wie heißen eure Toparchitekten?
welche Architekturen werden sich 2005 weiter verfestigen oder durchsetzen?
sachlich oder organisch? materialfetisch?
zum Einklang
BAU-Forum: Architekt / Architektur
zum Einklang
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Mein Weihnachtsgeschenk 2004
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Hat Hundertwasser Architektur studiert?
Na gut, aber wie war es mit Leonardo da Vinci, dem Planer der ersten europäischen Fertighäuser (Das erste steht in der Steiermark. Heute noch)? Der hat nicht nur designed, sondern die Dinger auch konstruiert. Letztendlich zählt das Ergebnis. -
Bitte mehr Praktiker
die hochgestochenen Glaspaläste sind zwar ganz schön designt, aber ich wünschte mir mehr Architekten, die sich um die Unterhalskosten und den Machbarkeit kümmern würden. Künstler entwerfen ein Bauwerk, Ingenieure ärgern sich über mangelhafte Detailplanung und der Eigentümer zahlt sich dusselig für die Unterhaltskosten. Dazwischen noch ein Generalunternehmer für den Billig noch zu teuer ist. Da kann man nicht von Baukultur reden. Sicher gibt es auch Ausnahmen, wie der Flughafen Düsseldorf, aber es sind Ausnahmen.
Ich denke, das die Baumeister der früheren Zeit mehr an die Dauerhaftigkeit ihres Bauwerks dachten und die Erkenntnisse seit Vitruvius in ihre Planung mit eingebaut haben.
Fassadendesign war noch vor 200 Jahren ein elementarer Bestandteil der Kultur (Stuckfassaden). Seit der Bauhauszeit sind die Stilelemente immer weiter minimiert worden und das Design wird nicht mehr als Schmuck auf gesunder Bausubstanz gesehen, sondern die Bausubstanz ist selber der Schmuck z.T. mit unübersehbaren Folgen.
Meine Forderung: Weniger effekthascherisches Design, mehr Ingenieure an die Front.
Ach ja, frohes 2005 -
ja und nein ..
Herbert, um beim glasbau zu bleiben: effekthascherei ist vieles geworden,
weil sich heutzutage Leute an solchen Projekten versuchen, die keine (!)
Ahnung davon haben.
da werden munter Glasflächen mit Masten und Seilen verspannt, ohne dass
das ganze einen Sinn hat.
noch vor 10 Jahren musste man jede Menge Hirnschmalz in Rotation bringen,
weil's noch kaum halbzeuge (Glas-Metallverbinder) gab, damals musste aus
wirtschaftlichen Gründen statisch konsequent konstruiert werden, Schnickschnack
gab's nicht!
heutzutage macht man noch eine Abspannung dahin und dorthin - kann ja nicht
schaden und sieht toll aus)
"lean construction" .. das wär was. das wird's aber nicht, weil der Mainstream
in Richtung "cheep engineering" rollt. insofern hilft es auch nichts, wenn
noch so viele Ingenieure tätig werden. obwohl, das könnte der Trend sein:
billig und viel ...
die Ausgangsfrage? erstmal nur zum Thema Toparchitekten:
das sind die, die können und harte Arbeit verbinden - und nicht die, die
nur wollen und Sprüche klopfen: von ersterer Sorte leider zu wenige.
oder fragst du nach den medienwirksamsten "Architekten"? -
nein markus!
die Frage war nicht nach dem medienwirksamsten Selbstdarsteller (einer der Lehrinhalte dieses Forums!) schau dir nur die dauerhaften Auseinandersetzungen mit der Nullnummer an - auch hier schon wieder!
nein! darum geht es hier nicht schon wieder! ich schaue auf future Systems kaufhaus selfridges oder Peter cook in graz etc. und frage mich was von diesen gebauten Gedanken im Alltag übrig bleibt?soviel wie von der mediterranen Sehnsucht einer Reihe von Architekten aus den 1980er Jahren?
Herbert! die alten Kathedralen aus der Gotik haben meist weniger als 5 proz Originalsubstanz. das Argument zieht nicht nachhaltig. was vom nuller die Einführung des berühmten selbstverherrlichers hundertwasser soll erzählt er hoffentlich nicht! l.d. vinci hat mit temporärer Architektur auch nichts zu tun. archstudium hat nichts mit Qualität gemein, so wie Ortbeton und Fertigteil --- -
zu einem "top-Architekten"
gehört auch immer ein "top-Bauherr". viele Kollegen wollen, "dürfen" aber nicht. den Bauherren von Grund auf über Architektur zu informieren, ist oft ein hoffnungsloses unterfangen. zum Glück bringen einige Bauherren das nötige Grundverständnis mit - dann kann auch gute Architektur entstehen. zur Ausgangsfrage: einer meiner favoriten ist david chipperfield. Ich hoffe, dass sich solch eine Architekturhaltung verfestigt. handwerklich durchdachte Architekturen sind es, die in Zukunft den maszstab setzen werden - also sachlich und materialgerecht (organisch oder nicht ist m.e. dabei nicht relevant). wichtig ist eine intensive Beschäftigung mit dem Ort, nur dann kann gefühlvolle Architektur entstehen. ein schönes neues Jahr euch allen! -
Nicht die Planer ...
- zu denen ich nicht nur die Architekten zähle - werden die Architekturtrends 2005 bestimmen, sondern die Bauherren. Und da sind wir noch nicht von den Bauherrendarstellenden schreierischen Projekten weg, die sagen > Schaut wie toll ich bin <. Ich hoffe allerdings, dass sich der leise Anfang des Weg vom Schiefer, Krummer, Auffälliger fortsetzt.
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denk' ich an Hamburg in der Nacht ...
dann liege ich mit weitaufgerissenen Augen im Bett und schaudere angesichts der investoren, die die Aufgabe der Makler, Eigentümer, Bauherren finanziers etc. übernehmen, das vorher genannte seht-wie-toll-ich-bin-Syndrom voll ausleben und hinterher - abhauen. was sich da weiterhin in 2005 und ab 2000 m² Nutzfläche aufwärts verfestigen wird, ist ja wohl klar, oder? brt-olé..
am besten sieht man's in der hafencity, einfach auf 'ne Bank setzen und zuschaun'. wem's dann nicht gruselt, in die Ausstellung gehen und die Pläne studieren.
aber mal andersrum, hr. blücher: was glauben SIE denn? wer sind denn IHRE favoriten? IHR bevorzugter Stil/ Richtung/ Haltung?
alles gute fürs neue Jahr wünscht
s. herger -
Hamburg
diskutiert mit -
so'n Link ..
... bringt wenig .. ohne 'n paar Bilder ;) -
ein bisschen
was zum rumklicken -
*grübel*
hat das was mit vorgenannten Architekten zu tun? -
nichts
- nur mit der hafencity. um die geht es im wesentlichen. schöne Grüße