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Brauche einen Statikexperten für Dachausbau
BAU-Forum: Dach

Brauche einen Statikexperten für Dachausbau

Liebes Forum,
vor einiger Zeit habe ich hier schon mal eine Frage bezüglich unseres Dachbodenausbaus gestellt. Es soll ein ca. 30 m² großes Studio entstehen. Zur Zeit besteht der Boden aus einer 15 cm dicken Stahlbetonplatte (B25).
Wir würden als Fußbodenaufbau gerne Trockenestrich legen. Eine Statische Berechnung der Bodenplatte liegt seitens des vorherigen Eigentümers vor. Die Aussage, die auch ich als Laie verstehe, enthält aber nur die Unbedenklichkeit fürs Ausschneiden der Deckenöffnung und sagt nichts über den zukünftigen Fußbodenaufbau aus. Ansonsten werden Angaben über Einspannung und Feldmoment gemacht usw.
Meine Frage: Kann mir hier jemand halbwegs für den Laien vertändlich erklären, welche Werte ich berücksichtigen muss, um zu errechnen, ob ich Trockenestrich legen kann oder nicht? Oder welche Angaben brauchen Sie, um mir zu helfen?
VLG
Stefanie K.
  1. wenn es eine ...

    richtige Statik ist, dann steht da auch was über ständige Lasten und verkehrsLasten drin!
    bei der ständigen Last muss auch ein rechenwert für Dämmung, Estrich und Bodenbelag drin sein ...
    vielleicht mal jemanden fragen der sich mit soetwas auskennt, sprich eine statische Berechnung lesen kann  -  für den Laien sind das bömische dörfer ... "Gott sei Dank"  -  sonst wäre mein Studium und das der Kollegen doch tatsächlich für die Katz!
    Gruß
    tg
    PS: wenn eine Statik für die Bodenplatte vorliegt hilft's im Spitzbogen nichts  -  da sollte schon eine Statik für die Decke über og vorliegen!
  2. hmmm ... ne, sowas steht nicht drin ...

    hmmm ... ne, sowas steht nicht drin dann muss das komplett neu berechnet werden? Was kost'n sowas ... eine Ahnung?
    Wie hoch ist denn der Unterschied zwischen Estrich, Trockenestrich und "einfachen" Verlegeplatten, also Holz meine ich?
    Nene, das Gutachten ist schon für den Spitzbogen und er dazugehörigen Stahlbetonplatte ... aber was heißt eigentlich "Decke über og"?
    LG
    Stefanie
    PS: Danke für die Antwort ;o)!
  3. also,

    so wie ich das versteh ist die Decke über dem Obergeschoss (also der Boden im Spitzbogen) eine 15 cm starke stahlbetonplatte ...
    nachdem nichts über verkehrsLasten und ständige Lasten drinsteht ist es entweder keine vernünftige Statik oder eben nur konstruktiv bewehrt (Bewehrung = Stahl im Beton) da eine Nutzung des Spitzbodens evtl. nie vorgesehen war!
    eine nachträgliche Berechnung ist nur dann möglich wenn es zu der Decke Bewehrungspläne gibt, um nachzusehen was damals reingelegt wurde (reinschauen kann man ja in die Decke ja nicht!)
    gibt's die nicht hilft nur eins: Statiker holen, der kann anhand der stützweiten und Gesamtkonstruktion (raumgeometrien der darunter liegenden räume) zumindest näherungsweise sagen was Sache ist!
    oder eben auf gut Glück  -  so wie's bei den häuslebauern hald üblich ist ... aber dann gute Nacht und nicht jammern wenn's hinterher überall Risse gibt und die Decke durchhängt!
  4. ach ja,

    Trockenestrich ist in etwa genauso schwer wie "normaler" Estrich ... der Unterschied liegt in der verlegestärke und darin, dass normaler Estrich im einbauzustand feucht ist und somit auch mehr wiegt ... die spezifischen gewichte von Estrich und verlegeplatten gibt's z.B. in entsprechen tabellenbüchern oder beim Baustoffhandel!
    Gruß
    tg
    PS: ohne ihnen zu nahe zu treten  -  aber ein bisschen informieren muss man sich schon und über das Forum hier Ferndiagnosen zu stellen bringt gar nicht's  -  da braucht man schon nen Fachmann vor Ort!
  5. eben!

    wenn die vorhandene (?) Statik was taugt, ist das für den Fachmann mit geringem
    stundenaufwand zu klären, ob die Änderungen möglich sind.
    wenn die Statik unergiebig ist, gibt's halt a bisserl Dreck und mehr Aufwand bei
    den statischen nachweisen.
    so oder so, wie der Kollege schon schreibt: ohne den statikus vor Ort
    geht's sowieso nicht.
  6. ok, ok, gewonnen ...

    ok, ok, gewonnen habe nämlich gerade mal mit dem Ing. telefoniert, der das Gutachten damals erstellt hat. Nun weiß ich, dass die Decke eine Verkehrslast von 200 kg/m² hat. Da wir da oben ja ein studio "bauen" wollen, kommt stellenweise halt schon einiges an Gewicht dahin (Regale mit büchern etc.)
    Denke also, dass wir einen Kompromiss machen und zur Schüttung und Verlegeplatten greifen werden.
    Vielen Dank für Ihre Hilfe
    Gruß
    SK
  7. komisch ... ,

    das mit der verkehrslast mag ja sein ... (im Normalfall wird hier mit 350 gerechnet  -  aber wenn nicht für den Ausbau vorgesehen  -  OK und 200 kg/m² ist ja auch schon viel)
    aber: der Fußbodenaufbau ist keine verkehrslast, sondern eine ständige ... irgendwie komisch hat der Ing. jetzt nen Aufbau angesetz oder nicht?
    Gruß
    tg
  8. Puhh ... das artet ja in Arbeit aus ... ;o)

    ... nein, mit dieser Berechnung wurde nur bestätigt, dass die Fenster eingesetzt werden können, dann ging es noch darum eine Stütze zu versetzten und eben um diese Aussparung im Boden für die Treppe.
    Aber er hat sich die alten Unterlagen rausgesucht, mit denen er damals schon gearbeitet hat (vom Bau? keine Ahnung!).
    Aber die Variante mit den "leichten" Verlegeplatten ist doch dann OK, oder? Gibt es da auch noch Probleme? Unsere Nachbarn haben dieses Studio seit 1 1/2 Jahren fertig und haben auch Verlegeplatten genommen. Da scheint alles OK zu sein. Allerdings wurde dort mit einer Unterkonstruktion aus Dachlatten gearbeitet ... ist mir persönlich zu aufwendig bzw. mühlselig ... da bohren wir uns ja dusselig.
  9. habe da nen Tippfehler reingebarcht ... (150 statt 350)

    also wenn der Statiker damals mit dem Eigengewicht der Decke zuzüglich der 200 kg/m² (Verkehrslast) gerechnet hat (wovon ich jetzt ausgehe nach der Beschreibung  -  würde auch zu der Annahme "decke ohne ausreichende Querverteilung der Lasten" passen), dann ist die Sache relativ einfach!
    wie schon gesagt wird normalerweise mit 150 kg/m² verkehrslast gerechnet (Tippfehler war 350!
    jetzt wurden 200 angesetzt (Aufgrund nicht ausreichender ...) => die verkehrslasten (also Menschen, Möbel, etc.) machen keine Probleme
    wir wissen jetzt nur nicht, welchen fb-Aufbau er bei der ständigen Last mitgerechnet hat ... wenn es hierüber keine genaueren aussagen gibt, würde ich einen möglichst leichten Fußbodenaufbau wählen, da ein dachstudio meist eine untergeordnete funktion hat sollte das auch reichen ... und man ist auf der sicheren Seite!
    Gruß
    tg
  10. Juchuh ...

    Juchuh dann also die Verlegeplatten ;o)!
    Vielen Dank für Ihre Mühe
    LG
    Stefanie Küppers

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