Feuchtigkeit im Keller / Ecke zur anderen Doppelhaushälfte und Garten / Wasser von unten?
BAU-Forum: Keller

Feuchtigkeit im Keller / Ecke zur anderen Doppelhaushälfte und Garten / Wasser von unten?

Ich habe mir mittlerweile einige Threads in diesem Forum angesehen und konnte auch viele Infos gewinnen. Leider sind die Probleme doch recht vielseitig und bei jedem Fragesteller etwas anders. Daher würde ich meinen Fall doch noch einmal schildern und hoffe auf die eine oder andere Hilfestellung.

Das Haus wurde 1980 erbeut und vor 2 Jahren von uns erworben. Dass der Keller deutliche Pflege benötigt, war uns bereits beim Kauf klar. Spuren von was Spuren von Feuchtigkeit im Fußbodenbereich waren auf eine Höhe von 10 cm sichtbar  -  und zwar an der Wand, die zum Garten angelegt ist.

Der Keller selbst ist auf 2 Ebenen angelegt. Wenn man vom Erdgeschoss nach unten kommt, befindet man sich im Ausgebauten Büro (zum Garten hin, also der Bereich mit den Wasserspuren an derf Wand). Dann geht es noch einmal 4 Stufen nach unten (!) zum Heizungskeller, Waschküche, Lagerraum. Alles in einem Tipp-Top Zustand, sauber und trocken.

Daher wurde im letzten Sommer von uns in mühevoller Eigenarbeit an der betroffenen Wand im Außenbereich zum Garten hin der Boden ausgehoben. Dabei konnte ich am Ende mit der Hand unters Haus greifen. Wir waren demnach eindeutig zur tiefsten Stelle Vorgedrungen. Auch diverse Risse in der Außenwand konnten wir beheben. Eine 40-50 cm langer Riss war genau im unteren Bereich in Richtung Fundament, genau zwischen meinem Haus und das unseres Nachbarn (Doppelhaushälfte). Der Boden war äußerst lehmartig und selbst nach der langen Hitzeperiode im letzten Jahr (über Wochen 35-38 Grad) war der Boden beim stetigen weitergraben immer noch Nass. Am Ende wurden mehrere Bitumenschichten an der Außenwand zum Garten auftragen, sowie eine Dämmung angebracht, die Drainage freigelegt und gereinigt, sauberer neuer Sickerkies zum Auffüllen bis oben benutzt (das alte Zeug wurde komplett entfernt).

Auch nach starken Regenfällen war danach alles einwandfrei. Nun regnet es in unserer Regien seit Wochen aber fast täglich, Regenfälle die auch mal ganz enorm sind und stundenlang andauern.

Vor ca. 2 Wochen dann die böse Überraschung, dass in einer Ecke des Kellers zum Garten hin Wasserflecken sichtbar wurden. Eine Ecke an der ich im letzten Sommer den Putz entfernt habe, da dieser schon lose/locker war und ich selbigen neu auftragen wollte. Gut dass wir das noch nicht gemacht haben.

Genau diese Stelle ist nun auch in 10 cm Höhe der Stein wieder nass. Dabei haben wir zwischen Estrich/Boden und der Wand eine Fuge, welche nach dem Entfernen des Lamitats gut sichtbar wird. Wenn ich hier den Finger in diese Fuge halte ist der Finger nass (nicht bloß feucht). Die Ecke befindet sich quasi Wand an Wand zum Nachbarn, da wir eine Doppelhaushälfte haben. Der Estrich ist an der Stelle zur Wand ebenfalls nass, wird aber nach 30 cm trocken. Demanch scheint das Problem wohl nur lokal an dieser Stelle aufzutreten.

Ich erachte die Dämmung und Isolierung von Außen auch im Nachhinein nicht als Fehler, denn es gab zuvor keinerlei Schutz an der Hauswand außer eine dünne Schicht Styropor. Auch die nassen verunreinigten Lehmschichten waren ja eher ein Wasserspeicher. Die Drainage machte quasi einen neuwertigen Eindruck nachdem wir diese von einer alten harten Flies-Schicht befreit hatten. Diese Schicht hatte die Drainage vor Wasser und allem anderen sozusagen bewahrt. Leider hatte unser Nachbar die Gelegenheit damals nicht gleichzeitig genutzt wenigstens einen Meter an seiner Wand zu graben. Angeblich hat auch er eine kleine feuchte Stelle im Keller, ob dies stimmt, weiß ich nicht. Ich kann mir kaum vorstellen, dass seine Seite so gut wie gar nicht betroffen ist.

Kann es sich hier nach dem vielen Niederschlag um drückendes Wasser von unten handeln? Evtl. begünstigt durch die Fuge von ca. 1 cm? Wozu dient diese Fuge und sollte man diese nicht doch schließen? Gibt es Möglichkeiten, diese Stelle zu sanieren, ohne den Estrich großflächig aufzustemmen?

Dass es ausschließlich Kondenswasser ist, halte ich für wenig wahrscheinlich. Zwar haben wir bedingt durch die vielen Niederschläge jetzt eine erhöhte Luftfeuchtigkeit im Keller, aber es ist schon bedenklich, dass nur diese eine Stelle betroffen ist. Weiterhin lüften wir auch ständig, sodass sich hier Luftfeuchtigkeit in Grenzen halten dürfte. Jedenfalls kann ich mir vorstellen, dass Steine so nass werden können.

Anhang:

  • BAU.DE / BAU-Forum: 1. Bild zu Frage "Feuchtigkeit im Keller / Ecke zur anderen Doppelhaushälfte und Garten / Wasser von unten?" im BAU-Forum "Keller"
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Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
  • Name:
  • Frederik
  1. ein Fachmann

    würde erstmal eine Grundlagenermittlung betreiben:

    1. Bauweise des Kellers (Baumaterialien usw.)

    2. Bauweise der alten Abdichtung

    3. Pläne einsehen und mit der Realität vergleichen

    4. Eintragen der Bauschäden in den Plänen

    5. Ausbreitung der Feuchtigkeit ergründen

    6. Ursache der Feuchtigkeit ermitteln

    7. Sanierungskonzept entwerfen

    Das alles können wir Aufgrund ihres wortreichen aber informationsarmen Beitrags von hier aus leider noch nicht leisten.


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