Leitungsquerschnitt Unterverteiler für 1-Raum-Wohnung
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Leitungsquerschnitt Unterverteiler für 1-Raum-Wohnung

Liebes Bauforum,

oberhalb unserer Garage wird eine 1-Raum-Wohnung errichtet, die einen separaten Zwischenverteiler (Stromkasten mit Hutschienenzähler) bekommt, der vom Hauptverteiler im Keller gespeist wird.

Wie groß muss der Leitungsquerschnitt der Zuleitung zur Zwischenverteilung sein? 5x10 oder 5 x 16 mm? Ich habe leider keine vernünftige Tabelle laut DINAbk. oder VDE gefunden.

Leerrohre sind 25 mm verlegt, durch die eine 10 er-Leitung passt, eine 16er nicht mehr. 16er für die Unterverteilung für 1-Raum inkl. Einbauküche erscheint mir auch zu groß dimensioniert.

Ich werde das nicht selber anschließen, sondern einem Fachmann überlassen, nur die Vorarbeiten machen.

Vielen Dank und viele Grüße aus Andechs

  • Name:
  • Michael
  1. Da

    die Hauptlasten (Elektroherd, Elt-Durchlauferhitzer/Boiler, Waschmaschine, Trockner, usw.) bezogen auf einen Haushalt und nicht auf die Anzahl der Zimmer anfallen, dürfte es egal sein, ob die Wohnung 1,2 oder 3 Zimmer aufweist. 5x10 könnte reichen. Fragen Sie aber sicherheitshalber einfach bei Ihrem Energieversorger nach. Der sagt Ihnen die Mindestquerschnitte bezogen auf sein System.
  2. Leitungsquerschnitt Unterverteiler

    Wie immer: Das kommt darauf an. Wenn es ein TN-S Netz ist gilt: 5 x 10 mm² reicht, wenn es keine zu lange Leitung sein sollte. Bei einem TT-Netz würde man noch einmal nachdenken.

    Wenn die Leitung nicht in Erde verlegt wird reicht ein NYM, sonst NYY.

    Man darf NYM im Erdreich verlegen, wenn es in einem weitgehend trockenen Rohr liegt und daraus herausgezogen werden kann. Man möchte es aber nur für kurze Entfernungen bis etwa 5 m in dieser Weise, verlegt haben, sagt VDE 0100-520.

    Dem Netzbetreiber kann das gleich sein. Es wird ja hinter seinem Zähler abgegriffen und der Zähler bleibt angemeldet.

    Aber mit der Selektivität der Sicherungen kann es Probleme geben. Früher hat man vor eine solche Leitung 35 A Neozed gesetzt. Das geht nicht mehr, wenn in der Hauptverteilung bereits ein SLS-Schalter sitzen sollte. Wenn man es trotzdem macht, schaltet ggf. der SLS-Schalter vorher ab. Eine Tragödie ist das auch nicht, wenn man es so rechtzeitig merkt bevor die Kühltruhe auftaut.

    Mit Leitungsschutzschalter Dreifach und Typ B mit mindestens 6000 A Kurzschlussstrom (es gibt vermutlich keine anderen) hat man die Probleme der Selektivität vermutlich nicht.

  3. Unterverteiler

    Ich habe das Problem evtl. falsch verstanden. Ich bin von einer Unterverteilung hinter dem vorhandenen Zähler ausgegangen.

    Wenn das alles vom Hausanschlusskasten ausgehen soll, ist ein eigener Zähler mit dem Segen des Netzbetreibers notwendig.

    Das geht nicht mehr mit den bisherigen schwarzen Zählertafel, sondern erfordert einen Zählerschrank mit mindestens 1100 mm Höhe, SLS-Schalter, Überspannungsableiter etc. nach den neuen Bestimmungen der Netzbetreiber.

    Eigentlich sollten damit die unterschiedlichen Anforderungen der Netzbetreiber vereinheitlicht werden. Vermutlich wird es das nicht werden. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Unte 2000 € wird da nicht viel gehen.


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