Heizung / Warmwasser
Sinnvoll oder Unsinn?
Hallo,
wir beabsichtigen ein EFHA zu bauen. In diesem möchten wir gerne eine FBHA installieren. Wir möchten aber auch eine Be- und Entlüftung mit Wärmrückgewinnung einsetzen. Wie kann man die beiden Techniken miteinander sinnvoll nutzen? Sollte dieses mit einen EWT geschehen oder mit einen Brennwertechnik Kessel?
wir beabsichtigen ein EFHA zu bauen. In diesem möchten wir gerne eine FBHA installieren. Wir möchten aber auch eine Be- und Entlüftung mit Wärmrückgewinnung einsetzen. Wie kann man die beiden Techniken miteinander sinnvoll nutzen? Sollte dieses mit einen EWT geschehen oder mit einen Brennwertechnik Kessel?
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Wieso entweder/oder?
Einen Brennwertkessel brauchen Sie doch sowieso (oder solls ein Passivhaus werden?).
Ein EWT ist sinnvoll, um die Vereisung der Lüftungsanlage im Winter auszuschließen. Wenn Sie eine recht hohe Temperatur haben wollen, müssen Sie einen sehr großen EWT bauen, der sich wirtschaftlich nicht rechnet. -
Also heißt das...
Also verstehe ich es richtig? Wir setzen einen Brennwertkessel für die FBHA und für Warmwasser ein und zusätzlich eine Be-/Entlüftung mit WRG in Verbindung mit einen EWT? -
So wird das nix
Bitte erläutern Sie mal genauer, sonst raten hier alle ins Blaue. Also was solls werden? EFHA mit NEH oder PH? Größe, Anzahl der Geschosse, Gegend etc. -
Ein EFH als NEH
Ja es soll ein EFHA als NEH sein -
Habe ich vergessen
Größe ca. 140 m², 2 Geschossig, Lage Stadt Haltern, Südausrichtung -
Ich bohre ungern in der Nase, aber hier muß es wohl sein
Gibt es überhaupt schon eine Planung? Oder ist das noch alles Phantasie? -
So könnte es ja mal ein NEH werden
Brennwert ist schon mal gut, und die Lüftungsanlage mit WRG erst recht. Lassen Sie sich nur keine Luftwärmepumpe verkaufen.
Und wenn noch Geld für einen EWT übrig ist - umso besser.
Ach ja, gleich im Vorfeld: Vereinbaren Sie einen Blower-Door-Test. -
Planung
ja Hr. Beisse wir sind im frühen Stadium der Planungphase. -
Und was soll es nu werden?
Ein indivuell geplantes Haus mit einem freien Architekten, Bauträger, Fertighaus, Fertigteilhaus, GUA-Haus. Was denn nu? Wenn doch nur die Planung besteht, muß die doch einer machen.
Es geht eben nicht, aus einer Gesamtplanung einen Teilaspekt herauszupicken. -
Individuell
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Natürlich kann man das
Kombinieren können Sie auch einen Kühlschrank mit einer Mikrowelle. Und wwer plant das ganze nu? Wohl ein angestellter Srchictekt. Na dann sind Ihre Fragen berechtigt. Nur gilt das obengesagte: Teialspekte aus der Planung aufzugreifen ohne die Gesamtplanung zu sehen bringt nix. -
Die Fragestellung selbst..
verursacht bei mir schon eine nette Gänsehaut.....
denn beim Fragesteller sind mE Grundkenntnisse nicht vorhanden. Hier kann ich nur raten: 1. (Grund)kenntnisse anlesen,oder 2. Planungskonzept des BT/Fachmannes zur Diskussion stellen. oder am Besten beides...Vermutlich erübrigt sich 2. (weitgehend) wenn 1. vorhanden ist....bf -
@daniel rinninsland
mich interessiert die luftwärmepumpe!
bitte mal die wesentlichen negativen args!
gäbe es auch positive?
ein bh von mir hat sich in son ding "verliebt"! -
Luftwärmepumpe:bloss nicht, FBH + WRW auf jedenfall
Zur Luftwärmepumpe: In meinem Elternhaus war so ein Ding eingebaut, ist aber wieder rausgeflogen. Das Ding machte ziemlichen Krach und sorgte für Zugluft, der Wirkungsgrad ist miserabel und der Stromverbrauch recht hoch.
Zum eigentlichen Thema:
Wir beginnen gerade den Bau unseres EFHA, dieses wird mit Fußbodenheizung + Brennwerttechnik + Solaranlage ausgestattet. Die Kombination FHZ mit der Brennwerttechnik im NEH ist ideal. Desweiteren wird unser Haus mit einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung und Erdwärmetauscher der Firma Paul ausgestattet. Zum einen verbessert die Lüftungsanlage das Wohnklima und die Wärmerückgewinnung bringt eine deutliche Gaseinsparung (ca. 50%). Machen Sie sich mal die Mühe und durchsuchen das Forum nach Beiträgen zu dem Thema und surfen sie mal durchs Internet. Im Handel erhältliche Bauratgeber sind leider meist noch nicht auf dem aktuellsten Stand der Technik, insbesondere Lüftungsanlagen mit WRG werden hier oft noch nicht behandelt.Weiterführende Links:
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zu den letzten beiden - huhu DRI
stimmt!
der versuch aus der raumwärme wärme zu erzeugen hat was vom perpetuum mobile.
der wirkungsgrad für wärmerückgewinnung per wärmetauscher ist viel besser als der einer wp
zu den kosten und dem *schlechten* wirkungsgrad von *abluft-wp* (*abluft* sollte auch mal klargestellt werden)- dazu link 1 u. 2
aber noch nicht als alleinige heizung - link 3
einziges pro_luft_wp_argument könnten die niedrigen gestehungskosten sein
eine verständliche erklärung gibt´s von fraefel+humm, "heizen u. lüften im neh" - link 4 -
Luft-WP
die JAZ (Jahresarbeitszahl) von Luft-Wärmepumpen ist recht niedrig, so daß die primärenergetisch eingesetzte Energie höher ist als die gewonnene - somit ist die Luft-WP der Brennwerttherme - solange es nicht um lokale Reduktion des Schadstoffausstoßes geht - unterlegen.
Perpetuum mobile ist gut: Es wird immer behauptet, daß man mit der Wärme der Abluft eines Hauses dieses vollständig beheizen kann. Wie soll das gehen? Bei einem "normalen" Haus enstehen die meisten Wärmeverluste durch Transmission (Verlust der Wärme durch Fenster, Wände, Dach und Boden), recht wenig durch Lüftungswärmeverluste. Man kann zwar oft die Abwärme tiefer herunterkühlen als durch einen Wärmetauscher und somit mehr Energie herausholen, aber unter 0 °C sollte man nicht gehen. Zuerst geht der Wirkungsgrad grundsätzlich in den Keller, und sobald die WP vereist (was unter 0 °C fast zwangsläufig geschieht), muß diese immer wieder abgeschaltet werden, um die Vereisung durch warme Abluft zu entfernen. Dadurch sinkt der Wirkungsgrad logischerweise immer weiter.
Außerdem hat eine Lüftungsanlage mit ordentlichem Wärmetauscher einen Wirkungsgrad >>90 % (Verhältnis eingesetzte zu rückgewonnene Energie), eine Luft-WP vielleicht 60%.
Wenn überhaupt, kann man eine Mini-WP hinter dem Wärmetauscher anbringen, aber die erzielbaren Leistungen sind dort <<1 KWA, also selbst im Passivhaus nur zur geringen Unterstützung zu gebrauchen.
Der Vorteil ist wirklich nur (siehe Markus) der geringe Preis.
Die Lüftungsanlage von Paul ist sehr gut, vor allem, was die erzielbare Wärmerückgewinnung betrifft (durch den sehr effizienten Wärmetauscher).
3 Nachteile sind allerdings vorhanden:
1. die Größe
2. der Stromverbrauch
3. kein Konstantvolumenstrom/ automatische Balanceregelung
Ob der automatische Sommerbypass bereits verfügbar ist, weiß ich nicht, ansonsten ist dies aber auch noch ein Makel dieses Gerätes.
Meine private Bauherrenmeinung:
Lassen Sie sich eine Fußbodenheizung einbauen. Falls Sie Interesse haben, informieren Sie sich auch mal über Wandheizungen.
Benutzen Sie ein Brennwertgerät und unterstützen Sie dieses durch eine Solaranlage im Sommer. Wenn Sie genug Geld zur Verfügung haben, vergrößern Sie die Solaranlage, daß Sie auch eine Heizungsunterstützung haben. Aber vorsicht: Die Brauchwassererwärmung ist schon nicht wirtschaftlich, die Heizungsunterstützung erst recht nicht.
Bevor ich verhauen werde: Ich unterstütze die Solartechnik trotzdem. Das ökologische Gewissen sollte einem den (ehrlicherweise) geringen Mehrpreis schmackhaft machen.
Lüftungsanlage mit WRG ist eh klar. Den EWT sollten Sie vom verfügbaren Kapital abhängig machen. Hier gibt es auch eine Diskussion über EWT mit Glykol, den Ansatz finde ich auch sehr gut.