Noch eine Frage zu Nr. 184,191, 196
BAU-Forum: Baufinanzierung

Noch eine Frage zu Nr. 184,191, 196

Wenn die Invest Finanzierung auch nur besagte 50 DM günstiger ist, wann wäre denn der beste Zeitpunkt einzusteigen?
a) jetzt wo die Börse eher dünn läuft und dann lange durchhalten?
b) abwarten auf den nächsten Börsenaufschwung.
Die Frage stellt sich mir nach dem ich die Theorie von den ElliottWaves gesehen hatte und ich muss zugeben, irgend wie hatte mich dass als Laien überzeugt.
Was sagten die Experten dazu?
Gruß
Rene
  1. eliott waves Theorie

    Hallo rene,
    mit der Theorie von eliott waves habe ich mich nur ganz am Rande mal beschäftigt. immer gleichmäßige Schwankungen an den börsen, die er nach indikatoren als regelmäßig und verständliche zyklische Schwankungen umrechnet oder so. war mir zu kompliziert das Verfahren, da ich es kaum verstehe und kein normalbürger überhaupt wissen würde was ich ihm da erkläre.
    außerdem verlangt die Methode bei laufenden Anlagen eine fast tägliche Beobachtung des marktes.
    fondsanleger wollen ja gerade darauf verzichten und sich diese Arbeit der täglichen marktanalyse ersparen.
    bei einer guten aktie, gutem Fonds ist immer der richtige zeitpunkt zum einsteigen. wenn man die Anlagen als mittel-X1234Xbis langfristig betrachtet.
    Gruß joachim
  2. Aber

    interessant finde ich die Herausstellung der Börsenkurse als Wellen und einer evtl. Zukunftsprognose. so war der Crash letzten Jahres schon 1999 vorausgesagt worden. Der ungünstigste Einstiegsmoment wäre also August 2000 gewesen.
    Laut Analyse dürften die nächsten 3-4 Jahre eher dürre ausfallen, dann wäre doch ein guter Einstiegsmoment. Gute Aktien werden dann natürlich noch besser.
    Somit sollte sich der Hausbau-Investment noch um diese Zeit verlagern oder? Wie sind denn die guten Anlagen in dürren Zeiten ausgestattet, sodass man sie als SICHERE Anlage für die nächsten 30 Jahre (Kreditlaufzeit) nutzen könnte.
    Gruß
    Rene
  3. Ob Elliott oder Fibonacci

    schon immer wurde versucht im Auf und Ab des Lebens  -  besonders natürlich auch der Börse  -  nach bestimmten Regelmäßigkeiten zu suchen. Hat man dann die Regelmäßigkeit erkannt, versucht man sich an ihr zu orientieren. Wären die Wellen von Ralph Nelson Elliott ein so hervorragendes Instrument würden folglich ja alle die gleichen Schlüsse daraus ziehen können und folglich gleich handeln. d.h. Alle würden (z.B. eine Aktie) nur kaufen (geht nicht, da ja logischerweise kein Verkäufer heute da) oder verkaufen (geht auch nicht, da heute ja keiner verkauft). Dies trifft auch auf sonstige Methoden zu aus dem Kaffeesatz zu lesen. Das gerade die Börsianer mit derartigen Zauber-Methoden Harmonie und Berechenbarkeit in ihr stessiges Leben bringen wollen, finde ich schlicht kurios. Deshalb Rene kann niemand, es sei denn er wäre unseriös Ihre Frage nach Ein- bzw. Ausstieg (Einstieg, Ausstieg) sicher beantworten. Für einen Experten halte ich mich hier gleich gar nicht.
    Je weiter sich der Börsenpreis einer Aktie von seinem tatsächlichen Wert wegbewegt und das ist nach meiner Meinung z. Zt. der Trend bei allen Aktien weltweit, desto größer wächst die Gefahr eines weltweiten Crash's. Wenn die Menschen ihre Vorräte in Geld demnächst angehen, da die Einkommen nicht stabil gehalten werden können, Lebensstandard bzw. -Kosten aber steigen, werden diese Werte zuerst auf Ihren Sachwert sinken und dann wegen Überangebotes verschleudert. In der Regel steigen wegen der vergrößerten Nachfrage nach Geld dann die Zinsen und die Schulden werden ebenso wenig erlassen.
    Eine Baufinanzierung birgt in sich, dass sie wie der Bau insgesamt möglichst ohne große Unwägbarkeiten über die Bühne gehen soll. Die vielen Beiträge verschiedener Bauherren zeigt aber, dass dies nicht so ist. Die Absicherung der zukünftigen Einnahmeseite und der zukünftigen Ausgabeseite sollte das Ziel sein. Eine Zinsfestschreibung bis Ende der Finanzierung wird heute mit ca. 6,5 % angeboten und sichert somit die Ausgabenseite ab. Die Einnahmenseite wird nicht abzusichern sein. Reicht diese denn als Unwägbarkeit nicht aus?
    Eine einfache, solide Finanzierung wird genauso einfach und solide ablaufen.
  4. chartmethoden

    Hallo Herr Witzgall, Hallo rene,
    ich weiß gar nicht wie viele chartmethoden es gibt, in sich widersprechen sich manche sogar, andere stimmen wieder mit anderen nicht überein.
    mein Vorbild ist da kostelany, Aktien kaufen, ins depot legen, ein paar Jahre nicht mehr reinschauen und sich dann freuen.
    bei laufenden Anlagen ist der einstiegszeitpunkt nicht so entscheidend, bei Einmalanlagen sollte man schon auf die börsensituation achten. mittelfristig gesehen ist jetzt bestimmt eine ganz gute Gelegenheit in Aktien oder Fonds zu investieren, zumindest meine Meinung. aber nur in die besten der Welt, nicht in irgendwelche spekulativen Sachen.
    Gruß joachim kähler
  5. Was sind denn die

    Besten der Welt, wie unterscheiden die sich? Herr Kaehler
    das läuft zwar etwas aus dem Rahmen der BAU.DE Seite. Aber betrachten wir es einfach als Baufinanzangelegenheit.
    @ Herrn Witzgall:
    dann war der Neue Markt und Asien Crash nur ein kleiner Vorgeschmack? Aber auch das beruhigt sich wieder. Somit haben die "Kaffeesatzleser" doch recht? Nach dem Tal der Berg;-)) )
    Gruß
    Rene von der Ostsee
  6. Hallo rene

    alleine in Deutschland werden mittlerweile 5700 Fonds gehandelt. nehmen wir mal nur diese. wer da den besten rauspickt, der ist ein glückskind. das kann keiner mehr, ist unmöglich.
    man kann nur sagen Fonds, die sicherlich mit zu den besten der Welt gehören.
    meine lieblingsfonds sind u.a. Templeton, dws, gatemore, franklin, pioneer, ft effekten, flemming und weitere. hilft ihnen so aber auch nichts, denn diese Fondsgesellschaften haben wieder je nach risikobereitschaft verschiedene Fonds.
    dafür muss man ein anlageprofil erstellen, anders kann man den für sich passenden Fonds / Dachfonds nicht finden.
    jemand, der spielgeld hat, der kann sicher spekulativer rangehen, als jemand, der mit jeder Mark rechnet. was will man mit dem Fonds? bauen, Altersvorsorge, kapitalanlage usw.
    kann man pauschal wirklich nicht sagen.
    Gruß joachim
  7. Das Ganze mag ja theoretisch interessant sein

    und genug Bücher über Chaostheorie und Börse gibt es ja auch, aber am Ende ist für mich doch nur entscheidend, ob ich nach Ablauf der Finanzierung das Verhältnis von Kreditaufnahme und geleisteter Zahlung stimmt und so über die Laufzeit verteilt war, dass ich mit einiger Sicherheit sagen kann, ich kann es mir finanziell erlauben.
    Mir ist bei dem Hin und Her hier immer noch nicht klar geworden welche Vorteile diese Finanzierung mit sich bringen soll im Gegensatz zu einem "Normalen Darlehen" mit der Vereinbarung zur Sondertilgung.
    Ich habe den Eindruck gewonnen, das eine Finanzierung über Invest eigentlich nur für die ist, die keine brauchen, beziehungsweise noch viel Luft mit den Finanzen haben, für Normalbürger also ungeeignet?
  8. Der mögliche Vorteil

    wird einem klar, wenn man mit einem finanzprogramm verschiedene zenarien durchspielt.
    wann schlägt das annuitätenDarlehen das Fondskonzept. der umbruch ist da, wenn der Zinssatz für das Darlehen höher als die Rendite des Fonds ist.
    auf mittel-X1234Xlangfristige Sicht gab es diese Situation noch nicht, ist aus marktgesichtspunkten auch mehr als unwahrscheinlich.
    vom Grundsatz her ist es so einfach, das ist das ganze geheimniss.
    Gruß joachim
  9. Für Herrn Witzgall

    Sehr geehrter Herr Witzgall,
    ich möchte meine persönlichen Angelegenheiten eigentlich nicht im Internet preisgeben, gebe Ihnen aber gerne gewünschte Informationen, da das ja nicht zu persönlich ist. Habe mir die Unterlagen herausgesucht.
    Das Angebot ist von einer Großbank.
    Ich brauche 300.000 DM, mein Wunsch war, nicht mehr als 8 % monatliche Belastung zu haben, also 2.000 DM. Da die genauen Kosten noch nicht feststehen, hat mir der Banker es mit diesen runden Werten als Beispiel berechnet.
    Er hat ein Annuitätendarlehen berechnet und später mit der Fondfinanzierung verglichen. Er empfahl mir dann eine fondgebundene Lebensversicherung, z.B. Deutscher Herold, da kann ich mir die Fonds aussuchen und auch wechseln. Er hat als Beispiel den Akumula genommen.
    Annuitätendarlehn: Er hat den Zinssatz mir bei 6 % angeboten, die Tilgung auf 2 % gesetzt.
    Dann würde ich ca. 23 Jahre brauchen, um alles abzuzahlen. Insgesamt würde ich 559.200 DM zahlen.
    Bei der Fondfinanzierung würde ich 2 % (500 DM) in die genannte Anlage einzahlen und nach 20 Jahren bei 9 % ca. 325.000 DM haben. Damit würde ich dann das Darlehen ablösen. Für das Darlehen hätte ich in dieser Zeit 360.000 DM an Zinsen bezahlt, in den Fond hätte ich 120.000 DM gezahlt, sodass ich insgesamt nur 480.000 DM gezahlt hätte und insgesamt ca. 80.000 DM gespart habe. Dann zeigte er mir noch, dass in der Vergangenheit dieser Fond über die 20 Jahre hinweg sogar ca. 530.000 DM erzielt hätte (13,1 %).
    Ich hoffe, dass das für Ihre Berechnungen reicht.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Thorsten Bergmann
  10. Gier und Angst der Marktteilnehmer

    und der Versuch massenpsychologisches Verhalten zu erklären sind vielleicht die wichtigsten Kriterien der Elliott Waves Theorie.
    Rene ich dachte eigentlich auch, ob diese Diskussion hier noch ein Thema von BAU.DE sein soll.
    Aber so lange mögliche Interessenten hier landen sollten diese sich auch ein Bild machen können, ob sie sich der Materie gewachsen fühlen, oder nicht.
    Normalerweise reichen nach meiner Meinung die praktischen Erfahrungswerte der Eberhards, Richters, Ebels, Aselmeyers, Wälbers, Energiesparers und und und ... aus jedem zu verstehen zu geben in welche Fallen er nicht tappen sollte. Diese Leute haben den Mut teuer erkaufte Erfahrungswerte hier kostenlos darzustellen. Außerdem haben sie schon manchen "Experten" ins Schwitzen gebracht (siehe die o.g. Frage Nummern)
    Taucht dann einmal wieder eine neue Creation auf, sollten wir uns schon damit auseinandersetzen.
    Also nun meine Ansicht zu Berg und Tal.
    Dieser Ausspruch ist an und für sich nicht zu widerlegen.
    Haken: Wo ist das Tal, wo der Berg?
    Die Asiaten z.B. Japaner und eine Menge Inverstoren warten nach dem Nikkei 40000er Berg nun bei ca. 11000 Punkten darauf, ob sie schon im Tal sitzen.
    Unsere Finanzsysteme unterliegen nicht mehr dem freien Spiel von echtem Angebot und Nachfrage. Die Vielzahl von Finanzderivaten ist eigentlich für mich nur ein Zeichen wilder Spekulationen.
    Leute wie Soros und Kumpane, die Währungen in die Knie zwingen können schaffen dies erst recht mit einem Unternehmen mag es Esso, IBM oder Daimler Chrysler heißen. Bei Microsoft genügt nur ein einziger Mensch in Gestalt eines vom Staat bezahlten Richters.
    Weiteres Beispiel:
    Wir wären in der Lage, Aufgrund der uns zur Verfügung stehenden Chartanalysen mit höchster Präzision Kursverläufe vorherzusagen.
    Keiner würde doch mehr bei Verkaufsignalen kaufen und umgedreht.
    Andererseits wird durchaus versucht Signale im Nachhinein zu bestätigen. Gurus und anze Wirtschaftszweige TV, Journale und andere Fachpublikationen müssen ihre Prognosen annähernd bestätigen um sich im Wettbewerb zu behaupten. Liegt es da nicht nahe, dass versucht wird, dies zu beeinflussen? Und ist dies nicht auch schon geschehen. Das beginnt beim einfachen Insiderhandel und endet in der globalen Manupulation.
    Es mag durchaus reizvoll sein, in diesem Spiel mitzuspielen. Ob es gerade im Rahmen einer Baufinanzierung sinnvoll ist muss jeder selbst für sich entscheiden.
    Wir sollten aber Menschen, die Sicherheit wollen bzw. brauchen nicht suggerieren dies könnte keinesfalls schiefgehen.
  11. Glückwunsch

    an die deutsche Bank, nehme ich an, wegen akkumula, die jetzt wohl auch aufgewacht ist und ihren Kunden Fondsfinanzierungen vorstellt. geht ja auch nicht mehr anders, fast alle institute werden von ihren wissenden Kunden gezwungen auch diese Variante zu rechnen.
    die zahlen habe ich jetzt nur überschlagen Herr bergmann, scheint aber auf den ersten blick schlüssig.
    gerade heute hatte ich meinen ersten Kunden, der mich mit eigentlich meinem System konfrontiert hat. das Geschäft wird härter, konnte ihm nur zustimmen und wieder abdackeln.
    wer natürlich mit einer weltweiten wirtschaftkrise rechnet, für den ist so eine Finanzierungsform nichts. der sollte lieber heute eine Annuität mit festem zins für die gesamte Laufzeit vereinbaren.
    Gruß joachim kähler

Hier können Sie Antworten, Ergänzungen, Bilder etc. einstellen

  • Keine Rechtsberatung in diesem Forum - dies ist Rechtsanwälten vorbehalten.
  • Zum Antworten sollte der Fragesteller sein selbst vergebenes Kennwort verwenden - wenn er sein Kennwort vergessen hat, kann er auch wiki oder schnell verwenden.
  • Andere Personen können das Kennwort wiki oder schnell oder Ihr Registrierungs-Kennwort verwenden.

  

Zur Verbesserung unseres Angebots (z.B. Video-Einbindung, Google-BAU-Suche) werden Cookies nur nach Ihrer Zustimmung genutzt - Datenschutz | Impressum

ZUSTIMMEN