Heizkamin einmauern
BAU-Forum: Kamin und Kachelofen

Heizkamin einmauern

Hallo alle zusammen,
ich habe folgende Fragen:
Ich möchte mir einen Heizkamin mit Wasserführung kaufen und in Eigenleistung aufbauen.
Beispiel:
[

[

Hat irgendjemand mit diesen oder ähnlichen Modellen schon Erfahrungen sammeln können?
Meine Hauptfrage ist, welche Materialien werden zum umbauen des Heizkamins eingesetzt, sollte man komplett aus Schamotte mauern oder reicht ein YTONG-Material?
Kann ich auf beider Oberflächen normalen Putzauftragen oder benötige ich einen besonderen?
Wie sollte der Innenraum (Umgebung vom Heizkamineinsatz) gestalltet sein? Reicht im Prinzip eine "eckige" Kastenfom um den Heizkamineinsatz mit einigen Lüftungsgittern oder muss man ein ähnlich wie bei einem Kombiofen die Abgase durch bestimmte Züge führen?
Dann habe ich eine Außenwand, wo ich diesen Ofen gern aufstellen möchte, diese möchte ich gern vor der Hitze schützen. Welches Material wird dazu verwendet?
Tja das waren erstmal meine Grundfragen und ich hoffe, dass ich nicht nur Tadel ernten werde.
Ich habe mir bereits Bücher über Ofen und Kaminbau bestellt, die allerdings noch unterwegs sind. Auch werde ich natürlich den Schornsteinfeger vorher befragen sowie einen Ofenbauer zur Unterstützung hinzu holen.
Dennoch möchte ich so viele Informationen wie möglich im Vorfeld ergattern, damit mir die unterschiedlichen Fachleute nicht einen Bären aufbinden können.
Vielen Dank für jede Antwort im Voraus.
Gruß
Björn

  1. Na endlich mal wieder

    richtige Wunderheizeinsätze (im Link).
    29,5 kW Leistung, Holzverbrauch 4 kg/h entsprechen einem Wirkungsgrad von 185 %.
    So lösen wir doch leicht alle Energieprobleme.
  2. Danke schön für die Kreative Antwort

    Eine angemessene Erklärung würde mir und anderen vielleicht mehr helfen.
    MfG
    Björn
  3. Übersetzung

    Hallo Björn
    Ofenbau ist nichts für Laien.
    Du hast Bedenken, dass dir Fachleute einen Bären aufbinden wollen/können, merkst aber nicht, dass die Angaben im Verkaufsprospekt bestenfalls nur nicht stimmen.
    Nebenbei ist deine Wortwahl irritierend: Du möchtest an Wissen kostenlos und an das Gerät günstig (?) drankommen, wer soll da noch glauben dass ein Fachmann hinzugezogen wird?
    Und besonders in diesem Fall wären mehrere Fachleute notwendig, den die Wasseranbindung an die Zentralheizung wirft bei mir hier einige Fragen auf: Pufferspeicher?
    Der Schutz der Wand ist das allergeringste Problem: Hier kann man CS-Platten nehmen..
    Gruß
  4. Okay, dann genauer

    Die Einsätze in dem Link mögen ein CEAbk. Zeichen haben, das aber ist völlig uninterresant.
    Es gibt in Deutschland, wirklich sinnvolle, Bestimmungen mit Anforderungen an Schadstofffreiheit und Wirkungsgrad.
    Diese Bestimmungen erfüllt diese Einsätze nicht.
    Sie dürfen zu dem Preis also in jedem Fall einen Feinstaubfilter dazurechnen.
    Guter Rat:
    Gehen Sie zu einem Kachelofenbauer und lassen Sie sich einen Einsatz mit der Prüfstufe DINAbk.+ verkaufen.
    Sowas gibt es von deutschen Markenherstellern.
    Der Ofenbauer wird Ihnen dann auch gerne mit Ratschlägen zum Einbau behilflich sein.
    Sie werden dann auch nicht mit falschen techn. Angaben veralbert.
    Aber lassen Sie die Finger von dem (Link) Schr.. t.
    Wenn Sie glauben dass der günstig angeboten wird dann irren Sie.
    Fahren Sie in einen Praktiker nach Ungarn (oder anderswo im Osten), dann zahlen Sie die Hälfte.
  5. Vielen Dank

    Vielen Dank für die Ratschläge.
    Diese sind für mich deutlich mehr Wert, als der Erste Beitrag.
    Ich hatte mir sowas schon fast gedacht, wollte aber halt mal fragen, ob es Leute gibt, die mit sowas Erfahrungen gemacht haben.
    Fachleute werden auf jeden Fall hinzugezogen, denn ich habe ein neues/gebrauchtes Haus gekauft (Baujahr 1975), in dem alles was mit Wasser und Heizung zu tun hat raus fliegt. Geplant sind eine Brennwerttherme, eine kleine Solaranlage mit Heizungsunterstützung und halt ein Ofen mit Wärmetauscher.
    Ursprünglich hatte ich einen freistehenden Kaminofen mit Wärmetauscher geplant, aber die Heizkamineinsätze gefallen mir, wegen ihren (freien) Gestaltungsmöglichkeiten einfach besser.
    Deswegen habe ich halt mal geguckt, was es so gibt.
    Mein Heizungsbauer plant die komplette Heizungsanlage und verkabelt/verrohrt diese auch. Mein Schornsteinfeger steht mit Rat und Tat zur Seite, was die Abgaswege betrifft. Nur einen Ofenbauer habe ich halt noch nicht, der aber mit Sicherheit auch noch dazu stoßen wird. Dennoch möchte ich, wenn es irgendwie geht, Geld sparen (ich hoffe, dass können hier alle nachvollziehen) und hatte gehofft, dass ich einen Kamineinsatz selbst einmauern kann.
    Vielen Dank an Theo & Bernhard für die Ratschläge und Tipps.
    Vielleicht könnte Ihr mir ja Alternativen nennen.
    Ich werde nächste Woche zum Ofenbauer gehen und danach hier berichten, was mir dieser vorgeschlagen hat.
    Gruß
    Björn
  6. Klar können Sie

    den selbst einmauern.
    Es sollte Ihnen aber klar sein dass ein Heizkamin oder Kaminofen, jeweils mit Heizungsunterstützung, nicht wirklich zum Heizen geeignet ist, es sei denn Sie haben einen Heizer.
  7. Das einzig Wahre ...

    ist für Herrn Kern nur der Grundofen, alles andere ist Müll.
    Fragt sich nur, warum die Geräte bei Tausenden Kunden zu deren Zufriedenheit funktionieren? Warum begreifen die eigentlich nicht, das Ihre Öfen nichts taugen?
    Für jeden Einsatzzweck gibt es den passenden Ofen und (fast) jeder Ofen hat seine Daseinsberechtigung. Pauschalierende Verurteilungen ohne Kenntnisse über die baulichen Gegebenheiten und die Heizgewohnheiten des Kunden helfen keinem weiter!
    Mein Rat an Björn wäre schon in der Planungsphase einen Ofenbauer hinzuzuziehen, damit Fehler vermieden werden.
    Viel Erfolg
  8. Das einzig Wahre ...

    ist für Herrn Kern nur der Grundofen, alles andere ist Müll.
    Fragt sich nur, warum die Geräte bei Tausenden Kunden zu deren Zufriedenheit funktionieren? Warum begreifen die eigentlich nicht, das Ihre Öfen nichts taugen?
    Für jeden Einsatzzweck gibt es den passenden Ofen und (fast) jeder Ofen hat seine Daseinsberechtigung. Pauschalierende Verurteilungen ohne Kenntnisse über die baulichen Gegebenheiten und die Heizgewohnheiten des Kunden helfen keinem weiter!
    Mein Rat an Björn wäre schon in der Planungsphase einen Ofenbauer hinzuzuziehen, damit Fehler vermieden werden.
    Viel Erfolg
  9. Das einzig Wahre ...

    ist für Herrn Kern nur der Grundofen, alles andere ist Müll.
    Fragt sich nur, warum die Geräte bei Tausenden Kunden zu deren Zufriedenheit funktionieren? Warum begreifen die eigentlich nicht, das Ihre Öfen nichts taugen?
    Für jeden Einsatzzweck gibt es den passenden Ofen und (fast) jeder Ofen hat seine Daseinsberechtigung. Pauschalierende Verurteilungen ohne Kenntnisse über die baulichen Gegebenheiten und die Heizgewohnheiten des Kunden helfen keinem weiter!
    Mein Rat an Björn wäre schon in der Planungsphase einen Ofenbauer hinzuzuziehen, damit Fehler vermieden werden.
    Viel Erfolg
  10. Das einzig Wahre ...

    ist für Herrn Kern nur der Grundofen, alles andere ist Müll.
    Fragt sich nur, warum die Geräte bei Tausenden Kunden zu deren Zufriedenheit funktionieren? Warum begreifen die eigentlich nicht, das Ihre Öfen nichts taugen?
    Für jeden Einsatzzweck gibt es den passenden Ofen und (fast) jeder Ofen hat seine Daseinsberechtigung. Pauschalierende Verurteilungen ohne Kenntnisse über die baulichen Gegebenheiten und die Heizgewohnheiten des Kunden helfen keinem weiter!
    Mein Rat an Björn wäre schon in der Planungsphase einen Ofenbauer hinzuzuziehen, damit Fehler vermieden werden.
    Viel Erfolg
  11. Herr Kern hat recht, wenn er den Ofen mit Holzfeuerung als alleinige Heizquelle meint.

    Wenn man unter "heizen" versteht, die Zimmertemperatur ohne Rücksicht auf Zeitaufwand und Wirkungsgrad irgendwie zu erhöhen, dann ist jeder Ofen eine Heizung.
    Den Begriff "Müll" finde ich in seinen Beiträgen nicht.
    Hier käme dieser Text noch dreimal, denn: je wiederholter, desto wahrer, wie in der Politik ;-))
  12. Wenn Du es haben willst, dann kauf es

    Wenn Du es benutzen willst, dann informier dich VORHER
  13. Hallo Herr Neuner

    Bitte bleiben Sie auf dem Boden.
    Ich habe lediglich die Geräte in dem Link als ... bezeichnet und dabei bleibe ich.
    Dabei dass ein Kamineinsatz, ein Kaminofen und ein Warmluftkachelofen nicht zum heizen geeignet sind ist einfach eine Tatsache.
    Ich habe auch nie bestritten dass man damit heizen kann. Das ist aber auch was ganz anderes.
    Sogar ein Grundofen, wie wir ihn bauen, benötigt eine Backupheizung zumindest dann wenn man im Winter auch mal Urlaub machen will. Oder halt eben dann auch einen Heizer. Aber eben nur dann.
    Die erstgenannten Geräte dagegen heizen nur dann wenn darin auch ein Feuer brennt. Damit das aber (fast) immer brennen kann braucht man einen Heizer. Weil den kaum jemand hat sind diese Geräte zum heizen eben schlicht und einfach nicht geeignet.
    Wir reißen solche Geräte (Warmluftkachelöfen, Heizkamine, Offene Kamine, Offene Kamine mit Heizkassette) regelmäßig ab und ersetzen sie mit einem richtigen Grundofen.
    Da sind teilweise optisch tolle, teure Anlagen dabei. Da geht manchmal richtig viel Geld in den Container.
    Das tut oft nicht nur dem Kunden weh.
    Weil das so ist verkaufe ich nur dann einen Heizkamin wenn ein Kundes das unbedingt will und wenn ihm die Vorteile (tolles Feuer) wichtiger sind als die Nachteile des nur kleinen Nutzens.
    Da Sie, wenn ich das richtig sehe, hauptsächlich Kaminöfen verkaufen tun Sie Ihren Kunden sogar einen Gefallen. Im Gegensatz zu einem teuren Heizkamin kann man Kaminöfen auch noch in einem Partyraum oder sonst wo gebrauchen wenn ein richtiger Ofen ins Haus kommt. Oder man kann ihn auch noch relativ einfach verkaufen. Entsorgen mussten wir diese Teile bisher nie.
  14. Tatsachen oder Behauptungen?

    Sehr geehrter Herr Kern,
    Wenn Sie sagen es sei eine Tatsache, dass ein Kamineinsatz, ein Kaminofen und ein Warmluftkachelofen nicht zum heizen geeignet sind, ist das eine unbelegte Behauptung Ihrerseits und nichts anderes. Warum können viele Leute mit entsprechenden Öfen große Teile ihres Hause heizen?
    Das jeder Ofen mit Festbrennstoffen eine Zusatzheizung darstellt ist sicherlich jedem von uns klar.
    Der Vorteil des von Ihnen propagierten Grundofens liegt genau genommen in der Speicherfähigkeit. Das es sich gleichzeitig um ein relativ träges System handelt liegt in der Natur der Sache.
    Schaffe ich also einen Ofen (egal welcher Art) mit entsprechender Speichermasse komme ich Ihrem Grundofen zumindest reltiv nahe und die von Ihnen genannten Nachteile reduzieren sich wesentlich. Aber auch einfache Stahlöfen haben einen Vorteil: sie sind die schnellste existierende Heizung. Wer Abends von der Arbeit kommt, schnell seinen Raum aufheizen möchte und gleichzeitig ein schönes Feuer genießen möchte weiß das durchaus zu schätzen.
    Woher Sie Ihr Wissen nehmen, dass wir hauptsächlich Kaminöfen verkaufen bleibt Ihr Geheimnis. Auch wenn Sie es nicht glauben werden: Wir haben auch schon Grundöfen gebaut. Aber ich verdamme kein Heizsystem und berate den Kunden vorher über Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Für was er sich dann entscheidet bleibt ihm überlassen.
    Zuhause heize ich selber mit einem Warmluftkachelofen, der Heizeinsatz wird vom Flur aus beheizt, gegenüber befindet sich das Treppenhaus, sodass auch die erste Etage beheizt wird. Die Kachelofenverkleidung im Wohnzimmer speichert einiges an Wärme und heizt auch am nächsten Tag noch angenehm nach. Da der Heizeinsatz über ein System mit unterem Abbrand verfügt ist der Nachlegeintervall deutlich verlängert. Obwohl meine Frau und ich tagsüber arbeiten beheizen wir uns Haus fast ausschließlich mit dem Kachelofen! (ohne angestellten Heizer)
    Gleichzeitig befindet sich ebenfalls im Wohnzimmer auf der gegenüberliegenden Seite ein Kaminofen, der vor allem in der Übergangszeit genutzt wird und schnelle Wärme abgibt. Da er passenden dimensioniert ist und sich hervorragend regeln lässt überheizt er den Raum nicht, sondern schafft ein angenehmes Raumklima. Gleichzeitig bietet er ein tolles Feuererlebnis.
    Sollten Sie sich einmal in der Nähe des Münsterlandes befinden sind Sie herzlich eingeladen sich bei uns von der Funktionaltät auch anderer Heizsystem zu überzeugen.
  15. Eisenöfen = Warmluftschleudern

    Herr Neuner, die von Ihnen angesprochenen Eisenöfen oder eingemauerten Eisenöfen sind in den allermeisten Fällen einfach nur Holzvernichter  -  Produkte des schnellen Geldverdienens auf niedrigem Niveau. Mit Gewalt wird von einigen Herstellern jetzt versucht, mit meines Erachtens recht lustigen und "hocheffizienten" Mitteln, Masse über Schüttgut oder Minispeicheraufsätzen in Warmluftanlagen zu bringen ... Warum wohl? Heizeinsätze mit 6 kW Leistung aufwärts sind im heutigen Hausbau teilweise geeignet Reihenhaussiedlungen  -  im übertragenen Sinne- zu beheizen.  -  Ebenso viele Kaminöfen, außer diese sind leicht übergewichtig und haben ordentlich Masse von 300 kg aufwärts  -  siehe Cera oder unser eigener Quadrino.
    Als Heizung lässt sich doch nur ein Ofen nennen, der wirklich warm macht. Bei Eisenöfen haben wir Temperaturen unter der Decke von bis zu 60 °C und am Boden oft nur 15 °C  -  und der Kunde wundert sich warum er kalte Füße hat ... Vollkommener Unsinn! Ganz anders bei einem ordentlichen Speicherofen der über viele, viele Stunden seine Strahlungswärme dem Raum angenehm spendet, die Körper im Raum erwärmt, den Taupunkt in der Wand nach außen drückt  -  somit der Dämmwert des Hauses auf natürliche und kostengünstige Weise steigert und zwischen Boden und Decke gerade mal 2 °C Temperaturunterschied hervorruft. Ei  -  noch was ... Bei Grundöfen leg ich morgens schnell ein paar Scheite auf, lass diese abbrennen und geh dann zum arbeiten und kann mich freuen, dass dieser Ofen abends noch schön warm ist. Ihre Eisenöfen sind mittags schon kalt. Muss ätzend sein, wenn man abends heimkommt die Bude kalt ist, bloß weil man sich von irgendeinem Ofensetzer hat einlullen lassen, dass ein schnell hingestellter Eisenofen das non plus ultra sein soll. Zum Feuerkucken sind die toll  -  wem das reicht bitte ... soll kaufen.
    Die meisten bereuen früher oder später die Investition und suchen nach speichernden Alternativen.
    Hier gebe ich Herrn Kern recht.
    Ich kenne keinen Kunden, der einen Grundofen hat und dann zu einem Eisenofen wechselt.
    Nun zu Ihrem Ofen  -  Sie haben einen Zwitter aus Eisenofen und einem Grundofen. Heißt einfach ... Sie haben einen tollen Ofen, aber er könnte noch mehr speichern. Es kann aber auch sein, dass in Ihrer Situation diese Kombination genau das richtige ist. Freuen Sie sich an Ihrem Ofen und dem lesenden Laien sein gesagt ... Im Jahr 2001 haben wir den ersten Schamotte-Kleinstspeicherofen am Markt geprüft gehabt. Warum wohl kommen seither alle möglichen Hersteller mit solchen Minigrundöfen oder Speicherkaminöfen an den Markt?  -  Na ... weil's halt wohl das Beste ist. Herr Kern jetzt sind wir halt schon wieder beim Wirkungsgrad  -  aber was soll's ... hier schweige ich  -  eisern ...
    Warum werden heute immer mehr Grundöfen mit Rauchgas-Wasser-Wärmetauschern ausgerüstet und mit einer Solarthermieanlage kombiniert? ... Ganz klar  -  mit einem Heizeinsatz und aufgesetzter Wassertasche würde ich ein heutiges gut gedämmtes Haus zur Sauna machen.  -  Eisen gibt halt seine Wärme schnell und vehement ab. Brauchen wir nicht mehr.
    Ähhh, Entschuldigung Herr Kern Sie machen das ja mit Absorbern  -  hiermit berücksichtigt ... und perfekt bei Niedrigtemperaturheizungsanlagen.  -  sprich Fußbodenheizung.
    Grüße aus dem Allgäu
  16. Glück gehabt?!?

    Hallo Herr Neuer
    ich bin ebenfalls der Meinung, dass ein Kamineinsatz, ein Kaminofen und ein Warmluftkachelofen nicht zum heizen geeignet sind, zumindest wenn man mit Haus beheizen das komplette Haus und eine weitgehend gleichmäßige Temperatur meint.
    Zitat: Warum können viele Leute mit entsprechenden Öfen große Teile ihres Hause heizen?
    Können sie es denn wirklich? Oder ist es ein akzeptabler Kompromiss (erheblicher Aufwand + und nicht sehr gleichmäßige Temperaturen vs kostenloser Brennstoff?)
    Zitat: Das jeder Ofen mit Festbrennstoffen eine Zusatzheizung darstellt ist sicherlich jedem von uns klar.
    Ja, aber widerspricht das nicht dem vorher von ihnen gesagten?
    Der Grundofen (wenn er denn gescheit geplant ist ...) kommt zumindest dem Wunsch nach gleichmäßiger Temperatur entgegen. Sie irren aber sicher wenn Sie annehmen dass zusätzliche Speichermasse aus jedem Ofen quasi einen Grundofen machen. Genauso wenig wie man aus einem Golf durch Einbau eines starken Motors ein Formel-1-taugliches Gerät machen kann.
    Wir nutzen einen einfachen Stahlofen und kennen die Vorteile, allerdings auch die Nachteile (im gutgedämmten Haus): Der Grat zwischen angenehmer Temperatur und zu hoher ist schmal ...
    Ihre eigene Haus-Heizungskombination erscheint mir eher als glücklicher Zufall. Anscheinend stimmen hier Leistung und Verteilung des Warmluftkachelofen in Verbindung mit der Speichermasse des Hauses und des Ofens?
    Und bei Bedarf wird mit dem "kleinen" nachgeheizt?
    An Warmluftkachelöfen habe ich keine gute Erinnerung. Das Haus meiner Großeltern wurde lange Zeit mit einem solchen Gerät geheizt. Das kleine Wohnzimmer war ständig überheizt und die Kacheloberfläche gefährlich heiß, die restlichen Räume unten von kalt bis sehr kalt. Da auch keiner das Teil im Winter morgens anfeuern wollte wurde diese Heizung sehr schnell durch eine Ölzentralheizung ergänzt (Heute würde man wohl keine Ölheizung mehr nehmen)
    Gruß
  17. Ordentlich geplant!

    Sehr geehrter Herr Furch,
    vielleicht müsste vorab erst einmal geklärt werden, was man unter dem Begriff heizen versteht. Grundsätzlich ist erst einmal jede handbeschickte Feuerstelle eine Zusatzheizung, da hiermit nicht gewährleistet ist, das auch bei längerer Abwesenheit geheizt wird.
    Weiterhin sage ich jedem Kunden, dass es sich bei einem Kaminofen um eine Raumheizung handelt. Er stellt die schnellste existierende Heizung dar und ist somit für berufstätige oder Leute die einfach das Feuererlebnis wünschen geeignet. Zu jedem Ofen kann man generell sagen, dass es auf die passende Dimensionierung ankommt. Eine überdimensionierte Kaminofen ist genauso schlecht wie ein nicht fachgerecht gebauter/geplanter Grundofen. Wenn ich abends von der Arbeit nach Hause komme, eine gemütliches Feuer genießen möchte und das Wohnzimmer ordentlich temperiert sein soll, mache ich den Kaminofen an.
    Versprechungen, dass ich mit einem Kaminofen das ganze Haus heizen kann sind unseriös und so von mir auch nicht gemacht worden. Ich habe mich mit meiner Aussage: "Warum können viele Leute mit entsprechenden Öfen große Teile ihres Hause heizen? " auf Äußerungen zufriedener Kunden, die Aufgrund Ihrer Räumlichkeiten (offen gebaut), des passenden Standortes Ihres Ofens und selbstverständlich dem entsprechende Heizverhalten große Teile Ihres Hauses heizen gestützt.
    Natürlich gibt es bei einem Ofen unterschiedliche Wärmezonen, aber gerade die werden vom Menschen doch als recht angenehm empfunden. Räume die z.B. von einer Klimaanlage fast absolut gleichmäßig beheizt sind empfindet man als künstlich und recht kalt. So empfindet man die Sonne als viel angnehmer, wenn man vorher durch den Schatten gelaufen ist.
    Richtig ist, dass der Grundofen eine recht gleichmäßige Wärmeabgabe hat und dadurch die sogenannten Wärmespitzen vermieden werden. Er gibt seine Wärme über einen sehr langen Zeitraum ab und benötigt somit einen geringeren Bedienaufwand. Auf der anderen Seite ist das System relativ träge, und es ist auch nur bedingt regelbar. Ist der Speicher voll, gibt er seine Wärme ab, auch wenn Nachmittags doch noch die Sonne "herauskommt". Im Übrigen ist auch der Grundofen eine Raumheizung. Nur die Zimmer, in denen sich quasi eine Oberfläche des Grundofens befindet werden mit Wärme versorgt. Klar kann ich auch mehrere Räume beheizen, allerdings benötige ich dann entsprechenden Raum und ein großes (gefülltes) Portemonnaie.
    Bei den von mir genannten Öfen mit entsprechender Speichermasse bezog ich mich auf kleine Speicheröfen mit einer Masse von 400 bis 500 kg, bei denen ähnlich wie bei einem Grundofen die Rauchgase durch schamottierte Züge geleitet werden, um den Rauchgasen die Energie zu entziehen und diese als Speicherwärme in den Aufstellraum abzugeben. Normale Kaminöfen mit einer Steinverkleidung würde ich nie als Speicheröfen bezeichnen.
    Unser Kachelofen mit entsprechender Warmluft ist bei der Hausplanung entsprechend berücksichtig worden, so ist der Schornstein nicht dort installiert worden, wo er den Architekten am wenigsten störte, sondern wo er für den Kachelofen und die Wärmeverteilung am sinnvollsten war. Ich bin der Überzeugung das sich auch in der Technik des Warmluftkachelofens seit denen Zeiten Ihrer Großeltern einiges verbessert hat und auch hier ist die Dimensionierung entscheidend. Allein die Beschreibung der Wärmeverteilung besagt doch, dass der Ofen nicht den örtlichen Gegebenheiten angepasst wurde. Wenn Sie jeden Tag 2 Maß Bier trinken gelten Sie als alkoholabhängig (außer in Bayern), gönnen Sie sich am Wochenende ein zwei Bier ist da sicherlich nichts gegen einzuwenden.
    Übrigens hätte auch der Grundofen im Winter morgens wieder angeheizt werden müssen, das liegt nun einmal in der Natur eines handbeschickten Ofens, wer dazu nicht bereit ist, sollte sicherlich den Ofen weglassen und die Zentralheizung als Solitär benutzen.
    @ Herrn Wal-2132-Hau!
    Auf der einen Seite erklären Sie dass alle Öfen (außer Grundöfen) Aufgrund der modernen Bauweise viel zu groß dimensioniert sind und somit das Haus zur Sauna machen.
    Gleichzeitig sagen Sie das die Bude ausgekühlt ist, wenn man abends heimkommt, weil der "Eisenofen" kalt ist. Zu Ihrer Information: Wenn ein modernes Haus tagsüber quasi unbewohnt ist findet Aufgrund geschlossener Fenster und Türen fast kein Luftaustausch statt. Die Wärmeverluste bei modern gedämmten Häusern sind minimal und somit ist das Haus maximal leicht abgekühlt und auch (gerade) mit einem Kaminofen schnell wieder auf "Wohlfühltemperatur" gebracht (ja, bei passender Dimensionierung).
    Gruß

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