Kaminofen oder Heizkamin auch gesundheitsschädlich
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Kaminofen oder Heizkamin auch gesundheitsschädlich

Hallo,
wir wollen uns einen Ofen zulegen.
Habe mir einige Forumsbeiträge zu Öfen durchgelesen. V.a. auch die Zeilen auf

Nun die Frage: gilt dies auch für Kaminöfen (Schwedenöfen). Wie steht es mit Heizkaminen. Unser Ofenbauer sprach davon dass beim geplanten Heizkamin seitlich Lüftungsöffnungen vorhanden sind, damit die Luft dann zirkulieren kann. Das ist doch genau das, was auf obiger Seite als gesundheitsschädlich beschrieben wird. Ist ein Heizkamin ein "Warmluftkachelofen"?
Ich bin jetzt etwas ratlos. Eigentlich wollten wir schon einen Heizkamin mauern lassen, da uns ein Grundofen doch zu träge (und vermtulich auch zu teuer) erscheint. Aber gesundheitsschädlich darf er natürlich nicht sein.
Daher jetzt der Gedanke, evtl. doch auf einen "einfachen" Kaminofen zu gehen. Daher benötige ich Eure Hilfe.
Besten Dank!

  • Name:
  • Jochen Merlein
  1. Was denn heute nicht gesundheitsschädlich.

    Rauchen ist sicherlich auch nicht gesünder.
    Kurzum: Warmluftkachelöfen oder was auch immer, erwärmen Primär die Luft mit wenig Strahlungsleistung.
    Grundöfen und ähnliche erwärmen weniger Luft, sondern beruhren auf Strahlungswärme.
    Wenn nun mehr Luft erwärmt wird, gibt vrmtl. auch mehr Staub. Und der Mensch empfindet Strahlungswärme (z.B. auch sonnenstrahlen im Winter) deutlich "angenehmer", als Warmluft (z.B. aus einem Fön).
    Was konkret soll den Gesundheitsschädlich sein (habe den Artikel nicht gelesen)?
    Dann dürften andere Heizung z.B. eine alte Heizung auch nicht besser sein. Die erwärmen auch viel Luft.
    Bitte mal erklären.
  2. Allergie?

    Werter Fragesteller
    Wenn Sie (Haus) stauballergiker sind, sollten Sie keinen WLO betreiben.
    An sonsten, was sollte daran gesundheitsschädlich sein?
  3. Grundofen muss nicht teurer sein!

    Foto von Johann Mohrendt

    Hallo Herr Merlein,
    Wenn Grundöfen etwas Träger sind als Warmluftöfen, müssen nicht unbedingt auch teurer sein. Ja, kann es sein, dass Grundöfen ca. 1 Stunde länger brauchen bis sie warm werden als Warmluftöfen, dafür aber die Wärme bei 1x anheizen ca. 12 Std. speichern, wobei der Warmluftofen nach ca. 3 Std. wieder Holz braucht.
    Fazit: kleiner Nachteil, er braucht 1 Std. länger
    großer Vorteil: hält 3x so lange warm mit gleicher Holzmenge (bis 90 % Wirkungsgrad), hat die gesündere Wärmeabgabe (Strahlungswärme), keine trockene Luft.
    Frage: Wenn im Brennraum vom Heizkamin 1000 °C ist, mit wieviel °C Abgastemperatur fahren Sie im Schornstein?
    • Wenn im Brennraum vom Grundofen auch 1000 °C ist, mit wieviel °C Abgastemperatur fahren Sie im Schornstein?

    Da liegt der große Unterschied. Wollen Sie den Raum Heizen oder die Außenluft? Sie wollen aber das Feuer sehen? kein Problem. Moderne Grundöfen habe alle Größen und Farben für Feuerungstüren. Wenn Sie hohe Preise für Grundöfen hören, dann nur darum, weil diese Firmen das fertige Produkt (Heizeinsatz oder Kamineinsatz) schneller aufstellen und somit schneller das Geld verdient haben.
    Auf dem Punkt gebracht: Grundöfenbausätze von renommierte Herstellern, gibt es ab 2.500,-- €

  4. Der Grundofen ist

    nur beim ersten anheizen langsam. Aber auch da nicht besonders weil er durch die, heute übliche große Sichtscheibe, schnell Wärme abstrahlt.
    Ab dem ersten aheizen ist und bleibt der Grundofen warm solange man ihn benutzt. Das bedeutet dass man z.B. morgens einen, noch vom Vorabend warmen Grundofen in einem von diesem die ganze Nacht geheizten Zimmer, anfeuert. Schneller geht es doch nicht. Der Kombiofen oder erst recht der Kaminofen oder Heizkamin sind morgens kalt, genauso wie der Aufstellraum, wenn der nicht, per Zentralheizung, geheizt wurde.
    Der Grundofen heizt stetig, mit langer Amplitude gleichmäßig und, was wichtig ist, er heizt mittels Wärmestrahlung. Und da kommt sonst kein Heizsystem mit.
    Das ideale Heizsystem, auch wenn gleich die Technikverliebten aufschreien, ist ein ordentlicher, handwerklich gebauter, gut und sorgfältig geplanter Grundofen mit einer Gastherme als Zusatz- und Ergänzungsheizung. Der Grundofen trägt die Hauptlast, die Gastherme wärmt z.B. das Bad und stellt das Warmwasser zur Verfügung. Außerdem ist die Gastherme die Abwesenheitsheizung für z.B. den Winterurlaub.
    Diese Kombination ist preislich und wirtschaftlich attraktiv. Der Wunsch nach einem Kachelofen ist erfüllt. Überwiegend wird das Haus umweltverträglich geheizt.
    Und um's nochmal zu betonen. Ich meine einen richtigen Grundofen. Kein wasserführender, eierlegender, usw-erzeugender Monsterofen der ohne Elektroanschluss nicht funktioniert. Kostet einen Haufen Geld, rentiert sich nie, ist anfällig für Störungen, teilweise nicht funktionsfähig bei Stromausfall (was aber extrem wichtig ist) und oft noch, wegen klobiger Einsätze, schlicht und einfach hässlich.
  5. Grundofen ist halt eben Grundofen @ Herr Kern

    Foto von Johann Mohrendt

    Herr Kern, KOMPLIMENT! Ich hätte den Beitrag nicht besser erklären können. Überzeugend, sachlich, fachlich, eindeutig.

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