Kosten Bauberatung bei Altbausanierung
BAU-Forum: Modernisierung / Sanierung / Bauschäden

Kosten Bauberatung bei Altbausanierung

Hallo,
wir müssen unser 35 Jahre altes Elternhaus sanieren.
Wichtigste Punkte dabei sind, Außendämmung und Fenster.
Da weder meine Geschwister noch ich ständig vor Ort sind, überlegen wir eine Bauberatung bzw. eine Bauleitung zu beauftragen.
Über die Kosten schweigen sich die angefragten Bauingenieure aus, bzw. machen Angaben, welche zu keinen kalkulierbaren Preisen führen.
Bspw. die Erstellung eines Lastenheftes und die Anfrage an verschiede Handwerker wird nicht zu einem Festpreis angeboten, sondern ergibt sich aus der Differenz zwischen Höchstpreisangebot  -  Niedrigstpreisangebot x 30 %.
Für mich ist eine derartige Vorgehensweise nicht akzeptabel, weichen doch Angebote oft mehrere TausendEuro voneinander ab. Allein die Fenstersanierung wird sich im 5-stelligenen € Bereich bewegen. Bei nur 30 % Differenz bin ich dann schon bei einem Honorar von mehr als 1000 €.
Kann mir jemand berichten, ob diese Art und Weise der Bezahlung üblich ist? Wer hat eine Bauberatung bzw. Leitung in Anspruch genommen und rentiert es sich wirklich?
Danke,
Sabine Mühlhäuser
  • Name:
  • Sabine
  1. Kosten Bauberatung bei Altbausanierung

    Zwei Paar Schuhe:
    1. Bauberatung, Sie meinen wohl eine Baubetreuung
    2. Bauleitung (aber ohne Planung schwer denkbar)
    1. ist eine freie Dienstleistung die gem. Aufwand (€/Std.) berechnet wird und daher auch pauschaliert werden kann.
    2. ist eine Leistung nach HOAIAbk. (Honorarordnung für Architekten und Ingenieure), die auf Basis der Baukosten ermittelt wird. Daher ist eine konkrete Aussage zu den Honorarkosten erst nach genauer Festlegung der Art und dem Umfang der Sanierung mit anschließender Kostenschätzung möglich. Insofern werden Sie i.A. ohne Beauftragung eines Architekten / Ingenieurs keine genauen Kosten für diese Dienstleistung erhalten können. Kein seriöser Anbieter macht Ihnen ein Honorarangebot, ohne die Kosten zuvor geschätzt zu haben. Aber auch eine Vorplanung zu den voraussichtlichen Kosten macht Ihnen niemand ohne Beauftragung, da diesem diese Kosten nicht ersetzt werden, wenn Sie sich doch für einen anderen Anbieter entscheiden sollten. Ergo, es bleibt also erst einmal eher unbestimmt. Bedauerlich für Sie, aber änderbar durch Beauftragung.
    Aber: dass sich das Honorar aus der >Differenz zwischen Höchstpreisangebot  -  Niedrigstpreisangebot x 30 %< ergeben soll ist nat. Quatsch. Die 30 % (ca.) dürften sich wohl eher auf das Honorar für die Bauüberwachung beziehen, das nach Honorartabelle ermittelt wird.
    Daher würde ich empfehlen: Suchen Sie sich einen Planer mit gutem "Leumund" (will heißen, guten Referenzen), lassen diesen Ihr Haus begutachten und Ihnen dann im Anschluss nach der Bestimmung des notwendig zu Sanierenden und der Festlegung des Gewünschten, sowie des Kostenrahmens ein Honorarangebot erstellen.

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