Mitbeteiligung am Bau, trotz Verschuldung?
BAU-Forum: Baufinanzierung

Mitbeteiligung am Bau, trotz Verschuldung?

Hallo, meine Situation ist diese:
Mein Vetter und ich würden gerne ein Doppelhaus zusammen bauen. Er hat ca. 100.000,- € Eigenkapital, einen guten Job und ich bringe die Fähigkeiten zum Bauen mit. Ich bin Bautechniker und Bauhandwerker und könnte sowohl die Planung als auch die bauliche Umsetzung erledigen. Ich habe große Erfahrungen mit den Bauausschreibungen und sogar gute, günstige Firmen an der Hand. Viele der anfallenden Arbeiten könnte ich in Eigenleistung erledigen. Da ich durch gute Geschäftsbeziehungen zu einigen Baustoffhändlern sehr gute Konditionen für das benötigte Baumaterial bekomme, könnten wir also eine Menge Geld sparen und günstig bauen. Mein Problem ist nur, dass ich nicht Kreditwürdig bin, da ich aus meiner Frühen Vergangenheit noch negative Einträge bei der Schufa habe. Da ich eine Frau und drei Kinder habe, bleibt mir nicht so viel vom Lohn, um meine Schulden schnell abzuzahlen. Da ich im Monat ca. 750,- € an Mietkosten habe, für die Finanzierung eines Kredites aber nur ca. 550,- € im Monat bräuchte, käme ich schneller aus meinen Schulden heraus. Aber macht eine Bank so etwas überhaupt mit? Was hätte ich / wir sonst noch für Möglichkeiten?
Vielen Dank für Ihre Hilfen!
Mit freundlichen Grüßen
Patrick S.
  1. so eine Geschichte gibt es immer wieder mal, dass Ergebnis ist immer

    dasselbe ... Nein, es funktioniert nicht.
  2. ne Möglichkeit

    Vetter stemmt die Sache alleine, mit 100 Kilo geht schon eine Menge, stellt sich als Kapitalanleger dar, vermietet die andere Hälfte an Sie und kann natürlich die Mieteinnahmen zur Stützung seiner Finanzierung heranziehen.
    Was sie dann mit Ihrem Vetter im Innenverhältnis machen hat die Bank nicht zu interessieren. z.B. einen Notarvertrag aufsetzen, dass Ihre Miete abzüglich der Zinsen, welche auf Ihren Teil entfallen, auf eine vorher Festgelegten Kaufpreis (in dem dann Ihre ausegewöhnlichen Fähigkeiten und Geschäftsbeziehungen Berücksichtigung finden) anzurechnen sind.
    Nur damit Sie Eigentümer werden, braucht es eine Pfandfreigabe der Bank, also schuldenfrei, bzw. Absicherung der Hypothek auf die eigen genutzte Hälfte von Vetter, um Ihre Hälfte schuldenfrei zu stellen und dann verkaufen zu können.
    Also, 10 Jahresfinanzierung und dann ab dafür.
    Gruß Christian
  3. Na denn viel Spaß bei der praktischen Umsetzung..

    und dann in 10 Jahren nochmal posten, wie es gelaufen ist.
  4. @ Patrick S.

    Hallo
    Es ist gut, dass Sie als Fragesteller nicht mehr antworteten. Denn sonst hätte ich den Beitrag von Herr Chr-503-Sto kommentieren müssen. Machen Sie sich bitte nicht  -  noch mehr  -  unglücklich.
    Danke Alfred, für Deine knappe, aber allumfassende Antwort, die ich nur unterschreiben kann.
    Gruß
  5. Alles Vertragssache

    was ham mer denn:
    1. Einen Mietvertrag mit dem Vetter auf 10 Jahre mit Einseiteiger Option auf weitere 10 Jahre zu gleichen Konditionen für 650,- Kalt. = kein Risiko, bis auf Arbeitslosigkeit (welches auf jeden zutrifft)
    2. Ein notariell verbrieftes Vorkaufsrecht der Immobilie nach Ablauf der 10 Jahre mit Festpreis = kein Risiko, wenn kein Geld, dann weiter Mieter, wenn ja, dann kaufen.
    3. Einen Vetter, welcher mit 100 Kilo EKAbk. ins Rennen geht, plus gesicherte Mieteinnahmen von 7800,- p.a., womit sich kostenneutral weitere 130.000,- finanzieren lassen.
    Einen Baufachmann (glauben wir ihm das mal) der durch seine Fachkenntnis und Fertigkeiten und Lieferantenkontakte weitere 25.000,- einsparen kann.
    Risiken des Vetters:
    1. Mietausfall (hat jeder Immobilienbesitzer, aber ist auf jeden Fall da)
    2. Streit mit dem Bautechniker (der Bau verteuert sich um die Eigenleistung desselben) sollte man berücksichtigen.
    3. Nach 10 Jahren will Techniker nicht kaufen (ein neuer Mieter zu gleichen Konditionen sollte gefunden werden, darf die Finanzierung nicht belasten).
    Aber selbstverständlich wäre es klüger, besser und risikoloser, erst die Schulden abzubezahlen.
    Mieten sie doch einfach die Haushälfte vom Vetter ohne Verpflichtungen und sehen dann weiter.
    Bitte jetzt keine nebulösen Kommentare von Witzgall und Fuchs, sondern Butter bei die Fische. Ihre fachliche Meinung würde mich interessieren.
    Gruß Christian
  6. Meine fachliche Meinung ...

    steht bereits unter 1.
    Ich bin einfach nicht dafür zu haben, so einen Schmarrn zu konstruieren und dann auch noch zu empfehlen.
    Der Vetter ist doch über alle Berge, wenn er über seine möglichen Risiken aufgeklärt wird. Wäre ich dessen Berater, würde ich Ihm alle halbe Stunde auf die Backen hauen, ob er noch ganz bei Trost ist.

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