Solide Finanzierung
BAU-Forum: Baufinanzierung

Solide Finanzierung

Hallo,
wir haben uns heute eine 118 m² Eigentumswohnung zum Preis v. 179.000 € reserviert (Nebenkosten 5 % kommen noch dazu ). An EKAbk. haben wir 40.000 €. Wir müssten Fremd finanzieren 150.000 €. Wir sind ein 3 Personen Haushalt mit 2750 € Einkommen. Ich werde mich nä. Woche um die Finanzierung kümmern müssen u. Angebote einholen. Anhand dieser Zahlen, ist es realistisch, einen Kredit zu bekommen, oder haben wir zu knapp kalkuliert? Wenn ich richtig gerechnet habe, liegt die Beleihungssumme bei ca. 60 %.
  1. Nö, NK werden nicht mitfinanziert ...

    Nö, NKAbk. werden nicht mitfinanziert gehen Sie also von 179 kEuro aus. Dann haben Sie also rd. 84 % beliehen ...
  2. Gut dann müssen 84 beliehen werden Weiß jmd ...

    Gut, dann müssen 84 % beliehen werden. Weiß jmd. mit welchen Lebenshaltungskosten man für 3 Personen rechnet? 150.000 € kosten ca. 700 €/Monat bei dem derzeitigen Zinsniveau. Hätte gerne "Erfahrungswerte" oder gewusst, ob Banken das problemlos finazieren.
    Des weiteren, gibt es irgendwelche Tipps und Tricks für die Baufinanzierung? Ich muss mich nun ganz schnell um eine Deckungszusage kümmern, damit der Vertrag unterschrieben werden kann.
  3. Solide Finanzierung?

    Sie schreiben in Ihrer ursprünglichen Fragestellung als Überschrift "Solide Finanzierung"  -  die werden Sie aber sicher nicht erhalten, wenn Sie Ihre Infos nur hier aus diesem Forum beziehen wollen.
    Soll keine Diskriminierung der User hier sein  -  ich habe selber schon manch wertvollen Tipp hier bekommen.
    Aber bei der grundlegenden Planung der Finanzierung (für die meisten Menschen, die größte Investition Ihres Lebens) würde ich nie eine Entscheidung treffen, ohne eine fundierte Beratung von mind. 2 oder 3 Banken.
    Der erste Tipp, den ich Ihnen geben kann: Lassen Sie sich niemals und von niemandem unter (Termin-) Druck setzen! Wenn ich lese, dass Sie sich "schnellstmöglich um eine Deckungszusage kümmern müssen, um den Vertrag unterschreiben zu können" muss ich sagen: ALLERHÖCHSTE vorsicht! Nochmal: NIE UNTER ZEITDRUCK EINEN Vertrag UNTERSCHREIBEN, schon GAR NICHT, WENN ES UM solche SUMMEN geht! Wenn es ein seriöser Anbieter ist, dann kann man auch über Faktor Zeit mit ihm reden.
  4. 700 Kredit sollte gehen

    Foto von Oliver Kettig

    700,- Kredit sind mit 2750 netto überschlägig kein Problem. Für 2 Erwachsene plus Kind rechnen Banken mit ca. 1200 € Lebenshaltungskosten. Aber Vorsicht: da komme noch Dinge wie Nebenkosten (Heizung/Wasser/Müll usw.) Versicherungen, andere Kredite (Auto?!) usw. dazu! Also NICHT einfach Kredit + 1200 = Nettobedarf rechnen!
    Der Tipp von A. Beck ist klasse: Nicht spontan handeln, alles gut überdenken. Reden Sie mal mit verschiedenen Banken/Finanzberatern und lassen Sie sich Angebote machen. Je besser Sie sich selbst darauf vorbereiten, desto mehr werden Sie von der Beratung profitieren. Zeit sollte dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen!
    Letzter Tipp: Bitte stellen Sie nicht immer wieder denselben Beitrag ein! Wenn das keine Absicht ist, dann schließen Sie mal Ihren Browser und rufen die Seite neu auf. Dann sollte das nicht mehr passieren.
    Laientipps!
    Grüße
  5. Das der Beitrag mehrfach erscheint ist unbeabsichtigt ich ...

    Das der Beitrag mehrfach erscheint, ist unbeabsichtigt, ich weiß nicht, wie das passieren konnte.
    Habe mir heute mehrere Angebote teils von der Sparkasse oder Internetbanken eingeholt. Nebenkosten (außer Bereitstellung, was wohl eh nicht in Frage kommt) fallen nicht an. Es macht doch dann Sinn, das Angebot mit dem niedrigsten Effektivzins zu wählen, oder? Z.B. der Sieger vom "Finanztest" ist zu finden unter Hypothekendarlehen.de . Dort wurden mir z.B. für 15 Jahre ein Effektivzins v. 4.35 genannt. Werde nun dort erstmal einen Kreditantrag stellen.
    Ich denke, ich nehme "ganz einfach" einen Kredit über 150.000 € auf, und habe dann die nächsten 15 Jahre meine gleichbleibende Belastung, die überschaubar ist. Oder sollte man das besser nicht machen? Es gibt ja auch diese KfW-Darlehen. Laufzeit 10 Jahre, Zins effektiv momentan 4.06. Ich bin am zweifeln, ob man das in Anspruch nehmen solle. Ich sehe den Nachteil, das dieser nur 10 Jahre läuft, ich mir aber ohne dieses Darlehen den momentan niedrigen Zins für 15 Jahre sichern kann. Oh Mann, das ist so schwer. Gibt es denn noch irgendwelche Tipps? Ansonsten tendiere ich schon fast dazu den Kredit dort abzuschließen, wo ich den niedrigsten Effektivzins bekomme.
    Noch eine Frage:
    Ich habe mal so ganz grob überschlagen. Theoretisch hätten wir nach 30! Jahren noch eine geschätzte Restschuld von 70.000 €. Nur in 30 Jahren sind wir schon 65 Jahre. Lassen sich Banken auf so etwas überhaupt ein? Natürlich wissen wir nicht, ob wir nicht vielleicht irgendwann erben, und so den Rest problemlos zurückzahlen könnten.
    Wichtig ist uns eine geringe niedrige Belastung, und deshalb ist uns die Laufzeit eigentlich ziemlich egal.
    Gibt es irgendwelche "Experten-Meinungen" zum meinen Ausführungen?
  6. Effektivzins

    Ein Zinsprodukt (eben Darlehen oder auch Anlage) kann nur über den Effektivzins verglichen werden. Daher ist es absolut richtig eine evtl. Entscheidung danach zu treffen.
    Für welchen Kredit man sich entscheidet ist relativ schwierig. Ausschlaggebend ist die persönliche Einschätzung wie das Zinsniveau NACH der jetzt vereinbarten Laufzeit aussieht. Da wir derzeit auf sehr niedrigem Niveau sind, würde ich persönlich mir dieses niedrige Niveau möglichst lange sichern (>> 15 Jahre zu 4,35 %). Denkbar wäre aber auch eine Kombination (z.B. 100 T€ Bank, 50 T€ KfW). Damit habe ich wenigstens für einen Teil für die nächsten 10 Jahre den niedrigeren KfW-Satz und immer noch für 100 T€ Zinsgarantie für 15 Jahre. In 10 Jahren habe ich das Risiko eines höheren Zinsniveaus nur für 50 T€. Sollten die Zinsen dann noch niedriger sein, profitiere ich doppelt.
    Wie Sie sehen  -  keine leichte Entscheidung; dennoch würde ich raten, den Darlehensbetrag zu splitten.
    Kurz noch zum Thema Tilgung. In der Regel liegt ein ANFÄNGLICHER Tilgungssatz von 1 % zu Grunde. Sie müssen jedoch bedenken, dass mit jeder monatlichen Zahlung eine Teiltilgung erfolgt. Die mtl. Belastung (Annuität) bleibt gleich.D.h. ist z.B. zu Beginn das Verhältnis Zins: Tilgung 90:10, so erhöht sich künftig der Tilgungsanteil immer mehr. Sie tilgen als am Schluss bei gleicher Annuität immer mehr. Evtl. Sondertilgungen unter der Laufzeit helfen Ihnen auch, das Darlehen früher zu tilgen. Oft sind ca. 20 Jahre realistisch.
  7. Anonymus

    Sie wollen hier viel (und haben sogar schon was bekommen).
    Ich will nur wenig: Es gehört zu den Bedürfnissen des höflichen Umgangs miteinander, dass Mann/Frau sich doch wenigstens höflich meldet und als Steigerung des Ganzen womöglich noch einen Namen zum ansprechen hinterlässt.
    Gerade auch in einem Forum, in dem sich die Antwortgeber/innen mit Namen nennen, fände ich das angebracht. Nicht nur, weil die Meinungen anderer "angesaugt" werden sollen, die sonst teilweise von diesem Wissen ihren Lebensunterhalt bestreiten. Hat vielleicht etwas mit Kinderstube zu tun.
    Wünsche gutes Gelingen und guten Tag noch.
  8. Guten Tag mein Name ist Elke Schmitt A ...

    :-)) ) Guten Tag, mein Name ist Elke Schmitt :-)) ) )
    @A. Beck
    Ihr Beitrag ist mir schon mal sehr hilfreich.
    Sie meinen, splitten wäre auf jeden Fall empfehlenswert. So kann man die Risiken wohl besser verteilen. Außer dem Splitting über das KfW-Darlehen, käme da noch etwas anderes sinnvolles in Frage? Andererseits bei den niedrigen Zinsen würde ich mir ohne Splitting doch für relativ lange Zeit eine überschaubare Rate sichern? Klar, im Endeffekt ist es natürlich wohl auch ein wenig persönliche Risikobereitschaft, wie man sich letztendlich entscheidet.
  9. So ist es angenehmer zu Antworten

    Guten Tag Frau Schmitt
    Also gut, will ich mal schön bei der Fragestellung bleiben. Ihre Prämisse ist eine möglichst geringe monatliche Belastung. Das heißt schon mal (wenn mit Annuitätendarlehen finanziert werden soll), dass KEINE höhere Tilgung, als 1 % gewählt wird.
    Frage 1: Es ist realistisch, dass Sie anhand der hier gemachten Angaben (und sonst keine Schulden und nicht selbständig) einen Kredit bekommen.
    Frage 2: (Kalkulation) Wir wissen nicht, ob Neubau, Altbau, Nebenkosten durch Fahrstuhl u. Hausmeisterservice, usw. Daher unterstelle ich ein Haus oder ETW in kleiner Anlage, es fallen keine Renovierungsarbeiten an oder Umzug und Renovierung kosten nicht mehr als zusammen 2.000 €. Grund: 179.000 + 5 % macht zusammen knapp 188.000 €.
    Jetzt ziehen wir davon die 40.000 € Eigenkapital ab, verbleiben zu finanzieren 148.000 € an Fremdfinanzierungsbedarf. Bei 15 Jahren Laufzeit sind 4,3 % Zinsen zu realisieren, hinzu noch 1 % Tilgung. 148.000 € x 5,3 % gibt dann eine Monatsbelastung von 654 €. Dazu kommen nun noch die Nebenkosten von 2 € je Quadratmeter Wohnfläche (118x2= 236). Macht eine Monatsbelastung aus Zins, Tilgung und Nebenkosten von 890 €.
    Vom Familiennettoeinkommen von 2.750 € müssen bei 3 Personen mindestens 1.000 € zum Leben verbleiben (eher noch 2-300 mehr). Somit stehen, sehr vereinfacht, maximal 1.750 € zur Finanzierung zur Verfügung. Benötigt werden inklusive Nebenkosten "lediglich" 890 €. Somit beträgt der "Überschuss" maximal 860 €. Die würde ich allerdings zu einem Großteil in die Tilgung reinhauen. Aber danach war ja nicht gefragt.
    Frage 3: (Problemlos?) Dazu habe ich nicht alle Infos. Sie werden es jedoch selbst feststellen, wenn eine unverbindliche Anfrage gestartet wird.
    Frage 4: (Tipps + Tricks) Tipps bekommen Sie hier und an anderer Stelle. Für Tricks müssen Sie (!) Profi sein, der Sie nicht sind, sonst würden Sie nicht fragen.
    Anmerkung zum Splitten: Jede Risiko ist auch eine Chance. Sie sollten Ihre Wünsche (Laufzeiten, Monatsbelastung usw.) für sich selbst konkretisieren (geht nicht in einem Forum) und dann entscheiden.
    So, das müsste genügen.
    Gruß
  10. Ein Zinsprodukt kann

    nur über den Effektivzins verglichen werden?
    Gibt es da z.B. nicht auch noch die Barwertmethode?
    Außerdem muss ich mich wundern, wie einfach Finanzierungen gehen.
    Schon mal nachgedacht, dass es den Superbilligdirektzins doch nur bei 60 % Beleihungswert gibt?
  11. Alfred

    Hallo Alfred,
    15 Jahre, 100 % Auszahlung, bis 100 % Beleihung >>> effektiv für unter 4,50 %.
    Könnte bei optimalen Rahmenbedingungen heute machbar sein.
    Gruß
    Klaus
  12. Nachtrag

    Frau Schmitt!
    Nicht, dass es missverstanden wird. In meiner Antwort oben zu Frage 3 meinte ich natürlich eine Finanzierungsanfrage bei Ihrer Bank o.ä..
    Nicht bei mir!
    Ist mir grade beim Lesen aufgefallen.
    Gruß
  13. das geht mir alles zu schnell, aber nicht weil ich schon so alt bin

    sondern weil es mir bei der 1 % igen Tilgung die Zehennägel hochrollt. Die Dame ist auf dem besten Weg, gegen die Wand zu klatschen. In 30 Jahren noch fast die Hälfte der Ursprungschuld als Restschuld! Und dann die Anschlussfinanzierung nochmal mit 1 % bei dann vielleicht 8 % Zinsen? .
    Da kommt dann der 3. Kreditsachbearbeiter der Hausbank, welcher das Darlehen von der Lehre bis zur Rente begleiten durfte und gratuliert zum 100 sten Geburtstag mit der letzten Rate ;-)
    Lieber hier noch ein bisschen suchen und lesen, was andere Häuslebauer so erlebt haben, worauf man achten sollte usw.
  14. Hallo würden Sie mir freundlicherweise mitteilen ob und ...

    Hallo,
    würden Sie mir freundlicherweise mitteilen ob und wenn ja WARUM meine letzten beiden Beiträge gelöscht wurden?!
  15. Hallo entsch ldigung irgendwie kann ich mit diesem ...

    Hallo,
    Entschuldigung, irgendwie kann ich mit diesem Forum rein "technisch" nicht umgehen, meine Beiträge wurden nicht gelöscht.
    Hallo Herr Fuchs,
    vielen Dank, sie haben in ihren Ausführungen genau das wiedergegeben, was wir auch selber genauso kalkuliert haben. Allerdings wollen wir wirklich nicht höher tilgen, wir möchten noch genug Spielraum haben.
    Hallo Herr Witzigall,
    ihr Beitrag macht mich doch jetzt gerade sehr nachdenklich. Sie haben recht, wir müssten wahrscheinlich 120 Jahre alt werden, um den Kredit letztendlich zurückgezahlt zu haben. Meinen sie, so sollte man nicht finanzieren? Um ein Darlehen in 30 Jahren zurückgezahlt zu haben, dann müssten wir einen viel niedrigeren Kredit aufnehmen, und dann können wir uns unser Vorhaben schlicht und einfach nicht leisten.
    Ist es denn sehr unvernünftig dass wir auch ein wenig davon ausgehen, in vielleicht 30 Jahren einmal Nutznießer der Immobilien unserer Familien zu werden? Nicht dass wir darauf "warten", allerdings wird uns von unseren Familien doch schon bei Gelegenheit verisichert, dass wir später einmal Nutznießer deren Immobilien werden, wenn sie verstehen wie ich das meine. Und DANN könnten wir ja selbstverständlich dann auch den Restbetrag des Darlehens bezahlen.
    Darf man so kalkulieren? Sie haben mich gerade sehr verunsichert.
  16. Hallo Herr Witzgall man kann zwar auch nicht ...

    Hallo Herr Witzgall,
    man kann zwar auch nicht davon ausgehen, aber immerhin könnte sich ja in 15 Jahren, nach Abschluss der 1. Finanzierung unsere finanzielle Situation zum positiven verändert haben, und wir dann in der Lage sein könnten, höher zu tilgen.
    Geht man denn generell bei einer Finanzierung davon aus, dass sie in 30 Jahren zurückgezahlt sein muss? Nur wenn man von Anfang an so kalkulieren würde, dann könnten wir uns diesen Kredit schlicht und einfach nicht leisten. Ist es denn nicht eher "normal", dass man mit einer niedrigen Tilgung beginnt und dann später noch schaut wie es "weitergeht". Immerhin hat das 'Restdarlehen in 15 Jahren ja auch nicht mehr den Wert den es heute hat, wenn man die Inflation berücksichtigt, oder sehe ich das als Laie falsch?
    Ich habe einfachß Angst einen großen Fehler zu begehen, aber wer hätte das nicht?!
  17. Das mit dem Verunsichern war Absicht ...

    denn ich hatte schon Angst, Sie sehen zwar den Anfang Ihres Traumes mit der für Sie günstigen Rate, aber nicht das Ende.
    Langsam, langsam, langsam. Auch die Anmerkungen, welche die Antwortenden schon angeführt haben beachten.
    In Ihrer Überschrift stand das Wort ... solide ...
    Wenn sich diese Geschwindigkeit nämlich auch beim Bauen fortsetzt, fallen Ihnen alle Wände ein, nur weil Sie nicht warten können, bis der Mörtel abbindet ;-)
  18. bei 1 % Tilgung und 4,5 % Zinssatz

    Foto von Joachim Kaehler

    wären sie in rund 38 Jahren mit dem Kredit durch, angenommen, die Anschlussfinanzierung läuft unter gleichen Bedingungen.
    für sie bietet sich glaube ich ein Angebot für eine Tilgungshypothek mit Sondertilgungsrecht an. so können sie immer mal wieder überschüssiges Geld in die Finanzierung kehren.
    dennoch vorsicht: 2750 € im Monat klingt gut, aber berücksichtigen sie auch ihre weitere Lebensplanung. weitere Kinder? , ist ihr Job sicher, was passiert wenn das Auto kaputt ist usw.
    lassen sie sich erstmal persönlich beraten und legen sie die Angebote dann hier offen. Ich glaube, dann kann man mehr sagen.
    und wichtig: lassen sie sich nicht unter Druck setzen, nicht von der Bank und nicht vom Verkäufer. diese "schnellschüsse" sind oft das Unglück des Bauherrn.
  19. Zitat der Fragestellerin ...

    Zitat der Fragestellerin "Allerdings wollen wir wirklich nicht höher tilgen, wir möchten noch genug Spielraum haben. "
    Lassen Sie sich die Würmer doch nicht einzeln aus der Nase ziehen. Einfach mal sagen, was Sie wirklich wollen.
    Spielraum für was? Überhaupt, ich denke, die Argumente sind ausgetauscht.
    Gruß
  20. Guten Abend was soll ich den noch genau ...

    Guten Abend,
    was soll ich den noch genau offenlegen? Kein Problem. Unser Ziel ist es, nicht mehr in einen Kredit zu zahlen als wir bisher Miete zahlen, denn wir wissen DANN kommen wir gut zurecht. D.h. die Rate sollte nicht höher als 700 € sein. Darüber hinaus möchten wir weiterhin auch noch in einen Rentenfonds sparen, um unsere Rente dann später aufzustocken. Wir haben es so kalkuliert, dass wir durch eine Finanzierung den gleichen Lebensstandard haben wie jetzt, wo wir zur Miete wohnen. Weitere Kinder sind nicht geplant, Job ist sicher, soweit heutzutage ein Job noch sicher sein kann. Wir zahlen noch jeden Monat ca. 250 € in einen Rentenfonds u. möchten dieses auch gerne beibehalten, mit dem Hintergedanken, dass WENN es irgendwann mal finanziell eng werden sollte, wir diese 250 € immer noch zum Leben verwenden können. Ich hoffe, ich habe mich nun deutlich genug ausgedrückt. Geplant ist nun wohl konkret, einen Kredit über 150.000 € über 15 Jahre vorerst laufen zu lassen. Das Kfw-Darlehen nehmen wir wohl eher nicht in Anspruch, denn man hat zwar den niedrigeren Zinssatz, allerdings das Risiko, den derzeit günstigen Zinssatz nicht für 15, sondern nur für 10 Jahre sicher zu haben.
  21. genau so sollte es nicht laufen, aber gutes Beispiel

    Ihr Fall ist ein gutes Beispiel, wie es nicht laufen sollte.
    Gehen wir davon aus, alle hier Gefragten wären damit zufrieden gewesen, dass Ihre 700 € die Obergrenze für Ihre Kreditraten sind. Der Thread wäre zu Ende, Sie kümmern sich um den Kredit und bekommen ihn auch.
    So hartnäckig, wie wir nun mal sind (das legt man ab und zu auch als arrogant und überheblich aus) bohren wir weiter.
    Nun ... hoppela.. stellt sich heraus, da gibt's auch noch andere Ziele, wie z.B. das Rentenpolster.
    Nun sagen z.B. mir aber meine berufsbedingten Sensoren, dass Sie die beiden Ziele (bauen und Rente) locker unter einen Hut bringen können.
    Warum?
    Sie wohnen jetzt zur Miete und haben (so habe ich das verstanden) monatliche Aufwendungen von 700 €. Ändert sich nichts bis zu Ihrem Lebensende, zahlen Sie auch bis dorthin mtl. 700 € an Miete.
    Nehmen Sie aber (was ich unbedingt mit überlegen würde) diese 250 € (oder auch Teile davon) als zusätzliche Tilgung zu Ihrem Haus, gehört es wesentlich eher Ihnen und Sie haben dann (jetzt mal grob über den Daumen) diese Monatliche Miete als Zusatzrente, da Sie ja nichts mehr zahlen müssen.
    Das gute daran wäre, dass Sie mit 100 % iger Sicherheit wissen, was Ihren diese 250 € Zusatztilgung nach einer Laufzeit X bringen, mindestens den Schuldzinssatz.
    Dieses "um die Ecke denken" bzw. jede finanzielle Investition im Zusammenhang mit dem ganzen Lebensablauf zu sehen hängt von der Berufserfahrung und den Fähigkeiten ab, welche man hat oder nicht hat. Lernen kann man es nur bis zu einem bestimmten Teil. Bauherren haben deshalb (hinterher ;-)) oft mehr Erfahrung als manch junger Finanzer, das hängt gerade damit zusammen.
    Die Grenze von Tipps ist dort erreicht, wo es in die falsche Richtung laufen kann, bzw. das Forum hier dann mit (allemeinen) Vorschlägen eher schaden kann. Um Ihnen nicht zu schaden, werde ich hier allgemein auch nicht mehr Antworten.
    Bitte nehmen Sie sich doch  -  wie schon mehrmals vorgeschlagen  -  die Zeit, mal einige Stunden/Tage im Archiv zu stöbern. Das ist kostenlos und birgt sehr viel Erfahrungen und Wissen. Auch dazu, ob man alles selbst kann, oder sich Rat dazu einholt. Manche Beratungsstunde kostet nicht mehr, als Sie für einen Hilfsarbeiter am Bau in Rechnung gestellt bekommen.
    Was ich an Ihrer Vorgehensweise andererseits positiv finde, ist die Energie, mit welcher Sie die Sache angehen. Richtig dosiert wird Sie diese aber auch zu Ihrem Ziel führen.
    Ich wünsche es Ihnen
  22. Herr Witzgall hat recht

    Tilgung heißt das Zauberwort. Wenn Sie mit 250 € im Monat mehr tilgen würden, wären Sie so Daumen mal Pi statt nach 38 Jahren bereits nach 21 Jahren schuldenfrei, die Gesamtzinszahlung an die Bank würde sich von ca. 169.000 auf ca. 84.500 € halbieren und ab dem ersten schuldenfreien Jahr haben Sie dann ihre gesamte "Annuität", also etwa 11250 € zur freien Verfügung. Bis zum 38. Jahr mit Zins und Zinseszins weitergespart ergeben sich bei einem angenommenen Zinssatz von 4 % etwa 288.000 €. Das wären immerhin 18.000 € mehr, als ihre 250 € monatlich mit dem gleichen Zinssatz über 38 Jahre, so in etwa.
    Also: So viel wie möglich tilgen!
    MfG Ortwin
  23. Hallo so nun bin ich komplett verunsichert und ...

    Hallo,
    so nun bin ich komplett verunsichert und DAS IST AUCH gut SO!
    Habe mir eben einen Beratungstermin bei der Deutschen Bank geholt (da sind wir Kunde, aber die sind wohl leider eh zu teuer ), und werde mir morgen andere Varianten aufzeigen lassen. Herr Witzgall u. Herr Dudeck,
    ja, vielleicht sollten wir echt höher tilgen, allerdings würde dann dieser Puffer der 250 € wegfallen (wir hatten gedacht, wenn wir die 250 € 'nicht mehr in der Lage sein sollten in den Rentenfonds zu zahlen, können wir es immer noch lassen, dann haben wir sie zum Leben. Sollten wir sie allerdings zur Tilgung benutzen, dann steht uns dieser Betrag nicht mehr kurzfristig zur Verfügung. Aber vielleicht kann man ja auch nur einen Teibetrag zur zursätzl. Finanzierung benutzen ). Vielen Dank auf jeden Fall schon mal, ich werde morgen mal "professionelle Hilfe" in Anspruch nehmen.
  24. der ganz normale Alltag

    @ Ratgeber:
    "Drängt" Euch doch nicht mit "unseren" guten Ideen auf! ;-)
    Fragestellerin will eindeutig (mehrfach so geäußert) monatlich nicht mehr zahlen als bisherige Miete. Soll doch jeder bekommen was er/sie will.
    Ich sehe eindeutig, dass da vorher gut verkauft wurde und was bringt es, wenn Frau Schmitt jetzt die nächsten 15 Jahre das macht, was wir vorschlagen und sie jeden Tag oder bei jeder Zinszahlung denkt "was habe ich mir da vom Forum aufschwätzen lassen" ...
    WIR wissen, dass wir das anders machen würden. Und haben das auch schon mehrfach der Fragestellerin mitgeteilt. Die Entscheidung, das lese ich den Beiträgen von Frau Schmitt heraus, ist doch schon längst  -  zumindest gefühlsmäßig  -  getroffen worden.
    @ Frau Schmitt:
    Es gäbe schlimmere Sachen, die man/Frau bei einer Finanzierung falsch machen könnte. Mir ist klar, dass es Ihnen lieber gewesen wäre, wenn alle Ratgeber Ihnen hier uneingeschränkt Recht gegeben hätten. Aber, so ist das nun mal. Sie müssen zahlen, Sie müssen den Vertrag abschließen, Sie müssen entscheiden. Infos und Anregungen und ein Stückchen Lebensberatung haben Sie mehr als genug bekommen.
    Ein Vor-Letztes:
    Der Durchschnittszins liegt bei über 7,5 %. Überlegen Sie sich, ob Sie Ihren Traum auch bei dieser Belastung realisiert hätten und handeln entsprechend.
    Ein Letztes:
    Auch die Miete bleibt nicht konstant.
    Gruß
  25. Hallo Herr Fuchs ja die Ratgeber würden es ...

    Hallo Herr Fuchs,
    ja, die Ratgeber würden es anders machen  -  nur wie?
    Wenn ich die Informationen für mich bündele dann komme ich nur auf das eine Ergebnis:
    So hoch wie möglich tilgen, also am Besten noch die 250 € f. den Rentenfonds mit zur Tilgung benutzen. Je früher der Kredit zurückbezahlt, desto besser.
    Darüber werde ich mich dann morgen nochmal mit unserer Bank beraten.
    Vielleicht können wir es ja so machen, 150 € mehr tilgen u. trotzdem noch 100 € in einen Rentenfonds sparen. Vielleicht macht das ja mehr Sinn.
    Ach ja, leider gibt es wohl nicht einen einzigen richtigen Weg.
  26. Uns trennen,

    liebe Frau Schmitt,
    nur noch schlappe 100 €.
    Na, das müssten wir doch auch noch hinkriegen ;-)
    Sollte Ihr Bank-Berater aber morgen die Januar-Vorgaben an zu verkaufenden Produkten noch nicht erfüllt haben, dann sehe ich von weitem schon die €-Zeichen in dessen Augen. Und somit "schwarz" für die neuen Erkenntnisse, die Sie hier gewonnen haben.
    Lassen Sie sich nicht nur "beraten", sondern die Aussage auch ausrechnen (nicht vergessen: Ergebnisse mitnehmen!)
    Gruß
  27. Sondertilgung als zweites Zauberwort

    Wenn Sie ich in dieser Sache nicht ganz sicher sind, dann gehen Sie eben den Mittelweg und vereinbaren großzügige Sondertilgungen, das verkleinert auch die Zinszahlungen, bewahrt aber ihre Flexibilität.
    Selbstverständlich muss IHRE Finanzierung auf IHRE Möglichkeiten und IHRE Bedürfnisse zugeschnitten sein und ich bin mir sicher: So wie Sie sich da reinhängen, wird sie es auch.
    PS: Ich selbst bin KEIN Finanzexperte (kann allerdings sehr gut rechnen).

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