Betonboden in Keller feucht  -  aufsteigende Feuchtigkeit
BAU-Forum: Keller

Betonboden in Keller feucht  -  aufsteigende Feuchtigkeit

Hallo,
vor wenigen Wochen ist bei uns im angemietetet Reihenhaus die Außenwand eines Kellerraumes mit Dichtschlämme und Sanierputz gegen eindringende Feuchtigkeit von außen sowie Kondenswasser behandelt worden.
Dabei ist ein Teil des Teppichbodens, welcher seit mehreren Jahren dort liegt, entfernt worden. Leider stelte sich heraus, dass sich an diversen Stellen unterhalb des Tepichbodens (Schaumrücken) dunkler Schimmel gebildet hat und dass der Betonboden komplett feucht ist.
Da das beauftragte Unternehmen Aufgrund horrend hoher Rechnungstellung keinen Folgeauftrag mehr vom Eigentümer erhält, möchte ich nun  -  in Eigenregie und mit finanziellen Mitteln des Eigentümers  -  den Teppich entfernen, den Schimmel beseitigen, den Beton trocknen (Klimagerät mit Entfeuchtung) und möglichst gegen aufsteigende Feuchtigkeit abdichten.
Wer kann mir für das Entfernen des Schimmels sowie Abdichtung entscheidende Ratschläge zukommen lassen.
Für die Abdichtung habe ich mit das Produkt Krytol einmal näher angesehen.

Vielen Dank für schnelle und vor allem fundierte Hilfe.
Dirk

  • Name:
  • Dirk
  1. Krystol ist ein äußerst effektives System zur Betonabdichtung

    In Ihrem Fall empfiehlt es sich, zunächst einmal abzuwarten, ob es sich tatsächlich eindringende Feuchtigkeit durch die Sohle handelt oder nur um einen feucht gewordenen Teppich.
    Wenn es sich tatsächlich um eine undichte Betonsohle handelt, kann der Beton ohne Bohren und Verpressen sehr einfach mit Krystol T1/T2 abgedichtet werden. Krystol aktiviert die nicht gequollenen Zementpartikel im Beton in Zusammenhang mit Wasser zur Kristallbildung und macht somit den Beton zu seiner eigenen Abdichtung. In vielen Projekten, ob Tiefgarage, Schleuse oder Trockendock wurde Krystol in den vergangenen Jahren erfolgreich eingesetzt.
  2. Sparsamkeit des Eigentümers an falscher Stelle

    " ... Außenwand eines Kellerraumes mit Dichtschlämme und Sanierputz gegen eindringende Feuchtigkeit von außen sowie Kondenswasser behandelt worden"  -  Gegen Feuchtigkeit von ausdsen hilft Abdichtung mit Dichtschlämme. Unterstützt wird die langfristige Austrocknung der nun abgedichteten Wand durch einen atmungsaktiven Sanierputz innen. Gegen Kondensfeuchte allerdingt hilft eigentlich nur eine Dämmung (außen), was die Innenoberflächentemperatur anhebt und somit Tauwasserniederschlag verhindert. Ist denn sicher gestellt, dass Feuchte von unten in die Außenwand nicht eindringen kann?
    Warum wurde nicht ein sanierungserfahrener Architekt oder besser noch ein Sachverständiger als Fachberater für die nachträgliche Bauwerksabdichtung hinzu gezogen? Erlebe leider tagtäglich Pannen bei der nachträglichen Bauwerksabdichtung, wo Handwerksfirmen nach bestem Wissen und Gewissen drauflos sanieren ohne die baulichen Randbedingungen genau einschätzen zu können. Vorab sind viele Fragen zu klären: Wie hoch liegt der Grundwasserpegel? Ist mit stauendem Sickerwasser zu rechnen. Welche Abdichtungsteile sind am Bauwerk bereits vorhanden? Wie können zusätzliche Abdichtungen sinnvoll mit den vorhandenen Abdichtungsteilen zu einem kompletten Abdichtungskonzept verbunden werden? All das lässt sich sicher nur nach einem Ortstermin und nach Prüfung vorhandener Bauunterlagen und zusätzlicher Untersuchungen sagen. Alles andere ist ein gut gemeinter Versuch und sie wissen doch: Das Gegenteil von gut ist gut GEMEINT. Bin mir nicht sicher, ob ich Ihnen an dieser Stelle nicht von zu so viel Eigeninitiative abraten soll. Es ist doch Aufgabe des Eigentümers seine Hütte in einem vermietbaren Zustand zu halten. Wenn Sie sich da einmischen gibt es hinterher nur Frust, wenn es nicht klappt. Wer übernimmt in diesem Fall die Haftung, wenn das Haus durch Ihre Aktion nicht trocken zu bekommen ist? Sie? Mein Rat: dont do it!
  3. Und was ist, wenn alles nur durch Kondenswasser feucht geworden ist?

    Foto von Edmund Bromm

    Wer erzählt denn immer wieder das Märchen von kapillarer Saugfähigkeit bei Beton?
    (abgesehen von unbedeutender Eindringtiefe).
    Herr Tilgner Sie haben auch Recht, wenn Sie auf gute Beratung hinweisen, aber ... wer ist der Fachmann/Frau?
    Frage haben Sie auch Bilder vom Keller?
    Wie wird dieser genutzt  -  jetzt und später?
    Haben Sie einen Thermohygrometer?
    Wissen Sie die Feuchte aber auch die Oberflächentemperaturen ihrer Wand/bodenfläche im Keller?
  4. Feuchtigkeit am Boden!

    Ich kann mir auch vorstellen, das es durch Kondensfeuchte ist.
    Eine Innenabdichtung wird immer ca. 30 cm auf die Sohle geführt und eine saubere Hohlkehle ausgeführt. Wenn das der Fall ist, kann von der Wand keine Feuchtigkeit mehr kommen. Wenn diese nicht so ausgeführt ist, kann natürlich alles möglich sein.
    Ich gebe aber eher Herrn Bromm recht.

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