Ist Konterlattung Pflicht oder kann auch verzichtet werden?
BAU-Forum: Dach
Ist Konterlattung Pflicht oder kann auch verzichtet werden?
unser Haus wird gerade gebaut, und der Dachdecker hat sehr schnell das Dach gedeckt. Jetzt ist uns aufgefallen, dass keine Konterlattung da ist, die Unterspannbahn ist auf den Sparren mit der Traglattung festgemacht. Der Dachdecker meinte auf Nachfrage, dass das in Ordnung ist, da die Unterspannbahn nicht straff verlegt ist und somit Wasser nach unten ablaufen könnte wenn es mal schneit oder durchdrückt. Die Frage ist nun, ob es da zwingende Vorschriften gibt oder auch Ausnahmen? Der Architekt meinte auch, das sei OK, aber konnte sonst nichts konkret sagen. Wir sind etwas unsicher, was das angeht, da Konterlattung ja Lüftung und Wasserablauf sicherstellten soll. Das Dach hat eine Neigung von 35 Grad, die Sparren (20 cm) sollten eigentlich voll gedämmt werden. Geht das denn dann noch?
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Mindestens schriftlich
Na, dann sollen Architekt und Dachdecker mal schriftlich bestätigen, dass das in Verbindung mit der Vollsparrendämmung so OK ist und Sie auch in 20 Jahren für mögliche Schäden gerade stehen. -
Konterlattung
Hallo Elke, Entsprechend den Regeln des Dachdeckerhandwerkes ist je Meter Traufe eine Zuluft von 200 cm² bis zum First erforderlich. Dies wird durch das Aufbringen der Konterlattung gewährleistet. Die Aussage ihres Dachdeckers ist falsch. Durch die fehlende Lüftungsebene bleibt der Ziegel länger nass. Verschmutzung und Algenbewuchswerden die Folge sein. Durch Schwitzwasser und Eintrag von Flugschnee kann auch die Lattung in Mitleidenschaft genommen werden. Beachten sie bitte auch, dass alle Dachziegelhersteller nur Garantie auf ihr Material geben, wenn regelgerecht eingedeckt wurde.
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bei der Ausführung..
muss darauf geachtet erden das am Sparren Anfang ein Lüftungsschlitz, und im Firstbereich Lüftungsdachziegel eingebaut werden dann klappt das auch . -
Doppelt hält besser
Wenn die Dämmung die Unterspannbahn gegen die Latten drückt, kann Wasser und Schnee nicht so gut ablaufen, das ist sicher nicht so gut fürs Holz. Mit dem oben erwähnten Durchhängen wäre das zwar gelöst, dann dürfte die Dämmung aber nicht an die USB drücken. Und oben hieß es ja "Vollsparrendämmung". Es müsste also dünnere Dämmung mit Abstandshölzern eingebaut werden. Kann man sicher machen, mal den Architekten fragen ob die Dämmwerte dann nur mit teurerem Material eingehalten werden können und wer das bezahlt.