Risse in neu montierten Balkonbrettern
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Risse in neu montierten Balkonbrettern

müssen wir Risse in neu montierten Balkonbretter (Fachbetrieb) akzeptieren? Montiert wurden 10 Bretter a 150 cm (Seitenteile) und 5 Bretter mit 5 Meter Länge (Front). Breit sind alle 17 cm und 2 cm. dick.

2 Bretter (150 cm) haben ca. 80 cm lange Risse und an der Frontseite sind 2 Bretter mit Längsrissen von über 2 Meter Länge. Tiefe der Risse sind ca. 2 mm. Gibt es hierfür Richtwerte? Oder Toleranzgrenzen?

  • Name:
  • Isa
  1. Holzart

    Foto von Josef Schrage

    Hallo, je nach Holzart kann es zu Trockenrissen bei Brettern im Außenbereich kommen.

    Kann, muss aber nicht.

    Beschreiben Sie die Bretter etwas näher, Holzart, Oberflächenbehandlung (bereits bei Lieferung vorhanden, oder selbst vorgenommen)?

    Gruß

  2. Antwort Holzart

    Guten Tag, vielen Dank für Ihre Antwort.

    Folgende Informationen Kann ich ich hinzufügen:

    Fichte getrocknet + gehobelt + gefast

    Alle Bretter 1 x grundieren 1,000 175,00 175,00 2 x farblich streichen mit einer LASUR dunkelbraun.

    Neue Bretter wurden zugeschnitten + vorgebohrt und montiert.

    Die Risse gab es vor der Montage hat uns der Chef gesagt, sie sind bei einem Brett schon länger geworden.

    Es sei normal sagt er, dass es Risse gibt.

    Abgesehen von der schlechten Optik, befürchten wir, dass in absehbarer Zeit die Risse noch größer werden, und dass bei neuen Brettern.

    Vielen Dank für Ihre Antwort.

  3. "schlechte Optik"

    Foto von Josef Schrage

    Hallo, eine Rissbildung ist bei Fichtenholz im Außenbereich nicht vollständig zu vermeiden.

    Bei regelmäßiger Pflege (Anstrich) werden die Bretter einige Jahrzehnte halten können.

    Wenn Ihnen die "Optik" nicht gefällt, hätten Sie sich schon vorher darüber Gedanken machen müssen und eine andere Holzart oder sogar Kunststoff (verblasst aber auch und wird unansehnlich) nehmen sollen.

    Aluminiumblech eloxiert hält am besten, aber dafür können Sie Fichte Holzbretter dreimal kaufen.

    Gruß

  4. Antwort

    ja nun ich bin keine Expertin was Holz betrifft und ich habe mich deswegen an ein Fachbetrieb gewandt (Zimmermanngeschäft). Ich habe nach der geeigeneten Holzart gefragt und die Antwort war Fichte. Kein Wort darüber, dass diese Holzart anfällig für Risse ist.

    Es hilft mir auch nicht, wenn man mir sagt, was ich hätte machen können, es ist nun jetzt zu spät.

    Also die Frage ist weiterhin, gibt es eine Norm oder Richtlinien für Balkonbretter dieser Art?

    Ich habe diese Info im Internet gefunden:

    Statisch nicht beanspruchte Bretter und Bohlen in der Außenverwendung, z.B. Stülpschalung, Fasebretter, Balkonbretter etc.

    Nach DINAbk. 68 365 sind in den Güteklassen 0, I, II vereinzelte kleine, d.h. nicht länger als die Breite des jeweiligen Produktes zulässig; sie dürfen nicht durchgehen und nicht schräg verlaufen.

    Kann ich mich in diesem Fall darauf berufen?

    Vielen Dank für eine Antwort diesbezüglich .

  5. und dann?

    Foto von Josef Schrage

    Eine DINAbk. ist kein Gesetz, und kann vereinbart oder auch ausgeschlossen werden. Die von Ihnen genannte Norm passt schon, es ist aber noch ein spezielles Fachwissen dazu erforderlich. s.u.

    Ist das geklärt, brauchen Sie noch jemand (Gutachter/Sachverständiger) der sich die Sache vor Ort ansieht. Für diese Aktion können/müssen Sie so mit Kosten von 300,00 bis 500,00 € rechnen.

    Je nach Ergebnis dieser Besichtigung haben Sie jedoch noch kein "Recht" sondern müssen dieses durchsetzen. Das kostet  -  anfänglich  -  noch einmal mindestens das gleiche.

    Ende offen!

    Ich habe das jetzt mal vereinfacht dargestellt.

    Übrigens, die Holzart Fichte ist beileibe nicht besonders anfällig für Risse, andere Holzarten können das auch. Holz ist nun mal ein natürlich gewachsener Werkstoff mit spezifischen Eigenschaften wie im Außenbereich auch hier und da mit Rissen.

    Gruß

  6. Anspruch und Wirklichkeit ... und

    ... als entscheidender Punkt der Faktor Preis. Sicherlich hätte man auch ein exklusives Holz nehmen können. Wobei, beim Endpreis hätten Sie vermutlich Schnappatmung bekommen.

    Berücksichtigt man alle Faktoren ist Fichte aus ökonomischer Sicht sicherlich erste Wahl. Problem ist halt, Holz ist ein Naturbaustoff mit eigenen Regeln, was sich nicht immer in DINAbk.-Normen fassen lässt. Und Holz hat auch manchmal seinen eigenen Willen. Das hat nichts mit Fachbetrieb und Pfusch zu tun, das ist eben so.

    Wir wissen aber auch alle, dass manchmal der unbedarfte Kunde aus einer Mücke nen Elefanten macht. Von daher gesehen, wären Bilder mal nicht schlecht. Und ein vernünftiges Gespräch mit dem Ersteller des Werkes ist sicherlich sinnvoller bei 2 Brettern als mit der Gutachterkeule zu schwingen.


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