Bausparvertrag und Zuteilung
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Bausparvertrag und Zuteilung

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben einen Bausparvertrag mit ca. 30.000 €, das in 2 Jahren Zuteilungsreif ist. Nach der Zuteilung steht uns ein recht günstiger Zinssatz zu, den wir für eine neue Immobilie in Anspruch nehmen möchten. Bis zur Zuteilung würden wir eine feste Zinsfestschreibung von 2 Jahren nehmen und danach den Zinssatz des Bausparvertrages. Die Bausparsumme würde dann in den Baukredit einfließen.
Steht uns nach der Zuteilung des Bausparvertrags dann der Zinssatz des Bausparvertrags über die gesamte Dauer des Gesamtkredits zu. d.h. wenn der Kredit danach ca. 30 Jahre laufen würde, dann würden wir auch 30 Jahre den günstigen Zinssatz des Bausparvertrags in Anspruch nehmen können?
Um das nutzen zu können muss der Bausparvertrag erst zugeteilt werden?
Können wir auch einen Kredit aufnehmen, die fehlende Summe für den Bausparvertrag einzahlen und so die Zuteilung sofort erreichen und somit den günstigeren Bausparzinssatz für eine Immobilie in Anspruch nehmen?
Um den günstigen Zinssatz des Bausparvertrages nutzen zu können, muss dafür die gesamte angesparte Summe als Sicherheit sofort in den neuen Kredit für die Immobilie fließen oder dürfen wir auch einen Teil rausnehmen?
Danke an Alle.
Gruß
G.
  1. Immer so viele Fragen auf einmal :-/

    Wenn Sie von 30.000 € schreiben, meinen Sie sicher die angesparte Summe, oder? Zuteilungsreif wird ein Bausparvertrag, wenn er eine gewisse Bewertungszahl erreicht hat. Das wiederum ist abhängig von der eingezahlten Summe und der Zeit. Diese Angaben entnehmen Sie am besten Ihren Vertragsunterlagen, weil die nicht hier liegen, sondern bei Ihnen.
    Und wenn Sie im Vertrag lesen, dass Sie eine Bausparsumme von 60.000 € haben und 30.000 € eingezahlt haben müssen, um die Bewertungszahl zu erreichen, müssen diese 30.000 € auch als Eigenkapital in die Finanzierung.
    Die Bausparkasse hat nämlich kein Interesse, dass ein Anleger günstig Geld borgt und dies dann mal irgendwo besser anlegt. Das Interesse der Kasse liegt an einer schnellen Rückzahlung.
    Dazu gibt es gewisse Mindesttilgungen, die in aller Regel über denen eines Bankdarlehens liegen. Demzufolge ist die Laufzeit recht kurz. Und es gibt weiterhin Klauseln im Vertrag, dass bei einer niedrigeren Tilgung ab einer gewissen Zeit eben wieder der Marktzins gilt.
    Außerdem ist die ganze schöne Zwischenfinanzierung dazu geeignet, den gesamten Aufwand für den Kredit zu erhöhen. Wenn es geht, würde ich versuchen, eine Zwischenfinanzierung zu vermeiden.
  2. lesen Sie den Vertrag ruhig mal durch auch wenn er schon unterschrieben ist

    da wird alles drinstehen, was man hier nicht erraten kann.
    Bausparsumme, Ansparsumme, Kreditsumme, Ansparzins, Kreditzins, Laufzeiten, Bedingungen wie z.B. Tilgungssätze, Rechte und Pflichten der Vertragspartner etc.
    30 Jahre Zinsfestschreibung wird nicht drinstehen, gibt es nicht.
    Es schadet auch nicht, den Vertreter von damals zu fragen, was er einem da denn verkauft hat und auch wozu.
    Veräppeln will ich Sie mit Sicherheit nicht. Aber nach der Lektüre der Vertragsunterlagen und dem Kontakt mit dem Vertreter werden Sie hier sicher exakter fragen können.

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