Feuchtigkeit und Schimmel an der Decke  -  Bungalow mit Betondecke
BAU-Forum: Keller

Feuchtigkeit und Schimmel an der Decke  -  Bungalow mit Betondecke

Bungalow mit Betondecke 17.04.2016

Hallo,

ich bin neu hier und habe eine Frage an euch Experten.

Ich habe ein Freizeitgrundstück erworben, auf dem steht ein altes kleines Häuschen und ein zirka 30 m²3 großer Bungalow.

Der Bungalow ist mit einem aus Stahlbeton gebautem Flachdach errichtet worden und hatte zuvor als Abstellkammer gedient.

In dem Bungalow haben wir neue Kunststofffenster sowie eine Kunststofftür eingebaut, verputzt und gestrichen wurde er auch neu. Das Dach wurden mit zwei Schichten Bitumen-Schweißbahnen gedeckt.

Innen wurde auch mit Mineralverputz verputzt und gestrichen.

Als der Herbst begann und es draußen ungemütlich wurde, stellten wir innen in den Ecken Feuchtigkeit fest, später fingen diese Stellen auch noch zu schimmeln an. Auch heizen, mittels Strom-Heizgebläse half nicht.

Das Dach, das ein Gefälle von 1 Prozent aufweist, haben wir nochmals genau untersucht, wir konnten keine durchlässigen Stellen finden.

Das komische an der Sache ist, das auch an der höchsten Stelle des Dachs, dort wo das Regenwasser in Richtung Gefälle abfließt und sich dort nicht sammeln kann, bildet sich im inneren des Bungalows genauso Feuchtigkeit und Schimmel wie an den Stellen die im Gefälle liegen.

Ich hoffe ich habe mein Problem einigermaßen verständlich beschreiben können.

Um einige Ratschläge wäre ich sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus

  • Name:
  • Elyes
  1. Es ist die Raumluftfeuchtigkeit

    Foto von wiki

    die sie mit ihren neuen Fenstern, Türen etc. eingesperrt haben und die in der Nacht an den kältesten Stellen kondensiert. Folge Schimmel!

    Die Elektroheizung verteilt die Feuchtigkeit aber sie vermindert sie nicht an diesen kritischen Stellen, wenn sie nicht lüften.

  2. Wohnraumlüftung

    Sie brauchen eine permanente Belüftung!

    ... mindestens über Fensterfalzlüfter.

    kapillaraktive Innendämmung wäre dann zusätzlich noch eine Überlegung Wert  -  aber wiki hat ja schon drauf hingewiesen, dass zuerst mal "Lüftung" nötig ist und danach dann vielleicht noch die Feuchtepufferung für den Rest helfen könnte.

  3. Eingesperrte Feuchtigkeit

    Vielen Dank für Ihre Ratschläge.

    Ich dachte mir schon das es eventuell Tauwasser/Kondenswasser sein könnte, nur das es soviel sein kann, konnte ich mir dann doch wieder nicht vorstellen.

    Das Wasser tropfte nur so von der Decke.

    Gelüftet hatte ich. Um diese Nässe raus zu bekommen, musste ich so sehr lüften das der ohnehin schwer warm zu bekommende Raum, noch stärker auskühlte. Ich hatte den Raum bei einer Außentemperatur von 8 Grad kaum warm bekommen. Nach mehreren vergeblichen versuchen den Raum mit einer Elektroheizung zu heizen, habe ich einen 7,5 Kilowatt Gas-Heizpilz verwendet.

    Der schaffte es dann, eine einigermaßen annehmbare Temperaturen zu erzeugen.

    Sehr wahrscheinlich ist die Betondecke daran schuld das so intensiv geheizt werden muss. Die Betondecke ist nur an den Seiten aber nicht oben auf dem Dach gedämmt. Dadurch scheint die Decke von außen so stark abzukühlen, das innen so extrem geheizt werden muss und so noch mehr Feuchtigkeit entsteht.

    Uwe Tilgner, Sie schlagen mir vor die Decke von innen zu dämmen. Dämme ich die Decke von innen, verliere ich an Raumhöhe.

    Hinzu kommt noch, das dieser Bungalow schon sehr alt ist, er wurde irgendwann im 2. Weltkrieg errichtet. Vielleicht ist er deshalb an den Ecken und jeweils in der Mitte der Wände, mit von außen gedämmte Stahlbetonpfeiler, vom Fundament bis hoch zur Decke erstellt worden.

    Die Decke ist nur seitlich aber nicht oben gedämmt. Würde innen gedämmt werden, würde die Decke weiterhin von oben auskühlen und die Kälte über die Pfeiler in den Raum leiten.

    So müsste ich die Wände von innen auch noch dämmen und dadurch würde es immer enger. Wäre es da nicht besser von außen zu dämmen?

    Das ist jetzt viel Text und es sind viele Fragen, ich hoffe ich überstrapaziere Ihre Hilfsbereitschaft nicht.

    Vielen Dank im Voraus

    • Name:
    • Elyes
  4. Klar

    Außendämmung ist fast immer de bessere Lösung  -  aber das würde bedeuten, dass Sie Ihr Dach nicht nur neu dämmen, sondern wohl auch gleich noch neu abdichten müssten  -  richtig?
  5. Dach neu abdichten

    Ich denke schon das ich das Dach neu Abdichten müsste.

    Ich habe mich etwas im Internet umgeschaut und entdeckte eine für mich wahrscheinlich günstige und einfach bewerkstelligbare Lösung.

    Das Warmdach

    Zudem könnte ich die bereits installierten Bitumen-Schweißbahnen als Dampfsperre nutzen.

    Da ich die Arbeiten selbst machen will und es zudem nicht zu viel kosten darf, dachte ich an folgenden Aufbau,

    Auf die Schweißbahnen werden mittels Metallwinkel 16 x 5 cm Holzpfosten in einem Abstand von zirka 80 cm verschraubt, in den dadurch entstandenen Zwischenräumen wird Mineralwolle geklemmt. Dann werden OSBAbk. Platten oben drauf geschraubt und zum Abschluss wird alles mit Bitumen Schweißbahnen abgedichtet.

    Was meinen Sie dazu, gibt es noch etwas was ich beachten sollte?

    Elyes

  6. Warmdach

    Hat vielleicht noch jemand einen guten Rat für mich?

    Ist das Warmdach das richtige oder gibt es vielleicht einen besseren Weg mein Dach zu dämmen?

    Falls das Warmdach das richtige ist, ist meine beschriebene Ausführung in Ordnung oder geht das besser?

    Für Ratschläge wäre ich sehr dankbar

    Gruß Elyes


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