bodenplatte oder mit Gefälle in die falsche Richtung oder was weiß ich ... ist ja auch nicht überprüfbar, da die Spülschachte fehlen.
    • Name:
    • SRH
  6. Versickerung

    Werter Fragesteller
    Vielleicht sind Ihre Lichtschächte nirgends angeschlossen, sondern sollen versickern. Wäre auch immer noch besser als ein Anschluss an die RW-Leitungen ohne Rückstauklappe.
    Die Drainage dirkt an die RW-Leitungen anzuschließen, kann 'ne "tolle Idee" sein. Wenn nämlich die Leitungen bei einem Starkregen recht voll stehen, weicht das Wasser in die Drainage aus. Spülen der Drainage mal auf eine andere Art:-(.
    Entweder Anschluss über freien Auslauf in den RW-Übergabeschacht, so vorhanden und tief genug. Oder Anschluss mit Sammelschacht und Pumpe (wartungsintensiv).
    Noch mal zur Ausgangsfrage. Ob der Wandaufbau OK ist, hängt davon ab, ob der Beton wasserdicht ist und wie die Anschlüsse und Fugen ausgebildet sind. Als Sicherheitsnadel zu Knopf und Reißverschluss wäre die Dickbeschichtung OK, als alleinige Fugendichtung nach den Vorschriften der Betonhersteller nicht.
  7. Drainage ohne Rückstauverschluss

    Hallo,
    @ Ralf D. :
    Das Aufstauen der Drainageleitung bei einem Starkregen war mein Argument gegenüber dem Bauträger, um den Keller nochmals freizubaggern. Ich führte dazu an, dass es mir beim Kanalaufstau "Festteile", etc. in die Drainageleitung spült, die dann ein für alle Mal dicht ist, da wir wie gesagt ja keine Spülschächte haben.
    Nur wird der Anschluss richtig gesetzt unhd zwar an den Regenwasserkanal (zum Vorfluter). ok
    Des weiteren bekommen wir 4 Spülschächte eingebaUT: AUCH ok:
    Weiteres Problem ist der Anschluss der Lichtschächte, die m.E. direkt an die Drainageleitung angecshlolssen wurden (und zwar mit denselben orangenen Sickerschlitzleitungen). Das darf also nicht sein, und da wir eh dabei sind wollen wir es gleich richtig machen, d.h. wir werden die Lichtschächte an KG-Rohre anschließen lassen und gemeinsam mit der Drainageleitung an einem Kontrollschacht zusammenführen, der mit einer Rückstauklappe vesrehen ist!?
    Sind dann alle Fehler abgefangen?
    • Name:
    • SRH
  8. Wandaufbau

    Hallo,
    zur Ausgangsfrage:
    der exakte Wandaufbau ist folgender (Zitat Bauleistungsbeschreibung):
    "30 cm dicke weiß-ISO-Fertigkellerwand B25 mit 10 cm Kerndämmung (laut mdl. Aussage d. Kellerbauleiters aus WU-Beton)
    Wände vor Ort ausbetoniert
    Montagestöße der Kelleraußenwände im Außenbereich bis OK Geld verschlossen
    Verkieselung der Außenwände gegen nicht drückendes Wasser
    hochwertige Dickbeschichtung ca. 50 cm hoch
    Dickbeschichtung d Montagestöße im Außenbereich bis OK Geld
    Wenn zul., Verlegung einer Ringdrainage um den Kellersockel mit Beschotterung, funktionsfähig angeschlossen"
    lt Skizze im Prospekt ist eine Fugenblech in die Bpl einbetoniert welches in die Wand eingreift (ringsum)
    • Name:
    • SRH
  9. sagen sie mal ...

    Foto von Stefan Ibold

    Moin,
    nach Ihrem Link sind Sie Bauingenieur?
    Hmm, da wird nicht gelehrt, wie eine Dränung richtig verlegt und angeschlossen wird?
    Die dafür zuständige DINAbk. ist auch unbekannt?
    Und Sie selber bauen mit einem BT?
    Hmm, hmm.
    Grüße
    Stefan Ibold
  10. Wandaufbau

    Hallo,
    zur Ausgangsfrage:
    der exakte Wandaufbau ist folgender (Zitat Bauleistungsbeschreibung):
    "30 cm dicke weiß-ISO-Fertigkellerwand B25 mit 10 cm Kerndämmung (laut mdl. Aussage d. Kellerbauleiters aus WU-Beton)
    Wände vor Ort ausbetoniert
    Montagestöße der Kelleraußenwände im Außenbereich bis OK Geld verschlossen
    Verkieselung der Außenwände gegen nicht drückendes Wasser
    hochwertige Dickbeschichtung ca. 50 cm hoch
    Dickbeschichtung d Montagestöße im Außenbereich bis OK Geld
    Wenn zul., Verlegung einer Ringdrainage um den Kellersockel mit Beschotterung, funktionsfähig angeschlossen"
    lt Skizze im Prospekt ist eine Fugenblech in die Bpl einbetoniert welches in die Wand eingreift (ringsum)
    • Name:
    • SRH
  11. Bauingenieur und BT

    Hallo
    @ Stefan i. :
    zwar etwas off-topic, aber damit sich keiner wundert:
    hinterher ist man immer schlauer. Mittlerweile kenne ich jede DINAbk. (4095,18195) auswändig die zu dem Thema gehört, aber das lernen wir in der Uni nicht (der Architekt unseres Generalunternehmer offensichtlich auch nicht, wobei der das wirlick wissen muss).
    Ansonsten: Bauingenieurstudium = (salopp gesagt)
    70 % Statik / Mechanik / Geotechnik / auch Statik / Bemessung
    15 % Höhere Mathematik
    10 % Baubetrieb (Großbaustellen)
    5 % Sonstiges ("Vertiefung")
    0 % Kellerabdichtungen (vielleicht in Bauphysik, aber nur wenn man das vertieft)
    Hoffe, das erklärt zu haben ...
    Das "eigentliche" Wissen kommt erst in der Praxis (und die habe ich noch nicht)
    Vielleicht gibt es noch einige Anregungen hinsichtlich Kellerabdichtung, da am nächsten Mittwoch bei uns die Bagger kommen und ich bis dahin alles nötige wissen sollte, um den Keller sauber dicht zu bekommen
    • Name:
    • SRH
  12. Wandaufbau?

    Werter Fragesteller
    Rein logisch kann ich den Wandaufbau nicht nachvollziehen.
    Zwei Hohlwandschalen a 6 bzw. 5 cm + 10 cm Kerndämmung. Da bleiben für den Ortbeton 9 cm. Und wie wird darin verdichtet?
    Entweder weichen Realität und Baubeschreibung ab oder ...
    Für die Abdichtung der Hohlwände bietet der nachstehende Link 'ne Menge Info.
  13. Wandaufbau Beton-Fertigteil-Keller

    Hallo,
    @Ralf D. :
    So wie Sie es schreiben, scheint es aber zu sein.
    Wie gesagt, ich habe bereits die komplette Baubeschreibung z. Thema Kellerwände zitiert, aber laut Abb. (s. Link, ca. 120 KB) scheint Ihre Vermutung zu stimmen!
    ich schätze: außen 6 cm, innen 4 cm, 10 cm Dämmung, bleiben 10 cm Ortbeton. Na toll. Da haben Sie allerdings recht, die Verdichtung scheint scxhwierig bis unmöglich zu sein. Allerdings ist der Keller schon fertig und wir bewohnen das Haus.
    Ist sehr hilfreich, was man hier alles lernt, ich habe schon 1000 Punkte, wo es bei unserem Haus nicht stimmt, jetzt habe ich noch einen weiteren.
    MfG
    Hat dies alles einen Einfluss auf die Abdichtung? Wie müsste dies aussehen?
    • Name:
    • SRH
  14. Abdichtung Dreifachwände

    Hallo,
    @Ralf D. :
    Danke noch für den Link,
    abgesehen von der zu geringen Dicke der Ortbetonschicht habe ich nun die Art der Abdichtung im Sockelbereich gefunden:
    Es ist eine Abdichtung gegen drückendes Wasser.
    Die Fugen der Wände (horizontal und vert.) wurden wie angegeben, außen abgedichtet, mittels KMB und Verstärkungseinlage. Die Fertigteile sind vermutlich tatsächlich aus WU. Damit wäre die Kellerabdichtung gegen DRÜCKENDES Wasser gegeben. Wir haben hier wie gesagt "Vorüber gehend aufstauendes Schichtenwasser).
    Ich gehe also davon aus, dass bei funktionierender Drainage (nach DINAbk. 4095), Sprich: wenn nach Lastfall "Sickerwasser" abgedichtet werden darf, unser Kelleraufbau OK ist, oder?
    • Name:
    • SRH
  15. Worst Case

    Werter Fragesteller
    Den müssen Sie annehmen. Das heißt, evtl. hat sich der Ortbeton nicht mit den Schalen dauerhaft verbunden. Dann kann Wasser im Bereich der Bodenfuge eindringen und zwischen äußerer Schale und Ortbetonkern aufsteigen. Wenn da dann in Folge der vermutlich! schlechten Verdichtung Fehlstellen, Löcher oder Risse sind, kann! (muss aber nicht) das Wasser Ihr Fugenblech ganz entspannt umgehen. Alles weitere ist bekannt.
    Bei dem Link mal unten die kleinen blaugeschriebene Punkte "abarbeiten".
  16. Grundsätzlich

    sind WU-Beton Wände nach den a.R.d.T. in mindestens 30 cm Stärke auszuführen. Wenn ein WU Keller vorhanden ist, dann wird keine Drainage benötigt. In 6 cm starken Ortbetonschalen ist kein funtionierendes Fugenblech einzubauen (unmöglich!), deshalb muss die gesamte Wand entweder nach DINAbk. 18195 T4 abgedichtet werden, inkl. (dauerhaft funktionierender) Dränage, oder ohne Dränage und Abdichtung nach DIN 18195 T6. Nur diese beiden Alternativen sind möglich. Bei lediglich 6 cm Ortbeton muss auf jeden Fall in der Fläche (nicht nur in den Stößen!) eine Abdichtung aufgetragen werden. Hinweis: bei 6 cm Ortbeton im Erdreich sind schon die notwendigen Betonüberdeckungen nicht reaslisierbar!
    Schönme Grüße aus Bochum
  17. "das" Thema hatten wir schon mal

    ... ich mein Doppelwand mit integrierter Dämmung ... seinerzeit hat uns keiner sagen können aus welchen Material die Innendämmung besteht ... "und" es hat uns keiner sagen können wie die Gitterträger durch diese Dämmung gestoßen werden ... bzw. in welchem Umfang.
    "was" wir gleich mal vergessen können ist dieser Konstruktion eine Weiße Wanne bzw. einer Ausführung im drückenden Bereich anzudichten ... Fugenbandeinsatz scheidet auch gleich aus (!)
    Begründung:

    a.) Wasser dringt durch die Plattenstösse triftt auch Dämmung und verteilt sich ... Frage: Dämmung zugelassen für den Betonbereich? ... Dämmeigenschaft und Auswirkung bei Wasserkontakt wär die 2 te. Frage (!)
    b.) Betondeckung Fugenband ... die Zulassung des Herstellers möcht ich sehn der bei 9 cm Ortbetonkern sagt des ginge noch ... m.E. nach "WEIT" außerhalb der a.R.d.T. (!)
    c.) Wasser im Dämmbereich ... die 2 Betonschalen müssen natürlich zusammengehalten werden ... ich denke hier wir ein spezieller Bewehrungsträger zum Einsatz kommen ... "ABER" sollte der Dämmbereich wirklich Wasser abbekommen wär "hier" V2a die Mindestanforderung ... "NUR" egal ob BST500 oder V4a die Gefahr der Wasserhinterwanderung ist "hier" schon gegeben (!)
    "ich" wollte "nun" an dieser Stelle "meiner Ansicht nach schreiben" ... ABER ich zieh des zurück und behaupte "hier" ist eine Abdichtung nach DINAbk. 18195 erforderlich ... "ich" sehe auf den Foto's der Page eine Baugrube mit Wasser vermutlich sogar nen aufgeweichten Lehmboden ... des gefällt mir schon mal gar ned ... "ABER" ich würde den gezeigten Boden als Lastfall "aufstauendes Sickerwasser" einstufen ... "ABER" dann geht's dahin mit dem was ausgeführt wurde (!)
    "mal" eine Frage zwischendurch ... die Dränung wird überarbeitet ... "warum"? ist der Keller bereits undicht? (habe ich nirgends rauslesen können)

  18. Fugenproblematik Betonfertigteil-Keller

    Hallo,
    @ Ralf D. :
    wie ich Ihre Ausführungen verstehe, sind die Fugen der eigentliche Schwachpunkt dieser Konstruktion. Einerseits beim Übergang der einzelnen Wand-Element sowie beim Übergang Wand-Bpl. Gerade an diesen Stellen wurde aber eine KMB mit Verstärkungseinlage eingearbeitet (ca. 25 cm ums Eck bei den Wänden und 50 cm hoch ab Kellersockel). dies ist "eigentlich" eine DINAbk. 18195-Abdichtung gegen drückendes Wasser, wenn sie sich auf den gesamten Wandbereicgh erstrecken würde. Tut sie aber nicht.
    Nun die Frage, die ich leider auch nicht aus Ihrem sonst sehr hilfreichen Link ersehen kann: ist auf diese Wandkonstruktion Verlass, wenn man davon ausgeht, dass die Fugenbereiche wirksam gegen drückendes Wasser abgedichtet wurden und bei der restlichen Wandfläche die äußere Fertigteil-Schale (6 cm dicke) aus WU die Abdichtung "übernimmt"? Wird der von Ihnen geschilderte Worst Case nicht durch die KMB abgefangen?
    @ Frank K. :
    klar ist, dass das ganze kein WU-Keller ist und auch kein nach DIN 18195 abgedichteter Keller. Das ist mir bekannt (zu spät, leider!) Ich bin nur vor die Frage gestellt, ob diese Konstruktion trotzdem eine "sinnvolle" Abdichtung ist. Mittlerweile bin ich auf folgendem Standpunkt angelangt: "Letztendlich ist mir die Konstruktion egal, Hauptsache, der Keller bleibt dicht".
    Die Betonüberdeckung ist  -  wenn im Werk sauber gefertigt wurde  -  i.O., da in die Fertigteile eingearbeitet, die von dieser im richrtigen Abstand (10 cm ) für die Ortbetonschicht gehalten werden. Ich weiß es nicht, denke aber dass bei einer maschinellen Fertigung (Serienproduktion) auch bei 5 cm starken Bauteilen eine 3 cm-Überdeckung realisiert werden kann, oder nicht?
    @ Josef Thalhammer:
    Zu a, b, c habe ich leider keine Info, werde diese ab übermorgen versuchen, zu bekommen.
    Die aus den Fotos gefolgerte Einstufung des Bodens (Lehmboden) und Lastfalls ist richtig, entspricht der Aussage unseres Baugrundgutachtens.
    @all: -
    Wie kommt es dazu, dass die Drainage überarbeitet wird?
    Nun. Ein Nachbar (Baujahr. 2004) hat wg. Wasser im Keller, seinen kompletten Keller freigelegt und Abdichtung, samt Vertikal- und Horizontaldrainage überarbeitet. Dadurch bin ich sensibilisiert worden und habe unsere Kellerabdichtung hinterfragt. Habe mich in die entspr. DINs eingelesen etc.
    Wie gesagt:
    a. es fehlen Spülschächte (=> Drainage nicht dauerhaft) und
    b. die Drainage wurde falsch angeschlossen (nämlich an den Schmutzwasser- anstatt an den Regenwasserkanal).
    Wie ich bereits durch Eure/Ihre Hilfe in diesem Thread "lernen" konnte, wurden weitere 2 Fehler begangen:
    c. wurden die Lichtschächte über die Ringdrainage angeschlossen, anstatt über eine zusätzl KG-Leitung (ist wirklich so!)
    d. wurde kein Rückstauverschluss bei Übergabe des Drainagewassers an das Kanalnetz vorgesehen.
    m.E. ist die bisherige Dränung eine Frechheit und daher habe ich vom Bauträger Nachbesserung gefordert (habe die pkte a. und b. aufgeführt und werde nun auch noch c. und d. ausfürhen lassen).
    Wenn mir bitte noch jemand sagen könnte, aus welchen Vorschriften sich die Anforderungen c. und d. ableiten lassen, da ich dies immer zur Argumentation mit meinem Bauträger benötige (ohne Facts sieht der gar nichts ein). -
    Vielen Dank,
    • Name:
    • SRH
  19. Weder Fisch noch Fleisch

    Werter Fragesteller
    Ihre derzeitige Konstruktion ist in Punkto Abdichtung in alle Richtung nur eine halbe Sache. Entweder werden die Fugen  -  und zwar alle  -  mit Dichtbändern ausgeführt, oder die gesamte Erdberührte Fläche wird mit einer Dickbeschichtung abgedichtet. Die Abdichtung nur im Bereich der Fugen ist bei sonst fachgerechter Ausführung ein zusätzlicher Schutz, aber eben nur zusätzlich, nicht an statt. Sie können Glück haben, dass die Konstruktion dauerhaft dicht bleibt, aber schriftlich bekommen Sie das mit guten Gewissen von keinem.
    @ Herr Thalhammer: Ich habe mir mal im Internet die Seite zu den Wänden aufgerufen. Nach den dort vorhandenen Bildern  -  Beschreibung sagt nichts aus  -  ist ein Leicht-, Bims- oder sonst wie in Dämmhinsicht verbesserter Beton als Dämmung in die Hohlwände eingebracht worden. Von Daher wäre das Thema Betonüberdeckung i.O. Aber auch nur das. :-(.
  20. "mmmh"

    d. wurde kein Rückstauverschluss bei Übergabe des Drainagewassers an das Kanalnetz vorgesehen.

    "genial" in doppelter Hinsicht:
    a.) Rückstaubebene Kanal ist meist OK Straße ... sprich beim Rückstau im Kanalnetz wird Ihre Baugrube bis vermutlich über den Fenster geflutet (!)
    b.) Drainwasser von unsachgemäßigen Dränungen zieht auf Feinsandteile mit ... Feinteile setzen sich im Gerinne von Kanalleitungen ab und werden prügelhart ... ich kenn "keinen" Abwasserzweckverband der es zulassen würde dass Drainwasser in Kanal- bzw. Regenleitungssystem eingespeist wird ... "und" wenn Sie dabei 1000 end mal beteuern das sie eine 100 % Dränung ausgeführt haben (!)
    Herr Dühlmeyer lassen Sie uns teilhaben an diesen Wandaufbau ... ich kann mir darunter momentan immer noch nichts vorstellen ... "mir" geht auch nicht unbedingt um die Betondeckung "sondern" drum das die beiden Betonwände mittels Stahl zusammengehalten werden ... und sobald Stahl Wasser abgekommt rostet des Zeug ab ... "plus" solche Stahldurchdringungen sind auch i.d.R. kaum Wasserdicht (!) ... "drum" bin ich sehr gespannt wie dieses Detail gelöst wurde (!)

  21. @ Herr Thalhammer

    In einem der Beiträge der des Fragestellers ist der Link zu einem Bild, auf dem eine "Typenbezeichnung" des Kellers zu sehen ist. Beim googlen mit dieser Bezeichnung stößt man auf den Glatthaar-Keller. Link:

    Dieser entspricht exakt der Beschreibung.
    Mit der Betonüberdeckung meinte ich den Korrosionsschutz der Gitterträger (oder was sonst immer die Platten verbindet). In allen anderen Punkten bin ich min. so skeptisch wie Sie.

  22. "mmmh"

    keinen Deut bin ich jetzt schlauer ... meine Bedenken bleiben weiterhin bestehen ... noch dazu schrieb der Fragesteller das der Keller mit KMB "nur" ca. 50 cm hoch abgedichtet wurde (!) ... Lastfall: "Aufstauendes Sickerwasser" na bravo und jetzt nochmal meine Fragen:
    a.) Aus welchen Material ist diese Kerndämmung?
    b.) aus welchen Material sind die Gitterträger die die beiden Wandscheiben zusammen halten?
    c.) wurde wirklich ein Fugenband eingebaut ... wie stark ist "nun" dieser Ortbetonkern?
    d.) was wurde verkauft eine WU-Konstruktion oder eine Abdichtung s.o. gegen Erdfeuchte?
    "fazinierend" finde ich die Aussage das die äußere Wandschale abtragen soll ... "überhaupt" sind die Aussagen dort mir mehr als suspekt ... mit sowas kann man höchstens Naive Bauherrn ködern ... "mormalerweise" findet man gleich die Ausschreibungstexte mit Zusatzpositionen länger als der Böhmerwald und diverese Haftungsausschlussklauseln ... "leider" habe ich selbige nicht gefunden :-(
    "ABER" jetzt gehen wir mal in die Praxis ... "ausführn" tut sowas der Bauunternehmer im Falle eines Falles wird der Hersteller auf falsche Verarbeitung pochen der Bauherr lehnt sich mit den Worten "ich bin Laie hätten Sie mir des vorher gesagt" zurück und der Architekt hat sich "nur" an die Ausschreibungstexte der Industrie gehalten ... der wirklich dumme ist und bleibt am End der Verarbeiter ... sei'n Sie mir ned bös aber ich bin eben einer dieser Verarbeiter der sich mit so einen Wischi Waschi Gewäsch (geschreibsel) "nicht" beeindrücken lässt ... sprich Fakten auf'n Tisch "denn" m.e. nach liegt hier einiges arg am Limit (!)
  23. "äääh"

    Herr Dühlmeyer,
    "jetzt" habe ich Ihre Antwort nochmal gelesen:
    Zitat:

    Mit der Betonüberdeckung meinte ich den Korrosionsschutz der Gitterträger (oder was sonst immer die Platten verbindet).

    Wieso sollte der Korrosionsschutz gewährleistet sein? ... meine Gedanken gehen dahin das der Fragesteller selbst oben erwähnt hat das eine Abdichtung "nur" 50 cm hoch aufgebracht wurde ... "nehmen" wir mal an dass Wasser in dem Dämmbereich z.B. über die Plattenstösse/Transportrissse eindringt ... das Wasser trifft auf dem Dämmbereich ... meine 1 te. Frage s.o. ist diese Kerndämmung für den Wasserbereich geeignet bzw. welche negative Folgen geben sich daraus ... meine 2 te. Frage s.o. war ... aus welchen Material sind die Gitterträger sprich Ihr Korrosionsschutz ... bei normaler BST hätt ich schon Bedenken das jene in kürzester Zeit abrosten würden (!) ... meine 3 te. Frage war s.o. ... ob man denkt dass die Durchführung der Gitterträgerstäbe durch den Ortbetonkern des Wasser zurückhält? ... "des" wär m.e. nach ein schöner Irrglaube (!)
    "es" bleibt beim "SUSPEKT" ... ich würd mich freuen wenn sich dazu mal ein Techniker der Firma hergeben würde bzw. solche Fragen öffentlich beantworten würde (!)

  24. @ Herr Thalhammer

    Meine Antwort zum Korrosionsschutz bezog sich auf die Betonummantelung der Verbindungselmente, immer vorausgesetzt, die Dämmung ist wirklich zementbasiert. Das Thema Korrosion und Hohlwandelemente (Stichwort Fuge zwischen Außenschale und Ortbeton) ist eine andere Baustelle und fast schon ein "Glaubensstreit".
    Aber ich glaube, das wir uns hier auf einer Nebenbühne bewegen. Grundsätzlich finde ich das beschriebene Kellersystem min. genauso merkwürden wie Sie. Wenn einer meiner Bauherren damit ankäme, würde ich sofort Bedenken anmelden und die Haftung ausschließen  -  wenn ich es ihm gar nicht ausreden könnte.
  25. "nun ja"

    so schnell sind wir Bayern ned das wir beim ersten Nasenrüpfen gleich mit der Bedenkenanzeige daher kommen ... "ich" möcht's erst verstehen was hier Sache ist und erst dann wenn sich mein Verdacht bestätigt können wir über Ausführungsverweigerung bzw. Bedenkenanzeige sprechen ... "mit" Glaubenskrieg hat des rein gar nichts zu tun ... "ich" möchte "nur" wissen wofür ich später haften soll (!)
  26. @ Herr Thalhammer

    So schnell schießen bekanntlich die Preußen auch nicht. Ich habe bisher auch noch nie sowas gemacht, nicht dass da ein falsches Bild entsteht. Bisher habe ich die Bauherren beim größten Blödsinn immer noch überzeugen können, es zu lassen. Und zu verstehen versuche auch.
    Nur ist genau das hier mein Problem. Da gibt's eine Konstruktion, die nach unserem Fachverstand eine Menge zumindest fragwürdige Punkte aufweist und der Hersteller/Anbieter gibt nicht mal ansatzweise Hinweise darauf, wie deren Lösung aussieht. Nur lauter Vorteile. Wenn der Keller wirklich so toll wär, müssten wir schon lang was davon gehört haben.
    Und deswegen bin ich da sauvorsichtig.

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