Vertikal eindringende Feuchtigkeit
BAU-Forum: Keller

Vertikal eindringende Feuchtigkeit

Bei unserem Haus Baujahr. 2001 dringt an einigen Stellen vertikal Wasser durch die Porotonkellerwände (30 cm), was durch Flecken und Schimmel auf dem Gipsputz sichtbar ist. Grund ist mangelhafte Abdichtung und falsches Verfüllmaterial. Besteht die Möglichkeit, durch Injektionsverfahren o.ä. das Problem von innen zu beseitigen oder muss die Außenisolierung erneuert werden. Den Bagger hätten wir nicht so gern wieder im Garten ...
  • Name:
  • Marco
  1. Schleierinjektion ...

    wäre eine Möglichkeit.
    MfG
  2. @Herr Hoppensack

    ich glaube wen es gehen würde, würden sie auch Häuser mit Ihre schleierinjektion bauen.
    Bei Poroton sehe ich mit Schleierinjektion ein Problem. Hier besteht die Möglichkeit der Querverteilung von Wasser hinter der Dichtungsebene. Die Feuchtigkeit kann irgendwo eindringen und ganz woanders austreten. Es sei den sie befüllen die sämtliche Ziegeln :).
    Da muss ein vernünftige Sanierungskonzept her.
    MfG
  3. Diese primitive Tonart Herr Ay ...

    hätte ich von Ihnen nicht erwartet. Schade.
    Da ich schon Kellerwände aus Poroton per Schleierinjektion gegen drückendes Wasser abgedichtet habe, weiß ich das es funktioniert. Ihren Äußerungen kann ich entnehmen, dass Sie von Schleierinjektionen keine Ahnung haben. Bleiben Sie bei dem was Sie können.
  4. pro Bagger!

    sofern alle undichten stellen zugänglich sind, ist aufgraben und richtig
    abdichten (und das auch kompetent und unabhängig kontrollieren lassen)
    das mittel der Wahl.
    Verkäufer JEGLICHER Einfärbung werden natürlich ihre Mittelchen empfehlen ;-)
    für die forensuche:
    18195
    Lastfall AND Wasser
  5. Primitiv?

    @Herr Hopensack wen sie meinen das es primitiv war!?
    Nichts gegen sie und Ihre Produkt, aber versuchen sie nicht um jeden Preis es zu verkaufen. Bleiben sie Ihre Kunden gegenüber fair. Mit schleiergel habe ich wenig zu tuen gehabt weil mein Keller zu Ihre Ungunsten immer dicht sind :) aber ich weiß, dass ein gute Beratung mehr Wert ist als ein erfolgloser Auftrag.
    MfG
  6. Der Fragesteller wollte wissen,

    ob von innen eine Abdichtung machbar ist. Machbar ist Schleierinjektion. Wo steht da, dass ich es um jeden Preis verkaufen will? Das ist absoluter Quatsch und eine unfäre Unterstellung. Wenn Sie als Maurer und Betonbauermeister hier im Forum Ratschläge erteilen, wird Ihnen doch auch nicht unterstellt, auf dieser Schiene an Aufträge zu kommen, also unterlassen Sie es auch bei mir.
    Machen Sie selbst einen konstruktiven Vorschlag zur Lösung des Problems statt an der Schleierinjektion herumzumeckern, ohne davon überhaupt Ahnung zu haben wie sie funktioniert bzw. fachgerecht ausgeführt wird.
  7. Sie wissen doch gar nicht ...

    was ich so alles weiß und kenne Herr Hoppensack! Also bitte keine Unterstellungen das ich dies oder das nicht kenne auch wen ich die nicht anwende oder verarbeite.
    Den Richtigen Vorschlag hat Herr Sollacher
    schon gemacht, aufgraben neu und Richtig Abdichten. Der Fragesteller will bestimmt keine Sanierung die 6 Monate den Anforderungen standhält.
    MfG
    PS: Das Häuser mit schleiergel bauen sollte eigentlich ein Scherz sein! Nehmen sie lieber das allerletzte Satz in mein ersten Beitrag Ernst und nicht den Scherz den ich gemacht habe.
  8. Logisch, das niemand eine 6-Monatslösung haben will, aber ...

    jede Abdichtung ist nur so gut wie sie ausgeführt wurde. In meiner Praxis gab's schon Fälle bei denen von außen "richtig" abgdichtet wurde und ich durfte per Schleier- und Flächeninjektion (Schleierinjektion, Flächeninjektion) nachbessern, weil von außen halt gepfuscht wurde. Das mit dem Scherz ist schon OK (Schwamm drüber) aber Abdichtungen per Schleierinjektion halten nicht nur 6 Monate (dann wär ich schon pleite) sondern wenn's richtig ausgeführt wird halten sie dauerhaft.
    MfG
  9. @Herr Hoppensack, ich möchte mich bei Ihnen Entschuldigen ...

    weil ich festgestellt habe das ich mich mit dem Ton vertan habe und es doch persönlich gewesen ist!
    Über das andere können wir gerne diskutieren. Ich bin der Meinung das schleierinjektionsverfahren in Ausnahmefällen ein Lösung ist. Sie müssen mich überzeugen, gerne auch per E-Mail.
    MfG
  10. Danke, Entschuldigung ist angenommen und ...

    es kann jedem passieren sich im Ton zu vergreifen. Nochmals "Schwamm drüber", die Sache ist vergessen.
    Überzeugen geht wohl am Besten an einem Objekt.
    MfG
  11. Verpressungen gegen eindringendes Grund  -  oder Hangwasser.

    Foto von Edmund Bromm

    Viele der Hausbesitzer sind erschüttert, wenn sie feststellen, dass Ihr Keller feucht wird, oder gar Wasser eindringt. Diese Not macht sich eine Reihe von Firmen zu Nutze und versprechen dem Hausbesitzer zu helfen in dem sie den Keller abdichten. Sehr oft kann man erleben, dass ein sehr billiges Angebot erstellt wird und auch, dass sich dieses Angebot als sogenanntes Einsteigerangebot herausstellt. Die Rechnung fällt dann meist wesentlich höher aus.
    Eine wasserdichte Wanne
    Besonders diffizil ist die Angelegenheit, wenn die Hausbesitzer der Meinung waren, bei ihrem Haus handelt es sich um eine dichte Wanne. Die Enttäuschung ist auch groß, wenn man bei Untersuchungen feststellt, dass statt Beton (der als Ortbeton gegossen wird), es sich um Betonsteine (die vermauert wurden), handelt.
    Hier eine nachträgliche Abdichtung herzustellen ist fast ausgeschlossen. Es helfen die schönsten Versprechungen und Urkunden auch nicht darüber hinweg, dass es insbesondere an der Statik des Gebäudes liegt, dass keine nachträglichen Abdichtungen hergestellt werden können.
    Es gilt nämlich die Gesetzmäßigkeit, dass der Wasserdruck nur aufgenommen werden kann, wenn eine dementsprechende Verankerung oder der Wasserdruck mit einem "Gegengewicht" ausgeglichen wird. Dies bedeutet auch, dass z.B. wenn davon auszugehen ist, dass außen ein Meter Wassersäule über dem Kellerfußboden ansteht bei einer nachträglichen Abdichtung mindestens 50 cm Beton aufgefüllt werden müsste. Da dieser doppelt so schwer ist, reicht die Hälfte der Wasserhöhe. In den meisten der Fälle ist dies jedoch technisch nicht machbar.
    Eine ganz andere, aber auch wichtige Betrachtung ist, dass wenn Wasser in ein Gebäude eindringt nie genau kontrolliert werden kann, woher dieses Wasser kommt. Außerdem, wenn diese eine Stelle abgedichtet wird, könnte es durch das ansteigen des Wassers an einer anderen Stelle, die bisher nicht betroffen war, wieder austreten. Dies dadurch, weil durch die bisherige Fehlstelle eine Entlastung vorgenommen wurde. Es baut sich also ein erneuter Druck auf und Wasser kann an anderer Stelle eindringen.
    Genauso problematisch bleibt bei Undichtigkeiten in Beton, dass es sich dabei um sogenannte Kiesnester handeln könnte, wobei ebenfalls davon auszugehen ist, dass wenn eine Stelle dicht ist, dann an einer anderen Stelle das Wasser eindringen kann.
    Die Grundwasserstände unterliegen erheblichen Schwankungen.
    Nach einer Verpressung wird so manchen Bauherrn oft suggeriert, die bis dahin erfolgte Abdichtung war schon ein Erfolg. Dabei handelte es sich nur um das zurückweichen des Wasserstandes.
    Zu berücksichtigen ist außerdem noch, dass oft nach dem das Grundwasser sich wieder absenkt, die eigentliche Fehlerquelle nicht mehr zu ermitteln ist. Oft kann man diese falsche Einschätzung jedoch erst nach einem erneuten ansteigen des Grundwassers feststellen, was jedoch auch Jahre dauern kann.
    Die dadurch notwendigen Nacharbeiten sind somit kein erneuter Mangel. Es ist denkbar, dass mehrmals eine Verpressung durchgeführt werden muss.
    Der Keller kann von innen abgedichtet werden, aber ...
    Nun solle nicht der Einruck erweckt werden, eine nachträgliche Abdichtung von der Innenseite ist in jedem Falle auszuschließen. Es gibt durchaus Fälle bei denen eine Abdichtung sinnvoll ist, jedoch bedarf es hier sehr guter Fachkenntnisse und auch ein gewissermaßen ehrliches Verhalten. Insbesondere auch die Information an den Hausbesitzer, was machbar und was nicht machbar ist.
    So ist es durchaus denkbar, wenn z.B. während der Bauzeit zwischen der Schalung bei dem Erstellen des Betoniervorganges entweder ein Stück Holz oder auch ein Metall oder sonstiger Gegenstand in diese Schalung fällt, sodass diese keine ausreichende Betonüberdeckung aufweist, zu einer Undichtigkeit führen kann. Eine solche Fehlerstelle ist, wenn sie erst gefunden ist, ohne Problem abzudichten.
    Ganz anders sieht es aus, wenn z.B. zwischen der Bodenplatte und der aufgehenden Wand kein Fugenband verwendet wurde. Es kann dann schon bei den geringsten Setzungen oder auch den thermischen Bewegungen zu einer Undichtigkeit wegen geringfügigen Bewegungen kommen.
    Hier ist oft eine Abdichtung möglich. Jedoch schon ungleich problematischer und dies setzt ebenfalls sehr viel Fachwissen voraus.
    Selbstverständlich spielen auch die Materialauswahl und die qualifizierte Ausführung durch die Handwerker eine wichtige Rolle.
    Der deutsche Holz- und Bautenschutzverband (Holzschutzverband, Bautenschutzverband) DHBV, ein Zusammenschluss von qualifizierten Fachbetrieben, hat für solche Arbeiten ein Merkblatt bzw. ein Empfehlungsblatt für die Bearbeitung solcher Probleme herausgegeben. So dass sich auch der nicht so fachkundige, an Hand der Beschreibung orientieren kann welche Maßnahmen durchgeführt werden müssen.
    Auch einige Materialhersteller haben ihre Verarbeitungsrichtlinien mit solch qualifizierten Merkblättern ausgerüstet.
    Jedoch bleibt die Problematik wie oben beschrieben und deshalb sollte genau und sorgfältig geprüft werden, welche der Maßnahmen zum Erfolg führen! ... können.

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