Aufsteigende Feuchtigkeit  -  ist Ziegel freilegen sinnvoll
BAU-Forum: Keller

Aufsteigende Feuchtigkeit  -  ist Ziegel freilegen sinnvoll

Aufsteigende Feuchtigkeit  -  ist Ziegel freilegen sinnvoll
  1. Aufsteigende Feuchtigkeit

    Aufsteigende Feuchtigkeit
  2. Sinnvoll

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  3. richtig oder gar nicht oder Heimwerker

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  4. Aufsteigende Feuchtigkeit  -  ist Ziegel freilegen sinnvoll

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  5. wenn du nur Kosmetik willst

    wenn du nur Kosmetik willst
  6. Freilegen, abdichten, fertig!

    Foto von Markus Reinartz

    In unserem neu erworbenem 130 Jahre altem Haus, haben wir im Keller, wurde teilweise als Wohnraum genutzt, aufsteigende Feuchtigkeit an einigen Stellen in Außenwänden und auch Zwischenwänden (Wasseradern unterm Haus). Da in einem Raum der Putz im unterem Bereich defekt ist, stellt sich nun die Frage der weiteren Vorgehensweise. Eine Idee war die Ziegel frei zu legen und auch so zu belassen, ist dies vorteilhaft oder würde es die aufsteigende Feuchtigkeit noch erhöhen Aufgrund der ungehinderten Feuchtigkeitsabgabe an die Luft? Die Wohnung stand im Winter jetzt auch leer und war mit ca. 10 Grad Raumtemperatur beheizt , die Luftfeuchtigkeit lag bei ca. 75 % (haben jetzt erstmal Trockner hineingestellt um den weiteren Verlauf einzuschätzen. Messung mit einem einfachen Feuchtemessgerät (Brennerstuhl) zeigte Werte an diesen Stellen von 18-24 % , direkt an einem probehalber freigelegten Ziegeln etwas höher. Würde es hier überhaupt Sinn mache eine Horizontalsperre (z.B. Flüssigglas) einzubringen oder sollten man hier eher mit einer Art Opferputz arbeiten, wenn ja was würden sie da empfehlen. Freue mich hier über jede Meinung, recht vielen Dank In einem 130 Jahre alten Objekt ist eine derartig aufsteigende Feuchtigkeit eigentlich normal.

    Es gibt viele verschiedene Verfahren, die angeblich die Feuchtigkeit heraus saugen sollen. In erster Linie werden sie die Taschen der Verkäufer füllen.

    Ein funktionierende Methode ist das horizontale Aufsägen der Mauern und der Einbau von Edelstahblechen in einzelnen Abschnitten. Vermutlich ein wirtschaftlicher Unsinn bei einem derartigen Objekt. Außerdem bleibt der Boden weiterhin feucht.

    Der Einbau einer Weißen Wanne innerhalb des Kellers ist auch sehr teuer und führt in der Regel zu einer unangenehm niedrigen lichten Höhe.

    Wenn man heutige trockene Keller haben will, muss man vermutlich den Bau abreißen und neu aufbauen. Wenn man das aus Denkmalgründen überhaupt darf. wäre die Planung und Umsetzung einer nachträglichen Bauwerksabdichtung gemäß WTAAbk.-Merkblatt 4–6 "Nachträgliches Abdichten erdberührter Bauteile"

    Pauline hat die ganze Sache leider etwas kaputtgeredet. Grundsätzlich ist aufsteigende Feuchtigkeit eine Kapillarwirkung von Baustoffen. Dabei ist diese Wirkung horizontal zu unterbinden und gleichzeitig der Feuchtenachschub zu unterbrechen, vorhandene Feuchtigkeit muss raus aus der Wand. Wer nach WTA-Merkblatt arbeitet haftet auch für den Erfolg. Damit sind die Kosten entscheidend und rufen auch Scharlatane auf den Plan. Ein Beispiel dafür sind Lüftungslöcher oder eine Verkieselung. Aufwendig aber für den Heimwerker machbar ist ein horizontales stückweises Aufstemmen und das Einbringen einer Sperre mit Bitumenpappe oder VA-Tafeln. Interessant könnte auch sein, diese VA-Tafeln mit einem Presslufthammer einzutreiben (Spezialhammerwerkzeug) Bei vielem Knorz den man macht stellt sich am Schluss die Frage: wäre Abriss nicht besser gewesen? Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Das Haus (Mehrfamilienhaus) befindet sich in in alles andere als einem abrisswürdigen Zustand. Die Feuchtigkeit besteht dort wahrscheinlich schon einen überaus langem Zeitraum durch den vorhandenen Wasserlauf unter dem Haus, was der grundlegenden Substanz der Hauses bisher kaum geschadet hat. Da die Räume aber als Wohnung genutzt werden , ist die Feuchtigkeit auf Dauer nicht optimal. Ich scheue etwas den großen Aufwand von Horizontalsperren bzw. Injektionen , wobei auch eventuell der Denkmalschutz eine Rolle spielt. Daher war mein Gedankengang den Putz vollständig zu entfernen, das die Feuchtigkeit besser abgegeben werden kann in Kombination mit einer besserer Lüftung . Oder kommt es dann eventuell zu noch mehr aufsteigender Feuchtigkeit, da diese besser im oberen Bereich wieder an die Luft abgegeben werden kann. Oder liege ich vollkommen falsch und es ist doch ein entsprechender Putz sinnvoller, der dann mal wieder erneuert werden muss. Bitte um Verständnis, bin aber alles andere als von Fach, ist Neuland für mich. dann reicht es sicher den Holz der Kellerwände vom Fußboden bis auf Höhe 1 m voll flächig abzuschlagen und einen sog. Sanierputz auftragen zu lassen. Der Vorteil dieses korrigieren Putzes besteht darin das Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk gut durch den Putz ablüften kann und dass sich bei dieser Ablüftung keine Salze an der Putzoberfläche bilden, da diese in den Poren des Putzes auskristallisieren und somit an der Putzoberfläche keine sichtbaren, optisch unschönen Spuren hinterlassen.

    Um darüber hinaus Schimmelprobleme in der Kellergeschosswohnung zu vermeiden sollte ihr ein Lüftungskonzept nach DINAbk. 1946-6 erstellen lassen und dieses umsetzen. Freilegen, abdichten, fertig!
    Von außen freilegen und vertikal abdichten und eine Horizontalabdichtung einbringen und gut iss.

    Klar, die Bodenplatte natürlich auch abdichten.
    Problem gelöst.
    Mit freundlichen Grüßen
    Markus Reinartz


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