WDVS: Styrol oder Mineralwolle?
BAU-Forum: Außenwände und Fassaden

WDVS: Styrol oder Mineralwolle?

Hallo,
für unseren Neubau steht nun die Entscheidung für ein WDVSAbk. an. Dabei scheitern wir schon an der grundsätzlichen Frage, ob das ein WDVS aus Styrol sein soll oder aus Mineralwolle. Kennt sich damit jemand aus und kann uns die Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile) beider Systeme kurz erläutern?
Danke,
Gerhard
  • Name:
  • Gerhard
  1. Egal

    Foto von Dipl.-Ing. Jürgen Weber

    In der Sache ist es letztendlich egal. Was Sie letztendlich persönlich wollen ist zu nehmen. Alle beiden Varianten haben Vor- und Nachteile (Vorteile, Nachteile). Aber die Unterschiede sind nur aus Verkäufersicht erheblich.
  2. nicht ganz "egal"

    Hallo,
    ab einer gewissen Höhe, ist auch den Brandschutz zu berücksichtigen. Da können MiWo-Systeme schon günstiger werden.
    Beim Eigenheim ist i.d.R. die Polystyrol-Variante die bessere, weil billigere.
    Im übrigen stimme ich @Gerhard zu.
    Mit freundlichen Grüßen
  3. Schallschutz

    ist bei PS auch schlechter (oft sogar schlechter, als ungedämmte Wand)
  4. "Schallschutz ist bei PS auch schlechter (oft sogar schlechter, als ungedämmte Wand) "

    "Schallschutz ist bei PS auch schlechter (oft sogar schlechter, als ungedämmte Wand) "
    Das kann man so generell nicht stehen lassen. Es gibt auch Polystyrol-Dämmplatten, die den Schallschutz verbessern.
    Generell kann man aber sagen, dass der Wandbaustoff und die Anschlüsse und Fenster hauptsächlich für das Schalldämmmaß verantwortlich sind und weniger die Platte.
  5. stimmt auch, aber

    das widerspricht ja nicht dem was, ich geschrieben habe:
    1. Schallschutz ist schlechter (bei gleicher Dicke ergibt KMF besserer Werte als PS)
    2. In manchen Fällen sinkt das Schalldämmmaß bei PS
  6. KMF = Künstliche Mineralfaser, das habe ich ja seit Jahren schon nicht mehr gehört :-)

    KMF = Künstliche Mineralfaser, das habe ich ja seit Jahren schon nicht mehr gehört :-)
    zu 1.) nein
    Zum Beispiel hat eine Steinwolle-Lamelle ein schlechteres bew. Schalldämmmaß als zum Beispiel eine elastifizierte Polystyrol-Dämmplatte.
    Weiter kommt es auch auf die Masse aus Armierung und Oberputz an. So kann eine KMF-Platte :-) mit einem dünnschichtigen Oberputz unter Umständen einen schlechteren Wert aufweisen als "normales" Polystyrol mit einem dickeren Armierungsschicht und einem dickschichtigem Kratzputz
    zu 2.) ja das "oft" hatte ich übersehen, okey
  7. Schallschutz mit Polystyrol: elastifizierte EPS-Platten verwenden, bringt eine ...

    Schallschutz mit Polystyrol: elastifizierte EPS-Platten verwenden, bringt eine rechnerische Verbesserung um 2-4 dBAbk.. Kommt dann im Endeffekt auf +/- Null raus. Aber Schallschutz im Einfamilienhaus ... Wohnen Sie an der Autobahn oder wollen eine Disco bauen? Wenn nicht dann kann die "Verschlechterung" durch EPS vernachlässigt werden.
  8. Wärme speichern

    (:) ... was nicht übersehen werden sollte: Ein schwerer Dämmstoff kann mehr Wärme speichern (mehr Masse) als ein leichter, bei gleichem Dämmwert. Die Wand wird so langsamer warm und langsamer kalt. Das beeinflusst das Klima in der Wand.
  9. ja, besonders ein Dämmstoff und Wärme speichern ... :-)

    ... ja, besonders ein Dämmstoff und Wärme speichern ... :-)
  10. bei gleicher WLG mindestens doppelt soviel Herr Ulrich ... --- grins --- ... ohne ...

    ... bei gleicher WLG mindestens doppelt soviel Herr Ulrich ... --- grins --- ... ohne bei gleicher WLG mindestens doppelt soviel Herr Ulrich ... --- grins --- ... ohne Worte:
    MfG:
  11. Reinhold Bensch hat absolut recht!

    Es kommt auf die Wärmespeicherung und den Widerstand gegen Wärmestrahlung an, wenn es ums Energiesparen geht. Da sehen Ihre Favoriten aber ganz schlecht aus.
    Und wenn Sie wissen wollen, ob ein WDVSAbk. überhaupt Energie sparen kann, sollten Sie mal den ersten Link besuchen.
    Und wenn es Sie wirklich interessiert, welche Dämmstoffe die besten sind, den zweiten.
  12. Ich habe es zwar schon in einem anderen Beitrag auf eine ähnliche Antwort von Herrn Fischer geschrieben, aber da hier auch wieder die Aussage mit "ob ein WDVS überhaupt Energie sparen kann" kommt, also nochmal:

    Ich habe es zwar schon in einem anderen Beitrag auf eine ähnliche Antwort von Herrn Fischer geschrieben, aber da hier auch wieder die Aussage mit "ob ein WDVSAbk. überhaupt Energie sparen kann" kommt, also nochmal:
    Der Essenlieferant, der sein Produkt mittels eines gedämmten Transportbehälters ausfährt, ist sich der Tatsache bewusst, dass die Speisen dadurch wesentlich langsamer abkühlen, als wenn er sie in einem ungedämmten Behälter transportieren würde.
    Weniger entweichende Energie bedeutet aber auch, dass weniger Heizenergie zugeführt werden muss, um eine konstante Temperatur zum Beispiel in einem Haus aufrecht zu erhalten ... also Energieeinsparung. Oder?
  13. Beton statt Hartschaum ...

    "mein Nachbar" hat vor zwei Jahren, als er vom "Lichtenfelser Experiment" gelesen hat sofort die Schaumdämmung seines 460-Liter Solarspeichers entfernt und eine 6 cm dicke Mörtelschicht auf den Behälter aufgezogen.
    Ich sagte ihm damals, dass er nichts von den "Erkenntnissen" des Experimentes glauben solle, weil es sich bei den durchführenden zum Hälfte um Psychopathen handele deren Motive wohl kaum jemand verstehen kann.
    Leider muss er jetzt nach über 24 Monaten feststellen, dass er ständig Heizwärme aus seinem Haus lüften muss, da er dummerweise ein WDVSAbk. an den Außenwänden hat. Ansonsten kann sich sein Gaslieferant seitdem über einen umsatzstarken Kunden freuen.
    Um übrigen bewundere ich die Leistungen von Herrn Fischer im Bereich historicher Bauten, aber Physik kann man immer noch (dazu) lernen.
  14. Physik kann man dazulernen,

    aber ob das für jeden gilt? Das Entscheidende ist die Frage des Wärmetransports in Baustoffen. Und da geht es um elekromagnetische Vorgänge (Photonen/Phononen/Ladungstransporte im Kristallgittersystem usw.). Dieser Transport von Wärmeenergie auf elektromagnetische Weise ist durch Magnetfeld zu beeinflussen, ein aktuelles CERN-Experiment in Grenoble hat das jüngst bewiesen. Details auf dem Link.
    Das ist zu unterscheiden von der Frage, wie direkter molekularer Transport von Wärme (= Bewegungs-) Energie in kühlere Oberflächen funktioniert. Meine Handoberfläche auf Stahl 20 °C und Wolle 20 °C gibt unterschiedlich Wärme ab. Hier gilt der U-Wert, der ja durch Wärmeeintrag aus Warmluft in Festkörper bzw. im Hot spot System zwischen warmen und kühleren Platten im Direktkontakt ermittelt wird (bzw. die Wärmeaufnahme durch Wärme'ein'Leitung lambda). Die Frage des Wärmetransports in diesen Stoffen wird damit nicht berührt  -  auch wenn das fälschlicherweie angenommen wird.
    Das zu unterscheiden erfordert normale Physik, jedoch nicht für Psychopathen.
  15. Enorm

    >Dieser Transport von Wärmeenergie auf elektromagnetische Weise ist durch Magnetfeld zu beeinflussen
    ... dann dürften die die Probleme beim fusionieren ja bald gelöst haben ;-)
    Wir warten nun auch gespannt auf das erste wärmedämmende Hausmagnetfeld ...
  16. Physik kann man dazulernen,

    Foto von Dipl.-Physiker Jochen Ebel

    aber ob das für jeden gilt?

    Herr Fischer beweist, dass es nicht für jeden gilt. Siehe seine Interpretation des Lichtenfelser Experiments. Richtig ist folgender Kommentar:


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