Satteldach richtig Dämmen
BAU-Forum: Dach

Satteldach richtig Dämmen

Ein Hallo an die Experten,
möchte mein Dach Dämmen, das Haus ist von 1960 und es ist komplett ungedämmt. Dachkonstruktion von Außen nach Innen ist, Betonpfanne, Lattung, Dachpappe, komplett Holz verschalt, 15 cm Sparren. Nun meine Frage: Kann ich bis direkt unter die Verschalung dämmen 15 cm Dämmstoff, oder lieber 1-2 cm Luft lassen, also nur 13-14 cm Dämmmaterial.?!
LG und vielen Dank
Lars
  • Name:
  • Lars
  1. Aufgrund der Dachpappe ...

    Aufgrund der Dachpappe muss eine Hinterlüftungsebene geschaffen werden. Das setzt aber voraus, dass im Traufbereich entsprechendes Vorhanden ist, sprich: die feuchte Luft muss abtransportiert werden können. Weiterhin muss eine luftdichte Ebene geschaffen werden (innen).
    Alles in allem kein diy. Das muss sich jemand sachkundiges mal vor Ort ansehen. Sonst wird aus dem ungedämmten Teil ein Schimmelplatz ...
  2. Dieser hier hat es wunderbar ausgedrückt ...

    Dieser hier hat es wunderbar ausgedrückt
    ganz einfach: 03.10.09
    "altmodische Bestandsuntersuchung" ist der erste Schritt einer Planung  -  und damit das
    Gegenteil von "mach mal, das geht schon" oder "das ist super, verkaufe ich laufend" ;)
    e. Bestandsuntersuchung ist natürlich mit Arbeit verbunden .. also so überhaupt
    nicht cool  -  eben altmodisch. aber weil alte Häuser, die heute noch
    stehen, ebenfalls ziemlich
    altmodisch gebaut wurden  -  ohne zaubertapeten, wunderkästen und tralala  -  existieren
    die noch und wenn man was daran verbessern will, tut man gut daran, altmodisch
    sorgfältig an die Planung dieser Maßnahme heranzugehen.
  3. Geht doch!

    Oiso Lars,
    selbstverständlich kann man den Sparrenzwischenraum im Gesamten
    dämmen (Sorry Rüdiger und Monika). Zu beachten ist hierbei jedoch Folgendes: Die Luftdichtigkeitsschicht, Dampfsperre innen muss einen höheren sd Wert aufweisen. Mit einer Bahn sd größer 100 kann man da nicht's verkehrt machen, diese muss jedoch fachgerecht und geschlosssen verelgt werden. Seit dem 01.10.09
    haben wir eine verschärfte Auflage zur Erfüllung der EnEVAbk.. Das
    bedeutet bei diesem konkreten Fall, dass der Zwischenraum von
    150 mm bei der Verwendung einer handelsüblichen Dämmung mit
    z.B. WLG 035 nicht ausreicht, die EnEV einzuhalten. Es müsste
    zusätzlich auf den Sparren und auf der Dampfsperre (Luftdichtigkeitsschicht) noch eine zusätzlich Dämmung aufgebracht werden. Vielleicht sollte doch ein Fachmann mit involviert werden damit alles "Fachgerecht" ausgeführt wird.
    Viele Grüße aus Oberbayern
  4. Herr Schäfer ...

    Im Ausgangsbeitrag steht was von
    > >Dachpappe<<
    Die ist in der Regel diffusionsdicht. Hier MUSS vorher geprüft werden, was wie geht.
    Also bitte nicht solche Ratschläge wie  -  geht schon, nur die EnEV
  5. Also Sparren aufdoppeln ...

    Hallo,
    vielen Dank für die Antworten. Muss also zwangläufig die Sparren aufdoppeln, was fordert die EnEVAbk. an Mindestdämmung? Neubau 24 cm aber Altbau? Gedämmt werden soll nur die 1 m hohe Drempelwand, die 1,9 m Dachschräge und die 3 m Kehlbalkendecke. Wenn ich also aufdoppel und etwas Luft lasse, und für Durchzug im Traufenbereich und im First sorge dann müsste alles gutgehen. Vorausgesetzt das die Dampfsperre richtig angebracht ist, oder? Habe vor 5 cm aufzudoppeln und dann 170 mm Dämmung zu verwenden. Bei mehr wird mir die Decke zu niedrig.
    LG
    • Name:
    • Lars
  6. Das ist der Vorteil ...

    Hallo
    Das ist der Vorteil des Internets!
    Man (oder Frau) fragt so lange bis die Antwort kommt die einem/einer gefällt und so wird es gemacht ...
    Gruß
  7. Geht immer noch!

    Oiso Herr Oberlehrer,
    dem Fragesteller hat Ihre Aussage wohl weinig gebracht! Glauben
    Sie, dass ich "Geht't schon" im Sinne von pi * Fensterkreuz als
    Empfehlung ausgesprochen habe, rechnen Sie doch mal die Dachpappe
    mit sd größer 1.500 bevor Sie Ihrer Oberlehrer Ratschläge erteilen.
    Lars nach der zweiten Frage, ist es doch wohl doch vernünftiger wenn sich eine Profi das mal anschaut.
    gez. Jürgen Schäfer
  8. Luftdicht

    Bitte nicht vergessen, dass bei der Diffusion wesentlich weniger Feuchte eingetragen wird als bei der Strömung. Die Dampfsperre  -  oder Dampfbremse muss also unbedingt luftdicht sein. Das sollte man auch prüfen (lassen).
    Weiterhin schließt man ja oft unabsichtlich Feuchte mit ein. Wenn die dann nicht abgeführt werden kann, schimmelt es auch ohne Diffusion.

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