Dachdämmungsaufbau  -  Je mehr ist lese desto weniger verstehe ich
BAU-Forum: Dach

Dachdämmungsaufbau  -  Je mehr ist lese desto weniger verstehe ich

Hallo zusammen,
ich hoffe dass mir jemand kurzfristig helfen kann. Nach dem Leser div. Artile zu Thema Dachdämmung sehe ich jeglichen Wissen meinerseits schwinden.
Folgende Sachlage:
Wir bauen derzeit unser Wohnhaus um. Dachstuhl wurde neu gemacht mit 20er Sparren. Außen Biberschwanzziegel  -  doppelt gedeckt, Lattung, Bauder top SDAbk. 02, Dachverschalung aus 2,5 cm Brettern, dann 20er Sparren.
Als Dämmung soll Klemmrock zum Einsatz kommen.
Frage 1
Ist es sinnvoller 20 cm WLG 035 oder WLG 040 zu verwenden, laut Energieberechnung würde sogar 18 cm WLG 040 reichen. Was ist im Sommer gegen die Hitze besser? (Kinderzimmer sind im Dach) Ist es gescheiter 18 cm 035er zu nehmen oder 20 cm 040 er?
Frage 2
Welche Dampfsperre oder -Bremse ist bei obigen Aufbau bautechnisch sinnvoll:
Von einem Händler wurde angeboten
PE Dampfbremsfolie blau B2 für 0.50 € m² alternativ
ISOVER Vario KM Duplex Klimamembran für 1,85 € m" (wow  -  mehr als 3x so teuer  -  macht das Sinn?)
Händler 2 hat angeboten:
Prima Dampfbremsfolie für 0.45 € m² alternativ Difunorm Dampfbremsfolie Vario 1,69 € m².
Ist hier teuerer wirklich besser?
Da das ganze in 14 Tagen über die Bühne gehen soll hoffe ich auf einen guten Rat aus dem Forum  -  bitte verständlich schreiben. Vielen Dank.
  • Name:
  • Sabiene Wagner
  1. Dachdämmung

    Grundsätzlich ist die Dämmwirkung im Winter (Gegen Wärmeabfluss) und im Sommer (gegen Wärmezufluss) gleich.
    Entscheidend ist die Dämmstärke bei gleichzeitig möglichst niedriger WLG.
    Beste Wahl in Ihrem Falle die 200 mm Wolle mit der WLG 035.
    Zur Dampfbremse: Den jeweils alternativen Angeboten der beiden Händler liegen unterschiedliche Konzepte zu Grunde.
    Mit billig oder teuer hat das nichts zu tun.
    Die jeweiligen Produkte A sind Dampfbremsfolien die einer Dampfsperre schon sehr nahe kommen. (sD-Wert >100 m)
    Die Produkte B sind Dampfbremsfolien mit einem variablen (intelligent sagen die Befürworter) sD-Wert zwischen etwa 0,3-5 m.
    Unter dem sD-Wert versteht man den Sperrwert einer vergleichbar dicken Luftschicht, die der Dampf braucht um diese zu durchdringen.
    Produkt A wird von denjenigen befürwortet (ich zähle mich auch dazu) die die Auffassung vertreten, das unter allen Umständen vermieden werden soll, das Wasserdampf in die Dachkonstruktion eintritt.
    Produkt B, die Anhänger dieser Linie melden sich sicher noch, vertreten die Auffassung, das eine 100 % Sperrung nicht möglich ist, infolge dessen die eingedrungene Feuchtigkeit auch wieder austrocknen muss.
    Wichtig sind in jedem Falle luftdichte Anschlüsse an alle Durchführungen und Wandteile.

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