Kanalrohr in der Wand berührt Betonstahl
BAU-Forum: Bauphysik

Kanalrohr in der Wand berührt Betonstahl

Guten Tag,
Ein PP-Rohr führt in der Giebelwand vom Dach (Solarzelle) bis in den Keller. Das Rohr wurde zwischen die Bewehrung der Wand gestoßen und berührt innere und äußere Bewehrung (vgl. Bild).
Kann Dampfdiffusion durch die Wand, an den Berührungsstellen von Bewehrung und Rohr zu einem Korrosionsproblem der Eisen im Beton führen?
Vielen Dank für Ihren Kommentar,
Baufritz.

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  1. Betonüberdeckung

    Hallo,
    das ist weder richtig geplant noch ausgeführt.
    Viel wichtiger ist die Mangelhafter Betonüberdeckung der Äußere und innere Bewehrung.
    MfG
  2. Betonüberdeckung bei Rohr in Wand

    Guten Tag,
    Die Betonüberdeckung der Bewehrung ist (sollte) gegen Wand außen und innen 2 cm sein, siehe Abstandhalter im Foto. Das entspricht der Vorgabe des Statikers im Bewehrungsplan.
    Könnten Sie mir erklären, was denn weder richtig geplant noch ausgeführt wurde. Bezieht sich Ihre Aussage auf die Montage des Rohrs oder der Eisen?
    Ich denke schon, dass zwischen Rohr und Bewehrung ein minimaler Abstand für die Betonüberdeckung des Stahls erforderlich ist. Jedoch ist der Wandquerschnitt von 17.5 cm zu gering für eine größere Spreizung von der innern zur äußeren Bewehrung. War Ihr Kommentar so angedacht. Kann ich Baupfusch geltend machen?
    Vielen Dank für Ihren geschätzten Gegenbericht.
    Baufritz.

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  3. Betonüberdeckung zwischen Rohr und Bewehrung

    Hallo,
    habe ich das richtig verstanden das die Betonwand 17,5 cm ist?
    Dort ist eine 100er Rohr verlegt?
    Das Rohr reduziert die statische Aufbau des Betonwandes drastisch. Ich nehme an bei 17,5 cm Wandstärke wird es äußerlich abgedichtet? Durch Erddruck wird mit großer Sicherheit dort Risse geben.
    Ob es Baupfusch ist soll der Planer und Ausführende sagen.
    MfG
  4. Was wäre die Alternative?

    >Kann Dampfdiffusion durch die Wand, an den Berührungsstellen von Bewehrung und Rohr zu einem Korrosionsproblem der Eisen im Beton führen?
    Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass es kaum dazu kommen dürfte und auch gar nicht dazu kommen kann.
    > Ein PP-Rohr führt in der Giebelwand vom Dach (Solarzelle) bis in den Keller.
    Warum braucht man für Solarthermie ein 100er Rohr? Hätte da nicht auch ein 80er oder 70er Rohr gereicht?
    Fällt mir dabei gerade so ein:
    Wie der solare Effizienz-Schwindel in Deutschland durch Geheimakten, Psychiatrisierungen eines Bürgers und eine bedenkliche Allianz zwischen Politik, Medien, Verbraucherschutz und Justiz vertuscht wird.

    Wenn es eine Innenwand ist, dann ist es ohnehin egal.
    Liegt es in der Außenwand und ist das Rohr außen wärmer wie die Umgebungstemperatur der anliegenden Bauteile, dann ist es auch egal.
    In der Statik wird es ja berücksichtigt sein.
    Da es vor 50-100 Jahren noch keine Solarthermieanlagen mit entsprechenden Bauweisen gab und evtl. auch noch keine 100er PP-Rohre gibt es im Grunde keine Erfahrungswerte.
    Ihr Rohr ist also der Erfahrungswert, der innerhalb der nächsten 150 Jahre an Erfahrung geliefert wird.
    Eine andere Sache ist eben was innerhalb der nächsten 150 Jahre an diesem Bau Aufgrund des Rohres geschehen kann und wann mit Schäden zu rechnen wäre. Ich kann mir kaum Probleme vorstellen, denn es sind immerhin auf jeder Seite des Rohres insgesamt noch fast 4 cm Beton.
    Auf jeden Fall gibt es wesentlich schlimmeren Baupfusch, der derzeit aber schon seit zig Jahren als (übelster) Baumangel bekannt ist und zu richtig perversen Schäden führt, welche hier im Verhältnis nur gering wären, da nur punktuell entlang des Rohres auftretend wären.
    Entsprechend müsste man sich ja auch selbst überlegen was die Alternative ist, denn in der Wohnung möchte man ein solches Rohr nicht haben? Falls es kein Problem ist, dann könnte man ja mit dem Bauleiter/Architekt darüber sprechen und dann geht halt ein schwarzes PP-Rohr durch die Wohnung.
    Zukünftig (Kondenswasser etc.) Probleme mit dem Rohr, dann von oben Beton rein und das neue Rohr durch die Wohnung verlegt und evtl. einen tapezierte Spanplattenkasten drum rum ...

  5. Schlimmeren Baupfusch

    Danke + Hallo,
    "Auf jeden Fall gibt es wesentlich schlimmeren Baupfusch"
    Freilich, das Eisen am Rohr wird nicht akut rosten.
    Die Bauweise ist aber Ausdruck von Gleichgültigkeit.
    Bin drum mal auf die Suche gegangen und habe sogleich freiliegende Armierung im Frostriegel gefunden (siehe Foto) und der Rohrboden der Drainage ist auch noch mit Zementleim verklebt. Die Versinterung lässt Grüßen.
    So viel für schlimmer ...
    • Name:
    • Baufritz
  6. Schlimmeren Baupfusch

    Fotoanhang

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    Der Beitragsersteller hat versichert, dass der Anhang selbst erstellt wurde und keine Rechte verletzt.
    • Name:
    • Baufritz
  7. Schlimmeren Baupfusch

    Das Kanalrohr führt im Erdgeschoss durch eine Backsteinwand (siehe Foto). In meiner Ansicht gehört Bewehrungsstahl für Beton nicht ins Backsteinmauerwerk. Das Eisen findet dort zum Rosten die perfekte Umgebung.

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    • Name:
    • Baufritz
  8. Schlimmeren Baupfusch

    Hallo,
    Der Gerüstbauer hat seine Konstruktion in den Betonwänden verankert. Beim Bohren in der Wand ist man mehrfach auf die Bewehrung gestoßen. Dadurch entstanden ca. zwei Dutzend Löcher mit angebohrter Bewehrung, diese rostet (siehe Foto).
    Was ist zu tun? Abdichten, wie und womit?
    Besten Dank für Ihren Hinweis.

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  9. Auffüllen

    Foto von Martin Eggelsberger

    Bei der Verfüllung ist darauf zu achten, dass Material verwendet wird, das nicht schwindet. Geeignet sind z.B. spezielle Quellmörtel, diese werden auch verwendet, um die Spannlöcher in Betonschalungen zu verschließen.

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